Plattenspieler in Tablarauszug/Schublade

Das geht problemlos, Wärme etc. entsteht bei einem Plattenspieler nicht.
Allerdings sollte man den Auszug nicht bewegen, während eine Platte spielt.
Dann springt wahrscheinlich die Nadel, was Nadel und Platte beschädigen kann.

Ich würde für den Zweck eher an ein altes Gerät mit Frontbedienung denken.
Da kann man das Gerät auch bedienen, wenn der Auszug eingefahren ist.

Es gab früher auch Schubladengeräte, bei denen das Gerät selbst eine Schublade hat.
Beispielsweise Sony PS-FL1 und 5, Pioneer PL-44F/88F, Grundig PS 5600, etc.

Grüße
Roman

Das ist problemlos möglich, allerdings sollte die Schublade etc groß genug sein um die Bedienperson (m/w/d) mit aufzunehmen um den gewünschten Rega Planar 1 zu starten/stoppen.

Okay sehr fein freut mich zu hören.

Dann wäre meine nächste Frage wie es aussieht wenn im gleichen Möbel Lautsprecher verbaut sind?

Also Lade ist eingefahren und spielt über Lautsprecher die im selben Möbel eingebaut sind.
Hab gelesen dass ein Lautsprecher nicht zwischen den Lautsprechern stehen soll wegen dem Bass und der Vibration. Kann ich dem irgendwie entgegenwirken?

Ich denke das wird nicht funzen. Es wird zu massiven Rückkopplungen kommen, die der Tonabnehmer dann erfasst und zusätzlich wiedergibt.

Die Sache mit einem Tablarauszug geht eigentlich einfach, jedoch würde ich hier einen hochwertigen Auszug verwenden und nicht am falschen Ende sparen

Wie genau entsteht dabei die Rückkopplung?
Kann man da irgendwas dagegen machen?
Also meinst du damit Lautsprecher und Plattenspieler in einem Möbel wäre nicht umsetzbar?

Wie genau entsteht dabei die Rückkopplung?

Das nennt sich "Mikrofonie".
Die entstehenden Resonanzen der Lautsprecher werden über den Korpus des Möbels auf die Nadel übertragen und das wird wiederum vom Verstärker verstärkt zu den Lautsprechern abgegeben ... und nun wieder zu der Nadel. Das summiert sich dann zu einer anschwellenden Welle (Kettenreaktion).

Kann man da irgendwas dagegen machen?

Nur bedingt.
Ich musste meinen Plattenspieler deswegen schon auf einem an der Wand montierten Brett stellen, denn alleine der Holzfußboden hat eine starke Mikrofonie erzeugt.

Also meinst du damit Lautsprecher und Plattenspieler in einem Möbel wäre nicht umsetzbar?

Ist zwar umsetzbar, aber wohl nur bei recht niedriger Lautstärke sicher anwendbar.

Vielleicht würde es gehen, wenn die Lautsprecherboxen in dem Möbel recht gut entkoppelt werden und keine Schwingunge/Resonanzen auf den Korpus oder in den Korpus bringen.
Also auf gar keinen Fall zum Beispiel Gehäuse mit Bassreflex welches ja auch in einem Möbel auch so keinen Sinn machen würde.
Eventuell könnte man ja noch ein Gehäuse um das Gehäuse bauen, um eventuelle Resonanzen zu unterdrücken welche sich auf das Möbelstück übertragen könnten.

Hm kein Bassreflex verstehe.

Ich wollte eigentlich die BelAir 51 https://acoustic-design-online.de/de/belair51.html
einbauen. Könnte es machbar sein wenn der Korpus Vibrationsarm getrennt wird durch Vibrationsmatten/platten?

Könnte es machbar sein wenn der Korpus Vibrationsarm getrennt wird durch Vibrationsmatten/platten?

"Könnte" ja. Das kann man nur mit Versuchen feststellen. Bei mir hatten jegliche Versuche nichts genützt.

Nagut das werd ich mir mal überlegen was die Versuche betrifft.

Was hast du denn schon genau getestet bezüglich Vibrationsarm?

Übrigens gratuliere zu 20k Beiträgen das nenn ich mal Dedication hehe.

Was hast du denn schon genau getestet bezüglich Vibrationsarm?

Mit etlichen "Mitteln" habe ich Versuche angestellt. Angefangen mit "resonandämpfenden"-Gummifüßen aus dem Zubehör, über Spikes bis hin zu einer sehr dicken und mehrmals gefalteten Wolldecke unter dem PS. Auch einfach den PS in der Hand halten hatte nichts geholfen. Mit einem Winkel habe ich dann ein Brett an die Steinwand montiert und den PS darauf gestellt. Nun war Ende mit der Mikrofonie.

Übrigens gratuliere zu 20k Beiträgen ...

Upps...dankeschön
Das ist mir selbst gar nicht aufgefallen. Ich schaue da nie drauf ...

Die BelAir 51 von Udo ist ein Bassreflex, welches nach hinten die Öffnungen hat, also schonmal doof. müssten ja auch ah Wandabstand haben.
Man könnte aber ein Möbel bauen, was eine Besonderheit hat. Es sieht aus wie ein , ist aber getrennt.
Also zum Beispiel ein Sideboard ohne Kontakt zum Boden, an der Wand befestigt. Die Teile , die die Lautsprecher aufnehmen, stehen auf dem Boden.
Das ganze geht auch umgekehrt.
Ich würde dir die SB 23/3 von Udo empfehlen da sind die BR Öffnungen nach vorne raus.
Ich habe die hier für mich gebaut, stehen an der Wand und das funktioniert in meinem Zimmer prima.

Geht nicht gibst nich

Die BelAir 51 hat er einmal durchgetestet wo einmal das Reflexrohr vorne drin ist und einmal auch gezeichnet ohne Reflexrohr als Rear Lautsprecher. Die hat er aber nicht getestet.

Naja mein Möbel steht schon ziemlich fix fest.
Es geht bei mir eher nur mehr um den Plattenspieler ob ich den mit einbauen kann oder ob er aus dem Möbelentwurf wandern muss.

Es geht bei mir eher nur mehr um den Plattenspieler ob ich den mit einbauen kann oder ob er aus dem Möbelentwurf wandern muss.

Hast du ein ähnliches Möbelstück irgendwo stehen?
Damit könnte man einen Testaufbau machen.

Ähnliches Möbelstück nicht aber ich baue derzeit sowieso einen Prototypen aus Dekorspanplatten.
Ich müsste halt einfach mal die Lautsprecher und den Plattenspieler bestellen.
Und falls es nicht funktionieren sollte muss ich den Plattenspieler halt woanders unterbringen.

-Phiano- (Beitrag #16) schrieb:

........muss ich den Plattenspieler halt woanders unterbringen.

der Weg ist das Ziel

-Phiano- (Beitrag #16) schrieb:

……Lautsprecher und den Plattenspieler bestellen…….

Du solltest für Dein Vorhaben keinen Rega sondern einen Thorens wie z.B. diesen hier kaufen.
Mit dem Subchassis hast Du keine Probleme mit Schwingungen und Resonancen und mit den beiden Schaltern vorne kannst Du das Gerät und den Tonarmlift auch eingeschoben bedienen.

Ich würde auch den Thorens nehmen und das übergebliebene Geld in einen Tonabnehmer stecken

Uhh Subchassis hört sich nach einer guten Lösung an.

Könnt ihr noch ein anderes Modell vorschlagen das eventuell schwarz ist statt dem Holz?
Ich verwende für das Möbel Räuchereiche als Furnier und würde nur ungern zwei Holzarten verwenden die nicht zusammen passen.

hört sich so an , als würdest du dein Möbel selber bauen ? Dann furnier doch die Thorenszarge einfach auch in Räuchereiche.
Schublade dann ohne Vorderstück und man sieht dann die tolle Zarge in Räuchereiche.

Edit: Der Tonabnehmer ist auch ein ADC XLM , da machst du dann zum Beispiel eine Hyperelliptische
oder ähliche . Für neues in der Liga, musst du viel Kohle in die Hand nehmen.

Also die Idee mit dem Rega in die Schublade und den eingebauten LS in einem Möbel ist sehr gut.
Ich war auch schon immer ein großer Fan dieser alten Musikmöbel aus den 50er und 60er Jahren.
Klanglich geht ja heute deutlich mehr durch bessere LS.
Die LS würde ich passgenau einsetzen sodas nur ein minimales Reflexvolumen entsteht.
Die freie Aufstellung der LS im Raum ist eh ein überschätzter Mythos, dass sieht man schon wenn man mal in Rundfunk- und Fernsehstudios war, ebenso vielfach in Regieräumen wo überall mit Inwall LS gearbeitet wird und was klanglich sehr gut ist.
Die Wiedergabe gewinnt dann an Definition, den etwas geringeren Bass regelt man ggf. etwas nach.
Der RP1 ist ein sehr guter Player der keinerlei Ansprüche an den Aufstellungsort stellt, spielt überall gleich.

Tolles Projekt, schön das sowas heute noch einer macht.

VG
BC