Tonarm schwingt nach außen - Technics 1210

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Canalterrorist_
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 17. Feb 2025, 15:27
Hallo, ich habe ein Problem mit dem Tonarm des Technics SL 1210 MK2. Der Tonarm schwingt extrem stark nach außen, auch wenn das Antiskating auf 0 steht. Das Schwingen wird weniger bzw. bleibt aus, wenn die Schraube (siehe Video) gelöst wird, allerdings wackelt dann die Halterung des Tonarms eben auch stark. Das kann nicht richtig sein. Zieht man die Schraube fester, taucht das Problem wieder auf. Der Tonarm schwingt stark zurück. Am Auflagegewicht und am Antiskating liegt es ganz offenbar nicht. Der Plattenspieler steht auch nicht schief oder sonstiges.
Das Abspielen einer Platte ist somit nicht möglich. Ich habe schon diverse Forenbeiträge zu zurückschwingenden Tonarmen beim Technics angeschaut und Lösungsvorschläge umgesetzt, nur leider bisher ohne Erfolg. Hat vielleicht noch jemand eine Idee wie das Problem zu beheben sein könnte? Im Video ist das Problem erkennbar.

Video: Video Technics

Danke und beste Grüße.
Skaladesign
Inventar
#2 erstellt: 17. Feb 2025, 15:35
Na eigentlich lässt man von dieser Schraube die Finger wech
Klar das sich der Tonarm nicht nach aussen bewegt, wenn die Schraube festgedreht ist und es im Lager klemmt.

Dieser "Schraube " muss ganz genau sitzen, sonst kannst das ganze Ding vergessen.

Ich denke das der Dorn nicht wirklich zentriert im Lager steckt


[Beitrag von Skaladesign am 17. Feb 2025, 15:37 bearbeitet]
Canalterrorist_
Schaut ab und zu mal vorbei
#3 erstellt: 17. Feb 2025, 16:53
Ja hätten wir auch gern. Haben den Plattenspieler aber mit der bereits gelösten Schraube übernommen. Was wären die Möglichkeiten um es ggf. doch zu beheben?
Canalterrorist_
Schaut ab und zu mal vorbei
#4 erstellt: 17. Feb 2025, 16:55
Und ich möchte noch klar stellen: Der Tonarm bewegt sich (mit Schwung) extrem nach außen. Das ist das Problem, um das es geht.
Skaladesign
Inventar
#5 erstellt: 17. Feb 2025, 17:08
Ich habe das wohl falsch gelesen. Der Tonarm schwingt nicht nach aussen wenn die Schraube locker ist ? Ja dann liegt er nur auf dem unteren Lager auf und balanciert sich wohl selbst aus.
Beim festdrehen wird der Dorn nicht dahin gehen wo er soll, der Dorn wird da wohl nicht in die richtige Position kommen und der Arm steht wohl dann schif und wandert nach aussen. Von hier aus kann man das aber auch nur vermuten
Ich denke das Lager ist fratze, schade um den schönen Dreher. Ein Fall für den Technicsprofi.
bielefeldgibtsnicht
Inventar
#6 erstellt: 17. Feb 2025, 21:51
Könnte das hier dein Problem lösen?
Ich tippe auch auf ein defektes Tonarmlager:

https://www.kleinanz...0/2739805909-172-966

Gerd
Skaladesign
Inventar
#7 erstellt: 17. Feb 2025, 22:28
Da hat vielleicht jemand auch noch am anderen Lager geschraubt
Canalterrorist_
Schaut ab und zu mal vorbei
#8 erstellt: 17. Feb 2025, 23:23
Vielen Dank für den Ansatz. Vielleicht blöde Frage, aber was genau lässt dich darauf schließen? Kannst du das eventuell kurz ausführen? Oder auch gern länger. Ist der Wechsel des Lagers als Laie möglich und stünde ich da nicht wieder vor der Aufgabe die besagte Schraube (an der man nicht drehen sollte) zu justieren?

Ich verstehe halt auch null wie es überhaupt zu diesem Zurückfedern des Arms kommen kann.
Klaus_N
Inventar
#9 erstellt: 18. Feb 2025, 00:23
Ich kenne den SL1200 nicht, habe aber ein Video gefunden, das den Lageraufbau und -einstellung zeigt Link

Vielleicht hilft das weiter.
Kann die Tonarmverkabelung evtl. Ursache für das Zurückschwingen sein (Zugkraft)? Wie gesagt, ich kenne den Dreher nicht.
doc_sisiphus
Stammgast
#10 erstellt: 18. Feb 2025, 09:29
Hallo,

hast du den Dreher mal geöffnet, um zu sehen ,was unter der Oberfläche passiert?
Toarmverkabelung wurde angesprochen. Aber auch das AS könnte ursächlich sein. Verharztes Schmiermittel kann bewirken, das die Einstellung des AS-Rädchens nicht die Änderung der ASMechanik bewirkt. Du kannst dann einstellen , was du willlst, aber die eigentliche Mechanik bleibt dort stehen, wo sie zuvor auch stand. Dann zeigt die Veränderung am ASRädchen keine Wirkung auf das Tonarmverhalten.
Tausch des Lagers:
Mit etwas Feingefühl durchaus möglich, aber eher als letzte Möglichkeit. Ein Problem: dabei: ein passsendes , intaktes Lager aufzutreiben. Wüßte nicht, soetwas als Ersatzteil bekommenzukönnen, evtl. aus einem Technicsschlachtgerät.
bielefeldgibtsnicht
Inventar
#11 erstellt: 18. Feb 2025, 09:33
Das Video sieht doch perfekt aus. Es sollte helfen.

Ursache des Fehlers: Ein Grobmotoriker hat an den hochsensiblen Lagern herumgeschraubt. Auf die Innenverkabelung des Arms tippe ich eher nicht.

Frage an die Moderation: Die SL-1200/1210 Technics Baureihe mit ihren Verwandten (SL-1300 / SL-1700) sind doch so verbreitet, dass es da doch "Experten" geben müsste. Gibt es einen Technics (Plattenspieler) Thread, in dem das Thema besser aufgehoben ist?

Gerd
einstein-2
Inventar
#12 erstellt: 18. Feb 2025, 10:41
Hallo
Da gibt es doch diese ominöse Suchfunktion. Ich kann
mir nicht vorstellen, dass es bei diesem Fehlerbild am
vertikalen Tonarmlager liegt. Ich könnte mir vorstellen,
dass irgend ein sogenannter Profi am Antiskating-
Mechanismus rumgedoktert hat, Feder falsch eingehängt
usw. Wie soll sich ein falsch eingestelltes Tonarmlager
derart auf eine solche selbstständige Tonarmbewegung
auswirken?
Skaladesign
Inventar
#13 erstellt: 18. Feb 2025, 10:54
Indem der Dorn beim festdrehen nicht mittig in dem Lager sitzt ?
einstein-2
Inventar
#14 erstellt: 18. Feb 2025, 11:18

Skaladesign (Beitrag #13) schrieb:
Indem der Dorn beim festdrehen nicht mittig in dem Lager sitzt ?

Hallo
Du meinst diesen Gewindestift, welcher vorne kegelig,
spitz zugeschliffen ist? Dieser Stift zentriert sich
automatisch beim eindrehen in den Innenring des
Kugellagers, er kann gar nicht woanders hin. Sollte er
wie fast unmöglich, tatsächlich zwischen den Innen-
und Aussenring des Kugellagers, also in den Kugelbereich
geraten sein, so hängt die senkrechte Tonarmwelle
total schief, was sogar einem „Blinden mit Krückstock“
auffallen müsste.
flexiJazzfan
Inventar
#15 erstellt: 18. Feb 2025, 12:29
Ich glaube am Auseinanderbauen des Arms führt kein Weg vorbei.

Gruß
Rainer
Skaladesign
Inventar
#16 erstellt: 18. Feb 2025, 12:50
Sehe ich genauso


einstein-2 (Beitrag #14) schrieb:
.........


Ja ich kenne den Aufbau so eines Lagers. Ohne reinsehen wird dat nix mit der Ferndiagnose

Es könnte doch evtl.. sein, das sich der Dorn in einem kaputten Lager, nicht mehr zentriert.
flexiJazzfan
Inventar
#17 erstellt: 18. Feb 2025, 13:29
Das Lager ist eingepresst. Wenn einer mal den Dorn neben die Öffnung gesetzt hat und gut zugedreht hat, kann das Lager verkantet sein. Wenn dann der Dorn wieder richtig aber sehr locker eingedreht wird, passiert nichts, wenn man genauer festdreht zentriert sich der Dorn im schiefen Lager und das ergibt diesen rasanten Schwenk.

Eine Möglichkeit, keine Diagnose.

Gruß
Rainer
Skaladesign
Inventar
#18 erstellt: 18. Feb 2025, 13:44
Ja danke, genauso meinte ich es.
einstein-2
Inventar
#19 erstellt: 18. Feb 2025, 13:44

flexiJazzfan (Beitrag #17) schrieb:
Das Lager ist eingepresst. Wenn einer mal den Dorn neben die Öffnung gesetzt hat und gut zugedreht hat, kann das Lager verkantet sein. Wenn dann der Dorn wieder richtig aber sehr locker eingedreht wird, passiert nichts, wenn man genauer festdreht zentriert sich der Dorn im schiefen Lager und das ergibt diesen rasanten Schwenk.

Eine Möglichkeit, keine Diagnose.

Gruß
Rainer

Hallo
Es wird immer lustiger. Diese Lager sitzen in ein er
Sacklochborung auf Grund, eben deshalb, dass sie sich
axial nicht verschieben können, wie sollen sie sich dann
verkanten?Haupsache, dass bei so einem rasanten
Schwenk, der Nadeleinschub durch die Zentrifugalkraft
nicht aus dem System fliegt.
Skaladesign
Inventar
#20 erstellt: 18. Feb 2025, 13:46
@Canal
wo wohnst du ? PLZ ?
einstein-2
Inventar
#21 erstellt: 18. Feb 2025, 13:57

Skaladesign (Beitrag #20) schrieb:
@Canal
wo wohnst du ? PLZ ?

Hallo
4711 Glockengasse 8😄😄😄😄
doc_sisiphus
Stammgast
#22 erstellt: Gestern, 16:22
Hallo @ canal:
gibt es neue Erkenntnissse?
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