Thorens 2001 Endabschaltung + Motorvibration

Bezüglich der Vibrationen, da spielt die Riemenspannung eine große Rolle. Originalriemen gibt es nun mal nicht mehr... Sei froh, wenn der Riemen beim Anlaufen nicht abspringt und der Teller die Solldrehzahl erreicht. Dann ist das "Schütteln" nur ein kleiner Schönheitsfehler.

Bezüglich der Endabschaltung. Die Sichel und deren korrekte Position ist das eine aber die Elektronik ist das andere. Da ist ein Potentiometer mit im Spiel, das gerne mal defekt ist (Thorens hat seinerzeit nicht die hochwertigsten Potis verbaut). Im ersten Schritt könntest Du Dir mal das Servicemanual runterladen, das Potentiometer mit Tunerspray oder sowas reinigen, ein paar mal komplett hin und her drehen und dann neu justieren. Das Servicemanual gibt die Anleitung dazu vor.

Gruß
Andreas

Hi,

die Ursache für das Ruckeln liegt ja in dem Weglassen einer Rutschkupplung am Motor (ich hoffe, das gerade nicht mit dem Phonosophie Derivat zu verwechseln). Wenn Riemen, Außenteller und Pully sauber und mit Isopropanol gut gereinigt, also entfettet sind, dann kann möglicherweise ein Ölwechsel im Lager helfen, sofern da jemand ein Öl eingefüllt hat, das jetzt verharzt ist.

Nimm bitte einmal den Riemen ab und stups den Teller mit der Hand an - so auf ca. 33u/ min, der sollte dann lange auslaufen bei unter 30 Sekunden bis zum Stillstand, würde ich mich an jemanden wenden, der sich damit auskennt.

Der problematische Punkt ist dann nicht, das passende Öl zu finden, sondern das ungeeignete zu entfernen.

Mehr, dann wenn das Ergebnis bekannt ist.

Ich danke euch für die schnellen Ratschläge.
Leider bin ich erst nicht weitergekommen.
Zu Vibration:
Alles nochmal mit Isopropanol gereinigt und dazu dank der Serviceanleitung die Rolle justiert , so dass der Riemen in der Mitte bleibt.
Es ruckelt, wie vorher. Der Teller dreht sich gut eine Minute nachdem ich den 33/3 U/Min gedreht habe und freigelassen habe.
Zu Endabschaltung:
Platine ausgebaut, entstaubt, Poti P3 gereinigt, wie empfohlen.
Bisschen mit Einstellung des Potis gespielt. Keine Reaktion.
PS. Während ich hier schreibe, spielt der Thorens daneben. Und der hat sich gerade zweimal am Ende der Platte ausgeschaltet!
Werde jetzt weiter testen

lazy66 (Beitrag #4) schrieb:

Es ruckelt, wie vorher.

Vor dem Einschalten den Teller per Hand andrehen...

Ja, mache ich auch. Aber finde es nicht schön und nicht gerade bequem

Hast Du einmal den Antriebsriemen in sich gedreht, dass die jetzige Innenfläche außen und die Außenfläche dann nach innen kommt. Das ergibt nur dann einen Sinn, sollten der nicht auf einer Seite bedruckt sein. Sonst ist die mit dem Aufdruck die Außenseite.

hpkreipe (Beitrag #7) schrieb:

Hast Du einmal den Antriebsriemen in sich gedreht, dass die jetzige Innenfläche außen und die Außenfläche dann nach innen kommt. Das ergibt nur dann einen Sinn, sollten der nicht auf einer Seite bedruckt sein. Sonst ist die mit dem Aufdruck die Außenseite.

Ja, der Riemen hat den Aufdruck und ist mit dem Aufdruck nach Außen

Alles klar, hatte ich zwar befürchtet, aber schreiben kostet ja nur wenig.

hpkreipe (Beitrag #9) schrieb:

Alles klar, hatte ich zwar befürchtet, aber schreiben kostet ja nur wenig.

Jede Idee ist wert!!!

Ich habe gerade gesehen/festgestellt, dass die Schrauben fehlen.
Ich habe komisches Gefühl, dass es so nicht sein darf und wahrscheinlich die Ursache ist?

Nochmal im Web nachgeschaut und es scheint die Transportsicherung zu sein und ist so.
Kann man die Federung fester anziehen, damit Subchassis nicht so stark schaukelt?

Kann man, sollte es aber nicht, die Federung dient der Isolation gegen externe Schwingungsanregung, diese Funktion solltest du nicht sabotieren.

Wärs dier möglich ein kurzes Video von Telleranlauf zu drehen und hier einzustellen? Dann könnten wir beurteilen, ob normales Verhalten vor liegt oder ein Fehlerfall.

ja, gerne:)

Iss ok so.

raindancer (Beitrag #15) schrieb:

Iss ok so.

Das soll so ok sein?
Wenn nicht gerade eine Waschmaschine direkt neben dem Plattenspieler zum Schleudern ansetzt ist das keineswegs ok.

Ich persönlich finde es auch nicht OK, aber mehrere Versuche mit verschidenen Riemen haben hicht wirklich weiter geholfen.
Deshalb lasse ich es so. Hauptsache - läuft:)

Hallo
Dieser Plattenspieler hat ja einen Synchronmotor und dieser wird von Netzteil mit Frequenzgenerator gespeist. Ist also unabhängig von der 50Hz Netzfrequenz. Könnte es sein, dass mit diesem Netzteil was nicht stimmt. So wie es aussieht, überlagert sich das Anlaufpolruckeln des Motors mit der Aufhängung vom Subchassis. Am besten wäre es wenn man diesen Plattenspieler mit einem zweiten gleichen Typs vergleichen könnte.

Hi.
Ich habe einen TD 318 hier stehen. Da passiert garnichts. Der Dreher startet ganz normal.

lazy66 (Beitrag #19) schrieb:

Hi. Ich habe einen TD 318 hier stehen. Da passiert garnichts. Der Dreher startet ganz normal.

Hallo
Vertausche mal die Netzteile.

Leider kein Erfolg. Die Netzteile sind aber gleich, wobei am 2001 Original. Vielleicht mit mehr Power, habe aber nicht.
Einziges, was hilft: ich habe alten Riemen "gekocht" und eingebaut. Und es läuft ruhig.
Es quietscht und stöhnt, macht aber es fleißig:) .
Ich gehe davon aus, dass es mindestens teilweise am Riemen liegt und ich muss warten bis der ausdehnt.

Es ist vollkommen normal: Ein TD 2001 startet und kurz vor dem Erreichen der Solldrehzahl schüttelt er sich einmal kurz.
Das verhält sich so bei Modellen mit Kunststoffmotorpulley und genauso bei solchen mit Alu-Pulley.

Wichtig ist, dass der Riemen beim Start durchläuft und nicht abrutscht. Ein korrekt eingestellter TD 2001 startet ohne ein manuelles Anschieben des Plattentellers. Auch der Phonosophie P3 macht hier keinen Unterschied, der Startvorgang ist mit dem des TD-2001 identisch.

Ich kenne beide Plattenspieler sehr gut.

Endabschaltung: Das Einstellen der Sichel ist Fummelarbeit. Kannst du den Plattenspieler so über Eck ohne Bodenplatte auf einen Tisch stellen, dass du von unten an den Tonarm mit der Endabschaltung kommst?

Dann die Sichel leicht verschieben und das Ende einer LP mit der 45er Geschwindigkeit abspielen. Die Tonschrift dieser LP muss natürlich idealerweise bis an das maximal zulässige Innenmaß geschnitten sein, ca. 11,5 cm.
Der Arm muss in der Rille laufen, mit einem Führen des Arms von Hand lässt sich die Endabschatung nicht zuverlässig einstellen.

Gerd