benz micro mc20 e2 verzerrt bei 70my seitenschrift.

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kord
Hat sich gelöscht
#1 erstellt: 28. Dez 2007, 00:17

high,
ich habe gerade ein neues ta-system (benz micro mc20 e2) auf meinen technics1210 montiert. nach bestem wissen und gewissen.

mit schablone. (zwar aus dem netz, aber mit photoshop so lange bearbeitet bis das ding genau gepasst hat beim ausdrucken)
tonarm exakt gerade.
auflagegewicht am oberen limit eingewogen. (2,5gr)
antiscating dürfte auch passen.
phoa! anstrengend!

erstes probehören klingt gut.
dann habe ich eine zugegeben relativ alte testplatte aufgelegt .

tja, bei 70my verzerrt das ding auf beiden kanälen elendiglich....
bei 90my...

kann das an der einspielzeit liegen?
muss ich dem teil mehr zeit geben?

schöne grüsse aus tirol, kord.robin
audiophilanthrop
Inventar
#2 erstellt: 28. Dez 2007, 02:28
Wonach genau hast du Überhang und Kröpfung eingestellt (bzw. worauf bezieht sich die Schablone)? M.W. sollte das schon der Herr Stevenson sein.

VTA paßt? (Wäre über die Tonarmhöhe zu justieren.)


[Beitrag von audiophilanthrop am 28. Dez 2007, 02:34 bearbeitet]
smitsch
Stammgast
#3 erstellt: 28. Dez 2007, 04:18
ev. platte zu alt > rillen leiden aufs heftigste - siehe beschreibung der neuen image-hifi testplatte!

Zimmertemperatur über 18° - wichtig - kalte pickups tasten schlecht ab.
einer downlod- schablone trauen ist vielleicht der Fehler -muss 1:1 wirklich genau kopiert sein - 1mm abweichung wär schon hörbar...
vinylrules
Inventar
#4 erstellt: 28. Dez 2007, 08:27
Die kleinen Benz-Systeme sind keine Abtastweltmeister und befinden sich damit in guter Gesellschaft von z.B. einem Linn Klyde, das mit Ach und Krach die 70 my schafft. Ist auch nicht schlimm, da solche Auslenkungen eigentlich auf keiner handelsüblichen LP vorkommen.

Wenn die Einstellungen soweit stimmen würde ich mir keinen Kopf machen und das System einfach einspielen, vielleicht tut sich da noch ein wenig.

Auch Abweichungen von einem Millimeter würde ich tolerieren, die Unterschiede zwischen den verschiedenen Schablonen (und die stimmen alle auf ihre Art ) sind viel größer. Hauptsache es werden zwei Nullpunkte im halbwegs sinnvollen Bereich getroffen.

Viel Spaß noch mit dem neuen System

Gruß

Matthias

Die höchste Auflage für das MC20 sind übrigens 2,2 mN, würde ich auch nicht überschreiten.
raphael.t
Inventar
#5 erstellt: 28. Dez 2007, 08:33
Hallo kord!

An einen Fehler bei der Schablone glaube ich nicht.
Warum?!
Da gibt es je nach Hersteller die unterschiedlichsten Philosophien, was Überhang, Kröpfung und die beiden Nulldurchgänge angeht.
Meine Schön-Schablone unterscheidet sich wesentlich von anderen und trotzdem klingen die Platten gut, wenn ich die Abtaster nach ihr einstelle.

Wenn 60 Mikrometer sauber abgetastet werden, ist das für ein MC in den meisten Fällen ausreichend.
Ich habe MMs, die locker 80 abtasten und doch schlechter klingen als z.B. mein altes Clearaudio 8a MC.

Zur Einspielzeit:
Jawohl, die gibt es, wie bei Lautsprechersicken muss sich der Nadelträger-Dämpfungsgummi erst einspielen.
Dann ist es nach einigen Wochen durchaus möglich, dass 70 Mikro drin sind.

Mit freundlichen Grüßen
Raphael
rorenoren
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 28. Dez 2007, 11:11
Moin,

ich hatte ein Taurus MC System (High Output), das mit dem Benz (wohl eigentlich ein Excel) etwa baugleich sein dürfte.
(optisch bis auf die Farbe und den Schriftzug exakt gleich, als Auflagekraft waren 1,5 bis 2,5g angegeben, wobei es im Bereich über 2g) besser war, als darunter)

Das hatte auch Probleme mit hoch ausgesteuerten Aufnahmen.
Da wurde es aggressiv im Hochtonbereich.
(keine Testschallplatte vorhanden)

Scheint also tatsächlich normal zu sein, wenn sich das Benz nicht deutlich vom Taurus unterscheidet.

Ansonsten klang es aber bis auf den (bei mir) minimal zurückhaltenden Bassbereich sehr dynamisch und frisch.
(im Technics SL1510)

Ein Freund benutzt sein Taurus heute noch und ist sehr zufrieden.

Meins ist an Altersschwäche des Gummis "eingegangen".
(ist über 10 Jahre alt und kostete damals als "Auslaufmodell" 120 DM)

Gruss, Jens
kord
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 28. Dez 2007, 13:18

so, jetzt habe ich mal drüber geschlafen und eure antworten gelesen.
ich sehe aus dem fenster und höre mir eine platte an.
was soll ich sagen.. die sonne scheint wieder.
danke erst mal an euch.
ich bin relativ penibel und brauche recht lange bis ich vertrauen in gerätschaften finde.
eigentlich klingt das kleine benz aber doch schon relativ gut.
details klingen sehr sauber und dynamik ist meines erachtens auch ganz ok. ja, in den bässen könnte noch etwas mehr drin sein.
aber jetzt lassen wirs mal einspielen.
ich werde mir eine neue testplatte kaufen und hätte da eine von british audio im auge.
mit dem vta werde ich auch noch spielen. ein wenig.
tja, ist ein weiter weg zum erstem sauberen hifi system.
hürde für hürde.
als nächstes werde ich mir den technics1210 vornehmen.
leider musste ich an beiden (ich besitze 2 1210er) mängel feststellen.
bei einem ist das tonarmlager kaputt, beim anderem (in betrieb) sind die kontakte schlecht und das tonarmlager vermutlich auch nicht mehr hundert prozent.
auch hierbei werde ich eure hilfe wieder in anspruch nehmen wenn ich darf. in einem neuem thread.
einen shcönen tag "derweil" und auch liebe grüsse nach deutschland.
kord.robin
Hörbert
Inventar
#8 erstellt: 30. Dez 2007, 12:10
Hallo!

@kord

Wie schon erwähnt ist 70 Mikrometer bei MC-Systemen schon ein recht guter Wert der selbst von Systemen der oberen Mittelklasse (zu denen das MC 20-E2 ganz sicher noch nicht gehört, dasa System ist eher angehende Mittelklasse.) nicht immer erreicht wird. Im übrigen verwundert mich dein Eingangsposting doch ein wenig da Benz-Micro bei seinen Teschnischen Spezifikationen die Abtastfähigkeit angibt und die liegen für das MC 20-E2 sowie das MC-Gold/Silver bei 60 Mikrometer. Für das ACE werden im übrigen 80 Mikrometer angegeben -was dieses auch erreicht-, mehr als besagte 80 Mikrometer sind bei MC-Systemen -bedingt durch die harte Aufhängung und die Konstruktionsweise nur sehr schwer realisierbar, 90-100 Mikrometer sind fast ausschließlich MM-Systemen vorbehalten. Allerdings spielt die Tiefenabtastfähigkeit jenseits von 50-60 Mikrometern kaum eine praktische Rolle da bei ca. 90% aller Schallplatten 50 Mikrometer ohnehin das Ende der Fahnenstange darstellt und selbst bei den restlichen 10% Stellen jenseits 60 Mikrometer schon eine seltene Ausnahme sind. Natürlich stellt eine Abtastfähigkeit jenseits von 60 Mikrometern kein Fehler dar und stellt ein wesentliches Kriterium für die Auflösungsrate eines Abtastsystems dar, sollte aber nich überbewertet werden, da es nur in Verein mit anderen Parametern erst zum Tragen kommt.


MFG Günther
vinylrules
Inventar
#9 erstellt: 31. Dez 2007, 08:54
Hallo Günther


mehr als besagte 80 Mikrometer sind bei MC-Systemen -bedingt durch die harte Aufhängung und die Konstruktionsweise nur sehr schwer realisierbar, 90-100 Mikrometer sind fast ausschließlich MM-Systemen vorbehalten.


Ähem, das kann man so nicht stehen lassen obwohl es in der Praxis praktisch keine Rolle spielt. Mein Ortofon Rondo Bronze kriegt die 90 M hin, ohne mit der Nadel zu zucken und ist damit in der Ortofonfamilie keine Ausnahme. Auch ATOC9 oder 33PTG schaffen das spielend, diverse Denons natürlich sowieso. Auch Dynavectors sind da nicht so einfach aus der Rille zu werfen.

Das diverse japanische MC-Systeme, die in Kleinauflage quasi in Handarbeit gearbeitet sind, nicht mit den industriell gefertigten Produkten mitkommen kann schon mal passieren.

Allerdings wird es im Bereich über 100 Mikrometer tatsächlich ganz eng, da kenne ich auch nur noch MMs (Cartridgeman, Shure Ultra)

Gruß

Matthias
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