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Dynavox Plattenspieler?+A -A |
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Autor |
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Totenlicht
Stammgast |
#1 erstellt: 24. Jul 2006, 08:01 | |
Hallo Vinylgemeinde ich bin am Überlegen, mir einen Plattenspieler zu kaufen. Dabei bin ich auf einen Dynavox DL 420 gestoßen. Meine Frage: kann man dieses Gerät kaufen um gelegentlich mal eine Platte zu hören ohne daß man sich über Verarbeitung und/oder Klangqualität ärgert? Gibt es sonst Probleme mit diesem Gerät? Hat das Teil vielleicht sogar Vorteile? Herzlichen Dank schon mal! Licht |
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Andreas_K.
Inventar |
#2 erstellt: 24. Jul 2006, 08:09 | |
Hallo Totenlicht, persönlich kenne ich das Gerät nicht. Vom Aufbau und vorallem vom Preis-Leistungs-Verhältnis würde ich Dir von einem Neukauf in dieser Klasse abraten. Of genug werden auf Ebay z.B. Plattenspieler wie der Thorens TD 280 für diesen Preis verkauft. Hier bekommst Du sicherlich mehr für Dein Geld. Ansonsten lohnt sich ein Blick in einen 2nd Hand Laden auch immer mal. Wenn es sich um ein gut sortiertes Geschäft handelt, das was aus dich hält, wirst Du dort sicher auch etwas besseres für dein Budget bekommen. Oft geben die sogar auch noch Garantie auf die gebrauchten Geräte. Ich hoffe Dir damit geholfen zu haben. Gruß Andreas |
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Totenlicht
Stammgast |
#3 erstellt: 24. Jul 2006, 08:33 | |
Hallo, danke für die schnelle Antwort! Wo genau liegen denn die Unterschiede zwischen einem "Billiggerät" und etwa dem Thorens? Entscheidend für den Klang ist doch vor allem das Abtastsystem, oder irre ich da grundlegend? Dann werd' ich mich wohl doch mal in der Bucht oder bei Second Hand Läden umschauen müssen ... |
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Hörbert
Inventar |
#4 erstellt: 24. Jul 2006, 16:13 | |
Hallo! Selbstverständlich macht das Abtastsystem den größten Teil am Klang (m.E. ca. 75%) Allerdings gibt es noch andere Kriterien, z.B. Langzeitqualität, Störfestikeit bei Trittschall, effektive Masse des Tonarms und noch einiges mehr. Es gibt auf Ebay im übrigen nicht nur Thorens sondern z.B. auch Dual-Plattenspieler zu dem Preis die falls man die Optik mag einem Thorens in nichts nachstehen (z.B. die 7xx Reihe). MFG Günther |
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Andreas_K.
Inventar |
#5 erstellt: 24. Jul 2006, 16:43 | |
Da hast Du absolut recht... nicht nur Thorens konnte und kann Plattenspieler bauen. Es gibt auch andere Marken (mit denen ich mich aber absolut nicht auskenne). Auf jeden Fall würde ich niemanden raten einen Plattenspieler mit einem Neupreis von 65 Euro zu kaufen. |
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der_yeti
Stammgast |
#6 erstellt: 28. Jul 2006, 11:06 | |
Hallo Licht, ich würde trotzdem für einen Thorens plädieren. Selbst ein älteres Semester (TD150, oder Ähnliche) dieses Herstellers hat meht Potential als ein Dual (hatte selbst mal den 741Q). Bestückt mit einem AT95E von Audio Technica - natürlich je nach Tonarm, eff. Masse, etc... - kann die Kombination sowohl für den gelegentlichen Gebrauch, als auch für den Vielhörer eine interessante Sache sein. @Günther: meiner Erfahrung nach kann ein gutes Laufwerk mit einem mittelmässigen Abtaster wesentlich mehr Musik machen, als ein Top-Tonabnehmer in einem mittelmässigen Laufwerk. Bestes Beispiel dürfte das Denon DL103 sein, dass mit seinen 159,- EUR in Laufwerken spielt, die locker im mittleren vierstelligen Bereich liegen. Die Parameter der Komponenten müssen natürlich passen, aber das sollte in jedem Fall so sein. Viele Grüße, Alex |
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Totenlicht
Stammgast |
#7 erstellt: 28. Jul 2006, 12:39 | |
Hallo Alex, hallo Rest Danke für die Informationen, ich denke ich werde vom Dynavox Abstand nehmen. Mein Problem ist jedoch Folgendes: ich habe von der Technik selbst nicht wirklich Ahnung und nicht die geringste Lust, an einem vielleicht großartigen aber wartungsbedürftigen Gerät herumzuschrauben. Gerade weil man ältere Thorens wohl nur über Ebay bekommt sehe ich da ein großes Problempotenzial, ein Risiko dem ich mich nicht aussetzen möchte. Gibt es nicht empfehlenswerte Neugeräte die im bezahlbaren Bereich liegen? Bis 250 Euro mit System würde ich schon ausgeben, meinetwegen auch 300. Mein HiFi Händler hat (wenn ich mich recht erinnere) Geräte von Project (oder so ähnlich) herumstehen, welche ein schlichtes Äußeres besitzen (das mag ich) und sich im genannten Preisbereich bewegen. Ob sie gut sind weiß ich aber eben nicht. |
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Andreas_K.
Inventar |
#8 erstellt: 28. Jul 2006, 12:49 | |
Zu einer Befürchtung kann ich nur sagen, dass ein Thorens wie ein VW Käfer ist. Er läuft und läuft und läuft und läuft und läuft und läuft und läuft und läuft und läuft und läuft und läuft ... naja... die älteren Semester kennen das ja. Es gibt sowohl von Pro Ject, als auch von Thorens neue Laufwerke, die in deinem jetzigen preilichen Rahmen liegen. Ich bin mir aber sicher, dass Du mit einem gebrauchten Thorens aus der 300er Serie mehr Spaß haben wirst als mit einem neuen. Es gibt hier im Forum genug Leute, die Dir bestimmt dabei helfen ein geeignetes Laufwerk zu finden... Oft geben 2nd Hand Händler auch noch Garantie auf Ihre Geräte! |
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Hörbert
Inventar |
#9 erstellt: 28. Jul 2006, 17:21 | |
Hallo! @der_yeti Da habe ich gegenteilige Erfahrungen gemacht z.Z. besitze ich acht Plattenspieler/Laufwerke (LP15. TD 145, Diverse Von Micro Seiki und Technics) und genug hochwertige (Ortofon MC 20S, Denon DL 304, AT oc9, 2X Benz Micro Gold, Shure V15/III) und auch weniger Hochwertige Systeme um jederzeit ein Vergleichshören durchführen zu können (auch verblindet zusammen mit Freunden, was wir auch schon des öfteren gemacht haben) M.E. ist die These von dir nicht haltbar, ein LP 12 mit z.B. einem Shure M75 klingt zumindestes weder bei mir noch bei diversen Freunden von mir eben nicht besser als z.B. ein Thorens mit einem Shure V15/III mit MR Nadel oder mit einem OM 30S mit herausgenommener Gewichtsplatte. MFG Günther |
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der_yeti
Stammgast |
#10 erstellt: 28. Jul 2006, 19:35 | |
Hallo Günther, Deine Sammlung ist beneidenswert. Damit kann ich nicht aufwarten. Ich höre momentan mit nur einem LP12. Auf keinen Fall möchte ich mir anmaßen Deine unglaubliche Erfahrung in Frage zu stellen, noch Licht's Thread zu strapazieren. Bleibt mir nur zu sagen, dass nach einigen, zumeist sequentiell besessenen und teilweise sehr stark selbst modifizierten und bei Freunden gehörten Plattenspielern, nebst diversen, in Ausprägung äusserst unterschiedlichen Tonabnehmern, ich zu meinen Erfahrungen kam. Manchmal unsinnig teuer bezahlt, manchmal unsinnig kombiniert und trotzdem herrlich gespielt. Die wichtigste Erkenntnis war, für mich jedenfalls, dass ich am liebsten nur eine funktionierende Lösung bevorzuge, mit der ich MUSIK hören kann! Einige Freunde und Bekannte bevorzugen sich die Geräte anzuhören - ebenso verständlich (ich war selbst mal so) wie akzeptabel. Genauso wie die teilweise diametralen Meinungen zu ein und derselben Komponente. Viele Grüße, Alex |
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Totenlicht
Stammgast |
#11 erstellt: 28. Jul 2006, 19:59 | |
Hehe, ist schon interessant wie sich ein Thread entwickeln kann wenn Meinungen aufeinanderprallen Ich hab' da kein Problem damit. Jedenfalls bin ich in der ganzen Angelegenheit noch immer nicht nicht so weit gekommen wie ich es mir eigentlich erhofft hatte. Euren Aussagen entnehme ich daß es wohl doch eine größere Rolle spielt welches System am Ärmchen werkelt. Kann man eigentlich ein System selber unbegrenzt verwenden und muß nur die Nadel tauschen, oder schlagen die 100 - 200 Euro für ein ordentliches System immer wieder alle paar Jahre zu Buche? |
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Druide16
Inventar |
#12 erstellt: 28. Jul 2006, 20:10 | |
Hi, kommt drauf an: Bei einem MM kannst Du i.d. Regel die Nadel tauschen. Bei einem MC ist i.d. Regel die Nadel fest mit dem System verbunden und kann nur durch retipping erneuert werden, was sich aber nicht in jedem Fall lohnt. Gruß, V. |
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Hörbert
Inventar |
#13 erstellt: 28. Jul 2006, 22:31 | |
Hallo! @Totenlicht Die Nadel eines günstigen Magnetsystems hält bei täglich ca. 3 Stündigem Gebrauch etwa 2 Jahre. Bei Systemen hoher Fertigungsqualität kannst du getrost bei gleicher Abnutzung von bis zu 3 Jahren ausgehen. Auch wenn das Abtastsystem m.E. der entscheidende Faktor beim Endergebniss darstellt würde ich dir für den Anfang eher zu einem eher Hochwertigen Gerät mit einem günstigem System raten. Die Langzeitqualität ist neben der besseren Optik und Haptik ein nicht zu unterschätzender Faktor. Auch der Wiederverkaufswert eines Hochwertigen Gerätes ist in der Regel eher in Relation zu seinem Gestehungspreises. MFG Günther |
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Totenlicht
Stammgast |
#14 erstellt: 29. Jul 2006, 12:56 | |
So Jungs, noch einmal vielen Dank für die Ratschläge. Bevor ich mich wirklich an das Thema heranwage habe ich heute den für mich erst einmal logischsten Schritt vollzogen: ich habe mir eine Uralt-Möhre gekauft um herauszufinden ob ich wirklich einen richtigen Plattenspieler will und mich das Vinyl in seinen Bann zieht. Für 20 Euro habe ich einen völlig versifften Reloop mit Ortofon Concorde System erstanden. Und: er läuft! Und klingt gar nicht mal so übel. Ein ganz klein wenig zerrt der Ton, aber ich nehme an daß das an der abgenutzten Nadel liegt. Jetzt werden meine beiden Platten die ich bestitze erst einmal rauf und runter gehört und dann wird weiter entschieden. Zugegeben, Suchtpotenzial steckt da schon drin ... |
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Andreas_K.
Inventar |
#15 erstellt: 29. Jul 2006, 14:33 | |
die Sucht wird Dich packen wenn Du anfängst mal auf dem einen oder anderen Flohmarkt Platten zu kaufen. Da wirst auch Du bestimmt einiges finden was Dir gefällt! |
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Totenlicht
Stammgast |
#16 erstellt: 29. Jul 2006, 17:22 | |
Das glaub ich gern @ packen Jetzt noch eine Frage an die Technikfraktion: Kann man bei diesem System die Nadel wechseln? Und wenn ja, wie geht man dabei vor? Ich habe mal ein Bild davon gemacht: Ach ja: Und wo gibt's die Nadeln am günstigsten? Fragen über Fragen Danke für eure Zeit und Geduld, in Sachen Vinyl bin ich einfach ein blutiger Anfänger... |
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Druide16
Inventar |
#17 erstellt: 29. Jul 2006, 17:28 | |
Der vordere Teil mit dem roten Punkt müsste sich abziehen lassen. Für Ersatznadeln google mal nach Ortofon Concorde. Gruß, V. |
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Hörbert
Inventar |
#18 erstellt: 30. Jul 2006, 07:34 | |
Hallo! Das verbaute System ist ein Ortofon Concorde Pro, Ob es dafür Ersatznadeln gibt kann ich dir leider nicht sagen, aber das ganze System kostet ca. 50 Euro bei Phonophono. Es ist ein Dj-System bei dem die Nadel nur unwesentlich billiger als das gesamte System sein dürfte. Am besten fragst du einmal in einem Laden für Dj Zubehör nach. Oder Telephonierst einmal mit Phonophono. http://www.phonophono.de/ MFG Günther |
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Totenlicht
Stammgast |
#19 erstellt: 30. Jul 2006, 12:40 | |
Alles klar, besten Dank, das mache ich glatt |
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der_yeti
Stammgast |
#20 erstellt: 30. Jul 2006, 13:39 | |
Hier http://www.schallplattennadeln.de solltest Du auch fündig werden. Ich meine eine Pro-Nadel für ~25 EUR gesehen zu haben. Viele Grüße, Alex |
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Totenlicht
Stammgast |
#21 erstellt: 30. Jul 2006, 21:16 | |
Danke Ich nehme an diese ist es: http://www.schallplattennadeln.de/d_04683_Original_Ortofon_PRO1659.htm Nun müßte ich nur noch wissen ob die Nadel auch wirklich auf mein System paßt. Kann mir das jemand genau sagen, oder sollte ich lieber den Anbieter kontaktieren? |
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Holger
Inventar |
#22 erstellt: 30. Jul 2006, 21:30 | |
Diese Nadel wird mit 3 bis 5g Auflagekraft betrieben, sowas braucht man als DJ, nicht als "Heimhörer". Auf das Concorde-System passen m. W. auch die normalen OM-Nadeln drauf, die werden dann mit 1,5g gefahren, das ist dann auch plattenschonend. Ich würde da mal bei Phonophono anrufen ... |
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Hörbert
Inventar |
#23 erstellt: 01. Aug 2006, 19:01 | |
Hallo! @Holger Ob das gutgeht? Die OM-Nadeln haben eine Nadelnachgiebigkeit von 25. Die Reelops hat meinens Wissens nach einen Mittelschweren Tonarm von mindestens 14 Gr eff. Masse. (mit handelsüblicher Headshell)Besser wäre da gleich eine vernünftige Hesadshell und ein anderes System das Pro wiegt immerhin auch schon seine 18,5 Gramm. MFG Günther |
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pet2
Inventar |
#24 erstellt: 01. Aug 2006, 21:56 | |
Hallo, ich habe hier aus Testgründen mehrere Reloop Headshells in der Mache, die wiegen schon schlappe 10 Gramm . Kosten tun sie so ca. 8 €, dazu noch ein Shure M 35X oder ein Shure M 44, bei akuter Geldnot ein AT 95E. Sollte der vernünftigere Weg sein . Gruß pet |
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