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Tapedeck bzw. Tapeplayer gesucht

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luckypunk
Stammgast
#1 erstellt: 29. Nov 2022, 09:04
Moin! Nach Jahrzehnten hab ich wieder Tapes gekauft. Jaja, es gibt tatsächlich Genres, in denen Tapes immer noch oder wieder angeboten werden, nicht selten auch gibts es Releases nur auf Tape.

Egal. Ich brauch auf jeden Fall einen Abspieler, den ich an Amp und oder PC anschliessen kann.

Klar, Tapedecks. Aber an sich überdimensioniert, da ich keine Aufnahmen mache, also nur abspiele. Das soll es aber gut, vor allem nicht Tapes fressen, da die nur in kleinen Auflagen gefertigt werden und meist dann für mir Sold-Out.

Gibt es da was empfehlenswertes? Ausser Billig-E-Müll? Oder muss ich wohl doch zu einem generalüberholten Tapedeck greifen, wie sie von Fachleuten überholt mit Garantie bei ebay angeboten werden?
Will halt keinen e-Müll provozieren, von daher hab ich auch kein Problem mit gebrauchten Geräten.

Wenn Tapedeck, was könnt ihr da empfehlen? Marken, Bauzeitbereich? Haltbarkeit ist mir da wichtig. Und eben die gute Bandschonung wie schon erwähnt.
Soundqualtität eher zweitrangig, da das sicherlich keine Super-Chrome-Gold-Platine-Zauber-Tapes sind.

Wichtig wäre mir da noch Optik: Kantig, Flache Front, zwingend schwarz. Möglichst keine abgerundetetn Kanten, oder gar bunte Knöpfe. Also ne klassisch-schwarze Kiste. So Anfang.Mitte 90er Style.

Danke für jeden Tipp!
childofman
Stammgast
#2 erstellt: 29. Nov 2022, 10:42
Aus meiner Sicht gibt es keine aktuellen "vernünftigen" oder "qualitativ brauchbare" Tapeplayer mehr. Gleichlauf zu schlecht und keiner stellt mehr gute Tonköpfe her. Dabei geht es nicht darum ob du Aufnahmen machst.
Gute und haltbare und relativ günstige Tapedecks: Direktantrieb Technics RS BX606 - ist eigentlich so gut wie wartungsfrei kaum Mechanik. Hier etwas überteuert:

Ebaylink

Gibts mit Glück für rund 100 Euro von Privatanbietern.

Wichtig: Hat keine Riemen! Nur Direktantrieb.


[Beitrag von childofman am 29. Nov 2022, 14:04 bearbeitet]
golf2
Inventar
#3 erstellt: 29. Nov 2022, 10:57
Ein wirklich robustes Deck ist das Akai GX 32,
die haben ziemlich gute und haltbare Tonköfe und einfache Bedienung.
luckypunk
Stammgast
#4 erstellt: 29. Nov 2022, 23:15
Alle klar, das hilft mir schon mal weiter. Ich hab bei ebay auch schon den positron-e entdeckt, da gehts bei 109€ plus Versand los, mal sehn was der so hat.
luckypunk
Stammgast
#5 erstellt: 29. Nov 2022, 23:34
Akai wäre natürlich cool, würde zu meinem AM 57 passen...

GX 32

Ich such halt nach nem Gewerblichen wie positron-e, der die Dinger auch wirklich prüft und wartet und auch repariert. Zumindest gibt er das vor.

der würde mich ja auch reizen:

Sansui D-X111

Was denkt ihr?
DOSORDIE
Inventar
#6 erstellt: 30. Nov 2022, 13:10
Die kantige Optik ist eigentlich eher 80er.

Die erreichbare Soundqualität sollte unabhängig vom Material das zu digitalisieren ist „bestmöglich“ sein, denn wenn die Cassette schlecht ist , sollte das Tapedeck nicht noch zusätzlich der Flaschenhals sein, sondern eben ein gutes Ergebnis aus der Aufnahme raus holen.

Die meisten neuen Cassetten haben zwar nicht die beste Bandqualität, aber das Band an sich ist brauchbar. Das Problem liegt eher im Know How der Leute die das produzieren oder kopieren. Grad in der Subkultur heißt es dann „ach das is Punk, das muss nicht perfekt sein… is doch geil wenn’s Scheisse klingt, das hat Style.“ Aber meistens ist es dann eher Faulheit sich mit dem Medium zu beschäftigen oder man findet Niemanden mehr, der die Kopiermaschine und/oder das Tapedeck für das Master Tape sind nicht gewartet usw… ich hab sämtliche Subkultur Tapes neu mit meinem GX75 von digitaler Quelle bespielt und jetzt klingen die Alle gut bis hervorragend, davor waren manche echt grauenvoll.

Wichtig ist beim digitalisieren dass du bei Azimut Abweichungen den Kopf auf die Fehlstellung des Bandes justierst, dann bekommst du die bestmögliche Qualität der Aufnahme.

LG Tobi
luckypunk
Stammgast
#7 erstellt: 02. Dez 2022, 08:41
Mal sehn, ich werde mich wohl noch etwas mit der Materie beschäftigen müssen.

Danke!

EDIT: Unnötiges Direkt-Komplettzitat durch die Moderation entfernt!


[Beitrag von OSwiss am 02. Dez 2022, 10:52 bearbeitet]
kempi
Inventar
#8 erstellt: 02. Dez 2022, 09:00

luckypunk (Beitrag #5) schrieb:
…..Ich such halt nach nem Gewerblichen…..

Dann schau mal https://shop.die-roehre-frankfurt.de/Einzelgeraete/Tapedecks/
Jörg_A.
Inventar
#9 erstellt: 02. Dez 2022, 09:42
Ui....... günstig ist aber anders. Aber... schöne Geräte.
Wenn ich daran denke das mein Sony TC-K730ES (frisch revidiert) eigentlich nur rum steht....
golf2
Inventar
#10 erstellt: 02. Dez 2022, 10:08
Wucherpreise, und nach einem Jahr vielleicht dann trotzdem defekt - nein danke. Das hol ich mir dann lieber in der Bucht.


[Beitrag von golf2 am 02. Dez 2022, 10:09 bearbeitet]
DOSORDIE
Inventar
#11 erstellt: 02. Dez 2022, 14:32
Man sollte noch hinzufügen: Die erreichbare Qualität mit Cassetten ist erstaunlich hoch. Sie übertrifft die der Vinyl Platte und der meisten 4 Spur Heimtonbandgeräte. Dafür brauche man übrigens auch keine Super Chrom High End Cassetten, denn bereits höherwertige Ferro Cassetten erreichen eine sehr hohe Qualität, sie rauschen nur lauter und sind im oberen Hochton etwas zurückhaltender. Trotzdem erreichen die meisten Standard Ferro Cassetten ab Mitte der 80er um die 60 dB Dynamik, mit Dolby sogar mehr. In Deutschland kann man aber eigentlich sagen, dass man hier zum Typ II User erzogen wurde und in den 90ern hat man für eine gute Typ II Cassetten dann auch nicht viel mehr bezahlt, als für eine Typ I Cassetten. Trotzdem, die Brot und Butter Cassetten hatten ab dem späten 80ern alle sehr gutes Superferro Band (BASF Ferro Extra I, Sony HF, TDK D, Maxell UR und XL I, oder auch die AGFA Superferro). Wenn man über längere Zeit nur hochwertige Typ II Cassetten benutzt hat und dann mal wieder so ein Typ I Standard Band benutzt staunt man plötzlich, wie gut das doch ist.

Selbst mit Cassettendecks der Einsteigerklasse und besseren Ghettoblastern kann man schon echt gute Aufnahmen machen, ab Mittelklasse und höher ist im direkten Vergleich zum Original kaum bis gar kein Unterschied feststellbar. Das Rauschen fällt meistens nur noch über Kopfhörer in leisen Passagen auf.

LG Tobi
Jörg_A.
Inventar
#12 erstellt: 02. Dez 2022, 15:40
Kann ich so bestätigen. Mein Sohn (damals 26) konnte den Unterschied zwischen CD und der von da aufgenommenen Kassette (bei leicht gehobener Zimmerlautstärke) kaum bis nicht erkennen (Sony TC-K730ES und TDA-MA-Kassette).
Rabia_sorda
Inventar
#13 erstellt: 02. Dez 2022, 15:57

Gute und haltbare und relativ günstige Tapedecks: Direktantrieb Technics RS BX606 - ist eigentlich so gut wie wartungsfrei kaum Mechanik. ....

Wichtig: Hat keine Riemen! Nur Direktantrieb.


Und genau dieses Deck (und das 626) hatte ich gerade auch vorschlagen wollen

Wenn man absolut kein "Schrauber" ist, dann sollte man sich definitiv eines dieser Decks zulegen.

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Selbstverständlich müssen bei JEDEM Deck die Köpfe, Bandführungen und die Andruckrolle stets sauber gehalten werden, so auch bei diesen Decks.
Ebenso kann auch mal eine Andruckrolle fällig sein und müsste erneuert werden.
Vorsicht: Viele Nachbauten von A.-Rollen sind minderwertig und man sollte es daher zuerst mit einer sehr ausgiebigen Reinigung der Rolle versuchen.
Bei Technics aus den 90ern waren aber die Gummiteile sehr haltbar und sind eher selten "defekt".


Oder muss ich wohl doch zu einem generalüberholten Tapedeck greifen, wie sie von Fachleuten überholt mit Garantie bei ebay angeboten werden?


Oft wird in Anzeigen von Privatanbietern etwas von "generalüberholt" geschrieben, was zu 80 % aber gelogen ist.
Daher aufpassen!
luckypunk
Stammgast
#14 erstellt: 02. Dez 2022, 16:29
[quote]Oft wird in Anzeigen von Privatanbietern etwas von "generalüberholt" geschrieben, was zu 80 % aber gelogen ist.
Daher aufpassen![/quote]

Ich rede schon von Fachleuten, die das gewerblich machen und auch entsprechende Bewertungen haben.
Und auch angeben, was gemacht wurde.

Von Privat nicht, ausser sie bieten ein zB 14-tätiges Rückgaberecht bei Funktionsstörungen an, was aber eher selten ist...oder gar nicht mehr auftritt? Hatte ich mal bei einem Plattenspieler, der private Verkäufer hat mir nen Preisnachlass für den dann doch nicht mehr gut erhaltenen Antriebsriemen gewährt. War echt sehr anständig.


[Beitrag von luckypunk am 02. Dez 2022, 16:31 bearbeitet]
luckypunk
Stammgast
#15 erstellt: 02. Dez 2022, 16:53

"DOSORDIE (Beitrag #6)"]Die kantige Optik ist eigentlich eher 80er.


Ich hab Akai-Ampsaus den frühen 90ern, die sind noch richtig kantig...aber stimmt schon, Schwerpunkt sind die 80er.


Die erreichbare Soundqualität sollte unabhängig vom Material das zu digitalisieren ist „bestmöglich“ sein, denn wenn die Cassette schlecht ist , sollte das Tapedeck nicht noch zusätzlich der Flaschenhals sein, sondern eben ein gutes Ergebnis aus der Aufnahme raus holen.


Das ist mir bewusst, jeder Fehler in der Kette verdirbt das Ausgangsmaterial noch weiter. Klar. Mit zweitrangig meinte auch nicht "egal", sondern es muss kein High-End-Sound sein, das hör ich mit meinen Hörschäden eh nicht mehr ....also einfach gute Mittelklasse an Geräten.


Die meisten neuen Cassetten haben zwar nicht die beste Bandqualität, aber das Band an sich ist brauchbar. Das Problem liegt eher im Know How der Leute die das produzieren oder kopieren. Grad in der Subkultur heißt es dann „ach das is Punk, das muss nicht perfekt sein…


Das ist grade in dem Genre, in dem ich mich bewege, zum Glück eher nicht so der Fall. Grindcore, Powerviolence und Konsorten pflegen eine lange Tradition mit Tapes. Da ist es fast normal, das ne Band erstmal ein Tape rausbringt und später das gleiche evtl auf Vinyl, oder gar CD. Grad in den Osteuropäischen Ländern ist das so. Ich hab dort auf Festivals Stände gesehen, die zu 90% Tapes verbimmeln.
So sind dann auch die Aufnahmen oft erstaunlich gut.


Wichtig ist beim digitalisieren dass du bei Azimut Abweichungen den Kopf auf die Fehlstellung des Bandes justierst, dann bekommst du die bestmögliche Qualität der Aufnahme.


Wie gesagt, aufnehmen ist nicht der Fall, wenn, dann mal was digitalisieren, aber das steckt dann ja in meiner Grundanforderung "saubere Abspielfunktion" mit drin.


[Beitrag von luckypunk am 02. Dez 2022, 16:56 bearbeitet]
luckypunk
Stammgast
#16 erstellt: 08. Dez 2022, 10:08
Jetzt muss ich nochmal nachhaken: was taugen denn prinzipiell Yamaha, Denon und Sony aus den frühen/Mitte 90ern? Die sieht man doch relativ oft gebraucht oder gar überholt.
Stellt sich nur die Frage: haben da mehr aufgrund der hohen Stückzahl überlebt, oder taugen die was, oder sind die leicht zu warten/reparieren?
DOSORDIE
Inventar
#17 erstellt: 08. Dez 2022, 13:00
Die haben alle sehr langlebige Geräte gebaut. Aber sie haben eben auch günstige und hochwertige Sachen im Sortiment gehabt, deshalb ist es schwierig sowas zu sagen sie „Der Hersteller ist der beste…“

Hab schon verstanden, dass du nicht aufnehmen willst. Mit Aufnahme meinte ich in dem Kontext auch das, was auf der Cassette drauf ist, die du digitalisieren willst. Da ist ja was drauf aufgenommen und wenn da der Azimut nicht stimmt (kann auch durch die Mechanik der Cassette sein) hast du Qualitätsverlust. Das kann man vorm Digitalisieren bestmöglich einstellen und hat dann auch digital das beste Ergebnis.
luckypunk
Stammgast
#18 erstellt: 21. Dez 2022, 07:55
Ne, das ist klar. Auch Marken bauen mist. Gut, früher hat sich hinter einem Markennamen ne gewisse Qualität und Haltbarkeit verborgen, aber das hat sich grad ab den 90ern so langsam geändert.

War zB bei Bosch "Grüne Maschinen" so, die waren top, ihr Geld wert, durchs ganze Sortmient. Ab etwa Anfang 90er haben sie die EndMontage und Qualitätskontrolle in Deutschland, die sie sonst durchs ganze Programm hatten, bei den unteren Preisklassen aufgegeben. Hat man prompt gemerkt. Hab das von einem Fachmann, der damals das Zeug repariert und Verkauft hat.

Von Yamaha weiss ich, das sie in den 90ern in alle Tapes nur mindestens gute, robuste Laufwerke eingebaut haben. Anderen hatten ne Billig-Variante, ne Mittelklasse-Version, und ne High-End-Version. Yamaha haben schon ins unterste Einsteiger-Tape Mittelklasse-Laufwerke eingebaut. Zumindest hat mir das damals ein Rundfunkmechaniker gesagt, den ich um Rat gefragt hatte, als mein Billig-Sony-Deck die Grätsche gemacht hatte und irreparabel war. Hat man auch gemerkt, ich hatte zwei Yamaha-Decks, die liefen echt viel und lang. Hab sie an nen Kumpel verschenkt, der hat das eine heute noch, das andere hat auf ner Feier das Bier nicht vertragen....er hat sie einmal revidieren lassen, Sonst nix.

Naja, ich werde in Ruhe suchen bis ich mein Traum-Deck habe, Informationen hab ich ja jetzt genug. Allerdings warte ich die Weihnachtszeit ab, da spinnen alle und alles, da kauf ich lieber nix.

Ich werde berichten!
Marsilio
Inventar
#19 erstellt: 21. Dez 2022, 10:09
Nichts falsch machst Du , wenn Du ein Deck mit einem sogenannten ALPS-Laufwerk suchst - das ist ein relativ einfaches, robustes Prinzip.

SonyKassettenkaiser, der heute v.a. im www.tonbandforum.de (sehr empfehlenswerte Site) unterwegs ist, hat mal eine riesige Aufstellung gemacht:
http://www.hifi-foru..._id=185&thread=16975
Vorteil hier: Die Dinger bekommt man für zweistellige Beträge.

Das NAD 613 fehlt da, würde ich aber auch empfehlen (ebenfalls ein ALPS-Laufwerk), mutmasslich ist das sogar ein Onkyo-Deck.

Aber auch gegen die obenstehend erwähnten Technics-Direkttriebler ist nichts einzuwenden.

Und solltest Du plötzlich doch aufs Ganze gehen wollen: Das Nonplusultra ist das Revox B215 (vgl. mein Avatar). Direkttriebler, Einmesscomputer, Viermotorenlaufwerk, massiv im Wert steigend. Kostet aber mittlerweile schon einen etwas höheren Betrag.

LG
Manuel


[Beitrag von Marsilio am 21. Dez 2022, 10:09 bearbeitet]
golf2
Inventar
#20 erstellt: 21. Dez 2022, 11:27
Yamaha Decks sind schon empfehlenswert. Wie schon geschrieben, selbst günstige hatten ein ordentliches Laufwerk und vor Allem Play Trim. Die Zeiten sind nicht so schlecht. Die Leute wollen diese Decks loshaben weil viele keine Cassetten mehr haben. Meist sind die dann verstaubt. Nach einer richtigen Reinigung, Entmagnetisierung bzw Riemenwechsel spielen die wieder gut.
DOSORDIE
Inventar
#21 erstellt: 21. Dez 2022, 12:29
Ja, die Yamaha Decks sind wirklich gut, aber Play Trim find ich nicht so den Burner. Man kann da nur die Höhen, aber nicht den Level anheben, was bei mir immer dazu führte, dass Dolby dann trotzdem nicht richtig funktionierte und die Wiedergabe mit Dolby verrauschter und kraftloser klang als einfach ohne abzuspielen.

Das mit den Laufwerken mag zwar stimmen, aber bis zu den späteren Yamahas waren die Einsteiger Decks klanglich jetzt nicht so der Knaller. Vielleicht hatte Sony einfach mehr Schnickschnack oder dafür im Aufnahmezweig bessere Verstärker oder der Kopf war besser, oder das Deck war insgesamt deutlich günstiger, als das Günstigste von Yamaha.

Natürlich erwartet man eine gewisse Mindestqualität von Markenherstellern und ein Radiorecorder für 150 Mark von Sony, Grundig oder Panasonic war damals sicher besser, als von Elta, Watson oder Soundwave für 120, aber trotzdem war es am Ende doch nur ein preiswerter Radiorecorder.

Und so ist es mit HiFi Komponenten auch. Wenn Leute sagen „ich hab noch so einen richtigen HiFi Turm von Pioneer mit Doppeltape, der war damals richtig teuer…“, wenn die keine Ahnung haben… Klar war der teuer. Selbst wenn es die günstigsten Komponenten waren hat man da schnell 1500 bis 2000 Mark hingelegt, aber für gute Komponenten war das nicht viel Geld. Man muss ja auch immer bedenken, was man Alles brauchte…

Wenn ich jetzt mal von Plattenspieler, CD Player, Tuner, Verstärker, Cassettendeck ausgehe - vielleicht noch einem Equalizer, dann fehlen noch die Boxen und die sind ja normalerweise das Teuerste, dann ist man auf einen Schlag unglaublich viel Geld los. Heute kaufst du 2 Aktivboxen für 1000 Euro, WLAN und BT und dann hat aber jeder Mittelklasse Turm der 80er/90er verloren. Durch DSPs geht schon mit weniger sehr viel. 2 gute Party Lautsprecher von JBL, Sony oder LG übertreffen jede 90er Kompaktanlage für einen Bruchteil vom Preis und sind schon sehr nah an HiFi dran, weil man die ganzen Komponenten nicht mehr braucht, keine Frequenzweichen, Alles mit DSP optimieren kann.

Was ich sagen will: Auch wenn bei Yamaha die Einsteiger Decks gute Laufwerke hatten waren sie bis in die 90er in der Einstiegsklasse klanglich nicht unbedingt das Nonplusultra. Ich hatte mal ein K 302 (glaube ich), das kam mit Fremdaufnahmen und hohen Pegeln überhaupt nicht klar, klang immer irgendwie muffig und „überfordert“, da kann dann noch so ein gutes Laufwerk drin sein, bringt ja Alles nix.

Ebenso hatte ich mal ein kleines Fisher Doppel Deck mit Midi Maßen aus den 80ern, das hat hervorragende Aufnahmen gemacht mit relativ hohen Pegeln, super solide Soft Touch Laufwerke. Meine Eltern hatten mal ein JVC Doppeldeck, das hat glaub ich 300 Mark gekostet und war wirklich gut. Ich hatte lange ein Nakamichi BX300E. Das klang in sich gut, kam aber mit Fremdaufnahmen nicht klar und die Aufnahmen aus dem Gerät
Klangen in fremden Geräten auch scheisse und das taugt dann nix wenn du alte Cassetten digitalisieren willst, die nicht vom Gerät selbst stammen ode eben wie ich damals Aufnahmen für Walkman, Ghettoblaster und Autoradio gemacht hab.

Das selbe Deck von Nakamichi wurde aber irgendwann umgerüstet (Nakamichi hat lange Zeit eine eigene Entzerrung gefahren, die inkompatibel zu anderen Herstellern war), hast du da die richtige Version, klingt das bestimmt ganz anders. Deshalb ist es schwierig speziell einen Hersteller zu nennen. Da müsste man eher spezielle Geräte nennen. Ich hab ein sehr solides Deck von Toshiba bei meinen Eltern, das ist damals überall hochgelobt worden und ist wirklich klasse. Das war ein echter Power Seller, weil es günstig und solide war und wirklich gut klingt, ein Top Laufwerk und ne recht gute Ausstattung hat. Die waren immer günstig zu kriegen. Es heißt PC G33. Design ist Gewöhnungsbedürftig, aber kantig ist es! Da wird man auch lange glücklich, wenn man die Andruckrolle und die Riemen tauscht.

LG Tobi
golf2
Inventar
#22 erstellt: 21. Dez 2022, 12:44
Ich kann nur sagen mit Yamaha oder Akai macht man nichts falsch. Der TA braucht weder einen Nakamichi noch einen Revox. Er nimmt ja nicht mal auf.
Das wichtigste für Ihn ist ja das das Deck die Tapes abspielt. Und da ist ein Yamaha oder ein Akai GX mit dessen Top Tonköpfen auch heute noch empfehlenswert.
DOSORDIE
Inventar
#23 erstellt: 21. Dez 2022, 13:00
Wie gesagt, bei dem K302 was ich mal hatte, oder wie es hieß war die Wiedergabe nicht so optimal. Das KX 393 hat mir hingegen sehr gut gefallen. Wie günstigere AKAI Decks klingen, weiß ich nicht, habe selbst ein GX75, aber wenn sie annähernd da ran kommen ist das topp!

Wollte damit auch Niemandem ein Nakamichi andrehen, meine Erfahrungen waren ja eher negativ... eher davon abraten.
Tauern
Inventar
#24 erstellt: 21. Dez 2022, 13:06
Dann gebe ich auch mal meinen Senf dazu:

Schau dich primär bei ebay-kleinanzeigen um und teste in Frage kommende Tapedecks bei den Verkäufern (leiert der Klang nicht, treten bei schnellem Vor- und Rücklauf keine ungewöhnlichen Geräusche auf, funktioniert die Endabschaltung, funktioniert die Aufnahme, ist das Gerät äußerlich gepflegt und der Kassettenschacht sauber, macht der Verkäufer einen kompetenten Eindruck). So bekommst du dein neues, altes Tapedeck am günstigsten.

High-End-Geräte werden teuer gehandelt, daher würde ich mich auf die "gute" Mittelklasse fokussieren.

Ein gepflegtes, voll funktionsfähiges Tapedeck kann man für unter 50 EUR bekommen.

Bedenke: Reparaturen eines Tapedecks können wegen des häufig nicht geringen Zeitaufwandes richtig ins Geld gehen. In solchen Fällen würde ich mir eher ein neues, altes Gerät holen.

Übrigens: ab und an eine Aufnahme tut dem Gerät gut. Ich habe unter anderem ein Technics, das diesbezüglich gerne mal zickt.

Zum Direktantrieb: an sich eine feine Sache, bei verharztem Fett kann der Schuss aber nach hinten losgehen. Dann kann es aufwändig werden.

Viel Erfolg bei deiner Suche!
DOSORDIE
Inventar
#25 erstellt: 21. Dez 2022, 13:22
Wie gesagt, meinen Erfahrungen nach würde ich ein ungewartetes Deck - egal wie gut es gepflegt ist und augenscheinlich funktioniert nicht ohne Tausch der Andruckrolle dauerhaft verwenden, wenn man vermeiden will, dass es demnächst rumzickt. Das Gummi ist bei allen Gerägen die in Frage kommen mindestens 25 Jahre alt, das taugt nix mehr.
luckypunk
Stammgast
#26 erstellt: 21. Dez 2022, 13:51

DOSORDIE (Beitrag #21) schrieb:
Ich hab ein sehr solides Deck von Toshiba bei meinen Eltern, das ist damals überall hochgelobt worden und ist wirklich klasse. Das war ein echter Power Seller, weil es günstig und solide war und wirklich gut klingt, ein Top Laufwerk und ne recht gute Ausstattung hat. Die waren immer günstig zu kriegen. Es heißt PC G33. Design ist Gewöhnungsbedürftig, aber kantig ist es! Da wird man auch lange glücklich, wenn man die Andruckrolle und die Riemen tauscht.

LG Tobi


Okay, das ist nicht hübsch, aber an sich noch im Rahmen. Das verfolge ich auch mal. Gibts es ja tatsächlich noch oft.
luckypunk
Stammgast
#27 erstellt: 21. Dez 2022, 13:57

Marsilio (Beitrag #19) schrieb:
Nichts falsch machst Du , wenn Du ein Deck mit einem sogenannten ALPS-Laufwerk suchst

SonyKassettenkaiser, der heute v.a. im www.tonbandforum.de (sehr empfehlenswerte Site) unterwegs ist, hat mal eine riesige Aufstellung gemacht:
http://www.hifi-foru..._id=185&thread=16975
Vorteil hier: Die Dinger bekommt man für zweistellige Beträge.

Das NAD 613 fehlt da, würde ich aber auch empfehlen (ebenfalls ein ALPS-Laufwerk), mutmasslich ist das sogar ein Onkyo-Deck.


LG
Manuel


Ja, ALPS ist mir ein Begriff.

Das Tonbandforum seh ich mir mal, guter Tip.
NAD und Nakamichi sind, wenn gewerblich und überholt, halt echt nicht mehr mein Preisbereich.

Danke!
luckypunk
Stammgast
#28 erstellt: 21. Dez 2022, 14:00

DOSORDIE (Beitrag #23) schrieb:
Das KX 393 hat mir hingegen sehr gut gefallen.

Wollte damit auch Niemandem ein Nakamichi andrehen, meine Erfahrungen waren ja eher negativ... eher davon abraten.


DAs KX393 ahte ich aben auch mal, das war echt gut.

Das mit dem Naka hab ich auch nicht so verstanden, allses gut....
Marsilio
Inventar
#29 erstellt: 21. Dez 2022, 15:45
Ein NAD 613 findet man easy für einen zweistelligen Betrag. Teurer gehen die Teile der Monitor-Reihe (6100, 6300).

LG
Manuel
Tauern
Inventar
#30 erstellt: 21. Dez 2022, 16:37

Wie gesagt, meinen Erfahrungen nach würde ich ein ungewartetes Deck - egal wie gut es gepflegt ist und augenscheinlich funktioniert nicht ohne Tausch der Andruckrolle dauerhaft verwenden, wenn man vermeiden will, dass es demnächst rumzickt. Das Gummi ist bei allen Gerägen die in Frage kommen mindestens 25 Jahre alt, das taugt nix mehr.


Dies trifft sicher in vielen Fällen zu. Ich habe insgesamt sechs Tapedecks, davon sind zwei von Pioneer (CT-656 und CTS-440S). Bei diesen stehen tatsächlich Idler- bzw. Riemenwechsel an. Bei meinem Veteranen, einem Scott CD 67 (45 Jahre alt), machen diese Teile überhaupt keine Probleme, auch ein Yamaha K540 läuft anstandslos. Die letztgenannten alle im Ursprungszustgand (bis auf den Entstörkondensator des Scott).

Vor zwei Jahren habe ich ein gemäß Verkäufer mit neuen Riemen versehenes Kenwood KXF-W4030 (eigentlich garnicht meine Präferenz) in optisch neuwertigem Zustand für günstiges Geld erwerben können. Das Gerät läuft trotz der ganzen Komfort-Features wie neu.

Ich finde, dass es eine allgemeingültige Aussage dazu nicht gibt. Am besten man überzeugt sich vom einwandfreien Zustand des Gerätes vor Ort, bevor man es kauft.

BTW: wo findet sich derzeit ein NAD 613 in diesem unseren Lande?
DOSORDIE
Inventar
#31 erstellt: 21. Dez 2022, 17:04
Wie soll man sich denn zuverlässig davon überzeugen?

Man kann ja nicht wissen, welches Band als erstes gefressen wird. Wie ich weiter oben schon sagte: Bei mir sind Sonderlängen und BASF Bänder meistens die ersten, bei denen das passiert. Wenn jetzt Jemand nur TDK oder Maxell Cassetten hat merkt der möglicherweise gar nicht, dass sein Gerät im
Eimer ist. Und man kann ja auch nicht mit Sicherheit sagen, dass jedes Cassettendeck auf die selben Bänder allergisch reagiert, wenn es dann mal so weit ist. Oder mir ist es auch schon passiert, dass Geräte die ersten Tage scheinbar einwandfrei liefen und dann ging es los. Man steckt da nicht drin und auch ein Test vor Ort sagt darüber nix aus.

Es ist auf jeden Fall mega riskant, wenn man viele verschiedene Cassetten digitalisieren will und das Deck ist nicht gewartet. Was dann unwiederbringlich versaut ist, lässt sich nicht mehr 100%ig wieder „glatt bügeln“. Im besten Fall sind es ein paar Knicke am Anfang des Bandes im schlimmsten Fall Bandsalat.

Ich würde das Niemandem empfehlen, der nicht wirklich vom Fach ist!

Übrigens glaube ich, dass schmalere Andruckrollen länger halten, als breite. Mit Autoradios hatte ich bisher am wenigsten Probleme, die haben am längsten ohne Ausfälle funktioniert. Mein Dual C839 RC hat auch noch seine originalen Rollen, ich glaube es gibt sonst kein Gerät mit so schmalen Rollen. Dafür macht es andere Probleme. Bei Standardmaßen sind die Rollen immer ziemlich breit, die bekommen am ehesten eine relativ starke Krümmung und funktionieren dann nicht mehr zuverlässig, ist meine Theorie.

LG Tobi
Tauern
Inventar
#32 erstellt: 21. Dez 2022, 18:38
Ich finde, jetzt stellst du das ganze schon etwas dramatisch dar.

Woher willst du denn bei einem angabegemäß gewartetem Gerät wissen, dass die Wartung auch wirklich fachkundig erfolgte?

Diesbezüglich wird doch bei vielen Angeboten bei ebay und kleinanzeigen augenscheinlich gelogen, dass sich die Balken biegen.

Just my 2 cent.
golf2
Inventar
#33 erstellt: 21. Dez 2022, 20:18
Genau, habe mir selber ein Deck in der Bucht geschossen für 20 Euro - funktioniert einwandfreie. Warum soll man denn soviel in ein Deck investieren?
Noch dazu wenn man es nur zum abspielen braucht . Mal ehrlich was nützt einem diese Wartung, da kann immer mal was kaputt gehen, trotzdem.
DOSORDIE
Inventar
#34 erstellt: 21. Dez 2022, 20:27
„Wartung“ ist ja auch ein total nichtssagendes Wort.

Das kann Alles heißen. Wenn da nicht explizit steht, dass neue Gummiteile drin sind und der Anpressdruck geprüft wurde, hat die Aussage einfach keinen Wert.

Trotzdem ist es nunmal riskant mit alter Andruckrolle unterschiedlichste Bandarten und Längen zu digitalisieren. Ist aus meiner Sicht einfach so, hat auch nix mit dramatisieren zu tun.

Man kann sicher Glück haben oder bemerkt es nicht, aber die Wahrscheinlichkeit, dass die Andruckrolle hin ist, ist sehr hoch.
Rabia_sorda
Inventar
#35 erstellt: 22. Dez 2022, 19:29

Man kann ja nicht wissen, welches Band als erstes gefressen wird. Wie ich weiter oben schon sagte: Bei mir sind Sonderlängen und BASF Bänder meistens die ersten, bei denen das passiert. Wenn jetzt Jemand nur TDK oder Maxell Cassetten hat merkt der möglicherweise gar nicht, dass sein Gerät im
Eimer ist.


Und genau DAS kenne ich von meinem Technics RS-BX626 so.
Ich besitze genau eine einzige BASF CR-E 90 und sonst nur That´s, Maxell, TDK und Fuji.
Die BASF spielte ich fast ein Jahrzehnt nicht mehr ab, sondern nur die japanischen Bänder und diese liefen immer anstandslos.
Da ich vor etwa einem Jahr ein RS-B755 günstig bekam, hatte ich das 626 dann verkauft. Der Käufer beschwerte sich dann über zerknitterte Bänder - er besaß zu 90 % nur BASF.
Ich nahm es zurück und es lief mit den Japan-Bändern, nur meine einzige BASF hatte er bei mir gefressen

Aber jetzt:
Eine neue Andruckrolle war schnell besorgt und auch schnell eingesetzt.
Damit fraß es nun ALLE Bänder ...
Die alte Rolle habe ich daraufhin ausgiebig gereinigt und es spielte wieder ... und auch die BASF.
Das Deck hatte ich dann hier im Forum verkauft und der jetzige Besitzer ist immer noch glücklich damit (gestern extra nochmals nachgefragt)



„Wartung“ ist ja auch ein total nichtssagendes Wort.

Das kann Alles heißen. Wenn da nicht explizit steht, dass neue Gummiteile drin sind und der Anpressdruck geprüft wurde, hat die Aussage einfach keinen Wert.


Genau!
Und das meinte ich im letzten Absatz meines ersten Post damit.


[Beitrag von Rabia_sorda am 22. Dez 2022, 19:42 bearbeitet]
Gurkenhals
Inventar
#36 erstellt: 23. Dez 2022, 01:27
Tach,

ich habe vllt. nicht die tollsten Tapedecks am Start, aber ich darf bemerken, daß rein klangtechnisch mein Grundig CF1 (Andruckrolle+Riemen neu) dem ebenfalls überholten Onkyo TA-2870 - fast möchte ich sagen weit - überlegen ist.
Natürlich in meinen Ohren, sprich ein rein subjektiver Eindruck, aber im direkten Vergleich deutlich wahrnehmbar.

Auch dieser Aspekt sollte beim Kauf eine Rolle spielen. Aber jeder "hört" anders.....
Deswegen halte ich die Wahl für ein Tapedeck für deutlich komplizierter als bspw. für einen Plattenspieler.

My Two cents

Gruß,

Ulf
luckypunk
Stammgast
#37 erstellt: 28. Dez 2022, 07:51

Tauern (Beitrag #30)
Ich finde, dass es eine allgemeingültige Aussage dazu nicht gibt. Am besten man überzeugt sich vom einwandfreien Zustand des Gerätes vor Ort, bevor man es kauft.


Gut, das setzt vorraus, dass der Verkäufer halbwegs in der Nähe ist, sonst kann ich mir für das Fahrgeld auch ein überholtes mit Garantie leisten.

Und dass man auch ne Ahnung hat, auf was man da schaun muss.

Manche Fehler zeigen sich auch nur sporadisch, oder in ganz bestimmten Betriebszustänen, wie etwa bei meinem ersten Yamaha: nach weingen Jahren Normalbetrieb knitterte es nur neue Bänder, hatte es zum überprüfen beim lokalen Fachhändler. Der fand nix. Bei ihm lief es auch mit meinen mitgegebenen Kassetten. Zuhause trat der Fehler nicht mehr auf.
Das ist wie mit CT bei meinen neurologischen Patienten: irgendeine Symptomatik, die dann nicht mehr auftritt...nennt sich dann "Heilungs-CT".
luckypunk
Stammgast
#38 erstellt: 28. Dez 2022, 08:00

DOSORDIE (Beitrag #34) schrieb:
„Wartung“ ist ja auch ein total nichtssagendes Wort.

Das kann Alles heißen.


Das stimmt natürlich, ausser es gäbe einen Gerätespezifischen Wartungsplan wie beim Auto.

Deswegen auch die Suche nach gewerblich wegen der Gewährleistung oder evtl Garantie: da hab ich halt Zeit für nen ordentlichen Probelauf. Wenn Fehler, dann zurück und Reparatur oder Geld. Klar, es können auch Dinge auftreten, die nicht davon abgedeckt sind, einfach des Alters wegen. Ist halt wie beim Auto.

Aber besser als von Privat, da hab ich schon genug Mist erlebt. Wie bei meinem Thorens PS: "Funktion einwandfrei" ...kam mit total zersetztem Riemen, Nadel abgebrochen. Musste das echt über ebay und Anwalt regeln.
Ein Händler muss halt mehr auf seinen Ruf achten. Hatte ich jetzt oft genug, war immer gut gelöst.
luckypunk
Stammgast
#39 erstellt: 28. Dez 2022, 08:05

golf2 (Beitrag #33) schrieb:
Genau, habe mir selber ein Deck in der Bucht geschossen für 20 Euro - funktioniert einwandfreie. Warum soll man denn soviel in ein Deck investieren?
Noch dazu wenn man es nur zum abspielen braucht . Mal ehrlich was nützt einem diese Wartung, da kann immer mal was kaputt gehen, trotzdem.


Das stimmt, aber halbwegs tauglich erscheinende Decks kosten doch etwas mehr. Und ich bin ein Pechvogel, ich erwisch immer den Ausschuss.
Ausser, ich besorg es für einen Kumpel: ein Originalverpacktes Pioneer (weiss nicht mehr welches, aus den frühen 90ern, Mittelklasse), wenig genutzt, mit allem drum und dran, für Startgebot plus Versand für 8€. Hab ich als Reservedeck geschossen für nen Kumpel, der schon immer Kassetten sammelte, zum Geburtstag. Läuft seit etwa 8 Jahren durch....
luckypunk
Stammgast
#40 erstellt: 28. Dez 2022, 08:10

Gurkenhals (Beitrag #36) schrieb:

Deswegen halte ich die Wahl für ein Tapedeck für deutlich komplizierter als bspw. für einen Plattenspieler. f


Das merk ich langsam auch. Plattenspieler aus den 70-80ern die wenig Features aufweisen, haben kaum was zum kaputtgehen bzw. sind relativ einfach zu reparieren. Riemen neu, System neu, evtl Federung, Lift überholen, selbst die komplette Verkabelung ist meist recht einfach tauschbar. Alles leicht prüfen und man kommt gut ran. Auch als Laie, da kann man sich schon recht einfach reinarbeiten.
Ausser es geht an die Elektronik, da wirds dann eng, hab ich ja schon kennengelernt.
luckypunk
Stammgast
#41 erstellt: 28. Dez 2022, 08:20
Ich warte jetzt grad noch den Post-Christmas- Warenverkehr ab, da will ich ein empfindliches Gerät nicht unterwegs wissen.

Noch ne Frage, was ist denn von Sansui-Decks zu halten? Gibt es scheinbar auch mit ALPS. Sansui ist mir immer etwas als Nobel-Marke im Gedächtniss geblieben, eher selten vertreten und teuer. Oder waren die Preise gerechtfertigt?
DOSORDIE
Inventar
#42 erstellt: 28. Dez 2022, 10:07
Zu den Andruckrollen kann ich noch sagen: Es kommt vor, dass Nachbauten bei mir auch nicht richtig funktionieren. Bis auf einen speziellen Fall kann ich aber sagen, dass es normalerweise hilft den Anpressdruck leicht zu erhöhen, indem man die Feder etwas nachbiegt. Wahrscheinlich weichen einfach die Maße minimal ab.

LG Tobi
Rabia_sorda
Inventar
#43 erstellt: 28. Dez 2022, 13:28
Sansui konnte alles gut, nur nicht Lautsprecher und Tapedecks.
Ich würde daher von einem Sansui-Tapedeck abraten, denn auch wenn es ein Alps-Laufwerk besitzen sollte, werden sich durch die geringe Verbreitung dieser Decks evtl. anderweitige Ersatzteile und Schaltpläne erschwert finden lassen.
luckypunk
Stammgast
#44 erstellt: 29. Dez 2022, 11:16
So, hab doch schnell zugeschlagen. Es wurde ein:

Denon DRM-540 Kassettendeck schwarz gewartet 1 Jahr Garantie für 119€

(Link)

Optik passt, hat ein ALPS-Laufwerk, absolut ausreichende Ausstattung, reicht.

Der ebay - Verkäufer (Positron-e) hat durch die Bank (so weit nachvollziehbar) gute Bewertungen, reagiert auch sinnvoll auf schlechte.
Vor allem kann er es auch reparieren, soweit möglich. Die meisten anderen gewerblichen behaupten zwar, das ihr Gerät auch überholt ist, bieten aber keinen Reparaturservice an...was ich schon irgendwir seltsam finde.
Preislich in meinem Rahmen, denke das passt.

Bin mal gespannt. Werde berichten.

Danke für eure Hilfe!
Guten Rutsch!
Rabia_sorda
Inventar
#45 erstellt: 29. Dez 2022, 12:52
Glückwunsch!

Aber das wäre jetzt nicht meines geworden.

Dann viel Freude an/mit dem Ding.
golf2
Inventar
#46 erstellt: 29. Dez 2022, 18:32
Glückwunsch, solange es kein Marantz geworden ist passt es ja..
luckypunk
Stammgast
#47 erstellt: 30. Dez 2022, 08:08

Rabia_sorda (Beitrag #45) schrieb:


Aber das wäre jetzt nicht meines geworden.


Wieso? Zu simpel oder qualitativ?
luckypunk
Stammgast
#48 erstellt: 30. Dez 2022, 08:30

golf2 (Beitrag #46) schrieb:
Glückwunsch, solange es kein Marantz geworden ist passt es ja..


Jetzt kommt ihr wohl so langsam mit euren Nicht-Empfehlungen raus?

Btw. Marantz hab ich immer irgendwie innerlich abgelehnt. Liegt wohl an dem elitären Preis, die waren ja immer echt überteuert und mit dem früher noch gebräuchlichen Auszeichnung "Kommt aus Amerika" behaftet. Ohne mich da echt auszukennen: ich hatte immer den Eindruck, dass man viel Namen zahlt. Und wie es bei "Premium"-Marken oft so ist: die werden sehr besser bewertet als "Normal"-Marken. Sieht man dann oft genug an den echten User-Meinungen, die nicht selten weit von den Fachleuten-Tests abweichen.

Und davon abgesehen: gefallen haben mir die Geräte nie wirklich. Alleine schon die schnörkeligen Schriftzüge...

Egal, das Tape ist ja eher ein Nebengerät bei mir, passt. Hauptsache es knittert nicht die Tapes. Die sind halt praktisch nicht ersetzbar.


[Beitrag von luckypunk am 30. Dez 2022, 08:30 bearbeitet]
Rabia_sorda
Inventar
#49 erstellt: 30. Dez 2022, 11:26

Wieso? Zu simpel oder qualitativ?


Für den Preis wäre es mir von der Ausstattung zu teuer gewesen. Wie gesagt, ein Technics 606/626 bekommt man auch mal für unter 100 € und da sind keine Riemen drin und haben 3 Köpfe. Da du aber keine Aufnahmen machen möchtest, ist bei dir auch ein 2-Kopfdeck i.O.. Aber spätestens bei Ausfall der Riemen wirst du dich ärgern.

Bei Denon mag ich auch die "Plastikwannen" als Gehäuse absolut nicht.


[Beitrag von Rabia_sorda am 30. Dez 2022, 11:28 bearbeitet]
golf2
Inventar
#50 erstellt: 30. Dez 2022, 14:05

luckypunk (Beitrag #48) schrieb:


Btw. Marantz hab ich immer irgendwie innerlich abgelehnt. Liegt wohl an dem elitären Preis, die waren ja immer echt überteuert und mit dem früher noch gebräuchlichen Auszeichnung "Kommt aus Amerika" behaftet..

Ich lehne Marantz gar nicht unbedingt ab (war vor extrem langer Zeit mal meine erste Anlage) Aber so einen Mist wie den SD 720 bleibt einem halt in Erinnerung. Das Deck wurde bald wieder zurückgegeben, das Thema Marantz und Tapedeck ist bei mir seither untendurch.


[Beitrag von golf2 am 30. Dez 2022, 14:09 bearbeitet]
luckypunk
Stammgast
#51 erstellt: 30. Dez 2022, 20:41
Das 606 kostet derzeit bei Gewerblichen, die nur von geprüft und gereinigt reden, auch schon 130 oder mehr.
Dann wirds wohl bei einem gewarteten noch mal deutlich mehr sein.Und beim 626 noch mehr.

Nee, passt schon, das Denon erfüllt meine Vorgaben, und das Gehäuse ist mit egal. Kann auch aus Pappe sein =;-)

Ist heute schon gekommen, wow, nicht mal 24h...

Ansonsten hat es Gebrauchsspuren, die mir als Punker natürlich völlig egal sind.
Die Beschriftung auf den Tasten sieht aus wie neu, es ist sauber, passt.
Alles funktioniert, es macht keinerlei Laufgeräusche, wunderbar.

Bin zufrieden!
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