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MM-System mit Phono-Vorverstärker am Phono-Eingang

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Beitrag
schacken
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 28. Mrz 2021, 17:40
Hallo

Ich möchte gerne mit einem Low-Output MC-System und einem MM Ortofon-5E(später auch mal mit einem höherwertigem MM-System) am Technics SL-2000 in den Phonoeingang meines Yamaha AX-492 gehen.
Da ich keine Eingänge mehr frei habe müsste ich mit einem
Phono-Vorstärker in den Phono-Eingang. Da ich gerne die Systeme wechsle, müsste der Vorverstärker
umschaltbar sein, von MM nach MC und umgekehrt.
Nun habe ich hier im Forum gelesen, wenn man mit einem Phono-Vorverstärker und einem MM-System
in den Phono-Eingang geht, dass es eine zerstörende Wirkung auf den Vollverstärker haben kann.
Könnte man dieses Problem vielleicht mit einem regelbarem Vorverstärker umgehen?

Kann jemand helfen?
Vielen Dank im Voraus

Uwe
Jazzy
Inventar
#2 erstellt: 28. Mrz 2021, 17:50
Phonoverstärker in Phonoeingang geht nicht. Die Spannung des Phonoverstärkers wäre viel zu hoch, außerdem hättest du doppelte RIAA-Entzerrung: das geht übel aus.
Jazzy
Inventar
#3 erstellt: 28. Mrz 2021, 17:54
Für mehr Cincheingänge gibt es doch Umschaltboxen: Link.
8erberg
Inventar
#4 erstellt: 29. Mrz 2021, 02:39
Hallo,

es gibt auch Pre-Preamps oder Überträger um ein MC an einen Phono-Eingang zu nutzen.

Peter
kopffuss
Inventar
#5 erstellt: 29. Mrz 2021, 06:46
Hi
Hab selbst einen ausgezeichneten TIP bekommen eines gebrauchten Übertrager bekommen ,such nur ein gutes Angebot ,da diese Geräte kein Schnäppchen darstellt und zum MC passen sollte.

Goggle mal Übertrager und da wird sich mancher etwas wunder von der Preisgestaltung von den MC Passivverstärkern.

Cris


[Beitrag von kopffuss am 29. Mrz 2021, 07:20 bearbeitet]
DB
Inventar
#6 erstellt: 29. Mrz 2021, 06:59
Übertrager.


[Beitrag von DB am 29. Mrz 2021, 06:59 bearbeitet]
schacken
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 29. Mrz 2021, 07:45

Jazzy (Beitrag #3) schrieb:
Für mehr Cincheingänge gibt es doch Umschaltboxen: Link.


Habe ich sogar noch itgendwo hier rumfliegen und gar nicht mehr dran gedacht, aus den Augen aus dem Sinn.
Danke für den Tipp.


8erberg (Beitrag #4) schrieb:
Hallo,

es gibt auch Pre-Preamps oder Überträger um ein MC an einen Phono-Eingang zu nutzen.

Peter


kopffuss (Beitrag #5) schrieb:
Hi
Hab selbst einen ausgezeichneten TIP bekommen eines gebrauchten Übertrager bekommen ,such nur ein gutes Angebot ,da diese Geräte kein Schnäppchen darstellt und zum MC passen sollte.

Goggle mal Übertrager und da wird sich mancher etwas wunder von der Preisgestaltung von den MC Passivverstärkern.

Cris


Ich möchte ja auch mal auf ein MM wechseln ohne dabei eine Umsteck-Arie zu starten, sondern würde gerne einfach nur an einer Box einen Schalter von MM auf MC oder umgekehrt umlegen.
Da wird wohl eher eine Umschaltbox am Hochpegeleingang in Frage kommen. Oder gibt´s noch eine andere Möglichkeit um am Phono-Eingang zu bleiben?
8erberg
Inventar
#8 erstellt: 29. Mrz 2021, 07:52
Hallo,

bei Nutzung des Phonoeingangs nur der Umbau des Verstärkers (umgehen der Phonopre-Stufe).


Peter
schacken
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 29. Mrz 2021, 08:10
Ok danke, soweit wollte ich nun doch nicht gehen :-)
Dann habe ich meine Entscheidung nun doch getroffen.

Dank an alle, die sich meiner angenommen haben.

Bis die Tage
schacken
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 29. Mrz 2021, 08:15
Ach so, kurze Frage noch.
Welcher Preamp, der gut und günstig ist wäre zu empfehlen?
Sollte MM und MC können.


[Beitrag von schacken am 29. Mrz 2021, 08:23 bearbeitet]
8erberg
Inventar
#11 erstellt: 29. Mrz 2021, 09:15
Hallo,

kommt drauf an:

1. welche Systeme Du nutzen möchtest (elektrische Abschlußwerte, wichtig bei MM Kapazitätslast, bei MC Widerstand)
2. Preis

bei handelsüblichen Systemen wäre mein Preis-/Leistungssieger z.Zt. https://www.hypertra...erker-schwarz-207448

Wenn man Exoten einsetzen möchte oder einen doch Bling-Bling bzw. "große Namen" gefällt gibts preislich nach oben keine Grenzen

Peter
lini
Inventar
#12 erstellt: 29. Mrz 2021, 09:33

schacken (Beitrag #7) schrieb:
(...) Oder gibt´s noch eine andere Möglichkeit um am Phono-Eingang zu bleiben?


Freilich gibt's die. Unter den MC-Übertragern von Denon beispielweise gab's einige mit Bypass-Schalter, dazu zählt etwa auch der kleine AU-305. Noch bequemer, falls es um den Anschluss von zwei verschieden bestückten Spieler ginge, wären etwa der AU-320 und der AU-340, denn die böten zwei Eingänge plus Bypass und Umschaltung für sehr niederimpedante und weniger niederimpedante MCs.

Grüße aus München!

Manfred / lini
kopffuss
Inventar
#13 erstellt: 29. Mrz 2021, 09:35
[quote="schacken schrieb:

Ich möchte ja auch mal auf ein MM wechseln ohne dabei eine Umsteck-Arie zu starten, sondern würde gerne einfach nur an einer Box einen Schalter von MM auf MC oder umgekehrt umlegen.
Da wird wohl eher eine Umschaltbox am Hochpegeleingang in Frage kommen. Oder gibt´s noch eine andere Möglichkeit um am Phono-Eingang zu bleiben?[/quote]

Es gibt Phonopres die man sogar bei laufenden Player umschalten kann.
Must nur darauf achten das die Pres 2 Eingänge haben Mm/MC die Umschaltbar sind.

Die meisten können quasi nur einen Player bedienen ,manche mehrere.
Mei Rega Aria hat den Vorteil das man im laufenden Betrieb umschalten kann.
Auch haben Externe Pres den Vorteil vieler Abschlussmöglichkeiten der Tas, wo interne Phonopres oft Fixanschlüsse haben.

Bei Umwandler musst ein MC an einem MM Eingang andocken.

Cris

PS den AU-340 such ich grad ...unter 550 mit Porto ist zur Zeit nix ordentliches zu Finden


[Beitrag von kopffuss am 29. Mrz 2021, 09:39 bearbeitet]
schacken
Ist häufiger hier
#14 erstellt: 29. Mrz 2021, 10:50
@kopffuss, @lini
Das AU-305 wäre, so wie es aussieht, die optimale Lösung, weil nur ein zusätzlicher Kasten. Leider nicht in meinem preislichen
Rahmen. Das würde ich lieber zusätzlich in ein neues MM oder MC investieren.
Sieht aber echt gut aus, vielleicht muss ich dann eben noch ein paar Std. mehr kloppen :-)
schacken
Ist häufiger hier
#15 erstellt: 29. Mrz 2021, 10:56
Dann darf man nur nicht vergessen umzuschalten, sonst war´s das :-(
8erberg
Inventar
#16 erstellt: 29. Mrz 2021, 11:42
Hallo,

die Lösungen sind preislich ne andere Liga.
@ Manfred: schlagen die Übertrager von Denon zur Kapazität was drauf im "Durchleitemodus"?

Peter
kopffuss
Inventar
#17 erstellt: 29. Mrz 2021, 14:15
Hi
Der Denon 340 ist mir empfohlen worden, da er extrem gut meinen MC 103 R und zu meinen in Planung stehenden SPU Classic perfekt abgestimmt ist.
Kann alle beide MCs an 2 Player dann versorgen und hab noch ein 2ten MC weg frei.
Haut zwar auch meinen Taschengeldplan um ,aber ich werde mir den Übertrager sicher besorgen.

Grüße Cris
lini
Inventar
#18 erstellt: 29. Mrz 2021, 22:22
Peter: Ein bisschen bestimmt, denn das ist ja quasi unumgänglich. Sollte sich aber in relativ engen Grenzen halten - ich würd mal auf ca. 30 pF tippen.

Grüße aus München!

Manfred / lini
schacken
Ist häufiger hier
#19 erstellt: 31. Mrz 2021, 07:19
Ich habe vorsorglich schonmal den von Peter empfohlenen Preamp "Dynavox TC-2000" bestellt, obwohl ich noch kein MC-System habe.
Nun habe ich hier oder in einem anderen Forum gelesen, dass es MC-Systeme gibt, z.B. Audio Technica die mit den 100Ohm nicht klar kommen, sondern
eher einen größeren Widerstand brauchen um ihr klangliches Potenzial zu entwickeln.
Nun meine nächste Frage:
Würde es reichen den 100Ohm-Widerstand, wenn ich ihn denn finde, auszulöten und durch einen höher ohmigen ersetzen?

Uwe


[Beitrag von schacken am 31. Mrz 2021, 07:21 bearbeitet]
lini
Inventar
#20 erstellt: 01. Apr 2021, 02:54
Uwe: Dürften vermutlich die neben dem Schalter befindlichen R12 und R13 sein (*) - und ja, sollte reichen, diese auszutauschen. Allerdings würd ich mal stark annehmen, dass diese Widerstände in der Schalterstellung MC parallel zu den normalen Eingangswiderständen hinzugeschaltet werden. Dadurch ergäbe sich dann entsprechend eine gewisse Zielwertabweichung, die aber für einigermaßen moderate Werte noch keine relevante Rolle spielen würde. Aber bei höheren Werten sollte man die Parallelschaltung dann doch berücksichtigen, denn sonst würden etwa aus eingesetzen 5 kOhm nur etwas über 4,5 kOhm.

Grüße aus München!

Manfred / lini

*) Ist aber nur eine Vermutung, denn ich hab keinen Schaltplan - und auf den verfügbaren Fotos kann ich den Farbcode nicht erkennen.
schacken
Ist häufiger hier
#21 erstellt: 03. Apr 2021, 16:16
So, der TC-2000 ist heute angekommen. Habe zwar immer noch keinen MC-TA :-) aber egal.
Beim Ortofon OM-5E habe ich beim Umschalten der Kapazität von 100 auf 300pF einen kleinen Unterschied wahrgenommen,
bei 300pF wiurde es minimal klarer bzw. die Höhen angehoben, glaube ich zumindest. Beim retippten DL-110 höre ich irgendwie
keinen Unterschied,oder meine Ohren sind jetzt überstrapaziert.
Einen Unterschied zum Phono-Eingang meines AX-492 müsste ich noch mal in Ruhe erhören, wegen der Umsteckerei.
Habe mir den Preamp ja eigentlich gekauft um damit demnächst mit einem LO-MC-System meine LP´s abzuhören.
Bis jetzt muss ich aber sagen, dass sich der TC-2000 sehr ordentlich anhört und kein zusätzliches Rauschen oder sonst irgendwas
anderes Störendes hinzu gekommen ist.
Und wieder eine Frage :-)
Kann jemand ein MC-System empfehlern, natürlich wieder "gut und günstig".
Mir schweben da 3 TA vor: 1. das alte und gut bewährte Denon DL-103
2. das Audio Technica AT-F7 und
3. Audio Technica AT-OC9XEN
Sollen an ein Technics SL-2000, der immer noch gute Dienste leistet, spielen.

@Manfred / lini:
Den Schaltplan habe bei bei dem Händler angefragt, weil Dynavox den nicht an normale Kunden rausgibt sondern nur
eben an Händler, wenn die danach fragen.
Der Händler hat mir Hoffnungen gemacht, weil der wohl mit Dynavox gut kann. Jetzt steht natürlich Ostern im Wege, dann harre
ich mal der Dinge die da kommen und man könnte dann die Widerstände ausmachen, die geändert werden sollen.

P.S.: R12 +13 haben die Farben braun-schwarz-braun Toleranz gold, sind also 100 Ohm Widerstände.

Uwe


[Beitrag von schacken am 04. Apr 2021, 08:16 bearbeitet]
holger63
Hat sich gelöscht
#22 erstellt: 04. Apr 2021, 08:36
Das DL 110 ist ja als MC unempfindlich für Abschlusskapazitäten, da kann man auch keinen Unterschied hören, also alles gut..
lini
Inventar
#23 erstellt: 04. Apr 2021, 10:17

schacken (Beitrag #21) schrieb:
(...) Beim retippten DL-110 höre ich irgendwie keinen Unterschied,oder meine Ohren sind jetzt überstrapaziert. (...)


Ja wie, Uwe - Du hörst keinen Unterschied zwischen einer elektrischen Resonanz bei 516367 und 384877 Hz (*)? Also da bin ich jetzt aber schon enttäuscht.

Und falls Du das AT-F7 noch für seinen ehemals recht günstigen Preis (ca. 250 Euro) auftreiben kannst, wär das keine schlechte Wahl.

Grüße aus München!

Manfred / lini


*) Die Kabelage-Kapazität des SL-2000 kenn ich nicht - Berechnung erfolgte daher mit Schätzwert 150 pF.
holger63
Hat sich gelöscht
#24 erstellt: 04. Apr 2021, 19:46
150pF, einfach so.. Mann Mann etwas mehr Genauigkeit ist wohl nicht möglich..

schacken
Ist häufiger hier
#25 erstellt: 04. Apr 2021, 22:11
Asche über mein Haupt, wie konnte ich nur diese gängigen Frequenzen überhören, na ja, man wird nicht jünger :-)
Dann werde ich mal nach dem AT-F7 Ausschau halten, habe es vor kurzem irgendwo für 269,- gesehen.
Was ist von den anderen Vorschlägen zu halten?
Jetzt nochmal zum Klang vom TC-2000: Ich hatte den Plattenspoieler wieder an den Phonoeingang vom Yamaha angeschlossen
und zurück an den Preamp. Ich muss sagen, ich habe einen Unterschied gehört und zwar zu Gunsten des TC-2000.
Die Musik hatte mehr Räumlichkeit und es wurden sogar ein bisschen mehr Bässe wahrgenommen, ich konnte es
kaum glauben. Ich dachte immer das man die Phonoeingänge von den Vollverstärkern nicht so einfach übertrumpfen
kann aber anscheinend doch. Es wurde mit dem DL-110 getestet das ja bekanntlich nicht mit Höhen geizt, deshalb war
ich auch vom Anstieg der Bässe so überrascht, mit dem OM-5E hatte ich keine Lust mehr :-)
Ich komme mir vor wie so ein Werbefuzzie aber es hat richtig Spaß gemacht zu zuhören.
Hoffentlich kommt der Schltplan bald.

Uwe
lini
Inventar
#26 erstellt: 04. Apr 2021, 22:28
Holger: Hmja, peinlich, ich weiß. Mangels genauerer Angabe in der Bedienungsanleitung und kalibrierter Kristallkugel war ich gezwungen, den üblichen Schätzwert heranzuziehen.

Schmunzelgruß!

Manfred / lini
schacken
Ist häufiger hier
#27 erstellt: 06. Apr 2021, 13:20
Schade, kein Schaltplan für den TC-2000 :-(
Das schriebb der Händler:

"Hallo,
wir hatten heute ein längeres Gespräch mit der technischen Abteilung von Dynavox wegen des Schaltplans. Leider hat Dynavox keinen Zugriff auf diese Unterlagen für Weitergabe, die Schaltpläne laufen beim chinesischen Fabrikateur unter Copy Protect und dürfen nicht an 3. Personen weitergegeben werden. Der technische Service von Dynavox darf diese Unterlagen nur für eigene Servicefälle nutzen, eine Herausgabe erfolgt leider nicht.
Viele Grüße
Ihr Hypertrade 24 Team"

Kann man nichts machen.
Könnte man anhand von Bildern der Vorder- und Rückseite, der Platine, sehen, welche Widerstände vom MC-Eingang getauscht werden müssten?

Uwe

P.S.: Habe heute übrigens ein gebrauchtes AT-F7 bei ebay-Kleinanzeigen für 140,-€ gekauft. Schaun mer mal
lini
Inventar
#28 erstellt: 06. Apr 2021, 19:49
Uwe: Schade eigentlich. Aber halb so tragisch - denn, ja, mit ordentlichen Platinen-Fotos sollt's auch klappen. Wobei ich aber eh schon drauf wetten würd, dass es sich um die oben erwähnten R12 und R13 handelt, zumal jeweils direkt daneben ja auch noch die beiden 220-pF-Kondensatoren C20 und C19 liegen, die wohl für die 300-pF-MM-Stellung parallel hinzugeschaltet werden. Insofern wär's schon fast ein Wunder, wenn sich's bei R12 und R13 nicht um die Gesuchten handeln würd.

Grüße aus München!

Manfred / lini
akem
Inventar
#29 erstellt: 07. Apr 2021, 07:07
Ich denke, mit einem Multimeter lassen sich die zwei Widerlinge leicht identifizieren. Zur Not mal die Codetabelle für die Farbringe runterladen und sich anhand der Farbcodierung umschaun.

Gruß
Andreas
schacken
Ist häufiger hier
#30 erstellt: 07. Apr 2021, 08:37
@Andreas
Hatte ich doch schon ein paar Beiträge vorher festgestellt:-)


P.S.: R12 +13 haben die Farben braun-schwarz-braun Toleranz gold, sind also 100 Ohm Widerstände.


Habe mal 2 Fotos der Platine (oben/unten) gemacht, ich hoffe man kann einigermaßen erkennen, wohin welcher Widerstend
und Kondensator seinen Weg findet.

Uwe

Platine_oben Platine_unten
Gurkenhals
Inventar
#31 erstellt: 07. Apr 2021, 17:51
Tach,

es wird eindeutig zw. Widerstand und Cap eingangsseitig umgeschaltet (MM-MC).

Das sind zweifellos die für den Loadwiderstand "zuständigen".





Gruß,

Ulf
lini
Inventar
#32 erstellt: 07. Apr 2021, 18:13
Uwe: Hmja, das Foto der Unterseite ist zwar ausgerechnet an der interessanten Stelle doch eher kontrastarm, aber man sieht's trotzdem noch gut genug, dass jeweils ein Pol des zweimal zweipoligen Umschalters das parallele Hinzuschalten erledigt - also in der MC- oder MM-II-Stellung jeweils R12 oder C20 und R13 oder C19. Somit alles so, wie bereits oben vermutet.

Grüße aus München!

Manfred / lini
schacken
Ist häufiger hier
#33 erstellt: 07. Apr 2021, 20:21
Das hört sich ja gut an. Also könnte ich praktisch die beiden Widerstände austauschen, falls es mit dem Klang eines MC-Systems nicht passen sollte?
Oder besser noch, könnte man an dieser Stelle Stecker einlöten damit ich die Widerstände nach Bedarf tauschen könnte?

Uwe
schacken
Ist häufiger hier
#34 erstellt: 07. Apr 2021, 20:35
Hier ein Bild der Unterseite mit etwas mehr Kontrast.

Platine TC-2000 unten
Gurkenhals
Inventar
#35 erstellt: 07. Apr 2021, 21:15
Tach,

schacken (Beitrag #33) schrieb:
Also könnte ich praktisch die beiden Widerstände austauschen, falls es mit dem Klang eines MC-Systems nicht passen sollte?


Sicher doch.

schacken (Beitrag #33) schrieb:
Oder besser noch, könnte man an dieser Stelle Stecker einlöten damit ich die Widerstände nach Bedarf tauschen könnte?


Es gibt zwar feine Präzisionsbuchsenleisten zu kaufen, allerdings sind diese eher weniger geeignet, Widerstände mit ihren dünnen Ärmchen zu halten.

Hab's grad mal mit 1/4 und 1/2 Watt-Widerständen getestet, ist 'ne wackelige Angelegenheit. Die können bei stärkerer Bewegung (Transport etc) des PhonoPres rausfallen...
Klemmwirkung zu gering, leider.

Vllt. in Verbindung mit den passenden Stiftleisten....muß dann trotzdem jedesmal neu verlötet werden. Oder gleich einen kompletten Satz verschiedener Widerstände anfertigen/bestücken, das wäre möglich.



Gruß,

Ulf
schacken
Ist häufiger hier
#36 erstellt: 07. Apr 2021, 21:31
Zufälligerweise habe ich auch schon nach diesen Buchsenleisten Ausschau gehalten :-)
Gibt es denn steckbare Widerstände, wie so kleine Jumper aus dem Computerbereich? Das wäre natürlich die Lösung und man könnte das nach außen verlegen, damit man nicht dauernd das Gehäuse aufschrauben muss.
Oder man könnte an den Drähten von den Widerständen etwas Lot auftragen damit es in den Buchsen hält.

Uwe


[Beitrag von schacken am 07. Apr 2021, 21:41 bearbeitet]
schacken
Ist häufiger hier
#37 erstellt: 10. Apr 2021, 23:11
Wie würde es aussehen, wenn man in die Vorstufe einen hohen Abschlusswiderstand (10 o. 5 kOhm) einlöten würde um dann mit einem Cinch T-Adapter oder einem Y-Chinchkabel einen Cinch-Stecker mit eingelötetem Widerstand aufzustecken. Somit würde ich dann den Abschlusswiderstand nach unten korrigieren.
Ist das technisch möglich? Wenn ja, wie muss der Aufbau aussehen? Habe wieder so viele Sachen im I-Net gelesen.

Uwe

P.s.: Das AT-F7 ist heute angekommen, hört sich sehr gut an, sehr gute Bässe, nur bei den Höhen habe ich das Gefühl das da noch was geht. Deshalb die Arie mit den Widerständen.
akem
Inventar
#38 erstellt: 11. Apr 2021, 10:17

schacken (Beitrag #37) schrieb:
Wie würde es aussehen, wenn man in die Vorstufe einen hohen Abschlusswiderstand (10 o. 5 kOhm) einlöten würde um dann mit einem Cinch T-Adapter oder einem Y-Chinchkabel einen Cinch-Stecker mit eingelötetem Widerstand aufzustecken. Somit würde ich dann den Abschlusswiderstand nach unten korrigieren.
Ist das technisch möglich?

Ja, das ist technisch möglich. Bei internen Anpassungsmöglichkeiten in den Phonostufen wird es oft auch nicht anders gemacht. Manch einer scheut aber die zusätzlichen Steckverbindungen (ich persönlich halte den klanglichen Verlust dadurch für eher nicht relevant).

Gruß
Andreas
schacken
Ist häufiger hier
#39 erstellt: 11. Apr 2021, 12:27
Ok. Hab eine Formel gefunden, von der ich nicht weiß ob es die richtige ist.

Rges = R1 x R2 / R1 + R2

Falls sie richtig sein sollte, welches R ist welcher Widerstand? Ist Rges der Wert für den einzulötenden Paralleliderstand und die anderen R´s der vorhandene und der "Wunschwiderstand"?

Uwe
DB
Inventar
#40 erstellt: 11. Apr 2021, 12:37
Rges ist der Widerstand, der sich aufgrund der Parallelschaltung von R1 und R2 ergibt. R1 ist der im Entzerrer eingebaute, R2 der zusätzlich dazugeschaltete Widerstand.

MfG
DB
schacken
Ist häufiger hier
#41 erstellt: 11. Apr 2021, 12:40
Super, danke.

Uwe
Rabia_sorda
Inventar
#42 erstellt: 11. Apr 2021, 13:28
Moin,


Gibt es denn steckbare Widerstände, wie so kleine Jumper aus dem Computerbereich? Das wäre natürlich die Lösung und man könnte das nach außen verlegen, damit man nicht dauernd das Gehäuse aufschrauben muss.


Es gibt zu den Buchsenleisten natürlich auch die passenden Stiftleisten.
Nun nur noch die Widerstände auflöten und dann hast du Widerstands-Jumper

Evtl auch eine nette Alternative:

Wago wire-to-board
lini
Inventar
#43 erstellt: 13. Apr 2021, 18:59

schacken (Beitrag #39) schrieb:
Ok. Hab eine Formel gefunden, von der ich nicht weiß ob es die richtige ist.

Rges = R1 x R2 / R1 + R2 (...)


Nicht so ganz, Uwe. Im Grunde ist die obige Gleichung eh nur eine Umformung von 1/Rges = 1/R1 + 1/R2 - aber wenn Du so arbeiten wolltest, wie in Deinem Beitrag #37 beschrieben, dann solltest Du zumindest für höhere Zielwerte (Rges) noch berücksichtigen, dass Du dann 'ne Parallelschaltung aus drei Werten erzeugst, denn der geräteinterne MC-Widerstand wird ja bereits parallel zum geräteinternen MM-Widerstand hinzugeschaltet. Entsprechend lautete die Gleichung dann also 1/Rges = 1/R1 + 1/R2 + 1/R3. Oder umgeformt auf den gesuchten Steckerli-Widerstand dann halt R3 = 1 / (1/Rges - 1/R1 - 1/R2), wobei R1 und R2 dann jeweils die 47 kOhm und Dein "hoher Abschlusswiderstand" wären.

Allerdings werd ich aus der Schaltung eh nicht so ganz schlau, denn da scheinen die beiden Kanäle eingangsseitig nicht ganz gleich beschaltet. Will meinen: Verfolgt man den auf dem Foto der Unterseite liegenden Eingangskanal nach oben, geht's zuerst durch einen Koppelkondensator, dann kommt der Eingangswiderstand, der dann über einen kleinen 22-pF-Kondensator auf Masse geht, und auf diesen folgt dann der direkt auf Masse gehende 100-pF-Keramikkondensator für die MM-I-Stellung - soweit, so gut. Verfolgt man indes den anderen Eingangskanal, geht's wiederum zuerst durch einen Koppelkondesator, dann über einen Jumper plus Leiterbahn rüber auf die (von unten gesehen) linke Seite der Platine, dort folgt dann auf einem Abzweig nach unten erst der 100-pF-Kondensator, der über ein kleines Stück Leiterbahn mit einer Massefläche verbunden ist, die wiederum via Jumper mit der weiteren Masse verbunden ist - und dann kommt der Eingangswiderstand, wiederum mit einem 22-pF-Kondensator verbunden, nur dass dessen andere Seite gar nicht mit Masse verbunden zu sein scheint, sondern stattdessen über einen Elko und einen Widerstand mit der MC-Seite der zweiten Ebene des MM-II/MM-I/MC-Umschalters. Insofern bin ich da jetzt etwas irritiert. Aber vielleicht ist da ja noch eine ganz kleine Leiterbahnverbindung von der Masse-Seite des 100-pF-Kondesators zur theoretischen Masse-Seite des 22-pF-Kondensators (und damit dann auch zum genannten Elko), die auf dem Foto nur nicht zu sehen ist, sodass dann doch wieder gleiche Verhältnisse herrschen würden.

Grüße aus München!

Manfred / lini
schacken
Ist häufiger hier
#44 erstellt: 26. Apr 2021, 13:42
So, da bin ich wieder, war 2 wochen auf Montage.
Und dann lese ich sowas, habe hier gerade alle Teile zum Umlöten parat. Ich rechne mal gegen bzw. neu, mal schauen was dabei raus kommt.
Da ich ja sowieso löten will mache direkt ein neues Foto von der Platine (unten).
Ein Cinch-Pärchen habe ich schon fertig, war ganz ungeduldig, ich will löten löten löten... :-)

Apropos cinchstecker, habe da was in der Bucht gesehen.

Cinch RCA-Stecker Adapter auf Klemmen

Könnte man hier die Widerstände nur reinstecken anstatt wie bei den anderen zu löten?
Wäre das auch parallel?
schacken
Ist häufiger hier
#45 erstellt: 26. Apr 2021, 14:07
lini schrieb

1/Rges = 1/R1 + 1/R2 + 1/R3. Oder umgeformt auf den gesuchten Steckerli-Widerstand dann halt R3 = 1 / (1/Rges - 1/R1 - 1/R2), wobei R1 und R2 dann jeweils die 47 kOhm und Dein "hoher Abschlusswiderstand" wären.


Aber ich muss doch erst Rges errechnen, das war ja in der vorherigen Formel der gesuchte Widerstand, der in den Stecker eingelötet werden sollte.
Du schreibst R3 wäre jetzt der gesuchte Widerstand für den Stecker und welcher Wert ist dann Rges?
Mein Gehirn fährt gerade Karussell.
Und R2 ist der hohe Widerstand (10000 Ohm) den ich auf die Platine löten möchte?

Hiiiilffeee :-)

P.S.: Bei MC rauscht es ab der halben Lautstärke. Ist das normal, dass MC mehr rauscht als MM?

Uwe


[Beitrag von schacken am 26. Apr 2021, 14:26 bearbeitet]
schacken
Ist häufiger hier
#46 erstellt: 26. Apr 2021, 14:22
Hier die versprochenen Bilder

1619446732634 1619446732627 1619446732619

Uwe
schacken
Ist häufiger hier
#47 erstellt: 26. Apr 2021, 14:50
Ich habe mal nachgerechnet.
Also, wenn ich die Formel von dir (lini) nehme habe ich ca 15 Ohm weniger als von der einfacheren Formel.
Kann das sein, könnte dieser Unterschied hinhauen oder dürfte/müsste der Unterschied größer/kleiner sein?
Ich bin von dem Widerstand auf der Platine (10KOhm) und dem Widerstand im Stecker (900 Ohm) ausgegangen und kam mit der
einfachen Formel auf 826 Ohm und mit der "lini-Formel" auf 811 Ohm.

Uwe
lini
Inventar
#48 erstellt: 26. Apr 2021, 15:19
Uwe: Nö, Rges ist der Zielwiderstand, also der, auf den Du dann letztlich kommen willst. Den errechnest Du also nicht, sondern den setzt Du nach Deinem Gutdünken - also danach, mit welchem Gesamtwert Du es versuchen willst. Und der Kehrwert jenes Gesamtwerts ergibt sich eben aus der Summe der Kehrwerte der Einzelwerte in der Parallelschaltung, also dem des MM-Eingangswiderstands, dem Deines "hohen Widerstands" und dem des Widerstands, der dann noch fehlt, um auf den gewünschten Zielwert (= Gesamtwert) zu kommen.

Und ja, theoretisch ginge es wohl mit diesen Cinch-auf-Lüsterklemme-Adaptern (vorausgesetzt, dass die sich weit genug zuschrauben lassen...). Praktisch wär mir das aber eher unsympathisch, denn dann stünden die Widerstände ja ungeschützt und ungeschirmt hinten raus. Insofern würd ich an der Stelle also schon eher dafür plädieren, die Widerstände in halbwegs ordentliche Cinch-Stecker mit Metallhülse einzulöten (ich tendierte zu Neutrik/Rean NYS373 als Stecker und NYS367 als Buchse).

Außerdem könnt's womöglich geschickter sein, die Löcher der ausgelöteten Widerstände, sofern groß genug, für die Zuleitungen zu den Cinch-Buchsen zu nutzen, und Deine "hohen Widerstände" dann stattdessen zusätzlich an den Cinch-Buchsen einzulöten - aber das ist letztlich eher Geschmacksache.

Und ja, für Low-Output-MCs ist natürlich 'ne höhere Verstärkung nötig, also ist ein etwas höheres Rauschen schon einigermaßen normal. Andererseits liegen der Innenwiderstand des Systems und der Eingangswiderstand niedriger, weshalb die Zunahme des Rauschens geringer ausfallen sollte als die Zunahme der Verstärkung gegenüber MM. Allerdings darf man von einem so günstigen Fertiggerät wie dem TC-2000 in der Hinsicht auch keine Wunder erwarten.

Grüße aus München!

Manfred / lini
Uwe_1965
Inventar
#49 erstellt: 26. Apr 2021, 15:27

schacken (Beitrag #45) schrieb:


P.S.: Bei MC rauscht es ab der halben Lautstärke. Ist das normal, dass MC mehr rauscht als MM?

Uwe


Hallo Uwe, wenn alles korrekt angeschlossen ist, dann rauscht es weder bei MM noch bei MC

Gruß auch Uwe
lini
Inventar
#50 erstellt: 26. Apr 2021, 15:35
Uwe: Ja, wie oben weiter oben schon erwähnt, spielt die Zielwertabweichung durch die normalen MM-Eingangswiderstände für kleinere Zielwerte noch keine relevante Rolle. Interessanter würd's erst, wenn Du auf ein gutes Stück höhere Zielwerte kommen wolltest.

Grüße aus München!

Manfred / lini
Uwe_1965
Inventar
#51 erstellt: 26. Apr 2021, 16:01

lini (Beitrag #48) schrieb:
Uwe: Nö, Rges ist der Zielwiderstand, also der, auf den Du dann letztlich kommen willst. Den errechnest Du also nicht, sondern den setzt Du nach Deinem Gutdünken - also danach, mit welchem Gesamtwert Du es versuchen willst. Und der Kehrwert jenes Gesamtwerts ergibt sich eben aus der Summe der Kehrwerte der Einzelwerte in der Parallelschaltung, also dem des MM-Eingangswiderstands, dem Deines "hohen Widerstands" und dem des Widerstands, der dann noch fehlt, um auf den gewünschten Zielwert (= Gesamtwert) zu kommen.

Manfred / lini


Hi Manfred, warum eigentlich so kompliziert, so wie ich es verstanden habe ist doch für den MC Eingang nur die 100 Ohm Widerstände gegen Masse relevant

Wenn ich die 1:10 anwende bei dem AT-F7 mit
"Coil impedance: 12 O (1 kHz)
DC resistance: 12 O "
dann würde sich bei mir der Widerstand um 20 Ohm erhöhen, und dann wäre es doch gut oder man nimmt ein 1k Spindeltrimmpoti und stellt es auf 120 Ohm ein.
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