Hörvergleich Preamp Hormann Supa 2.0 - interner Preamp Harmann Kardon HK675

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hifi-zwerg
Stammgast
#1 erstellt: 16. Feb 2007, 10:17
Für gestern abend hatte ich meinen schon seit zwei Wochen geplanten Hörvergleich interner Pre-Amp zum Supa 2.0 angesetzt. Allerdings wollte meine Tochter nicht planmäßig einschlafen allso mußte ich etwas den Ablauf ändern und den ersten Teil mit Kopfhörer durchführen.

Vorgeschichte.
Im Herbst hatte ich bei einem Plattenladen Hörvergleiche einiger Plattenspieler durchgeführt und war tief beeindruckt von den Möglichkeiten der Scallplatte, zu Weinachten kam dann der neue PS zu mir und eine leichte irritation bei mir da sich der Super Klang aus dem Plattenladen nicht so einstellte. Zuerst dachte ich dies liegt sicherlich an den Boxen (im Laden QUAD ESL 898) und dem akustisch nicht optimierten Raum, aber Zweifel blieben da ich von CD irgendwie mehr in Erinnerung hatte (ich bin seit einiger Zeit so im Vinylrausch, daß ich kaum CD zu Hause Höre). Um die Zweifel zu beseitigen habe ich mir dann für 120,- Euro den Supa 2.0 geholt, schlimmstenfalls würde ich den ohne großen Verlust wieder los.

Aufbau.
PS. Transrotor Leonardo 25/40 doppio mit TR 2.6 und Goldring 1012, Supa 2.0, HK 675 Yamaha NS8HX, AKG Kopfhörer aus den späten 80 Typ unbekannt.

Platten Mozart 24. Klavierkonzert, Clara Haskil, Philips
Mahler 5, Solti, Chikago Symphomie Orchester, Decca, deutsche Pressung DMM, Bob Marley Babylon Train, Exodus

Es muss leider umgesteckt werden, Pegelabgleich erfolgte nicht.

Zuerst über KH Mahler 5 2. Satz, ohne Supa.
es ist alles da, schöne Musik, aber etwas mit dem ich mich schon abgefunden habe eher alles aufgeteilt rechts links.

dann umgesteckt Platte neugestartet,
Jetzt muß ich aufpassen nicht wie ein Kabelerweckter zu klingen. Eine räumlichkeit vor mir baute sich nicht auf aber es war kein rechts links sondern das Orchester klan als säße es ehr in einem Halbkreis über mir. zudem klang es differenzierter und detaillierter in den Höhen so daß der Aufbau des Orchesters klarer wurde. den Part mit den Vorhängen Tieferstaffelung etc. spare ich mir. Jedenfalls mußte ich mir den zweiten Satz erst mal zu ende anhören, zum Glück schlief dann auch meine Tochter.

Also auf LS gewechselt, zurückgestech und Clara Haskil Mozart 24. Klavierkonzert aufgelegt.
Doch alles Einbildung, sehr schöne Musik, der rechts links Effekt vom KH ist über die Boxen nicht da, es ist schon ein Orchester vor mir, darüber in der ganzen Breite das Klavier, und ein schöner Effekt, da die hohen Töne des Klaviers ehr von rechts kommen, bildet sich eine schöne Zwiesprache des Klaviers von rechts/halbrechts mit den Geigen von halblinks. Gut ich habe mich dann doch von meiner aktuellen Lieblingsplatte losreißen können und auf den Supa umgesteckt und... mußte jetzt das Konzert bis zu Ende hören, Das Orchester war jetzt ganz klar über die Raumbreite gestaffelt und das Klavier zwar immer noch breit aber nur noch auf ca, 2/3 der Raumbreite und deutlich vor dem Orchester. Und jetzt kommte der Teil mit der holographischen Auflösung, Vorhänge, abgelösten Boxen etc.

Danach hatte ich erstmal keine Lust mehr umzustecken sondern genoß erstmal eine Runde Marley und dannach Tosca mit Domingo.

Eigentlich schade, daß ich den Pegelabgleich nicht durchführen kann, denn mich interessiert nun wirklich, höre ich hier nur einen Pegelunterschied + Psychoakustik?

Wenn ja, dann verstehe ich ab sofort die Kabelklanghöre.

Wenn nein, ist meine Empfehlung ab sofort, lieber 120,-EURO für den Preamp als 1000,- Euro für eine besseres System und PS.

Heute Abend werde ich mal eine Aufnahme mit meinem alten Dual und einem billig Hama Preamp und dem Supa auf dem Rechner machen und dann einen Pegelabgeglichen ABX Test durchführen, ich bin mal gespannt.

Bevor jemand eine bessere Idee hat, nein ich werde nicht den Rechner im Wonzimmer aufbauen um eine Vergleichsaufnahme mit dem Leonardo und dem HK675 zu machen.

Gruß
Zwerg
TomSawyer
Stammgast
#2 erstellt: 16. Feb 2007, 13:55
Hallo,

auch wenn es nichts mit den Phono-Pre zu tun hat.

Wenn ich mir das so durchlese, bekomem ich den Eindruck, dass ,dass die Ausftellung Deiner Lautsprecher nicht ganz passt.

Versuch da mal, eine Verbesserung zu bekommen.
al Anhaltspunkt, spiel mal diese Tipps durch, und hör Dir in natura die Veränderungen an.
Audio Pysic - Die richtige Aufstellung
Da bekommst Du ein gefühl dafür, wie sich Deine Lautsprecher in Deinem Hörraum verhalten.

LG

Babak
hifi-zwerg
Stammgast
#3 erstellt: 16. Feb 2007, 14:07
Hallo Babak,

danke für den Tip, leider weiß ich, daß die Aufstellung der Lautsprecher deutlich verbessert werden kann, allerdings nutzt meine Frau auch das Wohnzimmer und hat eine deutlich von meiner abweichende Meinung zum Thema Wichtigkeit von Optik und Akustik. Zudem bevorzuge ich zur Verlänferung der Lebensdauer der Boxen eine Aufstellung die eine Herumrennen um die Boxen ausschließt (Wandabstand kleiner 50 cm).

Allerdings überlege ich Filzkleber unter die Boxenfüße zu machen um bei Abwesenheit von Kindern und Frau die Boxen schnell in eine bessere Position zu schieben (Stecker an den Kabeln habe ich schon.

Was mich jetzt interessiert ist an aus welchen Punkten der Klangbeschreibung scließt Du die suboptimale Aufstellung (reine Neugier und Wissensdurst).

Gruß
Zwerg
TomSawyer
Stammgast
#4 erstellt: 16. Feb 2007, 16:25
Hi Zwerg,

ich schließe das aus folgenden Aussagen:

hifi-zwerg schrieb:
Doch alles Einbildung, sehr schöne Musik, der rechts links Effekt vom KH ist über die Boxen nicht da, es ist schon ein Orchester vor mir, darüber in der ganzen Breite das Klavier, und ein schöner Effekt, da die hohen Töne des Klaviers ehr von rechts kommen, bildet sich eine schöne Zwiesprache des Klaviers von rechts/halbrechts mit den Geigen von halblinks.

Das Orchester war jetzt ganz klar über die Raumbreite gestaffelt und das Klavier zwar immer noch breit aber nur noch auf ca, 2/3 der Raumbreite und deutlich vor dem Orchester. Und jetzt kommte der Teil mit der holographischen Auflösung, Vorhänge, abgelösten Boxen etc.


Das Klavier sollte in der Mitte sein und keine so große Breite einnehmen.

Mach mal eine Skizze von Deinem Raum und stell vielelicht Fotos rein.

Ich hab das Glück, dass

  1. wir ein eigenes Hör-/Lesezimmer haben, und da die LS stehen können, wo es passt
  2. die LS auf Rollen stehen. Jegliche andere Form des Entkoppelns hat sich sehr sehr negativ auf die Performance ausgewirkt (es sind Shahinian Obelisks).


LG

Babak
Jazzy
Inventar
#5 erstellt: 16. Feb 2007, 22:05
Hi Zwerg!
Natürlich können verschiedene Phonostufen unterschiedlich klingen.Was hat das mit Kabelklang,Boxenklang oder ähnlichem zu tun? Dies ist unabhängig voneinander.Nur: mit guten LS und guter Raumakustik hört man generell besser.
hifi-zwerg
Stammgast
#6 erstellt: 16. Feb 2007, 22:24
Hallo

@ Jazzy

Ich bin halt recht neu im höher Qualitativen Hifi,mit der Sicherheit mit der Du den Unterschied zwischen Phonostufen nennst nennen andere Unterschiede bei Kabeln als Existent. Nach allem was ich im Laufe des Letzten Jahres an Informationen gesammelt habe (nicht nur hier im Forum oder Internet) ist derUnterschied bei der Elektronik (CD Player und Verstärkung von Hochpegeleingängen) möglicherweise nicht so groß wie in der Werbung/"Fachpresse" behauptet. Dass es bei Phonostufen Unterschiede gibt hat bisher noch keine Quelle die ich gefunden habe in Abrede gestellt. Ich war nur bei meinen ersten Hörvergleichen von der Dimension der Unterschiede überrascht, so das ich etwas Skeptisch ob meinerWahrnehmung geworden bin.

@Tom Sawyer

Ich komme auf das Thema Raumakustik (viel später) in einem anderen Unterforum zurück, weil es sich sicherlich lohnt das noch mal genauer unter die Lupe zu nehmen. Ich habe heute mal etwas nach dem AudiPhsik Link hin und her geschoben, es ist schon besser geworden, aber wenn ich das so stehen lasse kriege ich morgen Ärger mit meiner Frau.

Anm.: Nach mehrmaligem Anhören auch mit Kopfhörer glaube ich inzwischen dass in der Mozart Aufnahme tatsächlich das Klavier nicht mittig ist sondern über die ganze Orchesterbreite ausgedehnt ist (ähnlich dem Schlagzeug in manchen Rockaufnahmen). Die Aufnahme ist auch reichmlich alt (C. Haskil ist 1960 gestorben) vieleicht hat man in der frühen Stereozein manchmal etwas anderes ausprobiert.

Gruß
Zwerg
hifi-zwerg
Stammgast
#7 erstellt: 16. Feb 2007, 22:37
Back to topic,

Ich habe es heute mal mit einer Rechneraufnahme mit Dual 721, Shure V15III mit alter Nachbaunadel und Hama im Vergleich zu Supa als ABX in Foobar versucht.

1) als wav kriege ich den repla gain Ausgleich nicht hin, Resultat 3 dB Unterschied 100% Treffer (obwohl mein Equipment die Unterschiede soweit nivelliert, daß ich mir nicht sicher bin ob am Kopfhörer noch Unterschiede außert dem pegelunterschied ankamen.

2) als Mp3 Lame V2 mit Pegelabgleich
jetzt wurde es auch noch sehr leise, ich wäre wahrscheinlich kläglich gescheitert wenn die Anfangspunkte der Aufnahme nicht leicht verschoben wären. so aber 9 aus 10

3) Erkenntnis: mit mäßigem Equipment ist Analog ganz schlecht zu verblinden, bleibt nur Umstecken, das lass ich sein und erfreue mich an dem nun verbessertem Klang, zu dem Theme gibs von mir also erst mal nichts neues.

Gruß
Zwerg
Jazzy
Inventar
#8 erstellt: 17. Feb 2007, 23:01
Hi!
Ich benutze dafür Wavelab lite.Einigermaßen gleich aussteuern.Dann auf -1dB angleichen die Wavefiles,dann sind sie identisch laut.Dann abwechselnd A-B auf CD brennen.In Ruhe mit Randomplay anhören und raten,welche Phonostage es sein könnte,dann aufs Display lugen.Vielleicht zur Hilfe vorher unverblindet abhören,um gewisse Eigenschaften zuzuordnen(mehr Bass,mehr Höhen,Ortung,Details usw.).Wenns dann blind auch stimmt,ok.Wenn nicht,dann wars wohl eher Einbildung.
Hörbert
Inventar
#9 erstellt: 18. Feb 2007, 01:09
Hallo!

Ich sehe da eigentlich kein Problem die Stücke kann man schließlich zuschneiden und Normalisieren. Damit lassen sich Probleme mit unterschiedlichen Verstärkungsfaktoren und Startmarken aus der Welt schaffen. Anschließend läßt man eine andere Person die Stücke neu durchnummerieren (mit Dokumentation) und Brennt das ganze zum Schluß. Dann beim Test beurteilt man die Stücke schriftlich und vergleicht zum Schluß die Dokumentation mit den eigenen Beurteilungsbogen. Wichtig finde ich noch das die umbenennende Person nicht weiß welche Stücke vorher mit welchem Phonoteil aufgenommen wurde. Das sollte allerdings ebenfalls Schriftlich festgehalten werden. So kommt man m.E. einem Objektiven Test am nächsten.

MFG Günther
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