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Ortofon MC 10 : welche Auflagekraft ?+A -A |
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Autor |
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armindercherusker
Inventar |
#1 erstellt: 30. Aug 2006, 13:14 | |
Ich habe erstmalig ein MC-System zum Test montiert : Ortofon MC10 ( ohne Super dahinter ! ) Nun finde ich nirgendwo Informationen bezüglich der empfohlenen Auflagekraft. Über das MC10Super habe ich gefunden : 1,5g ( 15mN ) . . kann ich das übertragen ? Weiß es jemand von euch ? Und kennt ggf. auch die allgemeinen Unterschiede zwischen MC 10 und MC10Super ? . . . das wäre Super ! Gruß |
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LG-15
Stammgast |
#2 erstellt: 30. Aug 2006, 13:48 | |
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armindercherusker
Inventar |
#3 erstellt: 30. Aug 2006, 14:00 | |
Danke, Lars ! Da habe ich ja schon ´ne Antwort.
Na und - ich bin fast 3 * so alt und trotzdem nocht gut . . . |
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LG-15
Stammgast |
#4 erstellt: 30. Aug 2006, 14:08 | |
Hi, ich nur 2,33 mal so alt und auch noch recht frisch! Sollte ja auch nichts heißen, wenn es nicht schon so lange im Dauereinsatz war! Gruß Lars |
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bulb
Neuling |
#5 erstellt: 01. Sep 2006, 10:47 | |
In der Tonarm-DB des Analogforums wird als Auflagekraft 17-23mN genannt. Das Ur-MC10 hat eine etwas höhere Compliance als der MkII-Typ (15 vs 11mm/N). Wie es sich vom MC10 Super unterscheidet, ist mir jedoch auch nicht bekannt. Eine andere Möglichkeit, Tonabnehmerdaten zu erfahren, ist die CartridgeDB - sofern sie wieder irgendwann online ist. Gruß N. |
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directdrive
Inventar |
#6 erstellt: 01. Sep 2006, 11:34 | |
Moin, die Unterschiede zwischen Ortofon MC-10, MC-10 II, MC-10 Super, MC-10 Super II und MC-10 Supreme sind ziemlich grundlegend, aber leider auch recht verwirrend: MC-10 und MC-10 Super haben beide einen elliptischen Schliff, allerdings besitzt das MC-10 Super eine höhere Ausgangsspannung - das "Super" kennzeichnet den Einsatz von Samarium-Kobalt Magneten. Das Super II hat hingegen einen scharfen Fritz-Gyger Nadelschliff, zwar auch Samarium-Kobalt Magneten, aber einen geringeren Innenwiderstand und einen geringere Ausgangsspannung. Das Ganze im 10 Gramm schweren, fetten Metallgehäuse. In einem anderen Metallkorpus mit noch höherem Gewicht kommt das MC-10 Supreme mit wiederum erhöhtem Innenwiderstand und richtig hoher Ausgangsspannung für ein LO-MC, geringerer Compliance - Auflagekraft 2 Pond. Das hat dann wiederum einen elliptischen Schliff. Nichts Genaues kann ich über das MC-10 MK II aussagen, schwarzer Norylbody, ich glaube lauter und höherer Innenwiderstand als das Original. Noch ganz interessant: Wo liegen die Unterschied zwischen dem ersten MC-10 mit rotem Körper und dem MC-10 nix in blauer Verkleidung? Alles in allem sehr unübersichtlich, MC-10 Super II und Supreme bieten übrigens beide recht herausragende Performance, allerdings auch zu deutlich höheren Preisen als das Super. Wirre Grüße von Brent |
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armindercherusker
Inventar |
#7 erstellt: 01. Sep 2006, 12:41 | |
Vielen Dank für die bisgerigen Info´s. Sie haben zwar zur Verwirrung beigetragen, aber auch Wissenswertes offenbart. Da ich zwischen 15mN und 25mN mal probiert und keinen Klangunterschied gehört habe, folgende Zusatzfrage : Ist mein Wissen von anno dazumal immer noch Stand der Erkenntnisse, daß eine Auflagekraft von mehr al 15 bis 20mN die Schallplatte zu sehr belastet / "abnutzt" ? ( ich fahre jetzt mit 1,75mN ) Dank und Grüße |
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directdrive
Inventar |
#8 erstellt: 01. Sep 2006, 13:56 | |
Tach nochmal Arminius, die Geschichte mit der Plattenschonung durch niedrige Auflagekräfte beruht in erster Linie auf Marketingsprüchen der 70er. Seinerzeit waren MMs mit hoher Nadelnachgiebigkeit in leichten und ultraleichten Armen angesagt, in der Werbung versprach man den Kunden damals unter anderem eben eine geringere Abnutzung der Schallplatten, ein Argument, das von Verkäufern und Presse übernommen wurde. Grundsätzlich ist die Auflagekraft, die der Hersteller angibt, meist optimal. Bei problematischen Platten kann man die Auflagekraft durchaus bis zum angegebenen Maximum erhöhen. Die Praxis zeigt allerdings, das es ohnehin empfehlenswert ist, sich nach oben hin zu orientieren. Bei zu geringen Auflagekräften ist es möglich, daß die Nadel nicht exakt in der Rille läuft, was im besten Fall zu leichten Verzerrungen, schlimmstenfalls zum unkontrolliertem Schleudern führt (bei Kratzern, Verwellungen, Schmutz). Letztendliche Folge sind Beschädigungen der Schallplatte. Probier es selbst mittels einer Test-LP aus, falls vorhanden: naturgemäß wird die Abtastfähigkeit eines Systems immer schlechter, je geringer die Auflagekraft gewählt wird. Die optimale Auflagekraft für's MC-10 liegt meines Wissens bei 20 mN bzw. 2,0 pond. Ist Deines rot oder blau? Viele Grüße sendet Brent |
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armindercherusker
Inventar |
#9 erstellt: 01. Sep 2006, 16:03 | |
Hallo Brent ! Meines ist aus der ersten Serie ( rot ). Gruß Armin |
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Ludger
Inventar |
#10 erstellt: 01. Sep 2006, 18:49 | |
Hallo, hier noch einige Infos zum MC 10 MK II (Quelle: AUDIO 7/82): Dynamische Compliance 12,6 mm/N Gewicht: 7 Gramm Optimale Auflagekraft: 20-26 mN. Widerstand: 100 Ohm Schliff: elliptisch 18x8 µm Übertragungsfaktor: 0,024 mVs/cm Das System soll bis auf die Nadel baugleich sein mit dem MC20 MK II (das hat einen Fineline-Schliff). Der Systemkörper ist schwarz. Noch eine Anmerkung zur Auflagekraft: nach meiner Erfahrung ist es am besten, die maximale Auflagekraft, die der Hersteller angibt, einzustellen. Gruß Ludger |
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directdrive
Inventar |
#11 erstellt: 02. Sep 2006, 16:29 | |
Hallo Ludger, Danke für die Daten! Hallo Armin; Ich hab' heute nochmal ein bißchen in alten Hifi-Zeitschriften gestöbert, um evtl. irgendwelche genaueren Angaben zum MC-10-ohnewas zu finden. Leider nur verwirrendes: Lt. Fono Forum 05/79 hat das MC-10 einen Fineline-Schliff (!?) und die optimale Auflagekraft liegt bei 17 mN - deckt sich dann mit den Angaben in dem von Lars geposteten eBay-Link. Lt. AAA-Liste eben eine elliptische Nadel, Auflagekraft zwischen 17 und 23 mN, die gleichen Angaben finden sich in der Hifi-Choice von 1981. Viele Grüße von Brent |
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Gelscht
Gelöscht |
#12 erstellt: 03. Sep 2006, 10:19 | |
Hallo, ich hatte das MC10 rot. Hatte einen ordentlichen Klang, Auflagekraft 1,7-1,8g. Das MC10II schwarz hatte ich mal zum Test, klang etwas feiner und natürlicher, für den Preis wirklich gut. Beide haben den klassischen, elliptischen 18x8µ-Schliff. Fineline und andere Spezialschliffe bleiben den höherklassigen Brüdern/Schwestern vorbehalten, das MC10 war stets der preiswerte Einstieg in die MC-Klasse bei Ortofon. Das MC10 Super blau hatte wie schon erwähnt eine höhere Ausgangsspannung. Baugleich mit dem MC20 blau war es nur vom Kunststoffgehäuse her, Nadelaufhängung war anders. Die späteren Modelle in Metallausführung waren auch Einstiegsmodelle, wäre mir neu, wenn dort ein FG-Schliff dabei wäre, das hatte erst das MC30Super(II). Gruß André |
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Hörbert
Inventar |
#13 erstellt: 03. Sep 2006, 10:36 | |
Hallo! Die Angaben zum MC 10 findest du hier: http://www.cartridgedb.com/ Hoffe dir geholfen zu haben. MFG Günther |
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armindercherusker
Inventar |
#14 erstellt: 03. Sep 2006, 11:16 | |
Vielen Dank für die Info´s ! @ Hörbert : das ist ja ´n echt guter Link ! Da ich mich nun erstmalig mit MC-Systemen beschäftige, folgende Feststellung : Das Rauschen bei höherer Lautstärke finde ich zu groß. ( egal, ob über Verstärker HK oder Sony ) Nur wenn ich den NAD-Vorverstärker PP2 benutze, ist der Pegel hoch genug und das Rauschen fällt daher nicht so früh auf. Nun meine Frage : Sollte ich ein MC-System mit höherer Ausgangsspannung nehmen oder gibt´s noch andere Ursachen / Möglichkeiten, das Rauschen zu minimieren ? Dank und Grüße |
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Hörbert
Inventar |
#15 erstellt: 03. Sep 2006, 12:01 | |
Hallo! das Rauschen stammt von deiner MC-Stufe. Offenbar hat das MC 10 (Laut Cartridge Database) eine Ausgangsspannung von 0,1 Millivolt, ein handelsübliches zeitgenössisches MC hat so etwa das zwei bis vierfache. (es gibt natürlich auch heutzutage noch MCs mit so geringer Ausgangsspanung aber die sind eher selten) Ich denke mal daß dein MC-Vorverstärker eher auf diese Typen ausgelegt ist und das Rauschen bei einem 0,4 Millivolttyp wahrscheinlich kaum noch zu hören sein wird b.z.W. im Rillenrauschen untergehen wird. MFG Günther |
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Gelscht
Gelöscht |
#16 erstellt: 03. Sep 2006, 20:01 | |
Ja, die Ortofonklassiker sind recht leise und stellen daher Ansprüche an den PrePre. Mit dem Original MCA fand ich das noch ok, Top ist ein Yamahaverstärker, da rauscht nichts mehr bei Topklang. Der kann auch Ortofon-MCs optimal verstärken. Die meisten anderen PrePres rauschen zu stark. Mal eine Hausnummer: Yamaha 88-90dB, Standard 78-85dB. Das hört man deutlich. |
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directdrive
Inventar |
#17 erstellt: 03. Sep 2006, 20:26 | |
Hallo André,
Ich besitze leider kein MC-10 Super II und auch keinen Beipackzettel, alle ergoogelten Daten zu dem System nennen allerdings einen "Nude FG70" Schliff und einen Preis von ca. 400 Euro. Anderer Schliff aber ähnlicher Preis beim MC-10 Supreme, schau selbst nach. Viele Grüße von Brent |
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Gelscht
Gelöscht |
#18 erstellt: 03. Sep 2006, 21:03 | |
Hallo Brent, leider hat Ortofon die alten MCs aus seiner Webseite rausgenommen. Bei einem kommerziellen Onlineangebot wird Deine Angabe bestätigt, bei einem anderen hier http://www.mwaudio.de/pd1281281154.htm?categoryId=176 ist wieder vom elliptischen Standardschliff die Rede. Daher bleibe ich bei meiner Behauptung, vielleicht finde ich noch mehr. Gruß André |
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directdrive
Inventar |
#19 erstellt: 04. Sep 2006, 05:31 | |
Moin Andre, Du bist aber fix... Bei dem von Dir verlinkten Angebot handelt es sich den technischen Daten nach um das MC-10 Super in blauem Kunststoffgehäuse. Ich denke, auch nichts anderes erhält man, wenn man es dort bestellt - das Photo zeigt das 10 Gramm Metall Super II... Eigentlich sollte man sich umgehend dort eines bestellen, der Preis ist nämlich auch der für's MC-10 Super (ohne II). Grüße von Brent |
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Gelscht
Gelöscht |
#20 erstellt: 05. Sep 2006, 20:42 | |
Ja stimmt, das ist mir danach auch aufgefallen, daß das Bild eigentlich nicht paßt. Aber das blaue MC 10 Super ist auch schon ein schöner Standard-TA. Würde auch gut zu meinem TD 320II passen. Gruß André |
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