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TA einstellen LP12 mit Jelco SA-250ST+A -A |
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Autor |
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ThorLinn
Schaut ab und zu mal vorbei |
#1 erstellt: 08. Sep 2022, 20:26 | |||
Moin zusammen, da ich gerade für meinen Sohn einen alten Thorens TD110 restauriere, bin ich auf der Suche nach Tipps auf dieses Forum gestoßen und habe einiges an Nektar saugen können. Wenn man sich so intensiv wieder mit dem Thema Plattenpieler beschäfgtigt, bleibt es nicht aus, dass man sich auch den eigenen Dreher einmal genauer anschaut, Ich habe vor ca 28 Jahren einen gebrauchten LP12 mit Mythologie Pan Arm (Jelco SA-250ST) erstanden und seid dem läuft der bei mir. Außer Riemen- und Ölwechsel und mal ein neues Sytem hat er nie Probleme gemacht und er macht mir nach wie vor Spaß. Die eff. Länge des Jelcoarm ist mit 228 mm 1mm kürzer als die Linnarme. Jetzt zu meiner Frage: Stelle ich Überhang und Kröpfung trotzdem nach der Linnschablone, die auf https://www.vinylengine.com/cartridge-alignment-protractors.shtml zu finden ist ein oder gebe ich die Daten des Jelco für Achsabstand Teller- zu Tonarmlager =211 mm auf https://www.vinylengine.com/tonearm_alignment_calculator_pro.php ein. Eingestellt werden soll ein Ortofon Quintet Blue. Was wäre der richtige Ansatz? Die Langlöcher des Jelco würden es hergeben, dass ich ihn wie ienen Linnarm einstelle. Allerdings ist mir die 2. Methode irgendwie einleuchtender. Ich hoffe auf Euer Schwarmwissen |
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13mart
Inventar |
#2 erstellt: 09. Sep 2022, 09:54 | |||
Das richtige 'Alignment' eines Tonarms ist ein Diskussionspunkt, seit es Drehtonarme gibt. Von Baerwaldt/Loefgren wurde in den 40er Jahren des letzten Jahrhunderts die mathema- tischen Grundlagen beschrieben. In deren Formeln geht es am Ende um die Positionierung der beiden Nulldurchgänge, also der Punkte, bei denen ein Spurfehlwinkel 'Null' auftritt. Wo diese genau liegen sollten, ist einmal von der Position der Außen- und Innenrille auf einer Schallplatte abhängig. Da gibt es schon zwei Normen, DIN und IEC. Darüber hinaus gibt es seit den 60er Jahren Überlegungen, wie man eine größere Fehlertoleranz bei der Justage erreichen kann. Die Diskussion hält bis heute an. So, nun zum Jelco: Du kannst die Linn-Geometrie wählen, oder die von Jelco vorgeschlagene oder eine, die dich überzeugt. Dem Tonarm ist es nämlich vollkommen egal, welches Alignment man wählt, solange es im Langloch mit Schieben und Verdrehen einzustellen ist. Gruß Mart |
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directdrive
Inventar |
#3 erstellt: 09. Sep 2022, 10:47 | |||
Ahoi und Moin, die Linn-Schablone ist für Linn-Tonarme gedacht, die von der Geometrie etwas vom Standard abweichen. Justiere das Ortofon entweder nach einer für den Jelco geeigneten Schablone oder nimm eine Universal-Schablone. IEC passt. Ich hatte in der Vergangenheit mehrere Linn Axis und Basik mit Jelco-Armen und habe einfach die Ortofon-Schablone genutzt. Grundsätzlich würde ich das nicht überbewerten, die korrekte Überhangjustage ist vor allem vom bespielten Bereich der Schallplatte abhängig. Wenn man's genau nähme, müßte man nach jeder Platte neu justieren. Grüße, Brent [Beitrag von directdrive am 09. Sep 2022, 10:48 bearbeitet] |
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einstein-2
Inventar |
#4 erstellt: 09. Sep 2022, 11:12 | |||
Hallo Es ist doch so, dass sich ein Spurfehlwinkel am Ende einer Platte hörbar stärker auswirkt, als am Anfang. ich habe mal den Versuch gemacht, dass der Spurfehlwinkel am End bei Null lag. Am Anfang der Platte waren es dann um die 3° Abweichung, keine hörbaren Verzerrungen. Ich finde, das ist doch auch ein Ansatzpunkt. Habe dazu die Ortofon Schablone zuhilfe genommen. [Beitrag von einstein-2 am 09. Sep 2022, 11:16 bearbeitet] |
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13mart
Inventar |
#5 erstellt: 09. Sep 2022, 12:37 | |||
... Und deshalb findet sich in allen relevanten mathematischen Formeln die Größe 'relativer Spurfehlwinkel', also der Spurfehlwinkel in Abhängigkeit vom Abstand von der Mitte der Platte. Gruß Mart |
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einstein-2
Inventar |
#6 erstellt: 09. Sep 2022, 13:19 | |||
Hallo Abstand von der Mitte der Platte. Bis wo hin, Anfang oder Ende? Ich meinte ja nur, dass bezüglich Spurfehlwinkel das Ende einer Platte der vorwiegend kritische Punkt bezüglich Verzerrungen ist. Und wenn da der Spurfehlwinkel auf Null ist, denke ich, dass alles Andere nebensächlich ist. |
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Black_Cat_85
Inventar |
#7 erstellt: 09. Sep 2022, 15:50 | |||
Den Ansatz den Einstein verfolgt ist schon zielführend, einige Tonarmhersteller gehen bei den Vorgaben zur Justage einen Weg der in die gleiche Richtung zielt. Zur Erklärung: Im Außenbereich ist der Radius größer und die Informationsdichte in der Rille damit auch deutliich geringer. Aufgrund dieser Gegebenheiten kann hier auch ein größerer Spurfehlwinkel toleriert werden. Im Innenbereich der LP wird es aufgrund der höheren Informationsdichte und des engeren Radius een wichtiger der Spurfehlwinkel klein zu halten. Nicht zuletzt entscheidet auch die Schliffform der Nadel entscheidend darüber wie gut die Abtastung im Innenbereich maximal sein kann. Es gibt aber auch Leute, die nutzen Drehtonarme ohne Kröpfung mit einem Nulldurchgang im Bereich des mittleren Abtastbereichs der LP. Meißt werden die hier stark auftretenden K2 Klirranteile als sehr angenehm empfunden weil diese ein Stück weit das verminderte Hörvermögen auf angenehm empfundene Weise kompensieren, aber das ist ein anderes Thema. VG BC |
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ThorLinn
Schaut ab und zu mal vorbei |
#8 erstellt: 09. Sep 2022, 16:57 | |||
Moin und vielen Dank für die schnellen Antworten. http://www.hifi-forum.de/images/smilies/hail.gif Wenn endlich der Thorens TD 110 so läuft, wie ich mir das vorstelle. werde ich meinen Vorverstärker wieder auf MC umstellen (Mikrojumper auf der Platine http://www.hifi-forum.de/images/tsmilies/9.gif) und die Einstellung des LP12 nach den für den Jelco errechneten Werten kontrollieren. Glücklicher Weise ist das Systemeinstellen beim Jelco deutlich einfacher als beim TD 30 Arm des TD 110. Dafür gab es mal eine Schablone, die ich aber leider nirgends gefunden habe. So ist das Ganze recht mühsam, aber jetzt sollte es passen. Bin gespannt wie sich die ATN 13 nudeline von Thakker im alten At13EaX so macht. Euch ein entspanntes Wochenende |
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