Bluetooth

Die Leute wollen nicht, daß die Putzfrau die Kabel aus den Terminals reißt. Mehr fällt mir dazu auch nicht ein. Ich benutze jedoch auch keine Kopfhörer zuhause, habe ich noch nie verstanden.

akem (Beitrag #1) schrieb:

Hallo zusammen, irgendwie habe ich Schwierigkeiten damit, in dem Ausstattungsmerkmal Bluetooth bei einem Plattenspieler irgendeinen Mehrwert zu erkennen. Was soll da so toll dran sein?? .... Was ist da also der Punkt, den ich vielleicht übersehe? Gruß Andreas

Vielleicht helfen meine weiteren Antworten.

Daß man diese kleinen Quasi-Mono-Brüllwürfel damit ansteuern kann anstelle richtiger Lautsprecher?

Es gibt schon lange nicht nur Brüllwürfel, und mit portablen Bluetooth Lautsprechern ist man flexibel aufgestellt, weil man die Musik mal eben von einem in einen anderen Raum mitnehmen kann.

Weiterhin kann man den Plattenspieler irgendwo, also nicht zwangsläufig in der Nähe des Verstärkers aufstellen und die Geräte kabellos vebinden.

Anstelle eines Verstärkers mit BT, oder einfacher Bluetooth Lautsprecher, gibt es aber auch noch gute Regallautsprecher, oder kompaktere Soundsysteme mit Bluetooth, die relativ wenig Platz wegnehmen.

Kabellose Kopfhörer, deren Batterien alle Nasen lang leer sind, die kaum Pegel können und dank Bluetooth auch noch rauschen?

Meine guten Harman Kardon BT Kopfhörer kann ich 12 Stunden im Dauerbetrieb meine günstigen sogar mehrere Tage nutzen, bevor ich sie aufladen muss.
Da Bluetooth Kopfhörer eine eigene Verstärkereinheit haben, braucht man kein anderes Gerät einzuschalten.
Klanglich sind gute BT Kopfhörer genauso gut wie Analoge und haben zudem oftmals noch Noise Canceling um Umgebungsgeräusche fast komplett wegzufiltern. Da bleibt nur noch der pure Musikgenuss.

Bei Bluetooth rauscht nichts, es sei denn der Sender, oder die Empfangseinheit sind technisch schlecht verarbeitet. Es gibt auch sonst keine klanglichen Unterschiede gegenüber einem direkten Anschluss eines Plattenspielers.

Dieser_Benutzername_existiert_ (Beitrag #2) schrieb:

Die Leute wollen nicht, daß die Putzfrau die Kabel aus den Terminals reißt.

Ganz genau, nur deshalb.

Mehr fällt mir dazu auch nicht ein.

Das tut mir leid.

Ich benutze jedoch auch keine Kopfhörer zuhause, habe ich noch nie verstanden.

Dann wohnst du wahrscheinlich alleine und musst nicht nachts arbeiten. Du Glückspilz.

Gruß Roland

Hm,

ich bin da entspannter, was die grundsätzliche Übertragung an Bluetooth angeht, nur das Einbauen eines BT Moduls in den Plattenspieler angeht, das sehe ich dort dann doch als suboptimal an. Auch das Unterbringen eines Phonovorverstärkers im Plattenspieler halte ich für ungeschickt. Denn wenn man umsteigen möchte, von dem vorgegebenen Tonabnehmer, muss man sich darauf verlassen, dass der hoffentlich vorhandene Umschalter zur Umgehung der integrierten Elektronik auch wirklich funktioniert.

Eine separate volleinstellbare Phonosektion, da kann man dann entweder direkt einen BT Sender anschließen oder mit dem Phonoverstärker an einen Verstärker und der BT Sender an einen TapeOut.

Vorteil jede Änderung am BT Stand auf z. B. BT 47.11 in ein paar Jahren kann man so einfach mit einem Austausch nur der BT Elektronik mitmachen. Dito, wenn ein Tonabnehmer - wie oben angedeutet - mal etwas außer der Norm laufend, eine dazu passende Phonosektion verlangt, da ist es eben besser dann tauschen oder wenn möglich die Sektion darauf anpassen zu können.

Mein 5ct.

Hallo,

ich bin ja selber gerade auf der Suche nach so einem Plattenspieler mit Bluetooth. Mir fallen spontan vier Gründe ein:

1. Du wohnst nicht allein. Wenn man AV-Reciever mit anderen teilen muss, die bspw. Fernsehen schauen oder Videospiele spielen möchten, kann man dank Bluetooth und Kopfhörer (am besten mit ANC) trotzdem Musik geniessen.

2. Du willst in mehr als einem Raum hören.

3. Du hörst gerne mit Kopfhörern. Da kann man immer laut aufdrehen und muss für Stereo auch nicht still an einer Stelle sitzen bleiben.

4. Du hast gar keinen Verstärker oder vernünftige aktive Boxen. Wer einfach nur Schallplatten hören will, kann das mit einem Bluetooth Plattenspieler und Kopfhörern wunderbar tun. Ein paar gute Kopfhörer sind auch preislich deutlich attraktiver als Verstärker+Lautsprecher oder ein paar ordentlich klingende aktive Lautsprecher.

Im übrigen sind moderne Kopfhörer auch gerne mal mehr als 24h nutzbar, das reicht in jedem Fall und Laden klappt locker über Nacht. Rauschen tut da auch nix.

Gruß
Dirk

Mir ist noch ein Grund eingefallen, wann Bluetooth an einem Plattenspieler Sinn machen kann:

Man möchte den Plattenspieler aus welchem Grund auch immer nicht bei der Anlage stehen haben sondern z.B. näher am Hörplatz. Könnte aufgrund der Bedienung Sinn machen, oder?

Um ihn frei aufstellen zu können braucht man an der Anlage halt "nur" einen vernünftigen Bluetooth-Empfänger.

Für mich kommen bisher nur alte Plattenspieler in Frage. Nachdem ich mir nur interessehalber den Cambridge Audio Alva TT angeschaut habe, ist mir die obige Idee dazu gekommen... (der hat nämlich einen Bluetooth Sender an Bord).

Das hat mit dem analogen Gedanken eines Plattenspielers allerdings nicht mehr viel zu tun.

Was mich an dem Cambridge noch stört: er liefert zwangsweise nur Signale über den integrierten Phono-Vor-Verstärker. Wenn ich einen Verstärker mit Phono-Eingang betreibe ist dieser mit dem Cambridge nutzlos. An der Stelle verstehe ich den Cambridge nicht. Er ist damit für viele oldschool-User raus.

Zurück zur Bluetooth-Funktion: Dazu muss der Plattenspieler von analog in digital wandeln. Bluetooth ist heutzutage immer immer noch nicht losless. Beim Empfänger muss dann wieder von digital in analog gewandelt werden. Damit ist (für mich) der analoge Gedanke eines Plattenspielers arg in Frage gestellt...

Es kommt trotz der Bequemlichkeit der Freiheit der Aufstellung für mich nicht in Frage...

Einziges Szenario, wo ich mir das vorstellen kann: Meine Anlage bietet ausschließlich digitale Eingänge (unter anderem einen Bluetooth-Empfänger) und ich möchte trotzdem einen Plattenspieler daran betreiben und diesen dann noch frei aufstellen.

Hi,

ich weiß nicht, ob das nicht im Allgemeinen Stereo besser aufgehoben ist, es macht ja keinen Unterschied, welches Quellgerät mit BT ausgestattet ist oder?

Daß man diese kleinen Quasi-Mono-Brüllwürfel damit ansteuern kann anstelle richtiger Lautsprecher?

Gibt auch gute und nicht billige Stereo Lautsprecher mit BT.

Kabellose Kopfhörer, deren Batterien alle Nasen lang leer sind, die kaum Pegel können und dank Bluetooth auch noch rauschen? Was ist da also der Punkt, den ich vielleicht übersehe?

Du übersiehst vermutlich, dass es noch andere Geräte - z.B. Kopfhörer - gibt, und BT nicht rauscht.

akem (Beitrag #1) schrieb:

irgendwie habe ich Schwierigkeiten damit, in dem Ausstattungsmerkmal Bluetooth bei einem Plattenspieler irgendeinen Mehrwert zu erkennen. Was soll da so toll dran sein??

Also ich habe an meiner Anlage mehrere BT Anschlüsse, da wäre einer am Eingang, damit kann ich Musik vom Telefon (ich habe einige tausend CDs gerippt) bequem abspielen, oder auch mal Utube, vom Telefon oder dem Laptop. Und wenn meine Freundin kommt, kann sie einfach ihre Musik (Funk, sie spielt und singt auch selbst und hat spezielle Musik) abspielen.

Die Qualität ist klasse! Da rauscht auch nix, also bislang konnte noch niemand einen Unterschied hören, ob jetzt eine CD läuft oder die gerippte .ogg vom Telefon.


Umgekehrt habe ich auch einen Sender am Phonesausgang, und neben mir einen Kopfhörerverstärker samt Kopfhörer, und am Eingang hängt der selbe BT Empfänger wie an der Anlage. Mir ist mal der Hund über das Kopfhörerkabel gestolpert (er ist ein bissl ungeschickt) mit der Folge leichter Beschädigungen an der Hardware.

Von daher kann ich bei BT durchaus einen Nutzen erkennen.

Derzeit, und das funktioniert an sich gut, sind mehrere Plattenspieler quasi ringförmig um einen (korrekt 3) Phonopre angeordnet, an der Stirnseite, also zwischen den Lautsprechern. Es wäre vielleicht bequemer, sie an der Seitenwand zu haben, sollte ich da mal was ändern, würde ich einfach die Plattenspieler an die Seitenwand schrauben, und am Ausgang des Phonopre einen BT Sender anbringen, der dann an den BT Empfänger der Anlage sendet.


Also ich habe kein Problem mit BT, im Gegenteil, an einer guten Anlage erhöht es den Komfort und ich habe bislang keine qualitativen Einschränkungen bemerkt.



Ein kleiner Nachtrag noch zu den "kleinen Quasi-Mono-Brüllwürfel", eine Freundin hat im Haus mehrere Bose Brüllwürfel, sowohl als Beschallung für ihre Yogakurse als auch bei Parties, zum Tanzen etc. für sie und die Kinder sind die Dinger toll! Nicht der Anspruch hochwertiger Stereowiedergabe, aber die Musik ist laut und klar und unverzerrt. Ich habe ihr daher fürs Schlafzimmer eine Soundbar mit kabellosem Sub besorgt, damit sie auch dort Musik via BT hat, war nicht teuer, sehr ansprechende Qualität!

Ich höre gern mal beim Essen ein Klavierkonzert, das geht mit diesen Brüllwürfeln wunderbar, möchte ich nicht als Ersatz für meine Anlage haben, aber man kann gut auch Punk und Rock wie auch Klassik hören, ohne dass einem eine Gänsehaut den Rücken runter läuft wegen mangelnder Qualität.

LG Tom