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Yamaha MC-505 im Vergleich zu MC-9 Meinungen+A -A |
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Autor |
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Deerbridge
Stammgast |
19:04
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#1
erstellt: 18. Mrz 2024, |
Hallo Analogfreaks, ich werfe hier mal eine Frage in die Gemeinschaft. Ich habe seit Jahren Yamaha MC-9 im Einsatz, mittlerweile 3 Stück, mit diversen kurzen Ausflügen zu Alternativen nach wie vor hochbegeistert. Nun habe ich mir relativ günstig ein wenig gelaufenes MC-505 "geschossen", morgen wird's eventuell eintreffen. Ich bin natürlich hoch gespannt was mich erwartet, von daher die Frage ob jemand das System kennt, eventuell mit Glück sogar beide ![]() Das bisschen das man im Netz findet ist durchweg positiv, aber vom 505er findet man nicht sehr viel. Freu mich auf Erfahrungen ![]() |
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Dan_Seweri
Inventar |
20:28
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#2
erstellt: 18. Mrz 2024, |
Eine Erfahrung mit dem MC-505 habe ich nicht. Dafür habe ich ein MC-3 im Stall. Dieses System ist technisch recht ähnlich und meines Erachtensder Vorgänger vom MC-505: Fineline-Nadel mit 8 * 40 Mikrometern auf einem konischen Beryllium-Röhrchen mit der Yamaha-Kreuzmatrix-Wicklung sind die Gemeinsamkeiten. Dies klingt schon mehr als anständig. Der Bass ist etwas schlank, aber sehr kontrolliert. Ich würde sagen, dass Du Dich freuen kannst. |
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Deerbridge
Stammgast |
21:16
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#3
erstellt: 18. Mrz 2024, |
Danke Dan, macht Hoffnung ! ![]() |
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Deerbridge
Stammgast |
12:05
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#4
erstellt: 22. Mrz 2024, |
So, seit gestern ist er da und zum Glück in wirklich feinem Zustand, auch die Nadel ![]() Gleich mal gewechselt, erster Eindruck: herrliche Auflösung, tolle Raumtrennung, sehr feinzeichnend ABER... Bass sehr schlank, kaum Mitten, die Höhen leicht agressiv, da hat was im Vergleich zum MC-9 gefehlt und genervt. Nur war eben einiges Anderes hörbar mehr da als beim MC-9. Also erstmal Enttäuschung und etwas Ratlosigkeit ![]() Da fiel mir zum Glück ein, dass das MC-9 beim VTA ein wenig "Arsch hoch" gerufen hatte und auch merklich darauf reagiert hat. Also VTA erstmal grob runter auf "waagerecht" und siehe da, alles da, wunderschöne Höhen ohne Nerv, saubere Mitten und ein Traum von wohlkonturiertem Bass. "Nerv" komplett weg. Danach noch ein wenig den VTA angepasst (das Teil reagiert hier heftig auf Korrekturen) und nochmal alle Justierungen kontrolliert und das Auflagegewicht feinjustiert. Wa soll ich sagen ? Ein schlichtweg phantastisches System auch wenn es sehr sensibel auf die Einstellung reagiert. Jetzt werde ich erstmal genießen ![]() Gruß Martin [Beitrag von Deerbridge am 22. Mrz 2024, 12:12 bearbeitet] |
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frank60
Inventar |
09:21
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#5
erstellt: 23. Mrz 2024, |
Eventuell kannst Du auch noch mit dem Lastwiderstand etwas experimentieren. Die Yamaha MCs reagieren mitunter genau so, wie Du es beschrieben hast, wenn der zu hoch ist. Belaste ich meinen MC -9 mit mehr als 300 Ohm, wird der Klang auch immer dünner und der Hochton dafür aggressiver. Man meint, es sei ein anderer Tonabnehmer. Ich betreibe ihm mit 280 Ohm. Ähnliches, nur nicht ganz so krass, erlebe ich auch mit dem MC-1s. |
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Deerbridge
Stammgast |
10:26
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#6
erstellt: 23. Mrz 2024, |
Hallo Frank, klingt hochinteressant, zumal ich zu Experimenten immer gerne bereit bin ![]() Die MC-Stufe im SA-900 hat wohl (vermutet anhand des Schaltplans) einen Abschluss von 100 Ohm. Aber anstatt des Festwiderstands liesse sich leicht eine entsprechende Kaskade bestimmter Widerstände einfügen, evtl. mit Mäuseklavier. ![]() |
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Deerbridge
Stammgast |
10:47
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#7
erstellt: 23. Mrz 2024, |
Leider ist im HiFi-wiki für das MC-505 kein Abschlusswiderstand genannt, beim MC-9 wird 30 Ohm angegeben. Ich bin leider in dieser Frage ziemlich Neuling, eventuell bin ich da ja auf der völlig falschen Spur ![]() Gruss, Martin |
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frank60
Inventar |
12:22
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#8
erstellt: 23. Mrz 2024, |
Die angegebenen 30 Ohm (gilt auch für den MC-505) sind die eigene Impedanz des Tonabnehmers. Als Faustformel wird für die Lastimpedanz immer das 10-fache der Eigenimpedanz angegeben, in dem Fall also 300 Ohm. Die 100 Ohm Deines Verstärkers haben keinen negativen Einfluß, es wird nur, kaum hörbar, etwas leiser. Nur bei zu hoher Lastimpedanz werden einige LO MCs im Klang immer heller, beim MC-9 ist das recht ausgeprägt. Ich hatte das mit dem Vanguard II mal ausprobiert, ab 400 Ohm empfand ich den Klang bereits als nervig. Aber wenn Alles paßt, ist der MC-9 ein hervorragender Tonabnehmer, der viel Spaß macht und sich trotz seiner einfachen Ellipse hinter vielen modernen MCs keinesfalls verstecken muß. Und der MC-505 ist ja noch einmal 2 Klassen höher angesiedelt. Es hat seinen Grund, warum die Yamahas teilweise zu Mondpreisen angeboten werden. Man muß aber für ein gutes Geschäft sehr viel Glück haben, im richtigen Moment in der Bucht reinzuschauen. Ich habe insgesamt 3 Yamaha MCs, alle als noch original eingeschweißte NOS Exemplare gekauft, MC-21 60€, MC-9 150€, MC-1s 400€. Im Vergleich zu aktuellen MCs waren das absolute Superschnäppchen. Edit: einen Scan des Usermanuals zum MC-505 könnte ich Dir zusenden, gibt es bei vinylengine zum Download. [Beitrag von frank60 am 23. Mrz 2024, 12:26 bearbeitet] |
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Deerbridge
Stammgast |
12:50
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#9
erstellt: 23. Mrz 2024, |
Hallo Frank, ich glaube mit 200 € für das kaum gelaufene MC-505 kann ich mich in die Riege der Superschnäppchen einreihen ![]() Hab - denke ich - auch mittlerweile den VTA-Sweetspot gefunden und noch sehr viel Akribie in die Feineinstellung gelegt. Ich denke auch meine Ohren müssen sich auch noch mit dem "Mehr" vertraut machen, klappt zusehends, ähm, hörends ![]() Momentan bin ich jedenfalls sehr glücklich. Und das Rumlöten am Amp ist wohl obsolet ![]() Lieben Dank jedenfalls ! ![]() Gruß, Martin |
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Holger
Inventar |
13:45
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#10
erstellt: 23. Mrz 2024, |
Davon würde ich auch unbedingt abraten... zumal eine Unmenge Verstärker der Analog-Ära genau diese 100 Ohm aufweisen, weil sich dieser Wert als praxisgerecht bewiesen hat bzw. nur sehr wenige MCs eher negativ darauf reagieren. Und welchen Einfluss der im Preamp gewählte Ohm-Wert hat, habe ich ausgiebig probiert, als ich meine Cyrus neu hatte... da kann ich per Fernbedienung während die Platte abgespielt wird die Werte ändern... möglich sind 11Ω, 16Ω, 33Ω, 47Ω, 100Ω, 150Ω, 333Ω, 500Ω, 1kΩ, 47kΩ. Und welche Unterschiede hört man? Außer nahezu unmerklichen Lautstärkeunterschieden... keine. |
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frank60
Inventar |
17:22
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#11
erstellt: 23. Mrz 2024, |
Zumindest beim MC-9 sind sie, wie geschrieben, gut hörbar, wenn die Lastimpedanz zu hoch ist, Benz Ace Besitzer behaupten auch gern, daß die TAs angeblich erst mit 1K Last gut klingen, ich denker eher, auch die heben dann den Hochton stark an, so daß es Manchem besser gefällt. Daß der etwas geringere Pegel bei niedrigerer als der empfohlenen Lastimpedanz kaum wahrnehmbar ist, habe ich ja auch schon geschrieben, da hast Du recht. |
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Deerbridge
Stammgast |
11:02
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#12
erstellt: 24. Mrz 2024, |
Ups, jetzt erst gesehen, lieben Dank Frank ! Wollte mich aber eh längst mal bei vinylengine registrieren, gute Gelegenheit ! ![]() Herzliche Grüße und schönen Sonntag, Martin |
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