Neuen Tonarm Lenco L75

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ShanaVar
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 17. Dez 2007, 04:32
Hallo alle zusammen mal!
Habe mir heute auf dem Flohmarkt bei uns in der Nähe für 30€ einen Lenco L75 gekauft. Kenn mich zwar in Elektronik aus, aber Plattenspieler san so eine eigene Welt :). Funktionieren tut er (Plattenteller wackelt ein wenig auf und ab aber gut, das bekomm ich hin), spielen auch ganz ok, die Gummi - V - Auflagen tausch ich, jetzt fehlt nur noch Abnehmer bzw. Tonarm. Hab bisschen gesucht und viele sind der Meinung dass man da viel raus holen kann mit einem neuen Tonarm. Die Frage ist jetzt, ob jemand weiß, wo ich einen halbwegs günstigen Tonarm bekomm?Empfohlen wurde der Linn LVV oder der Decca London, die allerdings vergriffen bzw. für mich zumindest unauffindbar sind. Mit halbwegs günstig mein ich so um die ~100€ vielleicht. Ein bisschen mehr ist auch net schlimm, aber halt net viel (hoffe dass es da was gibt, habe was aus Holland für den Decca gefunden, aber da ist er ausverkauft ). Muss ja dann noch den Tonabnehmer tauschen.

Mit freundlichen Grüßen,
Rieser Patrick
Hörbert
Inventar
#2 erstellt: 17. Dez 2007, 11:18
Hallo!

Einen Decca- oder Linntonarm wirst du schwerlich für 100 Euro finden, mit viel Glück bekommst du für 100 Euro einen Schlachttonarm von einem defektem Plattenspieler. Vernünftiger ist es wohl die 100 Euro in die Restauration des Originaltonarmes zu investieren. Selbst da ist diese Summe sehr knapp bemessen falls die Tonarmlager hopps sind. Der Originaltonarm des Lenco ist im übrigen besser als sein Ruf, mit einem entsprechendem Abtastsystem (z.B. Denon DL-103, der Lencotonarm hat eine eff. Masse von 24 Gramm) kann er durchaus mit günstigen Markentonarmen wie einem Rega RB 250 mithalten. Den Rega RB 250 sehe ich als eine der wenigen günstigen Möglichkeiten deinen Lenco bei einem Totalschaden des Originaltonarmes wieder flott zu bekommen, aber auch da mußt du mit eiunem Preis von mindestens 120-150 Euro für einen Gebrauchten rechnen.

MFG Günther
ShanaVar
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 17. Dez 2007, 12:21
Danke mal für die prompte Antwort. Hab ich mir fast schon gedacht dass es da nichts mehr gibt, aber einen Versuch wars ja wert (Vielleicht hab ich ja was übersehen). Dann muß ich wohl den alten ein wenig richten, da bei diesem das hintere Teil (das mit dem schweren Gewicht) ein wenig merkwürdig nach unten hängt. Mein Tonabnehmer wird dann wohl ein denon DL-110, wegen dem High-Output, da ein pass pearl phono nur mm hat. Da war ich eben auch ein wenig skeptisch, weil ich oft gelesen habe (hier im Forum, Analog-forum.de usw.), dass der Original Tonarm keinen Denon verdiene, aber das hat sich wohl erledigt.

Mit freundlichen Grüßen,
Rieser Patrick.

PS: was ich noch fragen wollte: ist es normal dass der Teller leicht nach oben und unten geht wenn er sich dreht? Kann das am Drehrad liegen?


[Beitrag von ShanaVar am 17. Dez 2007, 13:37 bearbeitet]
Soulific
Stammgast
#4 erstellt: 17. Dez 2007, 14:06
Hallo,
folgende Arme passen auf den Lenco und sind mit ein wenig Glück günstig zu beschaffen. 100€ werden allerdings nicht reichen.

Acoustic Research - EB 101 Tonearm
Excel ES-701
Ortofon AS 212 (oder andere 212 Modelle)
ProJect 9 und ProJect 9c
Alphason HR 100 S
Linn Basik LVV (den hattest du ja schon aufgeführt)

Wenn bei deinem Tonarm das Gewicht hängt hast du leider einen Totalschaden. Wo die V-Blocks noch recht einfach nach zu bauen sind und vor allem leicht zu wechseln ist es bei der Aufhängung des Gewichts fast unmöglich. Der Aufwand lohnt nicht.

Der Teller sollte sich übrigens nicht nach oben und unten bewegen. Wackelt der Teller im Lager oder ist der Teller etwa verzogen? Bei dem Materialeinsatz würde es mich allerdings wundern. In beiden Fällen ist der Spieler nicht mehr zu retten.

Viel Glück,
Sebastian
ShanaVar
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 17. Dez 2007, 15:02
Also der Teller bewegt sich auf und ab wenn man von der Seite im laufenden(!) Betrieb draufschaut (Also der Spalt zwischen Teller und Chassis wird größer und kleiner, spielen tut er aber ohne größere Probleme). Wackeln tut er sonst nicht. Weiß nicht ob das normal ist. Denke mir dass es mit dem Laufrad zusammen hängen könnte, muss das Ding heute oder morgen mal aufschrauben um zu schaun, bekomm den Teller sonst wohl nicht ab und ich trau mich auch nicht ganz zu fest dran zu ziehen, da ich eine Feder (oder ähnliches) höre wenn ich ihn ein wenig anhebe. Also beim Arm neigt sich das hintere Stück ein wenig nach unten (dort wo die zwei Teile ineinander gehen). Hab ihn mal abgenommen, aber habe bemerkt dass die zwei Teile irgendwie vernietet sind und nicht verschraubt

Was ich noch fragen wollte: kauft man die Arme bei ebay? Weil sonst hab ich bis jetzt noch keinen shop gefunden der z.b. den Linn (der ja anscheinend gut geeignet sein soll) anbietet.

Mit freundlich Grüßen,
Patrick

PS: Hab den Teller grade eben abbekommen durch draufschlagen mit einem Holz auf den Stift. Das Laufrad dreht sich schön gerade und auch der Stift dreht sich schön um die vertikale Achse. Nach wiederaufsetzten dreht es sich ein wenig gerader. Wenn ich den Teller auf eine gerade Oberfläche lege, dann scheint er nicht verzogen zu sein, wobei ich allerdings doch darauf tippen würde.


[Beitrag von ShanaVar am 17. Dez 2007, 15:22 bearbeitet]
silberfux
Inventar
#6 erstellt: 17. Dez 2007, 16:04
Hi, wenn Du mal einen Blick in das Lenco-Lovers-Forum werfen magst, da gibt es aber wirklich für fast jedes Lenco-Problem eine exakte, bebilderte und "idiotensichere" Anleitung...

Gruß von Silberfux
pet2
Inventar
#7 erstellt: 17. Dez 2007, 18:27
Hallo,

auch hier:

http://www.vinylengine.com/phpBB2/index.php

findest Du unter "Goldring Lenco" einiges.
In der "Library" gibt es auch eine BDA mit Einstellschablone für den Überhang.
In den BDAs vom L 75 und L 78 findest Du auch die Einstellwerte von Systemen, die nach Berechnung gar nicht passen dürften, es aber tatsächlich in der Praxis tun.
Ich betreibe zu meinem großen Vergnügen einen L 78 mit Originaltonarm aber in einer massiven Multiplexzarge.

Zur Zeit ist ein Philips Super 401 montiert.
Sollte nicht passen, tut es aber .
Auch ein ADC 550XE mit einer Compliance von 30 funktioniert bestens, war ja auch eine originale Aufrüstoption .
Ich gebe daher nicht viel auf diese Hardcorerechnerei.

Gruß

pet

edit:
Bei Lenco-Lovers habe ich schon eine Reparaturanleitung für den Tonarm gesehen.
Ich denke aber, daß ein leichtes! hängen des Tonarmgewichts tolerabel sein müsste .


[Beitrag von pet2 am 17. Dez 2007, 18:29 bearbeitet]
silberfux
Inventar
#8 erstellt: 17. Dez 2007, 22:41
Hi: Meine persönliche Meinung ist, dass der Lenco L 75 / 78 ein Gesamtkunstwerk ist, zu dem der Originalarm einfach dazu gehört.

Gruß von Silberfux
pet2
Inventar
#9 erstellt: 17. Dez 2007, 22:48
Dem schließe ich mich vorbehaltlos an .
Der Tonarm eines L 75/ L 78 hat schon etwas von einer Skulptur .

Gruß

pet
ShanaVar
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 18. Dez 2007, 03:45
So, hab mal in dem lenco-lovers Forum ein wenig gestöbert und nun tun sich zwei Fragen auf:

1) Ich hab mir gedacht, daß ich das Rohr vom Tonarm gegen eins aus Carbon tausche. Muss ich dabei darauf achten, daß ich die selbe Masse treffe, oder ist das nicht so tragisch (Auflagekraft kann ich ja einstellen)? Habe an ein DL-110 gedacht.

2) Werde bezüglich des wackelns des Tellers mal die Spindel auseinander nehmen und reinigen, aber man sieht, daß sich der Tonarm auf und ab bewegt beim spielen. Hierzu hab ich leider auch keine wirklichen Infos in dem anderen Forum gefunden. Kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, sollte es die Spindel nicht sein (die optisch eigentlich nicht eiert) woran es liegen sollte.Wäre für Tipps dankbar

Mit freundlichen Grüßen,
Patrick
silberfux
Inventar
#11 erstellt: 18. Dez 2007, 12:13
Hi, normal ist das mit dem Teller sicherlich nicht. Ich würde zunächst dieses Problem angehen, und erst später den Arm, dabei aber eher das Lager als das Rohr. Kann mir gar nicht vorstellen, dass das das Tellerproblem mit Spindel oder Laufrad zu tun hat, weil der Teller viel zu schwer ist und zu fest sitzt, um auf solche Kleinigkeiten zu reagieren. Was ist mit Lager und Achse?

Gruß von Silberfux
Archibald
Hat sich gelöscht
#12 erstellt: 18. Dez 2007, 19:57
Hallo Patrick,

ich kan mich der Meinung von Silberfux nur anschließen : Kläre erst einmal das Problem mit dem Plattenteller. 4 Kilo "Lebendgewicht" kann bedeuten, dass Du möglicherweise ein größeres Problem als "nur" einen Tonarm hast. 30 € für einen L 78 wäre ansonsten ein Spitzenkurs. Ich drücke Dir die Daumen, dass unsere Bedenken nicht zutreffen.

Gruß Archibald.

PS : In den Siebzigern hatte ich auch einen L 78, den ich leider aus Platzgründen nach dem Kauf eines Thorens TD 125 II abgeben mußte.
silberfux
Inventar
#13 erstellt: 18. Dez 2007, 22:38
Hallo Archibald,

na das sind ja Parallelen! Ich hatte ebenfalls Anfang der 70er erst einen L75, dann einen L78. Und seit einiger Zeit einige Thorense 2x 125 II, 1x 126 II, noch ein paar 14x und 16x. Und seit dem Sommer auch endlich wieder einen L78.

Sorry, wollte den Thread nicht missbrauchen, aber das musste jetzt mal gesagt werden!

Gruß von Silberfux
ShanaVar
Ist häufiger hier
#14 erstellt: 19. Dez 2007, 02:25
So, nach etlichem hin und her hab ichs nun geschafft ein Video online zu stellen wo man das ganze sehen sollte, daß wir hier nicht aneinander vorbei reden. Man sieht leider nicht ganz so viel wies wirklich ist, aber einen Eindruck bekommt man (Ist leider recht schwer mit einem Photoapperat sowas zu machen, für mich halt mal , hab aber sonst auch noch andere Videos). Das "wackeln" war im übrigen schon schlimmer, aber ich habe den Teller mal abgenommen und neu aufgesetzt, hat einiges geholfen. Danach erst hab ich eben dieses Video gemacht :). Werde mir morgen oder übermorgen mal das Lager anschaun.

Und achja, falls sich wer wundert, das ist der Bulle von Tölz im Hintergrund

MfG,
Patrick

PS: Für die Grammatik ist die Uhrzeit schuld. Und das Knacken im Video kommt nicht vom Spieler (woher es kommt kann ich mich nicht mehr erinnern)

Lenco L75 Plattenteller


[Beitrag von ShanaVar am 19. Dez 2007, 02:27 bearbeitet]
Archibald
Hat sich gelöscht
#15 erstellt: 19. Dez 2007, 20:06
Hallo Patrick,

wenn Du schon Verbesserungen hinbekommen hast, versuche den Rest auch noch zu richten. Wahrscheinlich kannst Du aufgrund des Tonarmproblems nicht sagen, wie sich der Höhenschlag gehörmäßig auswirkt. Auf alle Fälle solltest Du den Höhenschlag erst einmal ohne Plattenmatte untersuchen.

Hallo Siberfux,

sowohl der L 78 als auch der TD 125 sind heute Vergangenheit, leider aber in einer Mietwohnung .... Du hast ja wirklich eine tolle Sammlung, da werde ich ja fast neidisch.

Gruß Euch beiden Archibald
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