Ortofon MCA-10 und MCA-76

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wendy-t
Hat sich gelöscht
#1 erstellt: 09. Okt 2020, 20:17
Guten Tag zusammen!

Ich habe eine Frage zu den beiden Pre-Pres:
Verhält sich eine Pre-Pre wie ein Übertrager? Ein Übertrager hat ja ein Übersetzungsverhältnis, dass die Eingangsimpedanz des MM-Eingangs absenkt. Die Ortofon Pre-Pres haben eine Verstärkung von ca.34dB. Übertrager, die eine solche Verstärkung bieten würden, hätten ja ein Übersetzungsverhältnis von 1:30 oder höher. Ortofon bot seine MCAs ja für seine MC10,20 und 30 an, die einen geringen Innenwiderstand haben.
Also meine konkrete Frage: Senkt ein Ortofon Pre-Pre die Impedanz ab? Und wenn ja, um wie viel?

Über ein, zwei Antworten würde ich mich sehr freuen.
Viele Grüße
Philip


[Beitrag von wendy-t am 09. Okt 2020, 20:20 bearbeitet]
HiFi_Addicted
Inventar
#2 erstellt: 09. Okt 2020, 20:22
https://www.ortofon.com/media/15282/mca-76-amplifier.pdf

Vieleicht hilft dir das weiter. Der MCA 76 wird mit 75 Ohm angegeben. Der Eingangswiederstand ist bei MCAs allerdings nicht vom Verstärkungsfaktor abhängig im Gegensatz zu einem "klassischen" Überträger
wendy-t
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 09. Okt 2020, 20:29
Hallo Hifi-Addicted!

Danke für die schnelle Antwort.
Die 75 Ohm in der BDA hatte ich auch gelesen. Aber ich war nicht sicher. Der Wert würde auf jeden Fall zu den Ortofon MCs passen, für die die Pre-Pres entwickelt wurden.

Viele Grüße
Philip
HiFi_Addicted
Inventar
#4 erstellt: 09. Okt 2020, 21:31
Bei Überträgern ist es ja recht einfach zu Berechnen. (Eingangsimpedanz vom MM Eingang)/(Übersetzungsverhältnis)²=(Eingangsimpedanz der Gesammtschaltung). Theoretisch könnte man auch Vor-Vor Verstärker mit 47k Eingangsimpedanz. Ist halt elektrotechnisch nicht unbedingt sinnvoll sich einen rauschenden Hochohmigen Widerstand in die Schaltung zu holen.

75Ohm das passt schon für die niederohmigen MCs. So heiß wie einige meinen wird dieses Thema auch nicht gegessen. So viel tut sich da auch nicht wenn man am Impedanzsteller einer Phonobox RS zwischen dem 10 Fachen Innenwiederstand des Tonabnehmers und 1,2k dreht auch wieder nicht wie viele meinen.
wendy-t
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 09. Okt 2020, 21:54
Hallo nochmal!

Die Rechenformel ist mir bekannt. Und daher kam ich ja auch auf meine Frage bzw. Vermutung. Würde ein Übertrager über 30dB das Signal anheben, wäre die Impedanz, die das MC sehen würde, ein Stück weit unter 100 Ohm. Und das würde ja auch zu der Spezifikation der Beiden Pre-Pres (75 Ohm) passen.

Kannst du mir vielleicht erklären, wie der Pre-Pre funktioniert. Ich stelle mir vor, er verstärkt erst mal das Signal des MCs auf MM-Niveau und hat dann noch einen Widerstand verbaut, der parallel zum Eingangswiderstand des Verstärkers geschaltet wird. Ist das richtig so?

Deinen letzten Punkt sehe ich allerdings anders. Ich habe zum Beispiel einen Ortofon T-30 und wenn ich da die verschiedenen Einstellungen für die Innenwiderstände eines MCs durchschalte, höre ich schon Unterschiede - besonders wenn ein hochohmiges MC zu niedrig abgeschlossen wird. Aber du hast ja auch vom Hochschalten geschrieben. Ich werde mal ein hochohmiges System mit dem Pre-Pre testen.

Vielen Dank für deine Antworten
Philip


[Beitrag von wendy-t am 09. Okt 2020, 22:00 bearbeitet]
HiFi_Addicted
Inventar
#6 erstellt: 09. Okt 2020, 22:33
Mit deiner Vermutung dass ein Pre-Pre das Signal auf MM Niveau bringt liegst du richtig. Viele umschaltbare MM + MC Vorverstärker sind auch so aufgebaut intern. Der Eingangswiderstand einer MM Stufe spielt in Verbindung mit einem Pre-Pre kaum eine Rolle da der Ausgangswiederstand im Vergleich zu einem MM Tonabnehmer viel geringer ist. Da spiele Lasteffekte kaum noch eine Rolle. Der Ausgangswiderstand liegt in Serie mit dem Ausgang und dem Eingang. Parallelwiderstand braucht es da nicht unbedingt.

Nach unten ist es klar dass das in die Steine geht mit "normalen" Vorverstärkern oder Überträgern. Strom/Spannungswandler funktionieren aber auch erstaunlich gut obwohl das System mehr oder weniger Kurzgeschlossen wird. Hab hier einen selbst gebastelten Pre-Pre nach dem Prinzip und eine Aqvox Phono 2 CI in Verwendung. Benz Glider L2 am AQVOX und ein Ortofon MC15 Super MK2 an dem Bastel Teil. Nach oben ist es schon ziemlich egal ob 500 oder 1k. Klassische Spannungsanpassung hat.

Der besonders krass wird es mit Überträger und zu niedriger Impedanz. Hab mal einfach so mal auf Variable bei der Phonobox RS umgeschaltet obwohl ich einen Überträger dran habe den ich normalerweise mit 10k abschließe. . Wollte eigentlich Mute anstelle von Fix/Variable schalten....
wendy-t
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 09. Okt 2020, 22:41
Danke nochmal für deine Antwort.
Die muss ich mir allerdings noch einmal richtig durch den Kopf gehen lasse. Im ersten Moment verstehe ich nämlich noch nicht, wie das System bei den hier behandelten MCAs auf seinen 75 Ohm-Abschluss kommt, die die BDA ja angibt und die wir beide ja auch für sinnvoll halten für die von Ortofon anvisierten MCs.

Viele Grüße
Philip

Nachtrag: ich denke, ich muss mich noch über Serienschaltungen schlau machen.


[Beitrag von wendy-t am 09. Okt 2020, 22:43 bearbeitet]
HiFi_Addicted
Inventar
#8 erstellt: 09. Okt 2020, 22:49
Eingangsseitig wird es beim Pre-Pre schon ein Parallelwiderstand sein den man vermutlich auch relativ leicht tauschen kann.

https://www.stereo.n...oading-modification/

Schaltplan und Datenblatt passen da aber nicht zusammen. Ist der ganz linke Widerstand
wendy-t
Hat sich gelöscht
#9 erstellt: 09. Okt 2020, 22:52
Danke
HiFi_Addicted
Inventar
#10 erstellt: 09. Okt 2020, 22:55
Gern geschehen
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