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Plattenspieler JVC QL-Y5F+A -A |
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Autor |
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WBC
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#551 erstellt: 03. Jan 2021, 15:29 | |||
Ich würde mir da auch keinen Stress machen und in aller Ruhe an das Projekt rangehen...
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Dan_Seweri
Inventar |
#552 erstellt: 04. Jan 2021, 11:07 | |||
Bitte setz Dich. Ich habe ganz schlechte Nachrichten für Dich: Du bist vermutlich betrügerischen Verkäufern auf den Leim gegangen, die Dir irgendwelche verbastelten Geräte untergejubelt haben. Der Telefunken CS20 und der JVC QL-Y5F haben im Original gar keine S-förmigen Arme. Beide Gerät wurden serienmäßig ab Werk mit J-förmigen Armen ausgeliefert. |
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WBC
Gesperrt |
#553 erstellt: 04. Jan 2021, 11:12 | |||
naja, genaugenommen kann man - wenn man den kleinen Knick direkt am Übergang zur Base mit in den Ring wirft - schon von einem S-Tonarm sprechen...dann eben in ENGRAVERS MT und nicht in New Times Roman... [Beitrag von WBC am 04. Jan 2021, 11:18 bearbeitet] |
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RO55
Stammgast |
#554 erstellt: 04. Jan 2021, 11:30 | |||
Wollte ich auch gerade schreiben... Beim Telefunken ist es allerdings tatsächlich ein J-Arm! Einigen wir uns auf 'gebogen'... André |
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#linn-fan#
Inventar |
#555 erstellt: 04. Jan 2021, 12:18 | |||
Eure Sorgen......... und Rockefellers Geld 😎 |
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Gurkenhals
Inventar |
#556 erstellt: 04. Jan 2021, 18:47 | |||
Tach,
Gottseidank schrub ich nur von einem "krummen" Rohr resp. Tonarm.... Ja, ein "S" ist es tatsächlich weniger. Nix für ungut.
Das wäre so gar nicht gut. Das Mobiliar bestünde nur noch aus Plattenspielern, Boxen und Amps, Großvitrinen gefüllt mit allen TAs dieser Welt und vielen begehbaren Plattenschränken... Gruß, Ulf |
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RO55
Stammgast |
#557 erstellt: 26. Jan 2021, 21:16 | |||
Guten Abend! Ich habe mir neulich die Justierschablone für den QL-Y5F von den Jungs von Legendary Audio bei eBay bestellt: https://www.ebay.de/...tractor/114394922122 Die kam dann auch recht schnell an, ich habe es aber noch nicht geschafft, mein System mal damit zu justieren. Heute kam dann unerwartet noch eine. Auf Nachfrage stellte sich heraus, dass man mir aus Versehen zwei Schablonen geschickt hat. Der Rückversand in die Ukraine ist viel zu teuer, und da sowohl Andrew von Legendary Audio, als auch ich, nette Menschen sind, haben wir uns darauf geeinigt, dass ich ihm noch mal 10,- zahle und das Ding behalte. Nun habe ich also zwei, brauche aber nur eine. Hat jemand von Euch Interesse? Ich würde sie zum Selbstkostenpreis von 10,- plus Versand abgeben. First come, first served. Es handelt sich um dieses formschöne Modell: Wer möchte? Gruß André |
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WBC
Gesperrt |
#558 erstellt: 26. Jan 2021, 21:23 | |||
Meine Fresse...für das Teil muss man ja 'n Studium absolviert haben... Da wäre ich zu blöd dazu... wüsste garnicht, was wo wie stehen muss... Jetzt weiss ich auch, warum meine Plattenspieler alle so shice klingen...sowas hab' ich halt nich'... Ich hab' nur die hier - und die ist schon schwer genug, finde ich... [Beitrag von WBC am 26. Jan 2021, 21:29 bearbeitet] |
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RO55
Stammgast |
#559 erstellt: 26. Jan 2021, 21:32 | |||
Es ist eine mehrseitige Anleitung dabei... |
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Gurkenhals
Inventar |
#560 erstellt: 27. Jan 2021, 02:38 | |||
Tach allerseits, Heute, da nun endlich das Cooling-Pad eintraf, war es mal wieder an der Zeit, ein paar kleine aber feine und vor allem relativ unauffällige Tweaks vorzunehmen, die mir schon lange im Kopf herumschwirren. Wegen irgendeiner kleineren Sache jedesmal den 21-Kilo Brocken durch die Bude zu wuchten, auf den Kopp zustellen, die knapp 11 Kilo schwere Bodenplatte wegzuschrauben etc....., das ist mir dann doch auch zuviel. Also laß ich immer erstmal wieder ein paar Ideen schlummern, bis sich der Aufwand dann auch "lohnt". Drei Tweaks standen nun an: 1. Dem Kühlkörper via Cooling-Pad eine thermische Verbindung zur Bodenplatte zu geben. 2. Aus 4-Fuß wird ein 3-Fuß. 3. Eine Control-LED für die Funktion Repeat, welche frontal "aktiv", also ON anzeigt. Zu 1., dem Cooling-Pad. Erst einmal hat es ziemlich lange gedauert, bis ich dann mal was passendes in der benötigten Größe resp. Stärke gefunden habe, billig sind diese Teile ja nun auch nicht gerade. Das Pad, welches ich nun verbaut habe, kostet bei den Abmessungen von 80 x 40 x 1,0mm immerhin 8€ ohne Versand. Schon fett, will ich meinen! Der Einbau gestaltete sich logischerweise recht einfach, da dies nun nicht gerade ein Hexenwerk ist. Lediglich die Position war auszumessen, dann ranpappen und feddisch. Wie man auf den Bildern sehen kann, ist die schon beim Tausch der Netzteiltransistoren vorgenommene Höhenanpassung des Kühlkörpers (ausgemessen), korrekt gewesen. Also weniger als 1mm Abstand zur Bodenplatte. Siehe auch entsprechenden früheren Beitrag zu diesem Thema. Hier Bilder: Ein neues Thermal-Strip habe ich auch am Kühlkörper angebracht, dessen Kontrolle ich in zwei, drei Wochen vornehmen werde, ich bin gespannt. Ohne den thermischen Kontakt zur Bodenplatte hat sich auch durch den Einsatz der neuen, anderen Transistoren die Maximaltemperatur auf 45°C beschränkt, gegenüber den vormals 63°C auch schon ein deutlicher Gewinn, denke ich, vor allem auch auf die Zukunft dieses feinen Plattenspielers hin gesehen. Damit habe ICH jedenfalls kein mulmiges Bauchgefühl mehr. Da ich schon sehr lange und viel mit Verstärkern und Rechnern aller Couleur zu tun habe und hatte (privat, auch ein Hobby), weiß ich, daß die Kühlung von Komponenten und Bauteilen eine nicht zu vernachlässigende Rolle spielt. ================================================= Zum 2.ten Punkt. Meine Idee - schon bei der Planung der Bodenplatte - war ja auch, statt 4 Füßen nur noch drei einsetzen zu wollen. Da gibt es zwei entscheidende Vorteile: - Der Einfluß von Körperschall / Trittschall wird deutlich verringert. Immerhin um ein Viertel. - Den Plattenspieler in die Waage zu bringen ist sehr viel einfacher und vor allem schneller zu bewerkstelligen. Meistens muß man nur an einem der vorderen Füße drehen. Zur Umsetzung habe ich mir ein Set braune Sylomerpads besorgt, die doppelt soviel tragen, wie die in den 4 Füßen eingesetzten, grünen Pads. Was soll ich sagen, es funktioniert. Die Kompression des einen hinteren Fußes mit braunem Pad ist die gleiche wie die der beiden vorderen, grünen Pads. Also alles in Butter. Bilder: =================================================== Zum 3.ten Punkt, welcher wohl die Wenigsten betrifft, für mich aber eminent wichtig ist resp. nun mittlerweile war. ;-) Hier die Geschichte dazu: Es nervte mich schon lange, daß ich von meiner Sitzposition nicht sehen kann, ob die Repeatfunktion aktiv ist oder nicht wegen der damit verbundenen "Fehlfunktion" der Stoptaste. (Ja, ich benutze die Repeatfunktion relativ oft, von euch möglicherweise die Wenigsten...) Da sich meine Augenhöhe im Sitzen in Waage mit den Füßen des Plattenspielers befindet, bleibt mir der Blick auf die entsprechende LED verwehrt. Dat is Kacke, sag' ich einfach mal so salopp. Zur Erinnerung, ich habe eine Fernbedienung - die ich mittlerweile nicht mehr missen möchte, da ich sie jeden Tag intensiv nutze - mit welcher ich auch die Repeatfunktion aktivieren / deaktivieren kann. Das alles wäre kein Problem, hätte der Hersteller beim Programmieren des Chips ein bißchen mehr Aufmerksamkeit walten lassen. Die Start / Stop - Taste stoppt nämlich nicht, solange die Repeatfunktion aktiv ist, die Platte beginnt dann wieder von vorn und das nervt. Stop heißt für mich Stop und nicht weiterspielen! Punkt. Ob das so gewollt / geplant war, entzieht sich meiner Kenntnis, ich find's sehr unpraktisch. So, nun, was dagegen tun? Da habe ich lange darüber nachgedacht und viele Ideen gehabt und wieder verworfen. Der springende Punkt ist, daß ich nichts Sichtbares in der Front des Plattenspielers haben möchte, das da offensichtlich nicht hingehört, da gehen sicherlich die meisten von euch mit mir d'accord. Es gibt ja schließlich nur die Möglichkeit, irgendwie, irgendwo in der Front eine LED zu verbauen, die mir Repeat aktiv signalisiert. Direkt irgendwo da eine LED zu verbauen, ist ohne aufzufallen nicht möglich. Nun, ich habe eine Lösung gefunden, die ein Unwissender gar nicht und selbst ein Wissender nur mit der Lupe findet. Und sie funktioniert zu meiner allerhöchsten Zufriedenheit, ICH bin begeistert! Wie ihr aus meinem Beitrag zur Montage und "Inbetriebnahme" der Alu-Bodenplatte sicherlich noch wißt, hat der Plattenspieler unten ringsherum am Rand eine relativ unauffällige Phase von ca. 2mm. Diese dient wohl dem besseren "Anfaßgefühl" beim Herumtragen des Drehers. Ist verständlich. Deswegen auch die 5mm Phase an meiner Bodenplatte, jedoch nicht ausschließlich, auch der Optik wegen. Dieser Umstand fiel mir aber erst auf,als ich die Bodenplatte am Dreher dran hatte. Ein kleiner Schönheitsfehler, da es keinen direkten, ebenen Übergang von der Bodenplatte zum Chassis gibt. Diesem Fauxpas habe ich mittlerweile mit einem transparenten, extra dafür hier angefertigten 2mm-Silikonrundriemen einigermaßen beikommen können. Ein Drittel des Umfangs habe ich angegeben, und das paßt. Allerdings bin ich nicht ganz zufrieden mit dieser Lösung, aber was besseres gibt's wohl - derzeit zumindest - nicht, leider. Unter diesem Rundriemen befindet sich nun unsichtbar die 2mm-Phase des Chassis. Diese, dachte ich mir, wäre doch nutzbar, da ja der Rundriemen transparent ist. Wie bekomme ich ein Licht darunter resp. dahinter, ohne daß es aufbaut? In meiner Firma wurden vor kurzem wieder mal IR-Entfernungsmesser verbaut, welche mit Lichtleitern arbeiten; von letzteren bleibt immer 'ne Menge übrig. Der Außendurchmesser beträgt 2,2mm, ohne den schwarzen Lichtschutzschlauch nur noch 1,5mm...Da hat's bei mir gefunkt, da sollte sich doch was draus machen lassen.... Also Werkzeug ausgepackt und ran ans Werk. Direkt unterhalb der Repeat-LED am unteren Rand des Chassis mit einer runden Schlüsselfeile nur gerade soviel Material abgenommen, daß die Ebene der Frontfläche unversehrt bleibt. Dann ein 1,7mm Loch von oben schräg Richtung Bedienungspanel gebohrt, durch welches ein Stück Lichtleiterkabel hindurchgeführt werden wird. Erschwerend kommt allerdings hinzu, daß meine Bodenplatte die gleiche Topologie wie der Chassisrahmen innen unten hat, die Stufe innen ist ebenfalls an der Bodenplatte vorhanden. Der Plattenspieler sitzt quasi nicht mit dem Rand des Chassis auf der Bodenplatte, sondern mit dem breiteren Innenrahmen. Dies erschien mir "stabiler" und "satter". Diese Stufe mußte ich also auch umgehen, dazu habe ich die Bohrung einfach etwas näher zum Rand gesetzt. Die vorgesehene 1,8mm-LED paßt dann auch direkt in den Bohrungsausgang innen. Mit Käbelchen versehen habe ich sie direkt parallel zur Originalanzeige-LED der Repeatfunktion angeschlossen und einfach mit einem Tape im Loch fixiert. Um die Helligkeit der Original-LED wieder in den Originalzustand zu versetzen, mußte lediglich der Widerstand R883 leicht modifiziert werden. Das beste Ergebnis brachte ein 2,2K Widerstand parallel zum Originalwiderstand mit 5,6K. Über den Strom muß man sich gar keine Gedanken machen, da schon der Originalwiderstand mit den 5,6K theoretisch viel zu groß ist; bei 12V setzt man im Allgemeinen 0,47K bis 1K ein. Da bin ich mit dem jetzigen Wert von 1,6K noch gut drüber. Vom Hersteller wurde der Widerstand nur deswegen so groß gewählt, damit die LED nicht blendet oder eben zu hell ist. Die meisten, heutigen Anbieter elektronischer Geräte der günstigeren Preisklassen scheren sich da ja einen Scheiß drum. Zum Schluß noch den Lichtleiter zurechtgeschnitten, den Winkel, in welchem er abstrahlen soll per Augenmaß genommen und dann die Lichtaustrittsfläche entsprechend dem Winkel mit feinem Schmirgelpapier abgeschliffen und mit Mädchenfeilen poliert. Dann ab ins Loch, kurze Anprobe mit Bodenplatte, keine Kollisionen feststellbar und also für gut befunden. Und so schaut's aus: Na, irgendwas zu erkennen? Nich'? Ok, weiter Bilder gugg'n... Aaah, da ist ja das Lichtlein! Mit ohne Gummi... Licht mit Gummi. Hübsch, gell? Hier noch ein paar Ansichten aus verschiedenen Blickwinkeln: Und hier meine Sicht, wie ich den Dreher sehe, weswegen mir das Lichtlein auch so wichtig ist: Nun habe ich endlich ein Orientierungslicht, welches mich über die Aktivität der Repeatfunktion auch im Sitzen informiert. Und das Wichtigste: man kann es nicht mal erahnen, daß an dieser Stelle eine LED ihren Dienst tut. Dit weeß nur icke! Ja, dat Teil ist nun ein Unikat und absolut unverkäuflich, da steckt einfach zu viel Arbeit und Liebe drin.... Vielleicht laß ich mich eines Tages noch zu einem Furnier hinreißen, mal schauen. Und ach', da war ja noch was: Das Muting, jaaa, ist auch in Arbeit... DAS ist dann aber der letzte Streich, mehr kann man, meine ich, nicht optimieren. Ach doch noch was: die Füße, in absehbarer Zeit bekommt der Dreher angemessene 80mm - XLL - Latschen, aus Aluminium versteht sich, nach eigenen Vorgaben gefertigt, sowat gibbet ja leider auch nich' zu kaufen... ...und 'ne neue Haube, das gehört sich einfach. Fazit heute: Wieder ein erfolgreicher Tag. Gruß, Ulf |
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RO55
Stammgast |
#561 erstellt: 27. Jan 2021, 23:41 | |||
Chapeau! Besonders die LED ist mega cool... Wenn ich Deine Fähigkeiten hätte, würde ich wahrscheinlich auch ständig sowas basteln - oder erstmal versuchen, die Vibrationen im Tonarm endlich zu beseitigen! Nächste Woche wird mein QL-Y5F nun endlich zu Parrot nach HH fahren. Ich sehr gespannt, ob er das leidige Thema beenden kann. Auf jeden Fall schon mal super nett, dass er sich der Sache überhaupt annimmt - ist auch nicht selbstverständlich! Will keep you posted... André |
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Gurkenhals
Inventar |
#562 erstellt: 31. Jan 2021, 15:25 | |||
Tach, und Hi André, ja, ich denke auch, mit deinem Tonarmproblem bist du bei Parrot bestens aufgehoben. Wie schon erwähnt, habe ich noch keinen Tonarm auseinandergenommen, weil bisher noch keine Notwendigkeit dazu bestand. Allerdings traue ich mir dies durchaus auch zu, Feinmechanik ist mir kein Fremdwort... bei Digicams die Optik, den Monitor gewechselt, an CD-Playern neue Laser verbaut, einmal sogar neu justieren müssen usw usf... Bin gespannt, was Parrot als Fehlerursache diagnostizieren wird. Kleiner Tip für den Transport: Falls OVP vorhanden, den Karton auf Rücksitzbank auf Beifahrerseite plazieren und den Beifahrersitz soweit zurückschieben, bis der Karton quasi "eingeklemmt" ist. (Dies kann bei nie auszuschließenden Auffahrunfällen sehr hilfreich sein.) So habe ich zumindest meinen Dreher bei meinem Besuch bei Carsten (WBC) transportiert. Unten auf dem Rücksitz ist das kein Dreck sondern Schnee.... Und natürlich Plattenteller und Gegengewicht abnehmen, Tonarm fixieren sowie TA separieren, ist ja wohl klar... Gruß, Ulf |
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#linn-fan#
Inventar |
#563 erstellt: 01. Feb 2021, 11:45 | |||
Ich (als derjenige in diesem Thread, der das Problem des "Zitter"-Tonarms wohl als erster hatte) bin ja sehr gespannt. Parrot und ich habe lange, lange an Ursache und Wirkung herumgerätselt, er hat unendlich viel Zeit investiert und zig Dinge ausprobiert und schlussendlich nur durch den Tausch des gesamten Tonarms eine Lösung erreicht. Wie Parrot dann später, getrieben von der ingenieusen Motivation den Grund zu finden, herausgefunden hat lag der Grund bei meinem Tonarm in den Tiefen der Spulen verborgen. Möge euch das Glück hold sein und die geballte Erfahrung dazu beitragen, dass Grund und Lösung schnell gefunden sind. Gruß R. |
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RO55
Stammgast |
#564 erstellt: 02. Feb 2021, 17:47 | |||
Mein QL-Y5F ist nun auf dem Weg nach HH. Leider nicht im Originalkarton und nicht hinter dem Beifahrersitz - da befindet sich nämlich der Kindersitz. Dass das Kind heile ankommt ist dann doch irgendwie wichtiger als der Dreher... Ich habe ihn aber in dicker Bläschenfolie in einen gut passenden Karton verpackt - da bewegt sich nix! Und er ist auf dem Beifahrersitz passend zwischen Rückenlehne und Handschuhfach 'eingeklemmt'. Teller, Gewicht, System und die neue Haube sind dann direkt hier geblieben, Parrot hat ja ausreichend Material am Start... Ich denke, dass sollte so passen. In den nächsten Tagen passiert dann hoffentlich die Übergabe an Parrot und dann bin ich sehr gespannt, was er zu berichten hat... Gruß aus Berlin André P.S.: Ich vermisse ihn jetzt schon. Ich höre jetzt wieder auf einem meiner Technics 1210er und kann gar nicht beschreiben, wie sehr ich die Automatik vermisse... |
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outofsightdd
Inventar |
#565 erstellt: 03. Feb 2021, 13:37 | |||
In Berlin war in den letzten Wochen ein QL-Y5F mal im Angebot, schien in ganz gutem Zustand mit gebrauchter Haube aber ungetestet für relativ viel Geld. Den hat niemand hier eingesammelt, oder? |
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RO55
Stammgast |
#566 erstellt: 03. Feb 2021, 15:02 | |||
Du meinst den bei eBay Kleinanzeigen 'in edler Holzoptik' für 480,-, der da monatelang angeboten wurde? Da habe ich ewig überlegt, ob ich den auf 400,- runterhandeln und dann zuschlagen sollte. Aber ich konnte mich nie durchringen und jetzt war wohl jemand schneller... Aber jetzt, wo meiner auf dem Weg nach HH zu Parrot ist, würde mir ein zweiter ganz gut zu Gesicht stehen... Gruß André |
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outofsightdd
Inventar |
#567 erstellt: 03. Feb 2021, 16:58 | |||
Genau der. |
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RO55
Stammgast |
#568 erstellt: 03. Feb 2021, 19:24 | |||
Würde mich auch interessieren, ob den jemand aus diesem Dunstkreis erworben hat... Machte einen ordentlichen Eindruck, war nur etwas teuer! |
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ParrotHH
Inventar |
#569 erstellt: 15. Feb 2021, 10:50 | |||
Zu berichten gibt es, dass ich mir nicht sicher bin, ob bei dem Gerät von RO55 tatsächlich ein mechanisches Problem vorliegt. Sprich: ich konnte den Fehler (Vibrationen) bisher gar nicht so richtig beobachten... Das Gerät lief bei mir am Wochenende einen ganzen Abend im Repeat-Modus, derweil ich mir die Zeit mit der Playstation verkürzte. Ab und an habe ich mich dann vor das Gerät gesetzt, den Tonarm per Tasten ein wenig hin- und herbewegt. Nichts! Nur ein einmal gab es beim Absenken kurz den beschriebenen Effekt, aber nur für ca. 1 Sekunde. Ansonsten mechanische Stille, Vibrationen also nicht reproduzierbar, auch unabhängig von der Einstellung des Gewichts (1,5 bis 2g) und des Q-Damping. Was hatte ich zuvor gemacht? Ich hatte das Gerät aus der Kiste geholt, auf den Tisch gestellt, und dann alle mechanischen Teile geprüft, also alle Knöpfe mehrfach gedrückt, um einen ersten Eindruck vom Gerät zu bekommen. Ich hatte nämlich auch schon Geräte hier, da waren die Tasten im Eimer und das spürte man. Die Regler für Auflagekraft und Q-Damping hatte ich ein paar mal von Anschlag zu Anschlag gedreht, den Tonarm auf Spiel untersucht, usw. Und anschließend habe ich einen Tonabnehmer draufgeschnallt, und eine Platte aufgelegt. Nichts unauffälliges. Vielleicht doch nur die Potis? Bei meinem Gerät war das ja so. Ich hatte das nur sporadisch, und auch nur beim Absenken. Und seitdem ich die Potis gespült habe, kam das nie wieder vor. Werde ich bei RO55s Gerät noch eine Weile beobachten, denn ich hätte nichts dagegen, wenn ich den Tonarm nicht komplett auseinanderbauen muss. Na ja, mittlerweile habe ich sicherheitshalber noch die üblichen Elkos getauscht, die Potis mit Teslanol T6-OSZILLIN gespült. Die Regler sind anschließend durch die Schmierung auch deutlich leichtgängiger. Dann vor allem noch die Elektronik neu eingestellt. Seitdem stimmt die Auflagekraft auch wieder mit dem Wert auf der Skala überein, da war er doch etwas weit ab vom Schuss. Die Füße sind wie üblich dahin, Dämpfung: Null. Da muss ich mich noch drum kümmern, denn ohne funktionierende Füße ist der QL-Y5F m. E. einer wichtigen Eigenschaft beraubt. Immerhin sind die Dämpfungselemente für den Trafo intakt. Da gibt es offenbar zwei Versionen aus unterschiedlichem Material. Die grünen Dinger bröseln einem immer entgegen, die schwarzen dagegen sind immer in Ordnung. Dann noch ein paar Reinigungsaktionen. Kabel und Zarge freuen sich immer über ein bisserl Tiefenpfleger, Gerät sieht jetzt fast wie neu aus. Parrot |
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WBC
Gesperrt |
#570 erstellt: 15. Feb 2021, 12:58 | |||
Dann gibt es drei Versionen von Trafo-Dämpfungselementen - meine sind hellgrau... |
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Gurkenhals
Inventar |
#571 erstellt: 20. Feb 2021, 03:06 | |||
Tach,
jupp, auch meine "Aufhänger" sind grau und weder brüchig noch sonstwas, die haben die Elastizität - gefühlt - noch vom ersten Tag... PS: Wenn jemand Interesse haben sollte, meine 4 (platten!) Originalfüße würde ich abgeben, es würde lediglich der postalische Preis von ca. 5€ anfallen. Meine Füße mache ich mir selber nach eigenem Gutdünken, wie bekannt sein sollte.... Gruß, Ulf |
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-hj-
Ist häufiger hier |
#572 erstellt: 20. Feb 2021, 23:19 | |||
Hi Ulf, hast Post... VG -hj- |
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Gurkenhals
Inventar |
#573 erstellt: 21. Feb 2021, 18:05 | |||
Tach, die Originalfüße sind wech'... Gruß, Ulf |
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Gurkenhals
Inventar |
#574 erstellt: 13. Mrz 2021, 02:17 | |||
Tach, hab' da mal 'ne Geschmacksfrage an die hier Beteiligten resp. Interessierten: In mir hat sich nicht nur mittlerweile der Gedanke manifestiert sondern auch vielmehr festgesetzt, dem Dreher doch statt eines Furniers eine Deckplatte aus 5mm Aluminium zu spendieren. Mit meinem Oberfräser habe ich schon gesprochen, und er ist der Meinung, daß auch dieses Vorhaben nicht wirklich ein Problem darstellen sollte. Das Bürsten derselben würde ich selber übernehmen, da mehr als schlechte Erfahrungen bundesweit schon hier sehr ausführlich geschildert wurden. Meine spezielle Frage an euch: Eloxieren im Nachhinein, keine Frage, nur eben - da kann ich mich nicht wirklich entscheiden: Schwarz oder Alufarben? Beides kommt mit Sicherheit recht edel daher, allein, der Kontrast macht mir etwas Sorgen. Mittlerweile tendiere ich eher zu schwarz. Vielleicht könnt ihr mir mit kontroversen Meinungen resp. Ansichten etwas auf die Sprünge helfen? Einen Poll aufzumachen bin ich wohl nicht in der Lage, aber eure Ansicht dazu interessiert mich. Und nicht vergessen: Wenn Alufarben, besteht immer noch die Möglichkeit, den Rest des Chassis hölzern zu furnieren, bei schwarz eher nicht. Danke schon mal im Voraus für's Interesse und eure Meinungen.... Gruß, Ulf |
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Gurkenhals
Inventar |
#575 erstellt: 11. Apr 2021, 01:49 | |||
Tach, ich darf meine Frage nochmals nach oben schieben, angesichts dieses tollen Drehers welcher offensichtlich an einem Mangel leidet: der Top-plate. Lediglich silbern lackierte Plastikoberfläche.. Alle Funktionen volllelektronisch bedienbar, geiler Tonarm (!), aber, gerade als versilberte Ausführung, jedoch die Stellen abgerieben und sichtbar, an denen die Haube aufliegt. Schade, so ein feiner Dreher mit solch' offensichtlichem Mangel. Natürlich wollen wir das Alter nicht vergessen, trotzdessen für mich irgendwie ein 'NoGo'... Wenn schon, dann richtig und in dem Falle wurde m.E. an der falschen Stelle gespart. Nochmals: Schade... Keiner antwortete mir auf meine Frage, ob denn farbtechnisch gesehen die von mir angedachte Top-plate für meinen QL eher alufarben oder eher schwarz besser 'rüberkäme'... Schade... Wäre nett, wenn sich der eine oder andere Besitzer dazu äußern würde. Und biite beachten, daß mein Dreher über eine schwarze Folierung verfügt... Gruß, Ulf |
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ralfisto
Ist häufiger hier |
#576 erstellt: 11. Apr 2021, 08:05 | |||
Hallo Ulf, mein JVC ist noch im Originalzustamd und so wird er auch bleiben......... Deine Frage will ich mal subjektiv so beantworten : Aufgrund der Umrandung des Plattenteller und der Farbe des Bedienpanels käme für mich nur schwarz in Betracht. Im zweiten Schritt würde mich aber persönlich die Wirkung des gebürsteten Plate zusammen mit dem restlichen Gehäuse nicht überzeugen. Anders wäre es, wäre das Gehäuse insgesamt aus einem „Guss“....... Also so ist mein Geschmack. Ich halte es bei meinen Plattenspielern wie mit meiner alten Citroën DS ..... Alles so original wie möglich Schönen Sonntag Viele Grüße Ralf |
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urmi
Ist häufiger hier |
#577 erstellt: 11. Apr 2021, 13:45 | |||
Hallo Ulf. Kann mich der Ausführung von Ralf komplett anschließen. Wenn überhaupt, kommt eigentlich nur schwarz in Frage. Bin aber nicht sicher ob es optisch zu einer Aufwertung führen wird. Er ist ja „untenrum“ schon verfeinert. Bin nicht sicher, wenn jetzt „obenrum“ noch was gemacht wird, ob es schöner bzw besser aussieht als jetzt. Das Gesamtbild wird dann doch schon sehr unruhig. Ich mag es am liebsten halt auch eher aus einem Guss. Deshalb gefallen mir optisch, natürlich neben unserem QL-Y5F, noch die Kenwood KD 7010/990/8030, sehr gut. Gruß Markus |
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#linn-fan#
Inventar |
#578 erstellt: 11. Apr 2021, 14:30 | |||
Wenn es denn unbedingt sein muss an deinem (mittlerweile fast perfekten) JVC noch irgendwas zu machen, dann würde ich mich darauf beschränken ihm ein perfektes Finish zu verpassen. Klavierlack vom Profi in Schwarz oder weiss oder grau. Oder Funier in einem dunklen Holzton. Am Ende ist Vintage immer dann am schönsten, wenn es nah am Original ist. Egal ob Haus, Auto, Möbelstück, Motorrad, Boot oder eben PS. Lass es einfach. Bessa issas My2cent PS: Natürlich ist der KENWOOD KD 770B nicht mit dem QL Y5F zu vergleichen. Aber für den üblichen Preis am Markt ist das ein hervorragender PS mit einer eigenständigen Note. Und da er bei mir zwischen einem SONY PS 5550 und eben dem QL Y5F seine Position gefunden hat, gehen die "angeschradelten" Stellen für einen 35 Jahre alten PS als lässliche Sünden durch [Beitrag von #linn-fan# am 11. Apr 2021, 20:51 bearbeitet] |
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Gurkenhals
Inventar |
#579 erstellt: 11. Apr 2021, 18:07 | |||
Tach, und danke für eure Wortmeldungen. Ja, vllt. ist es besser, es Parrot gleich zu machen. So ein feines Klavierlackfinish schaut auch sehr schick aus. Und ist die "einfachere" Variante. Danke für die Ratschläge. Gruß, Ulf |
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Uwe_1965
Inventar |
#580 erstellt: 11. Apr 2021, 18:16 | |||
Nicht nur schick, sondern hat auch was edles anmutiges Gruß Uwe [Beitrag von Uwe_1965 am 11. Apr 2021, 18:16 bearbeitet] |
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lens2310
Inventar |
#581 erstellt: 11. Apr 2021, 23:01 | |||
Ich hab ihn mir damals wegen seines elektronisch bedämpften Tonarms gekauft. Warum hat sich das nicht durchgesetzt ? Hab ihn glaub ich für 200 Euro + Plattensammlung bekommen. Ist bestimmt 15 Jahre her. Er funktioniert noch immer 1a ohne Reparatur. Im Vergleich zu meinem Yamaha YP-D8 scheint er mir aber weniger "wertig". Sehr gut gefallen mir Tonarm und die Alubedienleiste mit den leichtgängigen Schaltern. Weniger gefallen mir der Plastikring um den Teller, die Haube und das Gehäuse (Plastikfurnier). In Sachen Gehäuse (Ebenholzfurnier) Haube (massiver), Teller (schwerer) und auch Tonarm ist der Yamaha ganz klar vorne. War aber auch teurer. Der JVC ist aber ein herausragender Plattenspieler seiner Zeit. |
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-hj-
Ist häufiger hier |
#582 erstellt: 12. Apr 2021, 15:00 | |||
@Ulf Zu deiner Bitte in #574: Auch wenn ich im Prinzip mit denjenigen übereinstimme, die „ihre“ QLY5Fs möglichst im ursprünglichen Outfit erhalten sehen möchten (habe selbst nen schwarzen und würden DEN niemals nicht ändern wollen), will ich mal versuchen, dagegenzureden... Tatsächlich hast du den Deinigen inzwischen ja umfangreich renoviert und auch erweitert. Und zwar eben nicht nur unsichtbar in den „Innereien“, sondern auch so, dass es außen, dh. am Gehäuse wohl recht deutlich sichtbar ist. Und da wäre es (mE) durchaus folgerichtig, diese Arbeit an anderen Stellen konsequent fortzusetzen - besonders wenn ich an Dreher mit einem Outfit denke, wie der hier auch schon erwähnte Kenny - ich finde, der sieht einfach umwerfend aus! Gerade deshalb aber auch völlig klar: Wer beide hat (den Kenny und den JVC), sollte und wird zu Recht dafür Sorge tragen, beide in ihrer Orginalität zu bewahren. Andererseits: Bei jemand, der sich allein auf die (völlige) Perfektionierung des QLY5F konzentriert ( und das auch kann ), zieht dieses Arg. (mE) nicht wirklich. Daher könnte ich mir halt (in meiner Phantasie) vorstellen, dass eine silberne Alu-Top-plate deinem Dreher hervorragend zu Gesicht stünde - wobei dann aber wohl auch der Plastikring um den Teller ersetzt werden müsste durch dasselbe Material... und hier weiß ich halt nicht, ob’s dann nicht doch zu theoretisch wird... Und dann bliebe sogar noch die Frage, „.... wat eigentlich mit dem Plastikgehäuse der Q-Damping-Technik?“ Also letztlich wie immer: Jede Antwort provoziert die nächste Frage.... Viel Gruß -hj- [Beitrag von -hj- am 16. Apr 2021, 22:35 bearbeitet] |
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Gurkenhals
Inventar |
#583 erstellt: 12. Apr 2021, 22:00 | |||
Tach,
Der YP-D8 ist ein feines Teil, ganz zweifellos! Gerade auch von der Optik her. Diesen Yammi hatte ich auch schon auf meiner Karte, aber irgendwie habe ich es doch eher mit den Vollautomaten. Gerade den elektronisch gesteuerten. Bin mit Transistoren & Co,seit über 30 Jahren eng verbandelt und kann da nicht stillhalten. Muß immer noch an fast jedem Gerätchen was verbessern, optimieren oder auch reparieren. Es macht einfach Spaß, einfach noch einen drauf zu setzen. Die Originalität tritt dann manchmal in den Hintergrund, ob es nun gut oder schlecht ist, ist mir wurscht, sind ja meine Gerätschaften und werden es auch bleiben. Habe sie ja schließlich zu meinem Gefallen verändert. Deswegen habe ich mittlerweile von manuellen Drehern und Halbautomaten Abstand genommen. Jedem Tierchen sein Plaisierchen.. Gruß, Ulf |
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ralfisto
Ist häufiger hier |
#584 erstellt: 13. Apr 2021, 06:02 | |||
„Deswegen habe ich mittlerweile von manuellen Drehern und Halbautomaten Abstand genommen. Jedem Tierchen sein Plaisierchen..[/quote]“ Hallo Ulf, geht mir genauso , die „Kuckucksuhren“ haben auch mir Vorrang und Technics 1200 MK II und Konsorten schon etliche Jahre Pause. Aus selben Grund habe ich auch (noch) keinen Bezug zu den „Bohrinseln“ ....... Mal sehen, wie lange dieser Spleen so anhält....... Allen weiterhin viel Vergnügen mit unserem schönen Hobby Viele Grüße Ralf |
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Gurkenhals
Inventar |
#585 erstellt: 12. Mai 2021, 20:05 | |||
Tach, aus aktuellem Anlaß war es wieder mal notwendig geworden, ein Zusatzteil für diesen goilen Dreher zu fertigen. Das Problem: Meine Neuerwerbung, ein MC30 Super II bringt es mit - ich muß zugeben mit extra 3g bestücktem - Headshell auf ca. 24,5g. Ein anderes Headshell hatte ich grad nicht über. Ein passenderes, dem TA gerechtwerdenderes kümmt demnächst, wird wohl aber auch so um die 14g haben. Soweit ich mich erinnern kann, steht in den technischen Daten, daß man ein System mit max. 24g einsetzen kann. Dies erscheint mir allerdings eher sehr grenzwertig, wenn ich mir so mein weit herausgedrehtes Gewicht anschaue. Da sind zwar noch ca. 8mm 'Luft' bis zum abfallen, aber mir gefällt es einfach nicht. Also mal wieder ein Zusatzgewicht 'bauen' wie für den 1310er auch schon. Soweit mir bekannt, gibt es für unseren Dreher kein Zusatzgewicht, zumindest ist mir noch nie eines unter die Augen gekommen. Mit ein bißchen herumprobieren habe ich herausgefunden, daß ca. 18-20g notwendig sind, damit das Originalgewicht gerade mit dem Ende des Gewichtsträgerrohres abschließt. Das schaut dann nach meinem Dafürhalten eher 'normal' aus. Ein Stück 14mm-Kolbenstange von einem Hydraulikzylinder hatte ich noch herumliegen, dies würde dann auch genau zum Rohr des Tonarmes passen. Flugs den Meßschieber herausgeholt und die Innereien des Endstückes des Tonarmes vermessen. Innendurchmesser 10mm, Tiefe maximal 10mm bis zum ersten 'Hindernis', einer Verstärkung zur Aufnahme des Minischräubchens, welche die Federführung für das Originalgewicht hält. Dieses Hindernis ist 2mm hoch und bis zur herausstehenden Schraube sind es nochmals ca. 10mm. Mit einer einseitigen Abflachung von 2,5mm könnte man theoretisch sogar noch tiefer eindringen. Dies hab' ich aber erstmal umschifft. Um das Gewicht zu fixieren, dachte ich zuerst auch über einen Federmechanismus nach, ähnlich wie bei einem Bananenstecker. Ist aber ein bisken tricky. Dann stolperte ich über die Geschichte mit dem O-Ring, dies wäre einfacher zu bewerkstelligen. Lediglich einen Einstich mit 'ner Drehmaschine, an der eh schon der Absatz abgedreht werden mußte. Einen passenden O-Ring mit den Maßen 9 x 6 x 1,5mm hatte ich schon im Fundus meines Geschäftes ausfindig gemacht. Der Stift paßte genau zur Vermessung der Streckung des O-Ringes. Kniffelig war es nur etwas, die Einstichtiefe zu berechnen, das muß auch auf 1 bis 2 Zehntel genau passen, sonst schlabbert dat Teil herum oder paßt nicht rein. Wie ich feststellte, ist die Aufhängung des Endrohres auch sehr empfindlich. Diese scheint nur mit einer Schraube mit Zwischengummi befestigt zu sein. Da ist eher Feingefühl gefragt. Mal grob was auf die Schnelle draufpfropfen kannste knicken. Wie auch immer, jetzt hab ich mir so ein Teil von einem Mechaniker nach meinen Vorgaben 'drechseln' lassen, und es paßt. Der O-Ring bewegt sich vom Außendurchmesser her bei 10,3 - 10,4mm, also genau richtig. Für den Schlupf des Gummis habe ich selbigen mit etwas Molykote behandelt. (Molykote ist ein spezieller Schmierstoff für Gummidichtungen und andere Kunststoffe, bspw. Zahnradgeschichten in Tapedecks, Plattenspielern oder CD-Playern.) Schlupft wunderbar, natürlich immer schön mit Gegenhalten des Rohres. Den Feinschliff für's Äußere habe ich dann zum Schluß mit feinem Schleifpapier (240er bis 600er) an einer Ständerbohrmaschine selber erledigt. Ein kleiner Fauxpas bei der Gewichtsberechnung für die Größe allerdings ist mir dann doch unterlaufen: Ich hatte die Länge und das Gewicht des 14mm-Rundmaterials notiert, um die Maße für das Zusatzgewicht zu berechnen. Jo, wie's halt so ist, habe ich in der Hitze des Gefechtes daß Maß durch das Gewicht genommen, statt andersherum. Gelandet bin ich also bei 26g statt der vorgesehenen 20g. Was soll's, schnitz' ich mir halt noch eines, das wird dann auf jeden Fall ca. 5mm hintenraus kürzer. Und hier jetzt paar Bilder vom 'Anbau' und der Ausbalancierung mit dem derzeit 26g Zusatzgewicht bei 24,5g Systemgewicht: Und hier unter der Haube, das Zusatzgewicht sollte 19mm Länge hintenheraus nicht überschreiten: Da es eh' 5mm kürzer werden wird, kein Problem. So sieht es derzeit ausbalanciert aus: Ich hätte auch die Möglichkeit, das Gewicht silber verzinken zu lassen, mir jedoch gefällt es so stahlfarben am besten. Wie auch die Zusatzgewichte für den 1310er, werde ich dieses Gewichtchen des Rostschutzes wegen lediglich dünn mit Ballistol behandeln. Vllt, wenn ich den Dreh' raus hab', könnte ich für Interessenten noch ein paar Teile anfertigen lassen, am O-Ring jedenfalls haperts nicht. Den Preis dafür würde ich dann bei ca. 25€ sehen, ohne verzinken. Mit verzinken ca. 30€. Zuzüglich Versand 3€. Und nein, dabei 'verdiene' ich nicht wirklich, ist schon ein Freundschaftspreis. Gruß, Ulf [Beitrag von Gurkenhals am 12. Mai 2021, 20:21 bearbeitet] |
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Uwe_1965
Inventar |
#586 erstellt: 12. Mai 2021, 20:11 | |||
Hi Ulf, saubere Doku ist es nicht etwas eng mit dem Deckel Gruß Uwe |
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Gurkenhals
Inventar |
#587 erstellt: 12. Mai 2021, 20:34 | |||
Hi Uwe,
Nö, keinesfalls. Habe ich vorher genau ausgemessen, selbstredend die Drehung des Tonarmes berücksichtigend. Gruß, Ulf |
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RO55
Stammgast |
#588 erstellt: 10. Aug 2021, 19:27 | |||
Hallo zusammen! Einige erinnern sich sicherlich noch an meine leidige Geschichte mit den Vibrationen beim Absetzen des Arms. Nachdem mein JVC nun ein halbes Jahr in Kur bei Parrot in HH war, habe ich ihn am Wochenende nun wieder abgeholt und in meinem inzwischen fertig gestellten Musikkeller aufgebaut. Und was soll ich sagen? Es vibriert nichts mehr. Gar nichts. Absolute Ruhe! Ein Traum! Ich weiß gar nicht, wie ich Parrot danken soll - er hat Elkos getauscht, Potis gespült, auf 230V umgelötet, neue Stecker montiert, alles eingemessen, das Gerät blitzeblank gereinigt und mir sogar neue Füße gebaut! Nur das Problem mit den Vibrationen im Arm ließ sich leider nur durch einen neuen alten Arm aus einem Schlachtgerät lösen. Linn_fan kann da glaube ich ein Lied von singen... Aber wie dem auch sei, das Ding ist so gut wie neu und dreht hier fleissig seine Runden. Ich bin glücklich... Hier ein paar Bilder: Jetzt brauche ich nur noch ein tieferes Sideboard, so ein olles Expedit ist für den Dicken dann doch nicht so ganz passend... Und irgendwie eng ist es da auch geworden. Sind drei Plattenspieler zu viel? Eher nicht, oder? Ich bin auf jeden Fall endlich wieder mit meinem besten Stück vereint. Ein Hoch auf Parrot und diesen Thread! Laters, RO55 |
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.JC.
Inventar |
#589 erstellt: 10. Aug 2021, 19:42 | |||
Edelstahl silber verzinken? ps
Geil! Respekt. [Beitrag von .JC. am 10. Aug 2021, 19:50 bearbeitet] |
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Gurkenhals
Inventar |
#590 erstellt: 10. Aug 2021, 21:16 | |||
tach,
Schon eine, auf welchen Gründen auch immer basierende, Fahrt des Odysseus gewesen. Aber manchmal schaut man einfach nicht hinein. Auch ich bin dabei, mir Ersatzteile für diesen Dreher zuzulegen, wenn auch nicht wirklich notwendig. Hab' da vor 4 Wochen einen Chassis-mäßig gesehenen Schrottplayer in Japan gekauft, sollte mit Zoll nicht mehr als 100€ kosten. Bin gespannt, was da ankommt.. Mir sind lediglich die "Innereien" inkl. Tonarm wichtig. Zudem habe ich noch ein besonderes Projekt im Auge..... Ideen, Ideen, sie gehen mir einfach nicht aus. Glückwunsch zum jetzt korrekt funktionierendem Y5F! @JC: An keiner Stelle erwähnte ich "Edelstahl", lediglich Kolbenstange eines Hydraulikzylinders und diese besteht aus Stahl, möglicherweise einer besseren Sorte, aber eben Stahl. Und um Rost vorzubeugen, lohnt es sich hin und wieder, diesen verzinken zu lassen, oder verkadmen oder verkupfern. Im besten Falle vergolden, aber das kann ich unter Zuhilfenahme von Blattgold auch selber... Da aber im Heimgebrauch, von mir leicht mit Ballistol (WD40 geht sicherlich auch) behandelt, geht's auch ohne. Hier mal als Beispiel ein paar Zahnräder für ein anderes Projekt, die ich mir habe "versilbern" lassen: Gruß, Ulf |
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Einfach_Supi
Stammgast |
#591 erstellt: 10. Aug 2021, 21:38 | |||
Moin Ulf, nur mal ein Gedanke als Laie: wenn du am Tonarm ein 20g Zusatzgewicht anbaust, werden dann nicht die empfindlichen Lager des TA stärker belastet? Geht soetwas nicht auf Kosten der Lebensdauer? Den Gedanken habe ich auch immer, wenn ich hier Bilder mit Plattengewichten sehe. |
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Gurkenhals
Inventar |
#592 erstellt: 10. Aug 2021, 22:13 | |||
Ja, jetzt ist Moin! Nö, da mach' ich mir gar keine Sorgen, zumal ja für andere Dreher gleichen Kalibers (SL12xx, QL55f etc...) auch Extragewichte serienmäßig angeboten werden. Solange ich da keine 2 Kilo dranhänge - i.d.R. handelt es sich lediglich um +20 bis +30g - ist alles im grünen Bereich. Die eingesetzten Lager, da bin ich mir sicher, vertragen auch mehr als 50g extra ohne daß die Funktionsfähigkeit hinsichtlich Wiedergabe/Klang darunter leidet. Da mach' dir mal keenen Kopp. Gruß, Ulf |
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ParrotHH
Inventar |
#593 erstellt: 11. Aug 2021, 17:54 | |||
Ich wünsch viel Spass mit dem Gerät! Über den leidigen Tonarm gäbe es eine Menge zu berichten, aber ich kann mich grad nicht aufraffen. Ein Bericht folgt irgendwann. Nur so viel: den Tonarm einfach auseinander- und anschließend genauso wieder zusammenbauen is nich. Da hast Du instant Scheiße am Fuß! Parrot |
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Gurkenhals
Inventar |
#594 erstellt: 11. Aug 2021, 19:10 | |||
Tach Ralph, ja, ein kleiner retrospektiver Bericht interessiert mich doch auch. Muß ja kein Roman sein. Vllt. mit Vermutungen zur Ursache? Möglicherweise liegt das Problem eher doch im elektronischem Bereich des Tonarmes begründet, bspw. Spulen nicht korrekt gesetzt oder Magnet schwächelt....
...und zweifelst wahrscheinlich an deinen Fähigkeiten. Schön zumindest, daß er wieder läuft! Gruß, Ulf |
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RO55
Stammgast |
#595 erstellt: 11. Aug 2021, 19:54 | |||
DAS finde ich allerdings auch! Da dachte ich mir doch eben, justierst Du das Ding mal perfekt nach der vor Monaten gekauften Justierschablone von Legendary Audio (s. weiter oben), die hier ungenutzt rumlag. Und siehe da, hatte ich doch am Sonntag mit der ollen Technics Überhanglehre und Augenmaß (Brille inzwischen vorhanden!) das Ding perfekt eingestellt. Da passte lauf Schablone und Bleistiftmine aber wirklich alles perfekt. Spare ich mir den ganzen Aufwand also in Zukunft... Habe übrigens zwei von den Schablonen bekommen. Falls jemand eine haben möchte, gerne Bescheid geben... Laters RO55 |
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Gurkenhals
Inventar |
#596 erstellt: 12. Aug 2021, 19:48 | |||
Tach, zu unserem Dreher findet man auch im www schon fast amüsante Angebote in Sachen Ersatzteile und Pflege: In Australien nimmt ein Laden für's Recapping 330AUD = 206€: Da kann man froh sein, dies selber bewerkstelligen zu können. Und für EINEN abgerockten Gerätefuß will in der Bucht jemand 29US$ + 63,55US$ intern.Versand...ned schlecht, will ich meinen. Das nenne ich mal krank und recht frech. Gruß, Ulf |
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RO55
Stammgast |
#597 erstellt: 12. Aug 2021, 19:50 | |||
Haha, davon habe ich ja dank Parrot jetzt 4 Stück rumliegen. Vielleicht stelle ich die mal ein... RO55 |
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Gurkenhals
Inventar |
#598 erstellt: 12. Aug 2021, 20:00 | |||
Ja, meine 4 abgerockten Füße habe ich ja auch dem -hj- für Umme vermacht... Wenn ich DAS gewußt hätte. Neenee, das war schon in Ordnung, ich hätte sie eher entsorgt als mir einen schlechten Namen zu machen. Sowat gibbet nich' bei mir. Gruß, Ulf |
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-hj-
Ist häufiger hier |
#599 erstellt: 12. Aug 2021, 23:10 | |||
... und ich hab‘ immer noch keine Zeit gefunden, die Teile wie geplant aufzuarbeiten (wie in #37 bzw #72 beschrieben)... Aber irgendwann werde ich die Kurve kriegen... Viel Gruß -hj- |
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RO55
Stammgast |
#600 erstellt: 12. Okt 2021, 18:40 | |||
Manchmal muss man auch mal Glück haben... Nachdem mir mein JVC QL-Y5F nach der Intensivkur bei ParrottHH nun seit Wochen wieder täglich Freude bereitet, lief mir doch heute tatsächlich völlig unerwartet ein weiterer QL-Y5F über den Weg - und zwar geschenkt! Leider hat er ein Problem: Der Teller läuft nicht an. Strom geht, Size, Speed, LEDs gehen. Aber bei Start/Stop, Lift und den Cues passiert leider gar nichts. Auch bei manuellem Schwenken des Tonarms über die Platte läuft der Teller nicht an. Man merkt aber, dass die Sensormotoren des Arms funktionieren. Hat jemand eine Idee, was das sein könnte? Kann ich da als Laie was checken? Oder lieber gleich zum Fachmann bringen? Was sagen die Experten? Kriege ich meine Nummer 2 irgendwie zum Laufen? Gruß aus Berlin André |
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Gomphus_sp.
Inventar |
#601 erstellt: 12. Okt 2021, 20:49 | |||
Hallo Andre, das ist ja sensationell. Ein weiterer QL-Y5F. Und das geschenkt. Okay, er hat einen Defekt. Aber vielleicht kann da ja Meister Parrott helfen. Und wenn nicht, dann hast du doch ein Ersatzteillager geschenkt bekommen. Und das hat doch auch einen Wert. Gruß Heiko |
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