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Kaufberatung Plattenspieler

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Beitrag
LordShorty
Stammgast
#1 erstellt: 09. Okt 2020, 14:07
Hallo zusammen!

Ich suche einen Nachfolger-Dreher, der meinen Thorens TD 280 (mit Ortofon OMB 10 ausgestattet) ersetzt. Der Thorens gefiel mir zum Einstieg in die analoge Welt ganz gut. Leider ist scheinbar der Motor hinüber und eine Reparatur kommt für mich als Laie nicht in Frage und ist bei dem niedrigen Kaufpreis wohl auch unwirtschaftlich.

Spielpartner für den neuen Dreher sind:
(Stereo-Kette)

Denon AVR X4100W
Heco Direkt

Ausstattungsmerkmale für den neuen Dreher sollen sein

- umschalten von 33/45 Umdrehungen
(Nicht durch Umlegen des Riemens)
- Ausstattung mit Haube
- Cinch-Buchsen
- klanglich besser als der TD 280 mit OMB 10

Hörgewohnheiten sind vielfältig. Von Rock, Blues, Beat, Disco und Pop ist alles dabei. Klassik, Jazz und Schlager jedoch nicht.

An einem Limit habe ich überlegt. Betrachte mich nach 2 Jahren jedoch immer noch als Einsteiger und finde es schwer, das Budget einzugrenzen. Solider Neuer oder sehr guter Gebrauchter? Mehr als 400€ möchte ich aktuell jedoch nicht ausgeben.

Gleichzeitig freue ich mich auf Empfehlungen für Tonabnehmer passend zu einem empfohlenen Gerät. Ob es sich lohnt den Phonovorverstärker meines Denon zu umgehen und einen externen zu erwerben?

Grüße
Marsilio
Inventar
#2 erstellt: 09. Okt 2020, 14:34
Ich empfehle einen Dual-Direkttriebler - Halbautomat (Dual 604 oder 704) oder Vollautomat (Dual 621 oder 721). Bei der 7xx-Reihe ist oftmals noch das Shure V15III montiert, das kann man mit einer SAS-Nadel in den Highend-Bereich hochrüsten. Für die 6xx-Reihe würde ich wohl das System wechseln und zum Beispiel ein Audio Technica AT-VM95ML in Betracht ziehen.

Manchmal werden im Dual-Board (www.dual-board.de) im "Biete"-Bereich von Freaks gewartete Geräte zu sehr fairen Konditionen offeriert.

Allenfalls würde ich noch einen separaten Phonovorverstärker miteinkalkulieren; bei Deinem Denon könnte es sein, dass die Eingangskapazität (zumindest für viele der modernen Tonabnehmersysteme) zu hoch ist; das alte V15III könnte ev. gerade noch passen.

LG
Manuel
Crashdummy
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 09. Okt 2020, 14:39
Hallo,
Zwei Plattenspieler, die ich selbst mal in die engere Wahl genommen hatte, waren:
- Teac TN-4D
- Elac Miracord 50
Beide liegen von der Ausstattung und vom Preis her im Budget.
Später würde ich ein Ortofon Red verbauen..
In meinem Fall ist es dann aber doch ein Magnat MTT 990 geworden. Auch weil ich das Budget
anheben konnte.


[Beitrag von Crashdummy am 09. Okt 2020, 14:40 bearbeitet]
Marsilio
Inventar
#4 erstellt: 09. Okt 2020, 15:24

Crashdummy (Beitrag #3) schrieb:
Hallo,
Zwei Plattenspieler, die ich selbst mal in die engere Wahl genommen hatte, waren:
- Teac TN-4D
- Elac Miracord 50
Beide liegen von der Ausstattung und vom Preis her im Budget.
Später würde ich ein Ortofon Red verbauen..
In meinem Fall ist es dann aber doch ein Magnat MTT 990 geworden. Auch weil ich das Budget
anheben konnte.


Das 2M Red, das Du hier wohl meinst, ist nichts anderes als ein Ortofon OM-10 in etwas modernerem Kleid. Das aber hat der Threadersteller schon - und er erhofft sich ein Upgrade...

LG
Manuel


[Beitrag von Marsilio am 09. Okt 2020, 15:25 bearbeitet]
Crashdummy
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 09. Okt 2020, 15:40
Hat denn Ortofon unterschiedliche „Reds“ im Programm? Von daher sollte jeder, der sich ein bisschen damit beschäftigt, wissen was mit Ortofon Red gemeint ist. Trotzdem bekommst du von mir für den Einwand einen löblichen Eintrag ins Klassenbuch.

Der 2M Red ist der Nachfolger des OM-10 und wird nicht nur in neuem Gewand angeboten, sondern kann klanglich eine Schüppe drauflegen. Er ist also tatsächlich ein Upgrade und zwar in jeder Hinsicht.


[Beitrag von Crashdummy am 09. Okt 2020, 15:42 bearbeitet]
holger63
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 09. Okt 2020, 15:56
Ich weiß was, ich weiß was! Und ich will auch einen Eintrag ins Buch! Es gibt das Ortofon Quintet Red.
LordShorty
Stammgast
#7 erstellt: 09. Okt 2020, 16:23
Bis hier hin schon mal ein Danke an alle antwortenden User.

Den ELAC hatte ich mir auch schon angesehen. Der steht beim letzten verbliebenen örtlichen HIFI-Händler in der Stadt. Den Tagespreis habe ich mal angefragt. Soeben kam die Antwort von 339€ als spielfertiges Ausstellungsstück. Ob das in Ordnung ist?

In den Tests kommt der ELAC ganz gut weg. Optisch gefällt er mir ebenso. Drei gelesene Seiten empfehlen jedoch direkt das AT95 mitbestellen. Scheinbar verträgt der ELAC aber auch ein 2M Red. Wie sind die denn miteinander zu vergleichen? Sollte ein Red tatsächlich "besser" als mein OMB 10 sein? Ohne jetzt einen Streit loszubrechen.

Was spricht denn für die schönen DUAL Geräte? Optisch gefällt mir der Vintage-Touch der Dreher. Sind die ansonsten wartungsarm? Ersatzteilsituation in Ordnung? Ist die Wartung von einem Laien durchführbar?

Preislich sind die natürlich günstiger als der ELAC beispielsweise.
Von der Qualität gleich auf?

Wie verträgt sich denn der Phono Preamp meines Denon mit den Tonabnehmern?
(Gegoogelte Werte, für mich Quantenphysik )

Eingangsempfindlichkeit:

2,5 mV

RIAA-Abweichung:

±1 dB (20 Hz bis 20 kHz)

Störabstand:

74 dB (IHF-A)

Klirrfaktor:

0,03 % (1 kHz, 3 V)
MBurock
Stammgast
#8 erstellt: 09. Okt 2020, 16:37
Für die alten Dual gibt es bisher größtenteils keine Ersatzteilprobleme, außer eventuell bei Originalnadeln. Es wurden einfach große Mengen dieser Dreher verkauft.
Mein 704 hat sich bisher als äußerst Robust erwiesen, lediglich das Kabel habe ich getauscht, und das nur wegen des Steckers (Chinch statt Din). Einzig die Wanne ist nicht die schönste, da gibt es schönere Eigenbauvarianten. Technisch hat mich an diesem noch nie etwas gestört, er hat allerdings lediglich eine Abschaltautomatik, der Rest ist manuell.
Wenn er einem gefällt, hallte ich ihn nicht für einen Fehlkauf.
raindancer
Inventar
#9 erstellt: 09. Okt 2020, 16:47

Crashdummy (Beitrag #5) schrieb:
Hat denn Ortofon unterschiedliche „Reds“ im Programm? Von daher sollte jeder, der sich ein bisschen damit beschäftigt, wissen was mit Ortofon Red gemeint ist.

Nö.

Rondo red
Cadenza red
Quintet red
Vinylmaster red
2M red
Marsilio
Inventar
#10 erstellt: 09. Okt 2020, 18:24

Crashdummy (Beitrag #5) schrieb:
Hat denn Ortofon unterschiedliche „Reds“ im Programm? Von daher sollte jeder, der sich ein bisschen damit beschäftigt, wissen was mit Ortofon Red gemeint ist. Trotzdem bekommst du von mir für den Einwand einen löblichen Eintrag ins Klassenbuch.

Der 2M Red ist der Nachfolger des OM-10 und wird nicht nur in neuem Gewand angeboten, sondern kann klanglich eine Schüppe drauflegen. Er ist also tatsächlich ein Upgrade und zwar in jeder Hinsicht.


Raindancer hat verdankenswerterweise sämtliche aktuelle Ortofon-Tonabnehmer mit einem "Red" in Namen aufgeführt.

Ich habe sowohl ein 2M- als auch ein OM-System hier. Ersteres ist etwas lauter, da ich das normale" OM ohne dem Zusatz "Super" habe. Der Grund ist die höhere Ausgangsspannung bei 2M und OM Super. Ansonsten gibt es da keinen Unterschied. Also nix mit Upgrade in jeder Hinsicht, zumal beim 2M Red und OM-10 auch die Nadel (getippt, elliptischer Schliff, 0.3x0.7mil Verrundungsradius) exakt gleich ist.

So Sprüche wie "Eintrag ins Klassenbuch" kommen hier übrigens nicht so gut an....

LG
Manuel


[Beitrag von Marsilio am 09. Okt 2020, 18:25 bearbeitet]
Marsilio
Inventar
#11 erstellt: 09. Okt 2020, 18:38
@Philipp: Die Güte des Tonabnehmersystems bzw. die Nadel sind primär für den guten Klang verantwortlich. Der Plattenspieler bildet quasi die Hardware. Ein Dual 704 ist diesbezüglich ein ausgefuchster Zeitgenosse aus den späten 70er-Jahren. Hervorragender Gleichlauf (die Striche beim Strobo stoisch stehen), höhenverstellbarer Tonarm, Antiresonator, Tourenwechsel per Poti, Subchassis etc. Da wurde halt noch richtig gut Material verbaut.

Damals waren Plattenspieler Grossserienprodukte, das hielt die Kosten im überschaubaren Bereich. Wenn man heute nun ein Gerät holt, das damals ober Mittelklasse war, gelangt man in Grössenordnungen, wo man heute bei nicht eben billigen Marken à la Brinkmann schauen muss, um etwas vergleichbares zu finden.

Ich möchte an dieser Stelle noch einige weitere empfehlenswerte Plattenspieler aus der Blütezeit erwähnen:
- Saba PSP250 und PSP350 (nicht so gehypt, bekommt man daher mit Glück schon mal für einen Hunderter)
- Dual 1219, 1229 (Reibradler)
- Technics SL-Q2, SL-Q3, SL-1600, SL-1700
- Thorens TD160, TD320 (Riementriebler)
- Grundig PS3500, PS4500 (gehen oft auch unter dem Radar durch und sind daher oft für zweistellige Beträge zu haben)
etc.

Zum Tonabnehmer: Das Ortofon 2M Red ist wie das Ortofon OM-10 Einsteigerklasse. Da würde ich nicht sparen sondern etwas besseres suchen. Das Ortofon OM-30 (Fineline-Schliff) oder OM-40 (Gyger-Schliff) sind da schon andere Hausnummern, auch das Ortofon 2M Black (Shibata). Ortofon bietet Qualität, lässt sich dies aber auch bezahlen, so kostet das 2M Black rund 530.-. Bei Audio Technica bekommt man das günstiger. So kostet ein AT-VM-95SH ebenfalls mit Shibata-Nadel nurmehr 165.-; der Best-Buy-Tipp ist aus meiner Sicht aber das AT-VM95ML mit Microline-Nadel für 145.-.

Die Tonabnehmerfrage würde ich aber erst dann weiterverfolgen, wenn klar ist, welcher Plattenspieler gewählt wird. Da gibt es nämlich noch einige andere Kandidaten. Zudem ist die tonale Abstimmung unterschiedlich. Wer zum Beispiel einen betont warmen Klang möchte, wird mit Grado oder Shure eher glücklich als mit Audio Technica; wer Wert auf Details, analytischen Klang und eine breite Bühne legt, könnte hingegen bei Audio Technica richtig liegen.

LG
Manuel
Jazzy
Inventar
#12 erstellt: 09. Okt 2020, 18:41

Crashdummy (Beitrag #5) schrieb:
Hat denn Ortofon unterschiedliche „Reds“ im Programm? Von daher sollte jeder, der sich ein bisschen damit beschäftigt, wissen was mit Ortofon Red gemeint ist.

Das war ja wohl ein Eigentor
Yamahonkyo
Inventar
#13 erstellt: 09. Okt 2020, 21:30
Hallo Philipp,

339€ ist jedenfalls ein guter Preis für den Elac Miracord 50.

Ich weiß nicht wo du gelesen hast, dass dazu ein AT95E empfohlen wird und rate eher zu einem "neuen" ein AT-VM95E. Dieses ist gegenüber dem "alten" AT95E etwas reduzierter, aber präziser in den Höhen, differenzierter in den Mitten und etwas bassiger. Noch besser wäre ein AT-VM95ML, dessen nackte Mikroline Nadel enorm detailreich auflöst.

Die neuen Plattenspieler von audio Technics sind von Hause aus bereits mit dem AT-VM95E ausgestattet und lassen sich durch Tausch der Nadel AT-VMN95ML immer noch aufrüsten.

Schau dir doch mal den AT-LP5X an.
Vielleicht wäre das etwas für dich.

Gruß Roland
Marsilio
Inventar
#14 erstellt: 10. Okt 2020, 07:36
Ob diese Neugeräte - haptisch und technisch - wirklich ein Upgrade zum alten TD280 sind, bin ich nicht so sicher...

Als ich vor einigen Monaten mal wieder einige optisch defintiv sehr schicken Neugeräte befingern durfte war ich doch etwas schockiert angesichts der labbrigen Qualität. Da hatte ich bei keinem dieser Geräte chinesischer Provenienz das Gefühl, dass es 20 Jahre durchhält. Die von mir oben aufgeführten Oldies haben alle 30 Jahre und mehr auf dem Zähler - und ihre Lebensdauer noch längstens nicht erreicht. Um heute im günstigen Bereich verbleiben zu können, wird im Materialeinsatz halt gespart.

Der TD280 war ein eher einfacher gestricker Thorens, ohne Subchassis, ansonsten aber nicht das schlechteste Gerät. Schade ist der Motor hinüber-
=> Wie äussert sich denn das Problem mit dem Motor? Brummen? Gleichlaufschwankungen? Sollte es letztes sein könnte auch nur der Riemen durch sein, Ein Ersatzriemen kostet knapp einen Zehner und ist in zwei Minuten montiert. Dann wären fast 400.- für ein superleckeres Tonabnehmersystem übrig - und da würde man dann einen schönen Unterschied hören...
Oder man rüstet das OM-10mit der 40er-Nadel zu einem OM-40 hoch.. Damit ausgestattet hätte man schon was sehr Brauchbares.

Sollten die Probleme aber tieferliegend sein: Gib und mal Deine Postleitzahl durch, vielleicht finden wir in Deiner Gegend in den Kleinanzeigen etwas interessantes.

LG
Manuel


[Beitrag von Marsilio am 10. Okt 2020, 07:53 bearbeitet]
evilknievel
Inventar
#15 erstellt: 10. Okt 2020, 09:26
Moin,

auch wenn ich den 280 nicht sonderlich mag, sollte man in der Tat eine genaue Fehlerdiagnose stellen.
Vielleicht ist nur das Netzteil defekt.

Gruß Evil
LordShorty
Stammgast
#16 erstellt: 10. Okt 2020, 10:45
Hallo,

noch ein Danke an Antwortenden!

Inzwischen lese ich vermehrt heraus, dass ich mich bei gleichem Einsatz lieber für einen sehr guten Gebrauchten entscheiden und Abstand von den günstigen, verlockenden Einsteiger-Schönlingen nehmen sollte.
Wenn der Mehrwert trotz (oder gerade deswegen) des Alters gegeben ist, fühlt sich das dennoch gut an.

@evilknievel @Manuel
Der Motor als Ursache war eine reine Mutmaßung. Der 280 hatte Anlauflaufschwierigkeiten. Drehte nur mit Anstupshilfe los. Ein neuer Riemen half leider auch nicht. Inzwischen macht er gar nichts mehr. Ein Brummen gibt er nicht von sich.

Der Thorens war nicht wirklich teuer und ich habe mich sehr auf die Anschaffung von etwas "Neuem" eingestellt. Keine Ahnung, ob sich ein Invest in den Dreher lohnt.

Postleitzahl ist 57074.

In Erkrath gibt es gs-audio. Der Betreiber der Seite hat sich scheinbar auf das Aufarbeiten von Dual und ähnlich alten Plattenspielern spezialisiert und einige der aufgeführten Dreher von Dual im ausgearbeiteten Zustand im Angebot. Blicke aber nicht durch, ob die Preisgestaltung in Kombination mit den angebotenen Tonabnehmern fair ist.

Schön finde ich, dass die Mehrzahl der angebotenen Dreher schon mit Cinchkabeln ausgestattet sind.

Gibt es Bedenken bei Automaten oder Halbautomaten?

Den ELAC verwerfe ich hiermit.
srabu
Inventar
#17 erstellt: 10. Okt 2020, 11:48
Moin Philipp,

+1 für den von Manuel gepriesenen 704. Das ist ein Halbautomat. Bei mir dreht er seit vielen Jahren zuverlässig und macht einfach Spaß. Meinen habe ich vor Beginn des Vinyl-Fiebers für sehr kleines Geld defekt aus der Bucht gefischt und mit Hilfe der netten Menschen im Dual-Board restauriert.

Wenn du dem 704 beim Betrieb unter die Platte schaust, dann wirst du sehen, dass die Automatik mechanischer Natur ist und während des eigentlichen Abtastvorganges komplett "raus" ist, also keinen Einfluss ausübt. Daher keine Bedenken, aus meiner Sicht.

Was die Nadel angeht: +1 für die von Roland empfohlene AT-VM95ML. Spielt am Tonarm des 704 sehr gut.
Starte doch einfach mit der Nadel, die am Tonarm hängt, und rüste bei Bedarf später auf.

Viele Grüße & viel Erfolg,
Stefan.
Marsilio
Inventar
#18 erstellt: 10. Okt 2020, 12:02
gs-audio ist relativ teuer, hat aber einen prima Ruf. Der Inhaber ist hier im Forum selber präsent und sehr hilfsbereit. Falls Du Zeit hättest, mal bei ihm vorbeizuschauen, wäre das sicher eine gute Sache. Anderswo zahlst Du zwar weniger, bei ihm hast Du aber die Garantie, ein funktionierendes Gerät mit Support zu erhalten.

Zur Frage Halbautomat vs. Vollautomat bei Dual: Hier gibt es den sogenannten Steuerpimpel, ein Plastikteil, das im Laufe der Jahrzehnte mal zerbröselt und dann dazu führt, dass der Plattenspieler nur noch manuell funktioniert. Da es wieder Nachbauten dieses Steuerpimpels gibt, ist der Ersatz aber kein Problem. Bei Halbautomaten stellt sich diese Frage nicht, da diese keinen Steuerpimpel haben. Bei revidierten Dual-Vollautomaten sollte der Steuerpimpel ersetzt worden sein.

Ansonsten ist mir auf die Schnelle das hier aufgefallen:

A) SABA PSP350 - wenn ein kleiner Nachlass noch drinliegen sollte wäre das ein sehr gutes Gerät. Auch das verbaute AT13Ea(X) oder AT13EaV-System ist ordentlich:
https://www.ebay-kle.../1535834111-172-4900

B) Grundig PS3500 zum Schnäppchenpreis da nadellos Was viele nicht wissen: Darunter verbirgt sich ausgereifte Technics-Technik. Ev. ist ein Adater DIN-Cinch nötig. Da ein neues Audio Technica AT-VM95Ml für 145.- dranschrauben und Du bist bestens gerüstet:
https://www.ebay-kle.../1535599443-172-1998

C) SABA PSP250 - auch hier ein neuer Tonabnehmer wie der erwähnte AT-VM95ML und Du bist ziemlich weit oben dabei. Abklären müsste man noch, ob hier allenfalls ein Adapter DIN-Cinch nötig ist oder ob das Gerät bereits Cinch-Kabel hat:
https://www.ebay-kle.../1535510493-172-1843

D) Technics SL-Q3 - preislich sollte noch etwas nach unten drinliegen. Den frisch verbauten Billigst-Tonabnehmer kann der Verkäufer behalten, dieser Plattenspieler hat was deutlich besseres verdient.
https://www.ebay-kle.../1534306034-172-1933

LG
Manuel


[Beitrag von Marsilio am 10. Okt 2020, 12:07 bearbeitet]
MBurock
Stammgast
#19 erstellt: 10. Okt 2020, 12:21


Was die Nadel angeht: +1 für die von Roland empfohlene AT-VM95ML. Spielt am Tonarm des 704 sehr gut.
Starte doch einfach mit der Nadel, die am Tonarm hängt, und rüste bei Bedarf später auf.

Viele Grüße & viel Erfolg,
Stefan.


Ich hatte jetzt nicht erwartet, dass dieser TA ein richtiges Upgrade gegenueber dem meist verbauten Shure V15III ist.
srabu
Inventar
#20 erstellt: 10. Okt 2020, 12:29
@MBurock - das habe ich auch so nicht sagen wollen.
Philipp schrieb, er wolle sich die Dreher bei gs-audio anschauen. Der eine Dual 704 < 400€ dort hat ein Shure M95EDM verbaut.

Viele Grüße,
Stefan.
Marsilio
Inventar
#21 erstellt: 10. Okt 2020, 12:35

MBurock (Beitrag #19) schrieb:


Was die Nadel angeht: +1 für die von Roland empfohlene AT-VM95ML. Spielt am Tonarm des 704 sehr gut.
Starte doch einfach mit der Nadel, die am Tonarm hängt, und rüste bei Bedarf später auf.

Viele Grüße & viel Erfolg,
Stefan.


Ich hatte jetzt nicht erwartet, dass dieser TA ein richtiges Upgrade gegenueber dem meist verbauten Shure V15III ist.


Das kommt auf die Nadel drauf an. Mehrheitlich wurde das V15III damals mit der elliptischen Nadel betrieben - ganzer Diamant, scharfe Verrundung von 0.2x0.7mil, schön poliert. Also schon mal nicht schlecht .Ab und zu leistete man sich auch die hyperelliptische Nadel, und eher selten die Microridge-Nadel. Letztere ist richtig geil.

Das Audio Technica AT-VM95 ist grundsätzlich heller abgestimmt als das eher warme Shure V15III. Die Microline-Nadel des AT-VM95ML ist im Prinzip ebenfalls ein Microridge-Schliff. Da bekommt man also was richtig leckeres. Im Gegensatz zum Shure befindet sich diese Nadel aber auf einem relativ klobigen Alu-Nadelträger.

Da die originalen Shure-Nadeln schon lange nicht mehr lieferbar sind, behelfen sich V15III-User mit Nachbauten. Da bewegt sich die Spanne von miserabel über ok und recht gut bis überragend. Überragend ist die sogenannte SAS-Nadel des japanischen Spezialisten Jico. Diese Nadel hat - Überraschung im Prinzip ebenfalls wieder den Microridge-Schliff, aber auf einem ultrafeinen Nadelträger aus Bor (oder wahlweise noch teurer aus Saphir und Rubin). So eine Nadel kostet dann aber auch mindestens 220.- Ich würde daher ein V15III mit SAS auf Bor-Nadelträger einem AT-V95ML vorziehen.

Nur: Nicht jeder hat mal eben 220.- für eine Nadel übrig. Daher finde ich die 145.-, die eine AT-VM95ML kostet, eine interessante und durchaus preiswerte Alternative.

LG
Manuel


EDiT. Das Shure M95 ist ein marginal abgespecktes V15III, das ich ebenfalls zu den sehr empfehlenswerten Systemen zähle. Hier ist entscheident, was für eine Nadel dran werkelt. Die originale ED-Nadel (elliptisch, scharfe Verrundung) ist gut, die seltene Hyperellipse noch besser. Auch fürs M95 gibt es die famose SAS-Nadel von Jico. Abraten muss ich dagegen von der 40-Euro-Nachbaunadel Black Diamond/Nudeline Swiss. Auf dem Papier nicht uninteressant, klappte aber auf meinem M95 am 704 überhaupt nicht (viel zu hart aufgehängt => verzerrter Klang).


[Beitrag von Marsilio am 10. Okt 2020, 12:40 bearbeitet]
akem
Inventar
#22 erstellt: 10. Okt 2020, 14:25

LordShorty (Beitrag #16) schrieb:
Der Motor als Ursache war eine reine Mutmaßung. Der 280 hatte Anlauflaufschwierigkeiten. Drehte nur mit Anstupshilfe los. Ein neuer Riemen half leider auch nicht. Inzwischen macht er gar nichts mehr.

Schon mal mit ölen versucht? (Bitte kein harzendes "Nähmaschinenöl" aus dem Supermarkt!)
Dreht der Teller frei, wenn Du den Riemen abnimmst?
Läuft der Motor ohne Riemen sofort an?

Der TD 280 hat seinerzeit immerhin 500 DM gekostet, das war damals nicht so arg wenig. So schlecht ist der also nicht und da mußt Du schon deutlich mehr als 400€ ausgeben, um den mit Neuware zu toppen (und das ohne Tonabnehmer - bei Neugeräten ist im dreistelligen Preisbereich nur ein Alibi-Tonabnehmer verbaut...)

Gruß
Andreas
LordShorty
Stammgast
#23 erstellt: 11. Okt 2020, 09:12
Guten Morgen zusammen!

Ich musste nochmal die obligatorische Nacht über die die letzten Posts schlafen.
Ich muss mir eingestehen, dass ich ob der Vielfalt der genannten Dreher ziemlich durcheinander bin.

Bin ich bereit, gut 400€ für ein 30 Jahre altes, revidierte Gerät auszugeben? Oder investiere ich vielleicht doch mehr und schaue mich auf dem Markt neuer Geräte um?
Der Diskussion um die Tonabnehmer war für mich schwer zu folgen. Ohne damit überhaupt mal Berührungspunkte gehabt zu haben. Die blende ich erst einmal aus, um nicht komplett verwirrt zu sein und folge dem Rat, erstmal einen robusten Plattenspieler zu kaufen und zu sehen, wie die Anfangsbestückung sich für meine Ohren schlägt.

Gesetz den Fall, dass ich mich für einen neuen/ein modernes Gerät entscheide, was ist denn von der (stumpfen, wenig aussagekräftigen) Auflistung hier zu halten?

-> Auflistung Dreher Forum

Ich habe vom Dealer meines Vertrauens den Magnat MTT 990, wie auch den Miracord 50, als Vorführware mit voller Garantie für 500€ mit AT95 Bestückung angeboten bekommen.
Durch Querlesen zu dem Dreher bekomme ich leider nur die einschlägigen Tests aber leider wenig bis keine Erfahrungen von Usern. Ich finde lediglich Vorveröffentlichungsmeinungen von Usern über die mutmaßliche Hanpin Herkunft des Drehers und anzweifelnde Kommentare zu Magnats Made in Germany Aussage über ihr Produkt.
Optisch gefällt der mir sehr gut, scheint mit einem guten Gewicht daherzukommen, lässt wohl auf Grund des Tonarms viele Möglichkeiten zu sich mit Tonabnehmern zu beschäftigen, verzichtet auf einen eingebauten PreAmp und ist zudem ein riemenloses Gerät.
Kommentare oder Erfahrungen hierzu?

In den frühen 90er Jahren habe ich mich gefühlt durch das halbe Technics Sortiment gekauft und war stets zufrieden. Daher bin ich auch an dem SL-1500C interessiert, der jedoch preisstabil bei rund 1.000€ liegt, was ich ausgeben kann, jedoch die Regierung bestimmt nicht begeistert ist.
Er liegt, zumindest was die UVP anbelangt, im Bereich des MTT 990. Gibt es einen Mehrwert vom einem zum Anderen oder sind die wegen der gemeinsamen Preisklasse sehr nah beieinander?
Black_Cat_85
Inventar
#24 erstellt: 11. Okt 2020, 09:49
Hallo Philipp,

Du solltest beim Miracord zuschlagen, ein besseres P/L-Verhältnis mit Garantie wirst Du nicht bekommen. Sprich mit dem Händler was er im Bundle mit einem AT VM 95ML haben möchte. Das AT91 bekommst Du ggf. als neuwertig über die Bucht noch verkauft, lohnt aber eigentlich für ein System was 20€ neu kostet auch nicht.

VG
BC
srabu
Inventar
#25 erstellt: 11. Okt 2020, 10:29
Miracord 50 Gleichlauf laut Elac Website +/- 1%.
Dual 704 gemessen nach DIN 0,05%.

Faktor 20. Hmmm.

Wenn es ein neuer Dreher werden soll, dann interessiert dich vielleicht der Artikel von Roland zum AudioTechnica:
http://www.hifi-foru...m_id=26&thread=27594
WBC
Gesperrt
#26 erstellt: 11. Okt 2020, 11:18
Meine Meinung zu dem Thema:

Nochmal 500,-€ drauflegen und einen ladenneuen Technics SL-1500C kaufen - mit integriertem Preamp - der sehr ordentlich arbeitet - und voreingestelltem Tonabnehmer Ortofon 2m (welches man bei Nichtgebrauch auch sofort wieder für gut 60 -70,-€ verbimmeln kann - hab ich auch so gemacht...).

Einfach zusammenstecken und dann nur noch die vorhandenen Schallplatten geniessen. 2 Jahre Garantie sind dann auch an board - wenn irgendwas nicht stimmen sollte, einfach zurückschicken und ein Austauschgerät in Empfang nehmen...feddich...

Der 1500C macht seinen Job perfekt, es können die meisten erhältlichen TA-Hersteller (MM- sowie MC) drangeschraubt werden und optisch ist er auch 'ne Wucht - wobei das natürlich Geschmackssache ist...

LG Carsten


[Beitrag von WBC am 11. Okt 2020, 11:22 bearbeitet]
Marsilio
Inventar
#27 erstellt: 11. Okt 2020, 11:19
Ja, es ist halt schon bitter, wie sich die Industrie punkto Plattenspieler heute mit vergleichsweise minderwertigen Materialien durchschlagen muss, um die Geräte im bezahlbaren Bereich halten zu können.

Wenn Neugerät, dann wäre der Technics SL-1500C meine Wahl. Alles darunter, nö...

Das Problem ist die Masse. Früher war der Plattenspieler ein Grossserienprodukt, heute eins für die Nische. Das bedeutet höhere Produktionskosten. Umgekehrt ist man heute nicht mehr bereit, mal eben 800 DM wie damals für einen Dual-Plattenspieler der obersten Güteklasse auszugeben - 800DM Mitte der 70er-Jahre heisst heute locker mal vierstellig.

Am besten fährst Du mal in eine Elektronikfachmarkt und nimmst die Teile in die Finger. Und dann bitte vergleichen mit Deinem vergleichsweise günstigen TD280. Du wirst staunen...

A propos Defektanfälligkeit: Bei einem revidierten Gerät ist die sehr klein. Ausserdem sind die guten Plattenspieler aus der Blütezeit wertstabil. Einen Dual 604 beispielsweise wirst Du bei Nicht(mehr)gefallen problemlos wieder verkaufen können. Ich stelle sogar eine schöne Wertsteigerung fest. Bei Neugeräten geht die Entwicklung in die umgekehrte Richtung.

LG
Manuel
AceOfSpades
Stammgast
#28 erstellt: 11. Okt 2020, 12:11

Marsilio (Beitrag #27) schrieb:
Wenn Neugerät, dann wäre der Technics SL-1500C meine Wahl.



WBC (Beitrag #26) schrieb:
Nochmal 500,-€ drauflegen und einen ladenneuen Technics SL-1500C kaufen -



Wenn man ein wenig die Augen aufhält, kann man den Technics auch etwas günstiger gebraucht oder als Vorführgerät bekommen.
Ich habe meinen SL-1500C wenige Tage alt im absolut neuwertigem Zustand mit der original Rechnung für 700,00 Euro bei eBay bekommen.
Ich habe gleich den AT-vm95ml montiert und das Gerät spielt tip top. Bin hochzufrieden.
Black_Cat_85
Inventar
#29 erstellt: 11. Okt 2020, 12:16
Die Dehzahl schwankt nicht um 1% sondern ist in diesem Berreich einstellbar!

VG
BC
WBC
Gesperrt
#30 erstellt: 11. Okt 2020, 19:37

AceOfSpades (Beitrag #28) schrieb:

Wenn man ein wenig die Augen aufhält, kann man den Technics auch etwas günstiger gebraucht oder als Vorführgerät bekommen.
Ich habe meinen SL-1500C wenige Tage alt im absolut neuwertigem Zustand mit der original Rechnung für 700,00 Euro bei eBay bekommen.
Ich habe gleich den AT-vm95ml montiert und das Gerät spielt tip top. Bin hochzufrieden.


Jepp, stimmt - manchmal hilft halt das Glück...ich habe meinen 2ten ähnlich verbimmelt...
M_K_F
Stammgast
#31 erstellt: 12. Okt 2020, 17:06
Ich habe wiederholt bei GS Audio gekauft, kann ich nur empfehlen.

Da Gunter viele Dreher und Systeme vor Ort hat, kann man sich auch ein gutes Bild über die Produktpalette machen.

Wenn man mit der Optik der Dual-Dreher klar kommt, schließe ich mich den Empfehlungen für 604, 621, 704, 1219, 1229 an - das System sollte eine SAS-Nadel tragen können, dann wird es schon schwer, das mit dem vorhandenen Budget (wenn überhaupt) zu toppen.

Auch einen Besuch wert ist die Flohmarkthalle in Düsseldorf, wo Achim Dreher vor Ort revidiert und verkauft.

Da habe ich am Samstag einen 1228 in weißer Zarge mitgenommen: https://www.ebay-kle.../1534955149-172-2095
Hier ist die Auswahl an vorhandenen Marken größer, und die Preise einen Tick günstiger als bei GS Audio.

Vom Magnat TT habe ich nur Gutes in Erinnerung, weiß aber ad hoc nicht, woher. Der Preis von 500 € hört sich mehr als fair an.


Der Diskussion um die Tonabnehmer war für mich schwer zu folgen. Ohne damit überhaupt mal Berührungspunkte gehabt zu haben. Die blende ich erst einmal aus, um nicht komplett verwirrt zu sein und folge dem Rat, erstmal einen robusten Plattenspieler zu kaufen und zu sehen, wie die Anfangsbestückung sich für meine Ohren schlägt.


Auch wenn es kompliziert(er) wird - Du wirst ggf. enttäuscht sein, wenn Du das System/ Nadel nicht in Deine Überlegungen und Dein Budget mit ein beziehst. Das OM 10 ist zwar m. E. ein Einsteigersystem/-nadel, aber auch das will erst einmal hörbar getoppt werden.

VG

Marcus
LordShorty
Stammgast
#32 erstellt: 13. Okt 2020, 09:33
Guten Morgen!

Aktueller Stand:

Ich war gestern bei einem für mich unbekannten Händler und habe mir vor Ort lange einen SL 1500C angehört und getestet. Der war natürlich an einer tollen Kette eingebunden, die ich sofort gekauft hätte - klang traumhaft.

Heute früh bekam ich dann das Angebot für den Dreher mit Ortofon 2M Blue: 1.150€

Anlieferung jedoch erst in der KW45.
Jetzt heißt es überlegen, ich ihn wirklich ordere oder mich doch anderweitig nach einer Alternative umsehe.
WBC
Gesperrt
#33 erstellt: 13. Okt 2020, 09:46
Hmmm - 151,- € Aufpreis für das regulär ca. 190,-€ kostende Blue...? - und das ca. 95,-€ kostende Red ist dann garantiert nicht mit dabei... - ein sehr gutes Angebot - aber nur für den Händler...

Mein Vorschlag: den 1500C mit dem original dabeiliegenden Red kaufen, dieses für ca. 70-80,-€ unbenutzt verbimmeln und dafür das Blue dazukaufen...ist unterm Strich günstiger...


[Beitrag von WBC am 13. Okt 2020, 09:48 bearbeitet]
Marsilio
Inventar
#34 erstellt: 13. Okt 2020, 09:54
Oder statt dem 2M Blue, das immerhin 200.- kostet, aber ebenfalls nur eine elliptische Nadel hat, für 145.- ein Audio Technica AT-VM95 mit der Microline-Nadel kaufen. Löst Details besser auf, hält deutlich länger und kostet weniger.

LG
Manuel
WBC
Gesperrt
#35 erstellt: 13. Okt 2020, 09:59
oder so... jede andere Nadel qualitativ oberhalb des Red ist ein Zugewinn...
Crashdummy
Hat sich gelöscht
#36 erstellt: 13. Okt 2020, 10:01
Hallo Philipp,

ich will dir jetzt den Technics nicht schlecht oder ausreden.
Aber da dein Budget damit schon deutlich überspannt wird,
macht da der Magnat MTT990 nicht mehr Sinn?
Der liegt bei 730,-€. Ich glaube, dass du ein mehr an Technics woanders
nicht guenstiger bekommst.
Gruß
Helmut
Black_Cat_85
Inventar
#37 erstellt: 13. Okt 2020, 15:39
Der Magnat macht definitiv mehr Sinn und bietet unabhängig vom Prreis auch mehr.

VG
BC
WBC
Gesperrt
#38 erstellt: 13. Okt 2020, 15:56
Was bitteschön bietet der denn mehr als der 1500C - ausser der "wunderschönen" Schneewittchensarg-Optik...???
MDF-Zarge...? "Masselaufwerk"...? Einen besseren Arm als den S-Arm von Technics...?

Was macht daran "mehr Sinn"...???

Was...???



Aber jeder so, wie er mag...


[Beitrag von WBC am 13. Okt 2020, 15:57 bearbeitet]
Marsilio
Inventar
#39 erstellt: 13. Okt 2020, 16:00
Tja, auch wenn es langsam etwas sehr repetitiv herüberkommt: Der schöne neue Technics SL-1500 ist - bis auf den Vorverstärker und kleinen Anpassungen im Detail - eigentlich nichts anderes als eine Wiederauflage der Technics-Klassiker 1300 bis 1700. Und der SL-Q2 und SL-Q3 sind optisch zwar etwas anders, im Prinzip aber ebenfalls Boliden dieses Kalibers.

Einen SL-Q3 habe ich vor einigen Tagen mal hier verlinkt, damit man sich ein Bild des Preises machen kann.

Hier hätten wir einen SL-Q2 gewartet vom Händler für vernünftige 179.-:
https://www.analogrevival.de/plattenspieler/0-200/

Der gleiche Händler hat auch zwei gewartete SL-1710, für die wil er 359 bzw. 379.- (etwas nach unten scrollen):
https://www.analogrevival.de/plattenspieler/201-500/

Die Dinger sind sehr wertstabil bzw. steigen im Wert an. Noch vor fünf Jahren zahlte man für einen SL-Q3 i.d.R. einen zweistelligen Betrag.

LG
Manuel


[Beitrag von Marsilio am 13. Okt 2020, 16:02 bearbeitet]
WBC
Gesperrt
#40 erstellt: 13. Okt 2020, 16:12
Aber er ist schön/modern und hat Garantie...

Ich kann nix dran machen - ich find ihn - in schwarz - immernoch mega geil...




[Beitrag von WBC am 13. Okt 2020, 16:14 bearbeitet]
Crashdummy
Hat sich gelöscht
#41 erstellt: 13. Okt 2020, 16:14

WBC (Beitrag #38) schrieb:


Was macht daran "mehr Sinn"...???

Was...???



Aber jeder so, wie er mag...


Der Magnat kostet gut 400,-€ weniger. Das allein ist schon das ursprüngliche Budget des
Threadstarter. Eigentlich verbieten sich hier persönliche Empfehlungen die weit über die
Ausgangsfrage gehen. Aber im laufe des Threads wurde das Budget erhöht. Von daher
ist es legitim hier Empfehlungen zu geben, bei denen die Gäule nicht ganz durchgehen.
Aber ich drehe deine Frage jetzt einfach um. Was bietet der Technics für 400,-€ mehr gegenüber
dem Magnat? Was rechtfertigt den Aufpreis? Warum ergibt der Technics mehr Sinn?
Ich könnte hier jede Wette eingehen, dass hier niemand einen klanglichen Unterschied feststellen wird,
bei identisch montierten Tonabnehmer. Ich lehne mich sogar soweit raus, das man selbst den oben genannten
Elac oder Teac klanglich nicht rausfiltern wird. Hier geht es am Ende schlicht um das optische Erscheinungsbild und
die Marke die am Gehäuse klebt.
Von daher ergeben eine Preisersparnis von 400,-€ zum Technics durchaus Sinn.
WBC
Gesperrt
#42 erstellt: 13. Okt 2020, 16:20
Lass' ich alles so stehen - jedoch habe nicht ich die Frage nach dem "mehr Sinn" aufgeworfen...

Ich bin ein "Augenmensch"...ist halt so - auch in anderen Sparten...

Beispiel:

Ich stehe auf schnelle Fahrzeuge und habe mir einen Oldtimer (PKW) gekauft/restauriert - für den finanziellen Einsatz hätte ich sicherlich etwas schnelleres und stärkeres bekommen - da ich jedoch die Form des Wagens liebe, gab es für mich keine Alternative.

Ist beim 1500C genauso...


So einfach kann manchmal die Auswahl sein...


PS: ich hätte auch meine LAG als Beispiel anführen können...


[Beitrag von WBC am 13. Okt 2020, 16:27 bearbeitet]
.JC.
Inventar
#43 erstellt: 13. Okt 2020, 16:58

WBC (Beitrag #42) schrieb:
PS: ich hätte auch meine LAG als Beispiel anführen können...


die vom Avatar?

Über Schönheit soll man nicht streiten, von daher siehe hier.
(gemeint ist durchaus der ganze Thread)

Such dir was aus.

ps
so manche Schönheit dort ist leider nur noch schwer zu finden
Black_Cat_85
Inventar
#44 erstellt: 14. Okt 2020, 16:14
Hallo WBC,

was macht mehr Sinn am Magnat?

-Der Preis
-Besserer Teller
-DER VTA kann "on The fly" verstellt werden, beim Technics nicht.
Man könnte noch anführen:
-Optik
-10" Arm
-teilweise Bundle-Angebote mit AT OC9xxx o.ä.

VG
BC
WBC
Gesperrt
#45 erstellt: 14. Okt 2020, 16:52
O P T I K...??? ich sach' hier nix mehr...

holger63
Hat sich gelöscht
#46 erstellt: 14. Okt 2020, 17:40
Da Optik Geschmackssache ist - siehe auch manch Avatar 😁 - kann man dazu ja auch nicht viel sagen.
Nunja32
Inventar
#47 erstellt: 14. Okt 2020, 17:43
Aber auch generell:
Wieso ist der Teller besser?
Und: Was bringt eine “on the fly”-Verstellmöglichkeit genau? Habe ich noch nie verstanden, inwiefern das ein Mehrwert sein soll.

Damit wäre alles bis auf den Preis schon wieder raus.
WBC
Gesperrt
#48 erstellt: 14. Okt 2020, 19:02

holger63 (Beitrag #46) schrieb:
Da Optik Geschmackssache ist - siehe auch manch Avatar 😁 - kann man dazu ja auch nicht viel sagen.


Rischtisch...


[Beitrag von WBC am 14. Okt 2020, 19:03 bearbeitet]
Black_Cat_85
Inventar
#49 erstellt: 15. Okt 2020, 15:19
Kunststoff- oder Sandwichteller sind klanglich meist besser.
POM hat sich hier bei vielen Anbietern wie auch Kunden als eines der besten Materialien herausgestellt, hier erübrigt sich auch das probieren von Tellermatten.

VTA "on the fly" macht die Veränderungen sofort hörbar. Die Reproduzierung ist Systembedingt beim Magnat ebenfalls besser. Beim SL-1500 schiebt man den Tonarm von Hand auf und ab, eine feinfühlige Einstellung und Wiederholgenauigkeit sind hier nicht gegeben. Es ist halt ein technisch bis auf das Minimum abgespeckter SL-1200.

VG
BC
WBC
Gesperrt
#50 erstellt: 15. Okt 2020, 15:30
Damit ist die Frage nach dem: "was ist das" für mich leider noch nicht beantwortet...sorry...

Der 1500C hat alles, was man zum Plattenhören braucht - nicht mehr, nicht weniger...und sieht dabei noch....


[Beitrag von WBC am 15. Okt 2020, 15:31 bearbeitet]
Nunja32
Inventar
#51 erstellt: 15. Okt 2020, 17:36

Black_Cat_85 (Beitrag #49) schrieb:
Kunststoff- oder Sandwichteller sind klanglich meist besser.
POM hat sich hier bei vielen Anbietern wie auch Kunden als eines der besten Materialien herausgestellt, hier erübrigt sich auch das probieren von Tellermatten.


... Es sei denn, man findet den Klang eben anders besser. Weiß nicht, inwiefern das hier allgemeingültig ausgedrückt werden kann, was nun das "bessere" Material ist.


VTA "on the fly" macht die Veränderungen sofort hörbar.


... Und das bringt mir was? Circa zwei Sekunden Vorteil? Okay, vielleicht drei? Hmm...


Die Reproduzierung ist Systembedingt beim Magnat ebenfalls besser. Beim SL-1500 schiebt man den Tonarm von Hand auf und ab, eine feinfühlige Einstellung und Wiederholgenauigkeit sind hier nicht gegeben.


Es sei denn, man kann es eben feinfühlig einstellen. Ich weiß nicht, inwiefern das beim SL1500C nicht möglich sein soll; das kann man ja schon in sehr, sehr kleinlich und ohne Stufen einstellen.


Es ist halt ein technisch bis auf das Minimum abgespeckter SL-1200.


Solange das von dir sogenannte "Minimum" alles Nötige besitzt...

Ich sehe weiterhin keinen halbwegs objektiven Vorteil beim Magnat - bis auf den Preis.
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