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Transrotor läuft zu langsam !+A -A |
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Autor |
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mobbbi
Neuling |
14:49
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#1
erstellt: 21. Mai 2007, |
ein herzliches Hallo an alle, ich besitze einen Transrotor "Golden Shadow" mit SME 3009 II Improved mit einem "Grado Prestige Silver". Problem 1: der Plattenteller dreht zu langsam (keine Gleichlaufschwankungen!), der Riemen ist in Ordnung die Ausrichtung des Motors auch. Alles klingt um eine Tonlage zu tief. Problem 2: mit der "Trackability Test Record) von Clearaudio verzehrt das Grado schon bei 70 my deutlich obwohl mindestens 80- besser 90 my möglich sein sollten, selbst bei hochwertigen Scheiben ( Supertramp, Crime of Century 200gr.) sind verzerrungen hörbar. Ich würde mich freuen wenn jemand von euch eine Idee zur Problembeseitigung hat. gruss Mobbbi ![]() |
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Hörbert
Inventar |
23:05
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#2
erstellt: 21. Mai 2007, |
Hallo! Wie sieht es mit dem Tellerlager aus? Eventuell wirkt ja ein Tropfen Öl Wunder. Wieviele Betriebstunden hat die Nadel deines Silvers? Möglicherweise ist die Nadel noch nicht eingespielt oder aber schon sehr alt und die Dämpfergummis sind wieder verhärtet. Das sind natürlich reine Spekulationen, aber mehr bleibt bei der Fülle an zweckdienlichen Informationen die du uns zukommen lässt ja gar nicht übrig. Da dir aber mit Hilfe unserer Vorstellungskraft wenig geholfen werden kann wäre es unter Umständen recht hilfreich wenn du ein wenig ausführlicher Schildern könntest ob z.B. das Problem plötzlich aufgetreten ist oder sich langsam gesteigert hat u.Ä. Natürlich nur wenn es dir nichts ausmacht. ![]() MFG Günther |
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TomSawyer
Stammgast |
05:44
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#3
erstellt: 22. Mai 2007, |
Hallo, um zu sehen, ob die veränderte Tonhöhe wirklich von der Umdrehungsgeschwindikgeit herrührt, würde ich auch mal eine Stroboskop-Schiebe auflegen. LG Babak |
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Milo_Minderbinder
Inventar |
06:41
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#4
erstellt: 22. Mai 2007, |
Hallo, ...ein Transrotor "Golden Shadow" dürfte fast 30 Jahre alt sein. Zu Problem 1: Das Tellerlager besteht aus einer geschliffenen Stahlspindel, Gleitringen aus PTFE und einer Stahlkugel auf Hartmetallblock im Ölbad. Dies würde ich reinigen und entweder mit "Spezialöl" von Räke oder einem harzfreiem Synthetiköl neu befüllen. Sollte diese Maßnahme nicht helfen, bin auch ich mit meinem Latein am Ende, da der "Golden Shadow" nicht nur einen "preiswerten" Synchronmotor hat, sondern auch über keine Drehzahlfeinregulierung verfügt. ![]() Nachtrag: Eventuell muß das "Doppel-Antriebsrad" des "Golden Shadow"/"Focus One" nachbearbeitet oder ausgetauscht werden(Räke). Zu Problem 2: 80 - 90My horizontale Abtastfähigkeit bei entsprechender Auflagekraft ab 1,5p müssen möglich sein. Also stimmt da auch etwas nicht - leider läßt sich solch ein Problem nicht aus der Ferne lösen ![]() Nachtrag: Vorgehensweise: 1. Überprüfe korrekten Abstand: "Pivot to Spindle". 2. Überprüfe korrekte Tonarmhöhe. 3. Stelle mittels Tonarmwaage die Auflagekraft auf 1,5p. 4. Stelle korrektes Antiskating mittels glatter Plattenoberfläche ein. 5. Überprüfe horizontale Abtastfähigkeit. 6. Erhöhe Auflagekraft in 0,1p-Schritten(4.-6. stets wiederholend) bis gewünschte Abtastfähigkeit erreicht. 7. Falls das nichts bringt - Test mit neuem Tonabnehmersystem wiederholen. MfG - Milo [Beitrag von Milo_Minderbinder am 22. Mai 2007, 17:56 bearbeitet] |
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Hörbert
Inventar |
08:14
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#5
erstellt: 22. Mai 2007, |
Hallo! Eine Überprüfung mit einer Strobescheibe ist wirklich eine gute Idee und sollte bei der Fehlersuche in diesem Fall an erster Stelle stehen. Strobescheiben zum Download gibts hier: ![]() MFG Günther [Beitrag von Hörbert am 22. Mai 2007, 08:15 bearbeitet] |
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Albus
Hat sich gelöscht |
08:57
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#6
erstellt: 22. Mai 2007, |
Tag, nun, ich denke, wenn die Umdrehungsgeschwindigkeit zu gering ist, dann ergibt ein Test auf Abtastfähigkeit keinen korrekten Eindruck. Der Abtasttest setzt wohl die (annähernd) genaue Bahngeschwindigkeit voraus, d.h. die im Modulationsfall erforderliche Bahnbeschleunigung der Nadel durch die Rille. - Dass die Umdrehungsgeschwindigkeit gleichmässig zu gering ist, läßt sich bei deutlich tonalen Verfremdungen auch einfach auszählen, per Sekundenzeiger - kommt die Umdrehungszahl per Minute bei unterhalb 30 Umdrehungen heraus (Soll 33 1/3 U/m), dann kann man sich die Stroboskop-Beobachtung auch schenken. Bei 45 U/m wird der Makel der zu geringen Umdrehungszahl noch deutlicher merklich. Bringt auch eine Wartezeit von 30 Minuten keine Veränderung der Umdrehungszahl, dann liegt ein markanter Hinderungsgrund vor (verhärtetes Lager-Öl ist dann doch schon angeweicht, die Geschwindigkeit nimmt eher langsam zu). Es gibt Synchronmotoren, für die die gelegentliche Zugabe von Öl vorgesehen ist; typisch ist dann auch eine Öffnung dafür vorhanden. Befindet sich auf der Testplatte kein Etikett mit Stroboskop-Einteilungen? Ist eigentlich üblich. MfG Albus |
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Hörbert
Inventar |
19:25
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#7
erstellt: 22. Mai 2007, |
Hallo! Noch ein Gedanke ganz am Rande, wenn der Transrotor gleichmäßig zu langsam dreht sollte man einmal Prüfen ob das Gerät nicht für US-Verhältnisse umgerüstet ist, (Pulleydurchmesser) falls ja hilft wohl nur ein neuer Pulley. ![]() MFG Günther |
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hifi-zwerg
Stammgast |
09:05
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#8
erstellt: 23. Mai 2007, |
@ Hörbert Der Gedanke kam mir auch schon, zumal das Frequenzverhältnis 50 zu 60 genau eine Tonlage (Terz) ist, aber wenn das Gerät nicht aus den USA (oder Japan) erstanden wurde ist diese Variante recht unwahrscheinlich. Gruß Zwerg |
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lonestarr2
Stammgast |
10:45
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#9
erstellt: 23. Mai 2007, |
...oder England, Suedamerika, Indien... |
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Albus
Hat sich gelöscht |
11:12
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#10
erstellt: 23. Mai 2007, |
Tag, die Kombinationen sind doch (eher) so: 100-125 V/Pulley 60 Hz, 220-240 V/Pulley 50 Hz. Mit Netzspannungswähler in Stellung 100-125 V und falschem Pulley, 50 Hz statt 60 Hz, ist bei Betrieb an hiesigen 230 V wohl doch nicht zu rechnen. MfG Albus |
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WenigWatt
Stammgast |
11:14
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#11
erstellt: 23. Mai 2007, |
lonestarr2
Stammgast |
14:27
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#12
erstellt: 23. Mai 2007, |
...stimmt nicht ganz, das ist in GB durchaus regional unterschiedlich, sowohl was die normale Steckdosenspannung als auch deren frequenz angeht. Kann da einige Beispiele nennen. Als E-Konstrukteur/-Projektant fuer ein vorwiegend Exportorientiertes Unternehmen schon oefters dazulernen muessen. |
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raphael.t
Inventar |
16:44
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#13
erstellt: 23. Mai 2007, |
Hallo! Und bei Räke anrufen oder anmailen und ihn fragen, geht nicht?! Grüße Raphael |
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WenigWatt
Stammgast |
18:47
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#14
erstellt: 23. Mai 2007, |
Hallo, @lonestarr2: hab mich halt auf Wicki verlassen weil es auch meinem bisherigen Kenntnisstand entsprach. Da es aber um GB geht glaub ich Dir sofort ![]() Gruß Micha |
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mobbbi
Neuling |
18:54
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#15
erstellt: 23. Mai 2007, |
Hallo, das sind ja eine ganze Menge Gedanken die Ihr euch da gemacht habt, dafür erstmal "Danke". Hab meinen Transrotor noch mal ganz genau unter die Lupe genommen und dabei festgestellt. dass der Pulley nicht mehr fest auf der Motorachse saß, 2 Tropen Loctite und das mit der Drehzahl ist wieder im Lot (gezählte 30 1/3 Umdrehungen). Hab natürlich gleich die Messplatte aufgelegt - tja, keine verbesserung der Abtastfähigkeit, ab 70my wird es grausam. Das Grado ist ziemlich neu, so etwa 15 Std gelaufen. Auch "die Nadel", wo ich das Teil gekauft habe, ist da ratlos. Vielleicht hat einer von euch ja noch eine Idee. Gruss Mobbbi ![]() |
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TomSawyer
Stammgast |
20:16
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#16
erstellt: 23. Mai 2007, |
hallo Mobbbi,
erst mal super, dass die geschwindigkeit passt ![]() Zum Grado meine 2 Cents: Passt die Auflagekraft? Ich denke 1,5g sind es, oder? 15h sind schon sehr frisch. Warte nochmal 20 oder 30h, bis der Tonabnehmer eingespielt ist. Die Gummis müssen etwas elastischer werden. Ab wie viel µ beginnen die Verzerrungen? LG Babak |
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Hörbert
Inventar |
06:06
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#17
erstellt: 24. Mai 2007, |
Hallo! @mobbbi Ich habe unter anderem selbst ein Prestige Silver und bin mit dem System auch im Rahmen seiner Möglichkeiten recht zufrieden. Bei mir läuft es ebenfalls in einem SME 3009 imp. Nach nur 15 Betriebsstunden kann das System unmöglich schon seine volle Leistung erbringen. Mit 35-40 Stunden Betriebszeit mußt du da schon rechnen. Allerdings schreibst du auch etwas von hörbaren Verzerrungen bei einwandfreien Schallplatten? Falls in der Tat hörbare Verzerrungen auftreten ist m.E. entweder die Justage nicht korrekt vorgenommen worden oder aber die Abtastnadel sitzt nicht richtig im Systemkörper. (Vorsicht, der Einschub ist etwas üngewöhnlich konstruiert.) Auch eine Überprüfung von Lateralbalannce unnd Nadelazimuth (am 3009 imp.) sollte vorgenommen werden. Der SME 3009 imp. ist gerade für Anfänger kein einfacher Tonarm und trotz gewisser Schwächen im Grunde ein recht guter Tonarm aus dem so einiges herauszuholen ist wenn alles Stimmt, ebenso steht es mit dem Prestige Silver, beide spielen zusammen schon auf einem zufriedenstellendem Niveau. ![]() ![]() ![]() ![]() MFG Günther [Beitrag von Hörbert am 24. Mai 2007, 19:54 bearbeitet] |
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Albus
Hat sich gelöscht |
06:53
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#18
erstellt: 24. Mai 2007, |
Tag, bitte, wenn tatsächlich 30 1/3 U/m gezählt wurden, dann ist das Soll von 33 1/3 U/m verfehlt. Schreibfehler nur? Der Einbau ist tatsächlich korrekt, jetzt angenommen. Die Testplatte führt nur im Test auf Abtastfähigkeit zu Verzerrungen, sonst alles in Ordnung, insbesondere Kanalgleichheit der Übersprechdämpfung (Verkantung)? Dann: Auch ein erst kürzlich in Nutzung genommener Tonabnehmer sollte zumindest die 50 µ sauber abtasten, und zwar je horizontal und vertikal (überhaupt das Optimum nach DHFI-Testplatte 2, Kommentar Karl Breh, Dipl.-Phys.). Der zulässige Auflagekraftbereich des Grado wird mit höchster Wahrscheinlichkeit auch 18 mN AK zulassen, ich ginge probehalber auf diesen höheren Wert, Bezug noch 50 µ. Wenn das Einspielen tatsächlich erforderlich sein sollte (beim Exemplar), dann kann man nach gehöriger Zeitspanne die AK auf das etwaige Daueroptimum (15 mN?) herabsetzen, Derartiges kommt schon häufiger vor. MfG Albus |
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NAD-Micha
Ist häufiger hier |
14:09
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#19
erstellt: 08. Jun 2007, |
Hallo, habe noch einen Nachtrag zum Abtastverhalten. Vor einigen Wochen habe ich den Plattenspieler meines Sohnes (Tonarm SME 3009 improved mit neuem Shure M97) in Betrieb genommen. Bei einer Auflagekraft von 14,5 mN wurden bereits 60 µ nicht mehr ganz sauber abgetastet. Bei einem Vergleichstest auf meinem Plattenspieler mit einem V15 III (Nadel ca. 3 Jahre alt) und einer Auflagekraft von 12 mN wurden 80 µ nicht mehr sauber wiedergegeben. Diese für mich enttäuschenden Ergebnisse ließen mir keine Ruhe. Ich habe deshalb heute die Tests wiederholt. Das M97 schaffte sauber 70 µ und das V15 90 µ. Bei beiden Plattenspielern wurden keinerlei Veränderungen an den Einstellungen vorgenommen. Der einzige Unterschied bei den beiden Tests ist die Raumtemperatur die heute mit 24 Grad ca. 6 - 7 Grad höher sein dürfte wie beim ersten Test. Könnt ihr diese Beobachtungen bestätigen? Würde mich interessieren. Grüße Micha |
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Albus
Hat sich gelöscht |
06:31
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#20
erstellt: 11. Jun 2007, |
Morgen, die Temperaturabhängigkeit der Nadellager ist Tatsache, so auch die Abtastfähigkeit; die Hersteller geben allerdings nur in vereinzelten Fällen die Relationen per Diagramm bekannt (seltene Ausnahme z.B. Yamaha für das MC-1000). Bei fünf Grad Differenz zum Bezug der 20 Grad (typisch) ist die Veränderung deutlich. MfG Albus |
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