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Phonovorverstärker benötigt? Bitte um Hilfe+A -A |
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Autor |
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Chryziy
Neuling |
#1 erstellt: 08. Mai 2024, 04:06 | |
Guten Tag, Ich habe seit kurzem mir Vintage Komponenten zugelegt und beim Schallplattenspieler ein Upgrade durchgeführt: DUAL CS 505-4, ältere Version mit Ortofon OM 10 Verstärker Rotel RA 2020, komplett revidiert. Ich habe nun eine neue Nadel gekauft , aber ich muss jetzt die Lautstärke ca. 10 dB Stärker aufdrehen, um die Lautstärke wie beim Ortofon zu erreichen. Neuer Tonabnehmer: AT-VM95SH Technische Eckdaten: Ausgangsspannung 3,5 mV Empfohlene Lastimpedanz 47.000 Ω Spulenimpedanz 3,3 kΩ (1 kHz) DC Widerstand 485 Ω Spuleninduktivität 550 mH (1 kHz) Empfohlene Lastkapazität 100-200 pF Eckdaten Verstärker: Phono 1 MM: 2 mV, 50 kOhm, max. 200 mV … ansonsten nichts gefunden zum Rotel RA 2020 Fragen: 1. liegt es am Verstärker? 2. ist eine Phono Pre ratsam? Wird diese auch generell mehr Qualität rausholen? Viele Grüße Christian [Beitrag von Chryziy am 08. Mai 2024, 04:46 bearbeitet] |
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pogopogo
Inventar |
#2 erstellt: 08. Mai 2024, 04:43 | |
Warum hast du nicht eine bessere Nadel für das OM-System genommen |
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Chryziy
Neuling |
#3 erstellt: 08. Mai 2024, 04:50 | |
Der neue von Audio Technica ist schon ein gewaltiger Fortschritt gegenüber dem OM 10. Zudem freue ich mich über Antworten auf meine gestellten Fragen ich bin da technisch ein wenig ratlos |
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pogopogo
Inventar |
#4 erstellt: 08. Mai 2024, 04:56 | |
Wirklich, auch wenn du eine 30er oder 40er Nadel drauf machst... Eine Shibata gibt es auch: Link |
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laut-macht-spass
Inventar |
#5 erstellt: 08. Mai 2024, 05:31 | |
der Lautstärkeunterschied kommt durch die etwas niedrigere Ausgangsspannung beim AT (3,5mV) gegenüber dem Ortofon (müsste 4,0 mV haben), mach einfach etwas Lauter und gut ist, ein anderer, zusätzlicher Phono-Pre hilft dir nur, wenn dieser beim MM-Ausgang eine höhere Spannung anliegen hat. Da die Rotel-Verstärker der späten 1970er und auch der 1980er eigentlich sehr ordentliche Phono-Verst. verbaut hatten, müsstest du für einen "Klanggewinn" schon einiges investieren um heute einen besseren externen Phonovorverst. zu kaufen. |
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Marsilio
Inventar |
#6 erstellt: 08. Mai 2024, 08:44 | |
Die 30er-Fineline kommt nicht an die Shibata des AT-VM95SH ran, die 40er-Nadel mit dem Gyger-Schliff ist super, inzwischen aber schweineteuer, kostet in der Regel deutlich über 400.- Die von Dir verlinkte Nachbau-Shibata von Tonar ist eine gute Alternative, aber nur getippt. Aus dieser Sicht betrachtet ist das AT-VM95SH mit der nackten Shibata, das um die 170.- kostet, keine schlechte Wahl. Zum Pre: Wie laut-macht-spass bereits geschrieben hat müsstest Du da ziemlich investieren, um übers Niveau der integrierten Phonovorstufe des Rotel zu kommen. Rotel hatte damals gute Phonovorstufen. LG Manuel [Beitrag von Marsilio am 08. Mai 2024, 08:46 bearbeitet] |
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hpkreipe
Inventar |
#7 erstellt: 08. Mai 2024, 16:57 | |
Es ist eben eine Frage, was es einem wert ist, nicht weiter aufzudrehen oder beim Umschalten von Phono auf eine Hochpegelquelle man direkt einmal mehr dann nicht mehr daran erinnert zu wird, dass man ja vorher zurückdrehen wollte. Ich kann verstehen, dass es einem auf den Keks geht und nicht jeder Verstärker merkt sich die letzte Einstellung individuell für die Quelle oder läßt zu das mittels abzugleichen. Der genannte Rotel zumindest offensichtlich nicht. Meint, ein externer Phonoverstärker der sich in der Verstärkung gut konfigurieren läßt, und auch eine kräftige Ausgangsstufe hat, ist dann schon nett, aber wirklich nicht notwendig, denn das weitere Aufdrehen belastet nicht, wenn man nach dem Phonohören wieder zurückdreht. Gebrauchte Phono-pre, die das Einstellen der Verstärkung und auch anderer Parameter mittels Mäuseklavier erlauben sollten so ab 250€ zu erwerben sein, würde ich aus dem Bauch heraus vermuten. Und die offene Frage ist, was eine gute Phonosektion erfüllen muss, um gut zu sein. Aus meiner Sicht ist eine Phonosektion gut, die anpassbar und rauscharm ist und natürlich gut der RIAA- und ggf. anderen Kennlinien folgt. Etwas besser als gut, dann ist ein Subsonic-Filter schaltbar, eines mit guter Steilheit. Das ist zwar kein Hexenwerk, aber kaum zu finden - schon gar nicht bei integrierten Phonosektionen - also ich würde die vorhandene Phonosektion nicht als gut und als gerade noch akzeptabel einordnen - und auch nur unter der Annahme, dass die Eingangskapazität unter 120 pF liegt. Denn eine gute Phonosektion, wäre so einstellbar, dass es exakt so laut wäre, wie bei dem ausgetauschten Ortofonsystem. |
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Chryziy
Neuling |
#8 erstellt: 08. Mai 2024, 17:13 | |
Moin, Danke für die technische Aufklärung. Die pF Konnte ich auch nicht ermitteln, obwohl ich eben noch die Anleitung gefunden habe: https://www.rotel.co...nuals/RA-2020-OM.pdf Ein Subsonic und supersonic ist vorhanden. Viele Grüße |
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Gurkenhals
Inventar |
#9 erstellt: 08. Mai 2024, 18:23 | |
Tach, im Service Manual wird man fündig. Der MM-Phonoeingang wartet mit sehr günstigen 50pF auf. 👍 Der Amp hat übrigens auch eine recht feine MC-Eingangsstufe mit jeweils 3 kaskadierten J-Fets 2SK68A. Ein MC-System sollte jedoch mit mind. 0,2mV Ausgangsspannung daherkommen. Der Eingangswiderstand ist bei 150 Ohm festgetackert. Gruß, Ulf |
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Chryziy
Neuling |
#10 erstellt: 08. Mai 2024, 20:05 | |
Super, vielen Dank! Dann sollte es im Grunde gehen. Ich hatte zuvor wegen eines Phono Pre Aikido 1+ geliebäugelt, aber ob es mehr bringt kommt wohl nur durch Probehörwn raus? https://luckyx02.de/..._Prospekt_Mail-1.pdf Viele Grüße |
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Gurkenhals
Inventar |
#11 erstellt: 09. Mai 2024, 02:05 | |
Tach, das allein mußt du für dich selber herausfinden. Von Otto (Aikido) hab ich nur einen MC-Headamp, der aber seine Sache nicht viel besser oder schlechter macht, als viele andere auch (Pro-Ject, Trigon , Cambridge etc). Sogenanntes "Probehören" kenne ich nicht, da es in meinem weiten Umkreis keinerlei Händler gibt, die derartige Gerätschaften führen. Deswegen kaufe ich mir diese Teile online und höre sie mir an. Und wenn sie mir nicht gefallen, werden sie irgendwann mal zu Staub und Rost ..... Verkaufen kommt für mich nicht in Frage, um des unmittelbaren Vergleiches Willen. Im Übrigen wird es schon etwas schwierig, für ein ungeübtes Ohr, den Unterschied zwischen einem 1K- schweren Phono-Pre und einem relativ einfach gestrickten Graham Slee oder Cambridge oder Trigon oder Pro-Ject herauszuhören. Für mich macht in erster Linie der TA (Abkürzung für Tonabnehmer) die Musik. Laß dich nicht kirre machen. Dein Amp hat gute Voraussetzungen. Ääähmm, falls es es dir noch niemand gesagt haben sollte: Halte die Strippen zwischen Dreher und deinem Amp (Phono-Input) so kurz als möglich, sprich zwischen 0,5 und max 1,0 Meter, besser is' das. Bevor jetzt wieder irgendwelche "Oberklugen" auftreten: Vor etwas mehr als 4 Jahren habe ich mir einen stufenlos einstellbaren "Kapazitäts-Anpasser" gebaut, mit dessen Hilfe ich durchaus in der Lage war, zwischen 60 und 400pF stufenlos, zusätzliche "Kapazitätsbelastung" einzustellen und damit auch den Klang - und zwar deutlich - zu beeinflussen! Nehmen wir als Beispiel ein AT440MLb, das zw. 100-200pF verlangt. Pack' ich dann nochmal 400pF drauf, wird der Bass ziemlich matschig (undifferenziert) und der Mittelton ungemütlich, sprich, überbetont. Aber, wer weiß das schon... Wer's nicht probiert hat, wird es nie erfahren. Gruß, Ulf [Beitrag von Gurkenhals am 09. Mai 2024, 02:07 bearbeitet] |
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S04-Hotspur
Inventar |
#12 erstellt: 19. Mai 2024, 06:19 | |
Hallo Christian, es ist im Grunde einhellige Meinung, dass das AT VM 95 SH ein sehr gutes Preis-/Leistungsverhältnis hat, während die Originalnadeln für die OM-Tonabnehmer teuer sind. Als Fazit bleibt über, dass Du kein Geld ausgeben, sondern Dich nur umgewöhnen musst: Der Lautstärkeregler vom Rotel steht nicht mehr bei 9 bis 10 Uhr, sondern bei 11 bis 12 Uhr (oder so ähnlich). Das ist schon alles. Schönen Sonntag, Andreas |
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Chryziy
Neuling |
#13 erstellt: 19. Mai 2024, 07:04 | |
Danke für die letzten Antworten, das hilft mir sehr! |
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