Dual 505 behalten oder neuen Dreher

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Schuka
Neuling
#1 erstellt: 09. Mrz 2021, 22:43
Hallo zusammen,

zuerst hoffe ich mal, dass ich mit meinen Fragen im richtigen Teil des Forums gelandet bin.
Ich habe aus meiner Jugend noch einen wenig genutzten Dual 505 Plattenspieler mit dem Tonabnehmer DN237 aus dem Jahr 1980 den ich wieder einsetzten möchte. Damit kann man schon fast mein Alter errechnen ;-)

Durch die vielen Informationen zu alten und aktuellen Plattenspieler im Netz schwirrt mir schon der Kopf und würde Euch gerne fragen, was Ihr von dem 40 Jahre alten 505er haltet.

Lohnt sich da ein Upgrade mit einem neuen Tonabnehmer?
Welche passenden TA gibt es da?
Kann man das Endergebnis dann überhaupt mit einem guten aktuellen Dreher vergleichen?

Je nachdem, was ich dann investieren müsste, inkl. neuer Riemen etc. müsste ich mir dann überlegen, ob nicht gleich ein neuer, z.b. Rega P2 oder P3, die klanglich bessere Wahl wäre.

Falls es hilfreich ist, meine Musikrichtung geht so in Richtung Dire Straits, Santana, Pink Floyd, aber ab und zu auch sonstiges Querbeet.

Danke schon mal für Eure Hilfe
Schuka


[Beitrag von Schuka am 09. Mrz 2021, 22:43 bearbeitet]
Wuhduh
Gesperrt
#2 erstellt: 09. Mrz 2021, 22:59
Upgrade finanziell sinnlos, weil kein System mit Halbzollmontage eingebaut werden kann. Ein theoretischer Adapter kostet auch wieder was. Die Qualität der Nachbaunadeln ist fragwürdig.

Riemen wird auch fällig sein.

Was ist ein " guter, aktueller " Dreher im Vergleich ? NEU wieviel hunderte Euro ?

Wieso einen Rega wie angegeben ? Siehe gerade den lfd. Thread bzgl. Gleichlaufschwankungen !

Ich würde nix mehr investieren und den so weiterreichen fürn symbolischen Betrag.

Dein Budget fürn NEUgerät ?

MfG,
Erik
Schuka
Neuling
#3 erstellt: 09. Mrz 2021, 23:25
Hallo Erik,

es scheint ein 505 der ersten Generation ohne 1/2 Zoll, sondern mit TKS zu sein.

Rega P2 oder P3 haben in diversen Tests bzw. bei vielen usern ganz gut abgeschnitten.

Erste Wahl wäre, wenn ein Upgrade mit gutem TA möglich ist und das Preis-Leistungsverhältnis passt, der Dual.
Ansonsten könnte ich mir zwischen 500 und 1000 max schon was neues vorstellen. Durch meine Recherchen bin ich auf Rega oder alternativ
am oberen Ende auf einen Technics SL 1500 C gestossen.
Viele Grüße
Karl
Wuhduh
Gesperrt
#4 erstellt: 09. Mrz 2021, 23:35
Wennde soviel Geld für ein Neugerät ausgeben willst, brauchste mit dem 505er und dessen Zeitwert von unter 40,00 Euro nicht mehr weitermachen.

Das Thema Testberichte mit Lobpreisungen und Beweihräucherungen ist uralt und viele Hifi-Freunde winken ab. Sowohl zu Tests im allgemeinen und auch zu den kleineren und / oder alten Rega.

MfG,
Erik
8bitRisc
Inventar
#5 erstellt: 09. Mrz 2021, 23:58
Man kann auch nach einen gebrauchten Dual Ausschau halten. Da käme z.B. der Dual 510 in Frage. Der ist wie der 505er ein Halbautomat mit Riemenantrieb aber insgesamt hochwertiger.
Der sollte so für ca. 100€ gebraucht beschaffbar sein.

Evtl. dann ein Nadel- oder Tonabnehmertausch vornehmen und du hast erst mal eine gute Basis.
Auch ja und der Riemen muss evtl. auch erneuert werden.
Es bieten sich die hier oftmals angesprochenen Tonabnehmer von Audio Technica (AT-95) oder Ortofon (OM2-Red) an. Da kann man dann durch Nadelupgrade weiter aufsteigen.
lini
Inventar
#6 erstellt: 10. Mrz 2021, 03:30
Karl: Also so verkehrt ist so ein 505er nicht. Und es gäb womöglich durchaus noch 'ne alternative Aufrüstmöglichkeit - die würde allerdings ein wenig feinmechanisches Geschick erfordern. Sprich, wenn Dein TKS237 noch mit einer originalen DN237 ausgestattet ist, dürfte sich wahrscheinlich kurz hinter dem Dämpfungsgummiring ein kleines Loch am Boden des Nadeleinschubs befinden - darin sollte bei genauer Betrachtung eigentlich, entweder direkt oder eventuell von einer dünnen Schicht Sicherungslack bedeckt, ein winziges Schräubchen zu sehen sein. Dieses Schräubchen fxiert die eigentliche Nadelträgereinheit im Plastikhalter, und ein großer Teil der Nadelträgereinheiten von Audio Technica, dem eigentlichen Hersteller des TKS237, sind transplantationskompatibel.

Somit sollte also die Möglichkeit bestehen, die Nadelträgereinheit einer hochwertigeren AT-Nadel in den Plastikhalter der DN237 einzusetzen und am vorhandenen TKS237-Body zu verwenden. Anbieten könnte sich hierzu etwa die ATN115E, die es beim austraulischen Anbieter Goldringstylus(.com.au) unter deren Code D1108E noch für recht günstige AU$ 85 (= ca. 55 Euro) gäb - oder, noch eine Nummer hochwertiger (*), die ATS13, die sowohl Hifi-Phono-House als auch Topkaufmusik noch für unter 80 Euro auf Lager hätten. Die ATS13 gehört allerdings zu den AT-Nadeln, bei denen sich die kleine Schraube nicht an der Außenseite/am Boden des Plastikhalters befindet, sondern auf der Innenseite - nur damit Du Dich nicht wunderst.

Wie eingangs erwähnt, erfordet so eine Nadelträgereinheitentransplantation aber schon ein wenig feinmechanisches Geschick - wär das indes vorhanden, könntest Du so recht elegant die Ausrüstproblematik mit der leidigen, proprietären ULM-Befestigung (in diesem Fall der 2. Generation) lösen bzw. umschiffen.

Grüße aus München!

Manfred / lini


*) Oder eigentlich eher gut 1 1/2 Nummern, denn die ATS13 böte einen nackten Stein mit rechteckigem Schaft und scharfer, echter Ellipse auf konischem Eloxalträger. Aber die ATN115E wär auch schon nicht schlecht und von der Qualitätsstufe vergleichbar mit einer aktuellen VMN95EN oder VMN30EN.
8erberg
Inventar
#7 erstellt: 10. Mrz 2021, 06:32
Hallo,

der Dreher ist technisch OK, es gibt Ersatznadeln.

Wer natürlich viel Geld in die Hand nehmen will... und das müsste man tun um an den Antrieb und vor allen Dingen die Qualität des Tonarme zu kommen.

Natürlich kennt man die Vita des Drehers nicht, aber wenn er einigermaßen vernünftig behandelt wurde ...

Peter
Schuka
Neuling
#8 erstellt: 11. Mrz 2021, 13:51
Hallo

Vielen Dank für Eure Kommentare.

Nachdem ich der Erstbesitzer bin und um den guten Zustand des Drehers weiß, werde ich vorerst von einem Neukauf absehen und dem Dual eine Chance geben. Ich habe mich jetzt entschieden den 505er mit einem DN242 „aufzurüsten“, dann brauche ich am Tonarm selber nichts ändern.

Die 40 Jahre alten Gummis für den Antrieb werden auch getauscht.

Vielleicht habe ich ja mal die Gelegenheit einen direkten Vergleich mit einem neuen Rega oder Technics durchzuführen.

Viele Grüße Schuka


[Beitrag von Schuka am 11. Mrz 2021, 13:51 bearbeitet]
Wuhduh
Gesperrt
#9 erstellt: 11. Mrz 2021, 19:44
@ Manfred:

Du liebe Güte, jetzt haste mit Deinem literarischen Energieaufwand inkl. üppigen Buchstabensalat Schuka völlig zugetextet und anscheinend so verSHREKt, daß er nur eine Billignadel und Riemen kaufen wird. Wobei ich mangels Vergleichsliste nicht verstehe, daß die DN242 passen soll.

Hier war nie die Rede von einer feinmechanischen Popelei mit einem Nadelträger eines Systems, welches mal 40,00 DM oder so gekostet hatte und die Ersatznadel heute mit ca. 25,00 Euro - 35,00 Euro ( früher garantiert weniger ) auch nicht im Detail beleuchtet und vieldiskutiert werden muß.

Für meinen Geschmack leider wieder einmal zuviel des Guten.

MfG,
Erik
lini
Inventar
#10 erstellt: 12. Mrz 2021, 03:46
Erik: Glaub ich nicht. Aber offenbar hat sich Karl auch drüben im Dual-Board erkundigt, wo man ihm zu einem DN242-Nachbau in BlackDiamond-Ausführung geraten hat. Auch 'ne Möglichkeit...

Tja, und zur Stilkritik: Mei, der eine gibt halt gern launige Kommentare von sich, und das offenbar ziemlich unabhängig davon, ob die Rezipienten was damit anfangen können oder nicht - der andere schreibt ausführlich, in der Annahme, dass den Fragestellern damit vernünftig geholfen sei.

Und zur inhaltlichen Kritik: Wo ist das Problem? So ein TKS237-Body ist auch nicht schlechter als der eines aktuellen AT-VM95EN, -ML oder -SH. Insofern wüsst ich nicht, was gegen eine Aufrüstung per Nadelträgereinheitentransplantation spräche, sofern sich Karl das zutraute. Und von der persönlichen Präferenz her wär mir das allemal sympathischer als das Lotteriespiel mit jenen BlackDiamond-Nadeln.

Grüße aus München!

Manfred / lini
8erberg
Inventar
#11 erstellt: 12. Mrz 2021, 09:07
Hallo,

allerdings....
Bei AT rennen ja keine geisteskranken Kostenmacher rum, die hatten ihre Produktion auch wie es anscheinend nur die Japaner können optimiert.

Peter
Schuka
Neuling
#12 erstellt: 12. Mrz 2021, 09:08
@Erik, @Manfred

Die umfangreiche Antwort/Beschreibung von Manfred ist auch für mich als Laie verständlich und hat mir weitergeholfen und mich nicht verschreckt. Ich selber bin froh, wenn jemand etwas mehr und detaillierter schreibt und dann u.U. weniger Nachfragen notwendig sind bzw. deren Antworten sich ggf. über Tage hinziehen.

Es hätte ja auch so laufen können (habe ich alles schon erlebt):

Antwort: Du kannst auch einen Umbau in Erwägung ziehen.
meine Frage: Was muss umgebaut werden?
Antwort: Einfach den TKS-Body tauschen.
meine Frage: Wie mache ich das?
usw. usw.....

Zurück zu meinem 505er:
Mangels feinmotorischer Kenntnisse habe ich mich gegen einen eigenhändigen Umbau entschieden. Alternativ müsste ich den Dreher dann zu einem "Dual-Doktor" geben und den Umbau machen lassen und ob sich das dann lohnt???

Nochmals Danke für Euren Support und jetzt

Schöne Grüße aus Augsburg
Karl
8erberg
Inventar
#13 erstellt: 12. Mrz 2021, 09:47
Hallo,

warum nicht? Überall in Deutschland gibts Dual-Freunde die gerne helfen (siehe Dual-Board).

Peter
Schuka
Neuling
#14 erstellt: 12. Mrz 2021, 10:17
Ja, mal sehen, ob es bei mir in der Umgebung jemanden gibt.

Muss ja wegen Corona auch nicht sofort sein.

Viele Grüße
Karl
grendia
Stammgast
#15 erstellt: 12. Mrz 2021, 14:26
Ich würde erst mal nicht überstürzen. Der 505 ist ein einfacher, aber guter Plattenspieler. Mit einer vernünftigen Nadel kann man schon sehr gut den Zauber des Vinyls erleben.

Deshalb wünsche ich Dir erst mal viel Spaß und berichte doch mal wie sich die Sache entwickelt.
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