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Meine AKAI GX 260 D spinnt bei der Aufnahme+A -A |
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Autor |
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DOSORDIE
Inventar |
#1 erstellt: 10. Jul 2005, 10:45 | |
Nachdem ich die Andruckrolle mal mit Seife und ner Bürste "aufgerauht" habe habe ich die Gleichlaufschwankungen einigermaßen unter Kontrolle, habe ich den Eindruck... habe eben mal nen Sinuston draufgegeben. Allerdings spielt die Aufnahme verrückt (unwesentlich ist dabei ob die Taste Monitor auf Vorder oder Hinterband eingestellt ist, nicht, dass einer denkt, es läge am Band). Die Aufnahmeaussteuerung auf dem Linken Kanal schwankt, am Anfang muss man den Regler auf 1/4 stellen um einen Pegel von 0 bis 1 VU Rauszubekommen, der rechte hingegen steht jedoch konstant auf 1/3. Wenn die Maschine ein bisschen läuft wird es links leiser und man muss den linken Regler auch auf 1/3 stellen, dann fängt es an zu schwanken, der Zeiger zeigt plötzlich Übersteuerung an, erst nach einer halbe Stunde, wenn die Maschine wärmer geworden ist, bleibt der Pegel auf einer Position zwischen 1/3 und 1/4 konstant auf 0 bis 1 VU, dabei hat er nie die selbe Position wie der Rechte Regler, obwohl beide Kanäle den gleichen Wert anzeigen (Auch, wenn man ein Mono Signal reingibt). Die Pegel sind auch beim Richtungswechsel (Autoreverse) unterschiedlich, allerdings dann nur Hinterband, Vorderband bleibt konstant, ich schliesse Kontaktschwierigkeiten an den betroffenen Reglern aus, weil die Regler weder Knacken noch Unterbrechungen oder unsaubere Signale aufweisen, ausserdem wäre es ziemlich unwahrscheinlich, weil das Signal auf dem linken Kanal ja zeitweise lauter ist, als es sein sollte, verglichen mit dem Rechten Kanal der unverändert bleibt, wenn man einmal richtig eingepegelt hat.... Kann mir jemand helfen? Danke Tobi |
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Hörbert
Inventar |
#2 erstellt: 10. Jul 2005, 13:25 | |
Hallo! das hört sich so an als wäre deine Tonköpfe nicht mehr in Ordnung, eventuell sind sie nur stark verschmutzt oder aber Dejustiert. Im schlimmsten Falle allerdings sind deine Tonköpfe eingeschliffen -dann hilft nur der Austausch. Ich weiß leider nich wie die Ersatzteillage für dein Deck ist aber wenn du die Sache nicht mit reinigen der Tonköpfe und/oder auch Entmagnetisieren mit der üblichen Entmagnetisierungsdrossel in den Griff kriegst muß das Gerät auf den "Tisch" MFG Günther |
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DOSORDIE
Inventar |
#3 erstellt: 10. Jul 2005, 17:18 | |
Das halte ich definitiv für ausgeschlossen. Die Köpfe und der Bandlauf sind sauber, ich habe vor der Aufnahme alles gereinigt. Es sind GX Glass Ferrit Köpfe, die haben nach Angaben des Herstellers 1.000.000 Betriebsstunden ohne Schaden zu leisten, und sie sehen auch nicht abgenutzt oder verbraucht aus, Kopfsiegel sehen aus wie am ersten Tag. Neee das ist was in der Elektronik, kaputter Trasistor oder ausgetrockneter Elko oder sowas... evtl. auch der Regler selber (sorry ist ja eigentlich falsch... das Poti), ganz ausschliessen will ich das mal nicht. Wenn es wirklich die Köpfe wären, dann würde die Maschine nach ner halben oder 3/4 Stunde ja nicht plötzlich anständig aufnehmen, das ist Dreck oder n Wackelkontakt und Wärme trägt ja oft dazu bei, kaputte Teile wieder zum funktionieren zu bringen, und das ding wird auch warm wie n Heizwiderstand *g*. CU Tobi |
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CyberSeb
Inventar |
#4 erstellt: 11. Jul 2005, 09:22 | |
Hallo DOSORDIE, bei dir hat sozusagen das Selbstreparierende System zugeschlagen, da du mögliche Fehlerquellen selber aufgezählt hast. Zunächst solltest du wirklich erstmal die Potis behandeln! Ich empfehle dir Kontakt 61. Die Idee mit den Transen und den Elkos ist auch richtig, aber hier würde ich vorher etwas anderes angehen: Die Relais! Relais, die nicht richtig arbeiten, erzeugen die von dir genannten Fehler. Du kannst sie auch mit Kontakt 61 behandeln, besser ist erstmal Alkohol. Dann kannst du an die Elektronik. Defekte Elkos zeigen sich meiner Erfahrung nach vor allem beim Ein/Ausschalten der Maschine, die dann ein lautes Krachen von sich gibt. Defekte Transen erzeugen Rauschen oder ein leises Knacken im Signal. Wenn die Pegel nicht stimmen, musst du das Gerät einmessen. Dazu findest du kleine Trimmpotis auf den Verstärkerplatinen. Viele Grüße, Sebastian (der alle AKAIs deswegen entsorgt hat und zu Revox gewechselt hat ) |
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DOSORDIE
Inventar |
#5 erstellt: 26. Jul 2005, 23:15 | |
Ich habe mich jetzt mal daran gehalten und die Potis gereinigt, auch die Kontakte für die Aufnahme nochmal. Lautstärkeschwankungen gibt es jetzt keine mehr. Merkwürdig ist, dass die Positionen der aussen angebrachten Regler immer noch unterschiedlich waren, also habe ich das innen mittels eines 1000 Hz Sinustons abgeglichen. Habe die Record Level Regler aussen beide auf die selbe Position gebracht, bis einer von beiden 0 dB angezeigt hat, danach habe ich dann den anderen Kanal angeglichen. Merkwürdig auch, dass nach wie vor in beiden Richtungen unterschiedliche Pegel herrschten. So merkwürdig dann doch nicht, denn die Lautstärke für Vorwärts und Rückwärtsrichtung lässt sich kanalgetrennt separat einstellen. Dann habe ich noch Vorderband mit Hinterband abgeglichen (natürlich mit einem japanischen Band) und jetzt kann man sogar wieder vergleichen, allerdings stehen die Potis im Inneren jetzt Kreuz und quer in alle Himmelsrichtungen, ob da in der Schaltung evtl. noch was kaputt ist weiß ich nicht, wahrscheinlich leiten die Potis aus Altersschwäche nur unterschiedlich gut bzw. schlecht, aus dem Schaltplan im Servicemanual schlau zu werden dauert länger, weil auf der Platine keine Bezeichnungen abgedruckt sind, da hab ich einfach mal auf gut Glück rumgeschraubt. Natürlich nur an der Lautstärke im Aufnahmeverstärker, die Bandeinmessung und die Wiedergabe habe ich komplett in Ruhe gelassen, insofern ist das jetzt alles OK. Vielleicht werde ich die ausgelutschten Teile irgendwann mal auswechseln, aber jetzt freue ich mich erstmal über meine schöne, wieder funktionierende Maschine... Es sind Welten zwischen ihr und meiner REVOX, von der Bedienung, vom Design und auch klanglich, natürlich, die REVOX ist 2 Spur und hat somit keine Gegensprechprobleme aber die AKAI ist klanglich auch nicht viel schlechter, würde ich fast behaupten, ausserdem hat sie, was die ausnutzbare Zeit der Bänder angeht echte Vorteile und durch die Autoreverse "verdoppelt" sich die Zeit des Nonstopspielens ja sozusagen... aber dieser wohlige Geruch ist bei allen Maschinen gleich, auch bei den kleinen, die UHERs TELEFUNKENs, GRUNDIGs und was ich sonst noch alles hinter mir habe... Liebe Grüße Tobi und danke an CyberSeb |
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