Was macht ein 3-Kopf TAPE-DECK aus?

Einmessung geht leichter, Hinterbandkontrolle bei Aufnahme (dropouts z.b.) und die Köpfe sind für ihre Aufgabe jeweils spezialisiert.

Im Tonkopf sind quasi 2 drin (mit unterschiedlichen Spaltbreiten. jeweils optimal für Aufnahme und Wiedergabe).
Man kann so das aufgezeichnete Signal sofort mithören, die Qualität kontrollieren und evtl. Pegelunterschiede ausgleichen.

So ist es.
Zum Bespielen braucht es einen Kopf mit breitem Kopfspalt, zum Abspielen einen Kopf mit möglichst engem Kopfspalt.
Bei 2-Kopf Decks muß man bei der Spaltbreite einen Kompromiß eingehen, bei 3-Kopf Decks nicht.
Dadurch ist i.d.R. der Klang von 3-Kopf Decks besser als von 2-Kopf Decks.

Hinzu kommt natürlich die Hinterbandkontrolle:
Man kann gleich bei der Aufnahme hören, was aufs Band aufgenommen wurde.
Das erleichtert z.B. den Einmeßvorgang deutlich.

Nehmen wir einmal das Scenario, das man den BIAS auf das Band einstellen will:
Bei einem 2-Kopf Deck:
Rauschen aufnehmen, dann zurückspulen, Rauschen abspielen und mit dem Original vergleichen.
Klingt es heller oder dunkler, am BIAS-Regler drehen.
Dann Prozedur wiederholen und das so lange, bis man die richtige Einstellung gefunden hat.

Bei einem 3-Kopf Deck:
Rauschen aufnehmen und am BIAS-Regler drehen.
Durch hin und her schalten zwischen Vor- und Hinterband kann man das direkt vergleichen und ist in wenigen Sekunden fertig.

Oft haben 3-Kopf Decks auch das bessere Laufwerk und die bessere Ausstattung.

Grüße
Roman

Hallo,

ein gutes 3-Kopfdeck hat auch mehr Elektronik an Bord, dafür können bei gut gemachten Decks die Vorteil überwiegen - aber auch hier gilt kann bedeutet nicht muss.

Heute ist leider oft ein defekt an einem Tonkopf ein Todesurteil, viele Tonköpfe sind nicht mehr lieferbar.

Peter