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Meine Vinyl Geschichte.

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DieSaege
Ist häufiger hier
#51 erstellt: 24. Jan 2008, 11:32
Hallo wehrte Vinyl-Fans,

muss hier auch mal meine Geschichte posten um den Altersdurchschnitt etwas zu heben. Zwar nur etwas , aber immerhin...

Ich bin Baujahr 1976 und für mich gab es von Anfang an, nicht nur, aber hauptsächlich Vinyl.
Ich hatte als allererstes einen Plattenspieler, hatte nichtmal einen Verstärker . Hab den Dreher, ein Technics "billig-Modell" an meinem Gitarrenverstärker angeschlossen und mich gefreut wie ein Schnee-König. Ich war 10 Jahre alt. Damals hab ich nur Hard-Rock, hauptsächlich Iron Maiden, gehört.
Da der Sound wirklich erbärmlich war, haben sich meine Eltern erbarmt und mir eine kleine Kompaktanlage mit "Line-In" geschenkt. Ich hab dann noch einen billig Entzerrer vom "HiFi" Händler aus unserem "Dorf" erstanden und war im HiFi-Himmel angelangt.

Mittlerweile hat sich mein Equipment deutlich verbessert, was ja nun auch nicht so schwer ist

Ich hab zwar auch einen CD-Player, kaufe aber fast ausschliesslich Vinyl. Nur bei neueren Bands, bei denen ich mal hören will, ob die was taugen, kaufe ich CD.

Vinyl ist einfach ein komplett anderes Gefühl, mal ganz vom Klang, der auch viel schöner ist, abgesehen. Irgendwie hat man mehr Erfurcht und Respekt vor diesen schwarzen Scheiben und damit auch vor der Band, die darauf zu hören ist. Da steckt noch echt gute alte Wertarbeit dahinter!
Eine CD kann jeder zu hause brennen, aber eine Platte pressen, das ist was anderes!

Wenn ich eine CD und eine Platte in den Händen halte, dann kommt es mir immer so vor, als wäre die CD nur eine Repro der Vinyl-Scheibe, die man in dieses kleine Format gepresst hat. Nein Nein, für mich ist mur Vinyl wirklich echter Musik-Genuss!

...und MP3 geht ja gar nicht!

Wünsche allen Vinylhören weiterhin viel Spass dabei! Mögen eure schwarzen Scheiben niemals verstauben!
doc_barni
Hat sich gelöscht
#52 erstellt: 27. Jan 2008, 00:36
hallo ,

dies ist meine geschichte:

aufgewachsen mit venyl, vater war musikfreund und kaufte eine philips dreher, bei dem ( fast) alles aus kunststoff war, bis auf die nadel, vermute ich..........

der lief an einem philips röhrenradio, mono..bis ca. 1970.

er bekam eine neue braun-anlage, von der ich noch den ps-420 hier betreibe, ich bekam den alten philips, der fortan stereo genutzt wurde, an zwei röhrenradios (!)...aber es ging.

ich bin übrigens jahrgang 53

später kaufte ich eine technics-anlage mit einem sl-b 300, und in den 80 jahren ging der dann an meinen schwiegervater, ich gab fast alle lps weg und hörte nur noch cds, bis etwa vor 2 jahren, das venyl fieber war wieder da...

inzwischen ist der sl-b300 auch wieder hier, mehr platten als je zuvor, dafür fast alle in top zustand, und neben dem braun 420 freuen sich mit mir auch noch 2 hitachis und 2 weitere technics direct drives auf schöne plattenabende..

diagnose...: egal, es macht freude


liebe grüsse vom

doc_barni


[Beitrag von doc_barni am 27. Jan 2008, 00:42 bearbeitet]
rorenoren
Hat sich gelöscht
#53 erstellt: 27. Jan 2008, 01:40
Moin,

als Kind habe ich begeistert vor dem Röhrenradio (Saba Freudenstadt W5 3D) gesessen und die vielen Sender gesucht und gefunden.
Daneben stand der Elac (?)in weinrot, aber im Spanplattegehäuse.
Eine 10er Wechselachse war dabei.
Pippi Langstrumpf von Platte, prima, Jürgen von Manger (Tegtmeier) hab´ich nicht kapiert, trotzdem lustig.

Es folgte ein grausiger Universum Stereoplattenspieler.
(etwa die Qualität wie heutige Nostalgie- Dreher)
Immerhin stereo, klang aber schlimm!

Mein erster eigener Plattenspieler war ein beigefarbener PE mit Schaumstoff- Plattentellerauflage.(bin aber nicht 100% sicher, da ich damals ständig anderes Zeug vom Sperrmüll angeschleppt habe)
Angeschlossen an mein Saba Meersburg W5 3D, mein ganzer Stolz! (habe es noch heute)

Es folgte ein Dual HS irgendwas, bei dem das System samt Headshell fehlte, aber der Verstärker ging.

Muttern hatte inzwischen eine Saba Kompaktanlage mit Dual- Dreher.
Die Headshell passte, der Ton war aber zu leise.

Hmm, bis ich darauf kam, dass da ein Kristallsystem drangehörte, naja....

Damit hörte ich eine ganze Weile irgendwelche Platten.

Als ich dann mal das "grosse Geld" hatte, kaufte ich mir einen "Fidelity" Direkttriebler (BSR) mit Shure M75.

Das war schon etwas ganz anderes, zumal an dem tollen "Transonic" Verstärker und den neuen "Reineke" Boxen.

In meiner Lehrfirma bekam ich vom Chef der Dorfdisco den bei "aus zwei mach eins" übriggebliebenen Technics SL 1510 geschenkt.
(das war ca 1984)

Völlig verklebt, Bodenplatte gebrochen, aber um Welten besser als das BSR Ding.

Damit habe ich gut 10 Jahre gehört, bis mir ein Thorens TD160 über den Weg lief. (Flohmarkt, 10 Mark)

Der ersetzte den Technics, weil er keine Rückkopplung produzierte.

Jetzt habe ich einen Braun PCS5 mit Unitra Tonarm, Shure V15III und bin ganz zufrieden damit.

CDs und Platten wechseln sich ab, im Moment höre ich mehr Platte.

Gruss, Jens
smitsch
Stammgast
#54 erstellt: 23. Apr 2008, 21:37
Hey pet2

so ne richtige fette Maschine a la goldmund studio, EMT, oder ein Masselaufwerk hat Dich nie interessiert?
Dual macht ja liebevolle Dreher, aber mittlerweilen gibt's da einiges, dass schöner kann & mehr musik transportiert.

Ich überlege gerade was du bekommen könntest, für 23 deiner TT's.....

übrigens hab ich mittlerweilen das ZYX MC-Pickup erstmals aufm Syrinx/Oracle Dreher: besser so, die Bässe kommen satter, die Klangbalance ist ausgewogen. das Ortofon MC20 ist nun an einem SME 3009s2/TD 124-2 - und kommt nun auch satter. (wohl zu massiges Pickup für den syrinx Arm?)
pet2
Inventar
#55 erstellt: 24. Apr 2008, 14:49
Hallo,

gegen einen EMT hätte ich so überhaupt nichts .
Moderne? Masselaufwerke interessieren mich schlicht nicht.
Bei den puristischen Brettspielern fühle ich mich höchstens über den Tisch gezogen.
Was bleibt wäre ein Thorens TD 124, ein Garrard 301/401, ein schönes Technics/Sony etc. Studiolaufwerk.
Nur wie steht da die Kosten/Nutzen Relation.
Um einen TD 124MKII in brauchbaren Zustand zu bekommen, dürfte ich wohl einiges verkaufen müssen.
Nehmen wir nur mal folgende 10 Plattenspieler meiner Sammlung:
Thorens TD 145MKII,
Lenco L78,
PE 2020L,
Elac Miracord 770H,
Technics SL-1310,
Dual 714Q,
Dual 1009,
Dual 1019,
Dual 1219,
Dual 1229.
Ich selber habe für alle ca. 300 € bezahlt.
Dafür bekommen tue ich sicherlich unter 1000 €.
Nehmen wir ruhig mal an, ich bekäme diese 1000 €.
Was mache ich dann damit?
Ich sehe heute eher ein Problem in dem groben Mißverhältnis von Preisen gebrauchter hochwertiger Plattenspieler ohne irgendwelche Hypenamen und den Preisen akzeptabler neuer Plattenspieler.
Ein Thorens TD 350 würde mich schon interessieren.
Aber dafür dürfte ich mich dann von wirklich allen meiner Plattenspieler trennen (das wird vermutlich nicht mal reichen) oder mein Auto verkaufen :D.
Deshalb bleibt das alles bis auf weiteres so.
Solange zb. ein Dual 1219 deutlich unter dem Preis eines neuen Project Debut gehandelt wird, werden sich sicherlich eher noch mehr Plattenspieler bei mir einfinden ;).

Es entspricht aber wohl auch mehr meinem Wunsch nach Abwechselung.
Wer will schon jeden Tag Hummer essen .

Gruß

pet
düdldihüü
Stammgast
#56 erstellt: 24. Apr 2008, 16:58
Bei mir wars auch ein wenig ominös: Ich hab auf eBay zufällig eine superseltene Platte (lim. 500) einer meiner Lieblinsbands gesehn, die auf Vinyl einen Bonustrack hat, der auf der CD nicht ist. Da bisher keiner auf die Platte geboten hatte, dachte ich mir: Bieteste mal drauf. Hab se dann recht günstig bekommen (waren glaub 20€ inkl. Versand). Naja einen Plattenspieler hatte ich zu dem Zeitpunkt noch nicht, also hab ich da (ohne jeglichen Plan) den nächstbesten in der Bucht gekauft, einen Sony PS-LX 100. Kein tolles Gerät, aber man konnte damit durchaus Platten hören. Dann kamen nach und nach immer mehr Platten dazu und ich hatte das Bedürfnis, mir einen besseren Spieler zu kaufen. Die Wahl viel dann auf einen Dual CS 622, mit dem ich dann auch gleichmal ein Problemchen hatte (es erinnern sich vielleicht einige hier noch daran) und somit bin ich dann auch hierher gekommen und auch gleich geblieben
furvus
Inventar
#57 erstellt: 24. Apr 2008, 20:56
Hallo an alle,

ich bin ja schon ein wenig überrascht, dass ich (geboren 1986) hier jetzt wohl der Jüngste sein soll.

Das hält mich aber nicht davon ab, euch meine "Happy-Ending-Story" zu erzählen.

Meine ersten LP´s? ...Disney´s Dschungelbuch und Traumzauberbaum!
Ob meines Alters ist es natürlich klar, dass ich jener Generation angehöre, die das bewusste Musikhören mit CD´s und MC´s begonnen hat.
Musik und die zugehörige Technik hat mich eigentlich schon immer interessiert, allerdings litt ich damals wohl noch unter üblen Geschmacksverirrungen.
Auf den Rückseiten meiner ersten CD´s prangten so klangvolle Namen, wie "Die Toten Hosen", "Frank Zander", "Die Ärzte", "Bon Jovi", "Dreamdance Vol. XXX" und "Scooter" :(.
Zu diesem Zeitpunkt besaß ich noch nicht einmal eine eigene Anlage, sodass ich auf Nichtanwesenheit bzw. Wohlwollen meiner älteren Schwester angewiesen war. Alternativ gab es da noch die Möglichkeit der damals noch nicht wirklich portablen Wiedergabe mittels Walkman.

Die "Evolution" kam an meinem 12. Geburtstag in Form einer AIWA Kompaktanlage mit geschätzten 24.000.000.000 Watt angepriesener Musikleistung und diesen spacig anmutenden (Schall)wandlern mit "leichtem" Hang zum Bass. Rückblickend betrachtet, eine weitere Geschmacksverirrung aber nun gut, ich wusste es nicht besser.

Durch den dankenswerten Einfluss meines heute noch immer besten Freundes, kam ich zu diesem Zeitpunkt aber wenigstens schon in den Genuss von "guter" Musik. Der wiederum beeinflusst durch seinen älteren Bruder, brachte mich in Kontakt mit Nirvana, Radiohead, Smashing Pumpkins, Marilyn Manson und vielen anderen großen und kleinen Künstlern/Bands.
Das verselbstständigte sich dann nach und nach und wir begaben uns gemeinsam in die spannende Welt der Musik.

BTW: Ich höre gerade Nirvana - Unplugged in New York, Vinyl versteht sich und unterstütze damit meine gedankliche Zeitreise.

Die "Helden" meiner Jugend waren, neben den schon genannten, später auch Künstler wie EELS, Tindersticks, Wilco, Red Hot Chilipeppers, Portishead, Madrugada usw.

Die nächste technische "Evolution" kam erst, als mein Vater sich eine dieser unsäglichen Heimkinosysteme zulegte und damit seinen alten Sony-Stereoreceiver gegen einen der digitalen Sorte austauschte. Ich übernahm den alten, verbannte die AIWA-Lightshow-Box und klemmte einfach die "LS" der kompakten an. In der Retrospektive eine echt gruselige Kombination! Verschärfend hinzu kam, dass CD´s nur über einen nun schon wirklich portablen Diskman abgespielt wurden.

Tja das konnte nicht so bleiben, also kam erst ein 5fach-Wechler von Sony und dann ebenfalls eines dieser 5.1 Einsteiger-Heimkinosysteme von Yamaha. Alles wohlgemerkt in einem 8qm kleinen Raum.

Super, dachte ich! Jetzt bin ich hifimäßig ausgestattet! Geiles Dröhnen Alter, wenn man den Sub auf Anschlag dreht!

-------------------------

Bis hier hin hat die Geschichte, abgesehen von der Musik, rein überhaupt nichts mit Hifi zu tun, da wird mir hier keiner widersprechen.

Aber mit der CD-Sammlung wuchsen auch die Ansprüche und so kam es dann zur Anschaffung der heute noch vorhandenen Nubert Nuwave 35. Auch ein schönes Glas-Rack hielt Einzug in meine kleine Welt. Ein Hauch von Hifi.

Dieser Status hielt dann eine ganze Weile an und überdauerte sogar meinen Auszug um die Welt der Universität das fürchten zu lehren. Aber vor ungefähr 3 Monaten wurde alles anders. Der Himmel verdunkelte sich, alle Tiere liefen wild umher,…nein, Spaß beiseite.

Wiederum durch den freundlichen aber dieses Mal weniger aktiven Einfluss meines besten Freundes, kam es zum spontanen Bedürfnis, einen Plattenspieler besitzen zu müssen.
Ganz so spontan war es eigentlich nicht, denn der Project Debut von meinem Freund und die Abende, die wir mit dem Dreher hatten, haben mir schon immer gut gefallen.

Ich bestellte einen DebutIII (12. November) beim einzigen Hifi-Händler weit und breit und wartete, und wartete, und wartete…Lieferengpass bei Project! Die schier unerträgliche Wartezeit überbrückte ich mit Plattenkäufen.
Es wurden 5 LP´s, dann 10, auf einmal waren es 15,…vorwiegend Dinge, die ich schon immer gehört habe oder immer hören wollte.
Auch sonst wurde in freudiger Erwartung alles vorbereitet. Schöne Holzkiste für Platten angeschafft, obersten Platz im Rack freigeräumt, Freundin bearbeitet…

Das Warten hatte (noch et)was Gutes. Es ließ mich das Budget erhöhen. Ich bestellte einen XpressionIII (Anfang Januar) und wartete, und wartete, und wartete. Auch hier Lieferengpass! Nach insgesamt 3 Monaten Wartezeit (inkl. Debutbestellung) war es nun soweit (12. Februar). Die Analoge Musikwiedergabe hielt feierlich Einzug in mein Heim.

Seligkeit stellte sich ein!

Wäre da nicht die zwischenzeitliche Sylvesterparty gewesen. Was war dort passiert? Am Ort des fröhlichen Geschehens stand nichts geringeres als Rega P7, NAD C372, NAD C 542, B&W LS. Dazu viele musikbegeisterte Freunde, viele viele Platten und viel viel viel Whiskey.

Dieser Abend hinterließ bei mir einen nachhaltigen Eindruck und pulverisierte mein ärmliches Verständnis von Hifi und qualitativ hochwertiger Musikwiedergabe. Der Klang blieb haften und unterschwellig wuchs der Wunsch, so etwas auch mein eigen nennen zu können.

Drei Wochen nachdem der XpressionIII eingetroffen war, standen plötzlich ein NAD C355BEE und C525BEE darunter im Rack. Wie die dahin gekommen sind weiß ich nicht mehr. Wieder 2 Wochen später tastet plötzlich ein AT440Mla meine neuen Schätze ab. Wiederum nur eine blasse Erinnerung.

Insgesamt ein typischer Fall der Infektion mit dem hochansteckenden Hifi-Virus.

Hier ein Bild vom Ergebnis der Mehrkanalbereinigung in meinem bescheidenen Heim.


Jetzt empfinde ich wirkliche Seligkeit . Diese Investitionen haben mein Verhältnis zur Musik verändert. Intensität ist kein Ausdruck, ich höre Musik quasi mit anderen Ohren. Momentan fast 90 Prozent Vinyl, nicht zuletzt, da meine Sammlung bereits 52 neue und circa 25 gebrauchte LP´s umfasst.

Happy (open)End!

PS: Bitte entschuldigt den Umfang meines Beitrages aber es ist eben eine Geschichte.

Besten Gruß vom Chris
LogisBizkit
Stammgast
#58 erstellt: 24. Apr 2008, 20:59
Um mal die jüngere Generation zu vertreten, gebohren `85 angefangen mit cd nur ab und zu mal alte Platten von den Eltern (The Wall, Otto, und sowas) als LP gehört. Dann nach dem Abi angefangen als Aushilfe in einem Hifi Laden zu arbeiten, einen Thorens 318 geerbt, erste Platte selbst gekauft dann einen ganzen Stapel vom Opa geschenkt bekommen und mittlerweile höre ich auf einem Clearaudio Solution mit Unify Tonarm und Accurate System und kaufe neue Musik fast ausschließlich auf Platte.
Z25
Hat sich gelöscht
#59 erstellt: 24. Apr 2008, 23:07
Um mal wieder authentisch zu werden im fred der alten Säcke:

Als Kind auf auf irgendeinem Monoding Peter und der Wolf gehört....

Dann als erste eigene Platte die gerade erschienene Kiss-Platte mit "I was made for loving you" als erstem Stück gekauft. Wie heißt die noch? Zu der Zeit gab es glaube ich diesen Telefunken Hitmaster oder so in meinem Zimmer.
Eigentlich habe ich dann aber vor allem alles Mögliche bei Kumpels, deren Eltern ne gute Anlage hatten auf Kassette gezogen (die heute noch funktionieren und das Tapedeck Dual C 820 auch noch ).
Ende der 80er dann die restlichen Platten nem Kumpel geschenkt und seitdem eigentlich nix mehr damit zu tun.

Vor drei Jahren bin ich in der Bucht über eine komplette Anlage von Linn gestolpert. Plattenspieler habe ich behalten (Basik mit Akito Tonarm und mittlerweile wechselnden TA), Rest verkauft, PS war umsonst.........
Noch ein paar Experimente mit anderen PS, war aber nix. Habe aber auch noch ein noname-Gerät (Audio-Reflex) im Arbeitszimmer bei meiner Freundin in Benutzung. Schönes Ding eigentlich.

Platten kaufe ich mir seitdem gebraucht. Kommt ja auch was zusammen.
furvus
Inventar
#60 erstellt: 24. Apr 2008, 23:13
@Z25,

an welcher Stelle vermisst du hier Authentizität?
Z25
Hat sich gelöscht
#61 erstellt: 24. Apr 2008, 23:15
Na, die allermeisten poster sind doch alte Säcke. Ob die selbsterklärten Jungspunde authentisch sind, weiß ich nicht.
Aber über 40 sein scheint mir eher die Norm.

Ist aber auch nicht wichtig...........
furvus
Inventar
#62 erstellt: 24. Apr 2008, 23:39
Klar ist Vinylkultur wohl stärker unter jenen verbreitet, die auch damit aufgewachsen sind.

Nichtsdestotrotz hat das schwarze Gold offensichtlich gerade ein ziemliches Revival, sodass junge Menschen auch gewisse Reize an dieser Art sich der Musik hinzugeben finden.

Ich finde das schön, denn es ist so symbolisch dafür, dass die schönsten Dinge auf dieser Welt keinesfalls perfekt sind. Der Reiz liegt in den kleinen Ecken und Kanten...

An welcher Stelle die "Jungen" jetzt weniger authentisch sind als die "Betagten", hab ich zwar nicht begriffen, ist aber in der Tat nicht so wichtig.

Also :prost, auf dass beide Generationen ihre Faszination an der analogen Musikwiedergabe teilen können!

Besten Gruß vom Chris
LogisBizkit
Stammgast
#63 erstellt: 25. Apr 2008, 00:11
Was macht mich denn zum Beipiel weniger authentisch? Weil ich jung bin und in einem Hifi Laden arbeite? Oder die Angabe über meinen aktuellen Plattenspieler? So ganz schlau werd ich aus deiner Aussage nicht
smitsch
Stammgast
#64 erstellt: 25. Apr 2008, 01:55
Pet2
Am ersten Dual "direct-drive" war ich auch immer interessiert, aber mein Chef hat ihn nicht rausgerückt...
versteh mich nicht falsch, wenn Dir die Dual's ans Herz gewachsen sind, find ich das gut. Dachte nur soviele dreher im Schuss zu halten sei etwas anstrengend.

Man bekommt man mit zwei Drehern & Tonarmen und 3 Pickups schon auf einige Kombinationen, und wenn man Press / Aufnahmequalitäten und Zustand der LP's berücksichtigt ist das Menue schon sehr vielfältig - finde ich.

vielleicht bin ich ein Glückspilz:
2 stk td 124-2 mit sme3009 & div. Zubehör (einer revidiert) für 550€
Linn Akito Arm mit MM K9 & AT OC9 (sei scheisse) für 65€
TD318 mit futschen Arm, aber gutem Linn K5 für 60€
Alphason Xenon für 140€
Oracle Delphi MK1 für 700€ (war ne überwindung)

viele Analogträume zu Traumpreisen. Natürlich nicht bei Ebay, aber immer noch möglich. Gilt für mich als Wertanlage.
Ungaro
Inventar
#65 erstellt: 25. Apr 2008, 08:57
Hallo!

Vielen Dank dass Ihr den Thread wiederbelebt habt und vielen Dank für die interessante, tolle Geschichten!

Schöne Grüsse
Anton
germi1982
Hat sich gelöscht
#66 erstellt: 26. Apr 2008, 22:58
Tja, meine Geschichte. Meine Großeltern hatten einen Fernsehschrank, als der kaputt war wurde dort ein Plattenspieler samt einem SABA-Radio (meine es wäre das Freudenstadt gewesen) eingebaut. Den Schrank bekam ich dann als ganz kleiner Bub. Ursprünglich auch nur Märchen gehört, wie wohl die meisten hier auch. Durfte aber auch das Studio Center 7004 (mit eingebautem Dual 504) von den Eltern mitbenutzen, und es in jungen Jahren auch geschafft die Nadel zu rasieren Meine Eltern sind relativ spät auf CD umgestiegen, eigentlich erst Ende der 80er. Später gabs dann keinen Plattenspieler mehr. Lange Rede kurzer Unsinn, letztes Jahr habe ich meine Liebe zur Platte wiederentdeckt und auch die Liebe zu klassischen Stereosystemen. Jetzt habe ich meinen eigenen Vinylschaber in Form eines Telefunken S800 mit dem Ortofon Pro S System (das Originale Excel klang irgendwie unterirdisch). Ich bin Bj. 82.


[Beitrag von germi1982 am 26. Apr 2008, 22:59 bearbeitet]
baerchen.aus.hl
Inventar
#67 erstellt: 28. Apr 2008, 00:30
Hallo,

aus meiner Hifi-Geschichte ist die Schallplatte nicht wegzudenken. Einen Plattenspieler hab ich immer gehabt.

Zunächst hab ich (Baujahr 1962) natürlich immer mit Papas Anlage gespielt, was der überhaupt nicht toll fand. Die bestand aus Boxen und Receiver von ITT, einer Philips Bandmaschine und einem Dual 1224.

Um den Spieltrieb an seiner Anlage zu stoppen, gab es zu Weihnachten dann die erste "Anlage". Ein Bruns Solid Plattenspieler (Made in DDR) mit eingebauten Verstärker und LS im Deckel. Meine erste selbstgekaufte Single war "Waterloo" von Abba. Der Bruns hielt nicht sonderlich lange. Daraufhin schenkte mir mein Opa ein altes Röhrenradio und mein Papa überließ mir seinen Dual das war meine zweite "Anlage".

Die dritte Anlage und die erste die diesen Namen verdiente kaufte ich mir vom Konfirmationsgeld:
1000 DM hat das Teil damals gekostet.

Der Dual wanderte zunächst zurück zu Papa bis ihm ein einerseits ein tragische aber trotzdem glückliches Ende wiederfuhr.

Er diente eines Tages unbenutzt und nicht angeschlossen (weil Nadel abgenutzt) als Unterlage für ein Adventsgesteck auf einer Weinwurzel. Meine Mum setzte sich bei brennender Kerze vor die Flimmerkiste und schlief ein. Mein Dad kam gerade noch rechtzeitig vom Skatabend zurück. Das Gesteck stand schon in Flammen. Geistesgegenwärtig riss er die Terassentür auf und warf das brennende Advendsgesteck mit samt dem Plattenspieler im hohen Bogen auf die Terasse, was dieser nicht überlebte. Aber das war in diesem Moment wohl auch scheiß egal.

Dann kam der unvermeidliche Schneiderturm Als der so langsam sein Leben aushauchte, bin ich dann vom Onkel meiner damaligen Freundin mit dem Hifivirus Infiziert worden. Meine erste wirklich gute Anlage. Die Denon D250 Minianlage, mit dem Plattenspieler Denon DP23F und einem passiven Canton Sub/Sat System.

Das wirklich gute Canton System existiert noch heute und ziert das Wohnzimmer meines Bruders. Der Plattenspieler hat mich bis letztes Jahr begleitet und hat mehrere weitere Anlagen überlebt.

Heute stehen bei mir zwei Dreher. Zwar keiner von den ach so vergötterten Thorens, kein Dual, Rega oder Transrotor aber verstecken müssen sich die Teile auf keinen Fall.

Sherwood PM8550 und Sherwood PM1270 . Zwei schöne Riehmentriebler in Holzzarge. Den Tip mal den 1270 auzuprobieren bekam ich von einem örtlichen Händler. Als er dann mal bei ebay billig zu haben war, hab ich ihn mir eigentlich nur mal just for fun gekauft. Aber der Händler hatte recht. Der 1270 hat mich völlig überrascht. Mit meinem Ortofon Nr.2 klingt der einfach nur gut. Aber lt. Meinung des Händlers soll der Goldring G1042 der optimale TA für den 1270 sein. Naja, manchmal soll man auch auf die Händler hören...ich bin schon am sparen...

Gruß
Bärchen
jsjoap
Stammgast
#68 erstellt: 30. Apr 2008, 15:56

2001stardancer schrieb:
Geboren 1961, .......

Die wohl größte Dummheit habe ich Anfang 2001 gemacht
Das gesamte Analogequipment incl. der ganzen schönen Schallplattensammlung (ca. 1.400 LPs) wurde verkauft und ich bin auf Surround umgestiegen



Alter schützt vor Torheit nicht.......... Mich, (Jahrgang 58) hätte diese Torheit auch beinahe mal übermannt. Aber das war viel früher, nämlich schon so Ende der 80er. Zum Glück bin ich dann von meiner kleinen 2.5 Zimmer Wohnung mit meiner damaligen Frau in unser "großes" 110m² Haus gezogen, so dass sich das Thema Platz dann erledigt hatte, und Vinyl (ca. 1500 LP) parallel zur CD bleiben konnte. Mein Thorens TD 160 wird grade in Rente geschickt (Bj. 1974) und wohl wie es aussieht durch einen Transrotor Orfeo oder Fat Bob S ersetzt.

Vinyl lebt, mehr ist dazu eigentlich nicht zu sagen.....:D

Gruß
Jürgen
aberlouer
Inventar
#69 erstellt: 30. Apr 2008, 16:01

jsjoap schrieb:


Vinyl lebt, mehr ist dazu eigentlich nicht zu sagen.....:D

Gruß
Jürgen



Genau
jsjoap
Stammgast
#70 erstellt: 30. Apr 2008, 16:19

XpressionistIII schrieb:

Jetzt empfinde ich wirkliche Seligkeit . Diese Investitionen haben mein Verhältnis zur Musik verändert. Intensität ist kein Ausdruck, ich höre Musik quasi mit anderen Ohren. Momentan fast 90 Prozent Vinyl, nicht zuletzt, da meine Sammlung bereits 52 neue und circa 25 gebrauchte LP´s umfasst.

Happy (open)End!

PS: Bitte entschuldigt den Umfang meines Beitrages aber es ist eben eine Geschichte.

Besten Gruß vom Chris


Hallo lernendes System "Chris". Klasse wie du deinen Werdegang beschrieben hast. Deine Aha-Erlebnisse kann ich voll und ganz nachvollziehen, weil es mir an manchen "Stellen" auch so ging. Eines meiner sehr prägenden Erlebniss war meine erste "Aktivhörsession" bei einem Bekannten. Der hatte aktive Spendormonitore und nur noch eine Vorstufe nebst Thorensplattenspieler + Tuner.

Was ich da an Klang hatte, hat mich umgehauen. Das Ergebnis ist, dass ich seit Anfang der 80er nur noch mit Aktivlautsprecher höre (außer zwischendurch mal 2 o. 3 Jahre, weil ich im Anfall von Wahnsinn und Geldmangel aufgrund Scheidung wieder passiv werden musste..:(..).

Du bist ja noch jung, und hast Zeit genug, dir mal irgendwann aktive LSP wie z.B. von Backes & Müller oder Silbersand anzuhören. wenn du das machst, kann ich dir versprechen, dass nochmals die "Sonne" für dich aufgeht.

Gruß
Jürgen
smitsch
Stammgast
#71 erstellt: 01. Mai 2008, 07:28
was mich interessieren würde, ist auch wie Ihr mit den teils krass unterschiedlich klingenen Scheiben klarkommt.

in meiner Sammlung (um 500 LP's) ist etwa 1/3 klangrein (bis auf einige feine crackles, die ich geniesse)1/3 zerrt in lauten, dichten passagen etwas und ein weiteres drittel hat deutlich hörbare schäden (crackles, schon früh einsetzende verzerrungen)

ist etwas hart bewertet, aber tatsache bleibt, dass fehlerhafter betrieb eines drehers eine LP schon bei einmaligen Abspielen arg verletzen kann, und da in meiner Sammlung haufenweise gebrauchte LP's stehen die auf CD klar besser klingen. Danebst stelle ich fest, das z.B eine ATCO/Atlantic LP klanglich meist nicht optimal ist, während z.B Island durchwegs schon klingende LP's lieferte....
rorenoren
Hat sich gelöscht
#72 erstellt: 01. Mai 2008, 08:35
Moin Smitsch,

tja das ist das leidige Thema der schlechten Pressungen und vom Verschleiss.

Das ist bei CDs nicht so kritisch.

Bei gebrauchten Platten (und ich habe fast nur solche) ist das Risiko sehr gross, dass man Schrott bekommt.

Selbst ungespielte oder neue Platten klingen oft genug grausig.

Es gibt leider zu viele schlechte Pressungen.

Das Schlimmste sind die alten Sampler (Ariola, Arcade usw.)

Da ist mit Gewalt soviel draufgepresst, wie es nur geht.

Die Rillen sind kaum als Vertiefungen zu bezeichnen und auf Bass wurde sowieso verzichtet.

Was mich immer wieder erstaunt hat, ist, dass im Radio damals vieles besser klang als von der LP.

Kunststück, die hatten wohl eigene hochwertigere Pressungen.

Mich stören je nach Musikrichtung Kratzer kaum (AC/DC) bis sehr (Pink Floyd).

Verzerrungen nerven mich aber total.

Gruss, Jens
grappus
Stammgast
#73 erstellt: 01. Mai 2008, 12:45
moin,
bin jahrgang ´57 und meine ersten musikwiedergabegeräte
waren ein phillips spulentonbandgerät und ein ukw
röhrenradio(welches ich heute gern wieder hätte). alles
andere war unbezahlbar. ich habe noch konkrete
erinnerungen, da war jimi hendrix auf platz eins !!!! der
internationalen hitparade auf ndr 2, ein damals
wahrhaft progressiver sender. da moderierten leute wie
wolf dieter stubel oder peter urban-moderation in einer
qualität, das kennt heute keiner mehr.

später kam die erste dual fräse, integriert in eine
schneider anlage. progressiv daran war- sie besaß ein tape deck!!!!
grüße aus dem norden
grappus


[Beitrag von grappus am 01. Mai 2008, 12:46 bearbeitet]
rt78
Ist häufiger hier
#74 erstellt: 01. Mai 2008, 15:17

rorenoren schrieb:

Das Schlimmste sind die alten Sampler (Ariola, Arcade usw.)

Da ist mit Gewalt soviel draufgepresst, wie es nur geht.

Die Rillen sind kaum als Vertiefungen zu bezeichnen und auf Bass wurde sowieso verzichtet.

Was mich immer wieder erstaunt hat, ist, dass im Radio damals vieles besser klang als von der LP.

Kunststück, die hatten wohl eigene hochwertigere Pressungen.


Eigene wohl eher nicht, aber ein Großteil kam wohl von Singles statt von LPs und wurde sowieso nochmal mehr oder weniger komprimiert, bevor es über den Sender ging … nicht so übertrieben wie die meisten Sender es heute machen, aber doch merklich.

Grüße
Ralf
rorenoren
Hat sich gelöscht
#75 erstellt: 01. Mai 2008, 16:41
Moin Ralf,

mit "eigene" meinte ich eigens für Rundfunkanstalten gepresste.

Natürlich hergestellt von der normalen Industrie.

Ich meine, es gab so etwas ähnliches wie Maxisingles im Studio.

Es gab aber wohl auch einige Studios, die sich eigene Schallplatten geschnitten haben.

Es gab anscheinend bis in die 80er noch solche Schneidgeräte und Lackfolien.

Zum grossen Teil werden die da aber auch vom Band gespielt haben.

Inwieweit im Radio damals komprimiert wurde, weiss ich nicht.

Verzerrungen und Zischeln in den Höhen gab es im Radio aber nur selten, auf LPs öfter.
(auch mit guter Nadel und gut justiertem System)

Gruss, Jens
-pana-
Ist häufiger hier
#76 erstellt: 13. Mai 2011, 12:22
hallo,

ich habe vor ein paar jahren eine riesen plattensammlung von meinem vater geerbt (ca. 8000 stk.). Da ich aber nie platten gehört habe, sie aber auch nicht weggeben konnte, standen sie immer fein geordnet in meinem musikzimmer.

als ich dann vor ein paar wochen pink floyd- the dark side of the moon hörte und etwas aufräumte, entdeckte ich die entspreche platte in der sammlung. meine neugier auf das vielleicht andere hörerlebnis war geweckt. also schnappte ich mir die platte, fuhr zu meinem schwiegervater und legte sie auf. und ich war begeistert! es hatte so etwas würdevolles oder respekteinflößendes.

seit dem verbringe ich jeden abend vor der sammlung, stöbere und freue mich.

nur fehlt mir zu meinem glück eine anlage, die meinen platten würdig ist.

für mich ist das absolutes neuland. vielleicht hat ja jemand ein paar empfehlungen für plattenspieler, verstärker und lautsprecher.
PRW
Hat sich gelöscht
#77 erstellt: 06. Jun 2011, 13:11
Hallo alle zusammen,

ich bin 50 Jahre alt , also mit dem Plattenspieler aufgewachsen. Mein erste Player: Philips Electronic AF 777 mit Direct Control und super praktischer Vollautomat.

Der Plattenspieler wurde nach einem defekt entsorgt und habe den vor ein oder zwei Jahren gebraucht wieder bekommen.

All meine Schallplatten habe ich bis heute noch, leider Nass abgespielt .

Heute höre ich immer noch gern Platte, das wahren noch schöne Zeiten wo man sich noch über jede Platte gefreut hat die man bekommen hat.

Gruß

Peter
DerSascha78
Ist häufiger hier
#78 erstellt: 06. Jun 2011, 14:17
Na dann will aich mich auch mal "outen"

Ich bin Jahrgang 1978 und zum Teil mit Schallplatten aufgewachsen. Das war bei uns im Nachhinein betrachtet ein schönes Erlebnis, wenn Familienfeiern waren und Papa aufgelegt hat

Als es dann bei mir "damals" mit der eigenen Anlage los ging, waren es bei mir eigentlich mehr die Kassetten von denen Musik abgespielt und aufgenommen wurde.
Als es mit den CD´s los ging beherrschten diese eigentlich meine Musikwelt.

Da ich beruflich viel im Auto sitze, ist CD und MP3 da natürlich auch mega praktisch.

Ostern ist dann meine Oma plötzchlich verstorben und niemand wollte ihre 20-30 Jahre alte Grundig CT4400 Anlage haben...... hier mal ein Bild von www.Radiomuseum.org habe gerade meine Kamera nicht hier

hifi_compact_ct_4400_461483

Die Anlage sollte trotz neuwertigem Zustand weggeworfen werden Also habe ich sie genommen. Na ja und da ist auch ein Plattenspieler drauf - zusammen mit einer kleinen Plattensammlung mit Schlagern ab 1972, ABBA, Continentale Versicherung Jubiläumspressung usw.

Und da wurden dann die Erinnerungen wach, wie meine Oma und ich (als kleiner Knirps) früher Platten gehört hatten wenn sie auf mich aufgepasst hat

Und ab da war es um mich geschehen. Ich musste einfach wieder Vinyl hören......Na ja, aus Platzmangel steht die Anlage nun in unserem Anbau für die Gartenbeschallung - also besitze ich inzwischen 3 weitere Plattenspieler und freue mir jedesmal ´nen Ast, wenn ich eine schöne und gut erhaltene Platte bekomme / finde auf der am Besten noch Musik aus meiner "Jugend" drauf ist.

Erst gestern hat mir der nette Verkäufer meines SL-Q3 zusätzlich 4 Platten aus seiner Sammlung (die er teilweise auflöst) dazu geschenkt (die ich auch noch raussuchen durfte!). Tina Turner "Private Dancer", Sandra "The long Play", Bee Gees "Best of" und noch ne andere Bee Gees LP.

Das war wie Weihnachten . Meine Frau (die 3 Jahre jünger ist) hat eigentlich nicht so viel mit Platten zu tun. Sie sagt selber, dass sie mehr die CD Generation sei.....aber so langsam findet sie doch Gefallen am Klang der Platten....sie gibt es zwar (noch) nicht zu, aber als ich gestern meine "neuen" Platten durchgehört habe, hat man gesehen, dass es ihr gefällt

Unterwegs werden mich CD und MP3 logischerweise weiter begleiten, aber zu Hause mehren sich so langsam die LP´s
hoehne
Inventar
#79 erstellt: 06. Jun 2011, 16:30
Hallo!

Netter Thread.
Ich bin Bj. 75 und wurde von meinem Vater infiziert (muss wohl über die Gene veerbt werden. Zunächst bin ich mit der Musik meines Vaters aufgewachsen, was heute den Effekt hat, dass ich viele Titel kenne und mag, die eigentlich nicht zu meiner Generation gehören.

Irgendwann habe ich als Kind dann die "abgetragenen" Geräte meines Vaters bekommen (und das, wo in der ehem. DDR Technik teuer war!): Vater kaufte sich ein Spulentonband - ich bekam sein Mono-Kassetten Gerät (dürfte ein RFT Minett gewesen sein). Außerdem reparierte er auch Geräte, die Bekannte wegwerfen wollten (somit bekam auch meine 3 Jahre jüngere Schwester ein RFT KT100).

Egal. Irgendwann erschien bei AMIGA die Depeche Mode "Greatest Hits", die ich als Fan natürlich öfter hören wollte, als es meinem Vater lieb war. Das war so 87 - da war ich 12. Naja, und ein 12Jähriger ständig ohne Aufsicht an Vaters teurem RFT Dreher (es war wohl ein RFT "Concert 2000" Plattendreher mit integrierten Vollverstärker). Er überspielte mir die Scheibe dann wenigstens auf ein gutes Tape (auch gute Kassetten waren nicht leicht zu bekommen!).

Irgendwann kam dann die Wende und weil das Billig-Zeug aus'm Westen besser verkauft wurde als die eigenen Produkte, bekam ich für ein wenig angespartes Taaschengeld meinen ersten Player: den hier http://www.rft-seite.de/Anleitung/HK-PA1203.PDF
Ich war stolz wie Oskar! Ein Plattenspieler mit automatischem Titel-Skip! Aber leider musste der wieder zurück: der Tangential-Arm hing ständig...was den Platten nicht so gut tat.

Also noch mal umgetauscht in so einen hier (allerdings in silber): http://www.rft-seite.de/Anleitung/HMK-SD200.PDF
War nicht sooo cool, aber es gab noch was Geld zurück und er lief und lief und lief... Ich glaube, der steht noch im Keller meiner Eltern. ;-)

Und mit 15 Jahren, war der für 150 € (noch Ost-)Mark (war kurz VOR der Währungsreform ein Schnäppele. Das Geld habe ich mir noch hart bei Ferienarbeit erarbeitet.

Naja, durch die Wende gab's dann bei uns auch Platten und den DiscCenter und... Meine Freunde, die erst nach der Währungsreform ihre eigene Gerätschaft kauften, sattelten alle gleich auf CD um. Ein wenig neidisch war ich schon, weil es irgendwie cooler war.

Aber ich hatte kein Geld, mir einen CD-Player zu kaufen (die damals für einen Schüler verdammt teuer waren). Also kaufte ich weiter Platten. Habe ich auch nier bereut. Der schöne Nebeneffekt: gerade die Depeche Mode-Platten, die 1993-1997, die keine Sau kaufte, weil Vinyl "tot" war, habe ich - zwar immer auf Extra-Bestellung und mit einem mitleidigen Lächeln der ach so hippen Verkäufer - zum normalen Ladenpreis gekauft. Heute sind das gesuchte Teile.

Außerdem fand ich LPs und auch Maxi Singles (ich liebe meine 12"s!) auch haptisch der CD weit überlegen: schöneres Cover, schönere Größe...

Und irgendwie bin ich dann eben beim Vinyl hängen geblieben. Leider sind nun Neukäufe teurer als CD.

So, das war meine Story dazu...
Magister_Verbae
Inventar
#80 erstellt: 06. Jun 2011, 21:40
Hallo!

Auch ich finde den Thread toll

Da kein "Kind der ersten Stunde" (Bj '90), bin ich bereits im digitalen Zeitalter aufgewachsen. Weder meine Eltern noch Freunde oder Verwandte hatten großartige Ambitionen, sich näher mit dem Thema HiFi, und erst recht nicht mit dem Thema Schallplatte zu beschäftigen. Erst vor relativ kurzer Zeit (müsste so in etwa 3-4 Jahre sein), stellte ich fest, dass mir die "normale" Musikwiedergabe nicht mehr reichte. Ich recherchierte und recherchierte und fand schließlich heraus, dass mp3s und wma's nicht das obere Ende der digitalen Fahnenstange waren. Also konzentrierte ich mich vorerst darauf, den Hörgenuss (noch digital) zu verbessern, das Ganze mit äußerst bescheidenem Budget.
Damals -Jugendsünde- fand ich es äußerst ansprechend Musik auf einer (wenigstens verhältnismäßig halbwegs ordentlichen) 5.1 Anlage zu hören.
Naja, irgendwann einmal war man dann doch nicht mehr so zufrieden, außerdem hatte mich irgendwann das Thema Schallplatte gepackt und seitdem nicht mehr losgelassen. Ich möchte jetzt wirklich nicht wieder eine Diskussion lostreten, welches Medium jetzt besser sei. Für mich hat ein gutes Vinyl genauso wie eine sehr gute digitale Aufnahme jeweils einen eigenen Charme.
Letztendlich sparte ich mir einiges zusammen, um mir -vor kurzer Zeit- eine halbwegs brauchbare Anlage zusammen zu stellen. Und ich muss sagen: Ich liebe es einfach, eine schöne Schallplatte aus dem Cover zu nehmen, von der Innenhülle zu befreien, sie auf den Plattenteller zu legen, mit der Bürste noch einmal drüber zu "fegen" und schließlich den Tonarm in den unmodulierten Rillen aufzusetzen (ja, ich mag Halbautomaten lieber ), mich dann entspannt zurückzulehnen (vielleicht sogar mit einem Glas Wein) und während die Platte spielt, einfach die Musik zu genießen oder das Cover zu studieren. Man setzt sich mE einfach anders mit dem Medium und mit der Musik auseinander.
Meine erste Platte war übrigens die "Radioaktivität" von Kraftwerk, viele weitere sollten folgen.
Jetzt übe ich mich -zusammen mit einem gutem Freund- im Bereich HiFi und -selbstverständlich- besonders bei den Analogen Klangquellen
Tante Edith ermahnt: Ich vergaß zu erwähnen, dass ich, um mir den Traum einer annehmbaren HiFi-Anlage zu erfüllen, weder (vorhandene) Mittel noch Arbeit gescheut habe. So sind auch meine Boxen ein Selbstbauprodukt, ich liebäugele momentan (für die Zukunft) außerdem mit den "Selbstbau"-PhonoVVs von zB SUPA


[Beitrag von Magister_Verbae am 06. Jun 2011, 21:48 bearbeitet]
hifi-zwerg
Stammgast
#81 erstellt: 07. Jun 2011, 17:41
Hallo!

Seltsam, ich habe hier ja noch gar nichts geschrieben, der Fred ist ja schon einige Jahre alt.

Bin auch ein Kind der 60er, der Einstig in die Musik ging bei mir über vom Radio (Mel Sandocks Hitparade) aufgenommene Casetten, es gab eben doch was anderes als Vinyl, und auf dem Ghettoblaster, der seinerzeit noch Radiocasettenrekorder hieß, war’s klanglich eh irrelevant. Die wenigen Märchen und Geschichtenplatten hörte ich auf dem Plattenspieler meines Vaters (eine toller Elac, der später mit einem Billigsystem und 5 Pfennigstück als Zusatzgewicht ein trauriges Ende im Partykeller fand.

1982 bekam ich dann meine ersten Plattenspieler ein Dualplastikhalbautomat, in meiner Erinnerung sah er aus wie ein schwarzer CS-506-1 aber nicht mit ULM Arm, keine Ahnung mehr was das genau war. Die erste Platte war Chris Rea "I can hear your heart beat".

Bald danach begann auch bei uns die "Schallplattendämmerung, mein Vater rüstete so 1984 auf, ein Yamaha CD Player und ein Thorens 145 (beide Geräte funktionieren noch heute!), ich blieb noch ein Paar Jahre aus Kostengründen bei Vinyl. An die heftigen Diskussionen ob Vinyl oder Schallplatte kann ich mich noch gut erinnern. Aber die Faszination des neuen Mediums überwog, zuerst bissen die Klassikhörer in den sauren (wei teuren) Apfel und stiegen auf CD um, nach und nach dann der Rest 1989 wars dann bei mir soweit, ein Onkyo CDplayer kam in die Studentenbude. Mangels Geld blieben es Anfangs aber noch wenige CD, dafür wuchs meine Sammlung an kopierten Casetten, CD wurden nämlich viel leichteren Herzens als Schallplatten verliehen. Dazu fielen bald die Schallplattenpreise, fast alla Platten hatten bald den "nice price" Aufkleber.

So ab 1993 habe ich keine Platten sondern nur noch CD gekauft, bei irgendeinem Umzug ist der Dual dann auf der Strecke geblieben, und nur noch der Yamaha Plattenspieler meiner Frau mitgekommen. Nicht weil der Dual schlechter war, sondern weil der Yamaha zum Verstärker passende Cinchstecker hatte. Ich bin halt davon ausgegangen, daß in ich in kürze keine Platten mehr höre und die Investition in einen Adapter nicht lohnt, 2002 wurde dann der Plattenspieler nach einem Umräumen in der Wohnung nicht mehr angeschlossen, Platten und Plattenspieler wanderten ins Archiv. 2004 folgte das Cassettendeck und die Casetten (,die dort geblieben sind).

Nachdem ich dann 2006 neue Boxen und einen neuen Verstärker gekauft habe, hörte ich wieder viel mehr Musik. Der Wunsch die alten Platten auch mal wieder zu hören kam auf, also flugs den alten Plattenspieler angeklemmt (ehr zufällig hatte ich einen Verstärker mit Phonopre gekauft) und ein paar Platten aufgelegt. Es klang so besch.. wie ich es in Erinnerung hatte, aber ich bekam vom Auflegen einen Nostalgieflash, ein anderer Plattenspieler musste her, ein paar Wochen später hatte ich einen Dual 701 für 65,-€. Und es klang gleich viel besser, oder um es mit den Worten meiner Frau zu sagen "Oh so können Schallplatten klingen".

Leider genügte der Dual mit seinem spröden 70ger Charme nicht den ästhetischen Ansprüchen (oder wieder mit den Worten meiner Frau "das hässliche Ding") und durfte nicht dauerhaft im Wohnzimmer aufgebaut bleiben. Zu meinem 40 bekam ich dann (von der ganzen Familie) einen gebrauchten Transrotor Leonardo, der inzwischen mit eine Goldring 1042 und einem Supa 2.0 versehen seinen Dienst verrichtet.

Mit dem neuen Plattenspieler hörte ich Anfangs hauptsächlich Musik, CD geriet in den Hintergrund. Heute stehen die Medien meist im Hintergrund, nur manchmal muß ich Platte hören.

Schallplatte zu hören ist für mich hauptsächlich Nostalgie, klanglich sehe ich vor allem bei Klassik Nachteile, viele Klassikplatten kann ich selbst mit der Knosti gewaschen kaum über Kopfhörer hören, in den leisen Stellen gibt’s fast immer Störgeräusche, die ich zugegebenermaßen über die Boxen nicht hören.

Gruß
Zwerg

Edit: Ein paar Tipfehler beseitigt.


[Beitrag von hifi-zwerg am 08. Jun 2011, 10:05 bearbeitet]
derbürgermeister
Ist häufiger hier
#82 erstellt: 09. Jun 2011, 13:07
Dann melde ich mich hier auch mal

Ich bin von 1991 (und damit glaube ich der Jüngste hier im Thread ;))

In ziemlich frühen Jahren habe ich über die Anlage meiner Eltern Hörspielkassetten gehört (Der kleine Prinz etc.). Da hörte mein Vater noch Platten, über seinen Philips GA 437 (der heute immer noch läuft und aussieht wie neu), was aber auch immer mehr abnahm.

Dann kauften meine Eltern 2 Komplett-Anlagen von Denon. Der Verstärker aus der Serie heißt UPA 110, die Boxen USC 90. Damit kam dann auch die CD bei uns auf. Meine erste CD war von Depeche Mode. In der Zeit habe ich mir auch einen Walkman zugelegt (damals 55 Mark wenn ich mich nicht irre), von Aiwa.

Zu meiner Kommunion im Jahr 2000 habe ich dann eine Anlage von Aiwa mit 3-Fach CD-Wechsler gekriegt, und einige CD's wurden gekauft (alles querbeet: Blink 182, Bravo Hits, System of a down, Metallica, Pennywise, NOFX, usw.).

Dann kam mein erster PC und Boxen dazu, ich bin mehr oder weniger auf MP3 umgestiegen. Alle CD's digitalisiert (mit 128 kb/s :/) und die Aiwa-Anlage an einen Kumpel verkauft. MP3's wurden natürlich mit Kumpels ausgetauscht.

Zwischenzeitlich schaltete eine der Denon-Anlagen meiner Eltern sich manchmal spontan aus, also wurde die Wohnzimmeranlage mit der Schlafzimmeranlage vertauscht, da die im Schlafzimmer sowieso nie benutzt wurde. In der Zeit kaufte ich mir auch meinen ersten MP3-Player, einen Loomax FC-100, für satte 150 €. Da war ich quasi der Held mit

Diverse PC-Boxen später holte ich mir letztes Jahr einfach den Denon-Verstärker samt Boxen aus dem Schlafzimmer meiner Eltern. Warum auch immer, aber bei mir lief das ganze ohne Probleme. Ich war erstaunt ob der Qualität, eine eigene Anlage musste her. Gesucht, gesucht, und nix gefunden.



Mhhhh, irgendwie ist die Einleitung länger geworden als ich vor hatte, jetzt kommt der Vinyl-Part


Ich war auf Amazon unterwegs und dachte ,dass ich mir eigentlich mal, nach meinen ganzen illegalen Mp3's, mal Musik original kaufen könnte. Habe dann von Paul Kalkbrenner das Album "Self" für 13 Euro gefunden und bestellt. In der Wartezeit an der Wohnzimmeranlage den Plattenspieler angeschlossen (Papa hatte ihn beim Anlage wechseln gar nicht erst angeschlossen).
Die Platte kam, ich hörte und fand sie gut. Nach und nach weitere Platten gekauft ohne einen eigenen Plattenspieler zu haben.

Dann kam Papa eines Tages von der Arbeit nach Hause und sagte dass er in Köln eine gebrauchte Anlage für 150 € gesehen hat, zwei Standboxen von Canton, der Rest von Wega. Genaueres wusste er nicht. Ich habe Canton gegoogelt (sagte mir nichts), auf "shopping" geklickt und gedacht: Hauehaueha, teuer. Papa gesagt er könnte sie ruhig mitbringen.

Nichts mehr von gehört, aber Weihnachten 2010 stand sie hier: 2 Canton Ergo 80 und die komplette Wega 301er Serie (natürlich OHNE Plattenspieler).
Damit erst noch Mp3's gehört, dann hat mir mein Onkel gesagt ich könnte einen seiner Plattenspieler haben, so kam ein Sony PS-LX2 in mein Zimmer.
Nebenbei kaufte ich mehr Platten (zunächst alle neu).

Dann rief mich ein Bekannter aus dem Dorf an. Der Typ ist Beschallungsfuzzie und wollte seine Platten loswerden. Ich bin, faul wie ich bin, mit dem Auto die 300 Meter bis zu ihm gefahren (was auch besser war) und habe eine Kiste mit 300 (!) Platten geschenkt (!) gekriegt.
Durchgeguckt, einiges dabei was gut war, wie Dj Tiesto, Moonbootica, etc.


Verdammt, der Part ist auch viel zu lang geworden!

Seitdem höre ich mit wachsender Begeisterung Platten. Die meisten finden das zwar komisch, viele aber nicht mehr nachdem sie bei mir Musik gehört haben

Papa hört auch wieder Platten seit der Philips wieder angeschlossen und kauft sich seine fehlenden Alben lieber im Second Hand auf Platte als neu auf CD
Er ist froh dass er seine ganze Sammlung damals behalten hat.
DerSascha78
Ist häufiger hier
#83 erstellt: 09. Jun 2011, 18:59
Ha ha das mit dem komisch angeschaut werden kenne ich auch Vorgestern in der Mittagspause habe ich auf myvideo ein paar "best of" Sachen von DMX laufen lassen. Mein Arbeitskollege schaute mich an und meinte "ja ja ein auf Nostalgie mit Platten machen, aber dann SOWAS hören"........kurz ebay und amazon angeklickt und ihm die Shoppingergebnisse von DMX und diversen aktuellen Chart Platten gezeigt...... heute hat er in der Mittagspause bei ebay nach Plattenspieler gesucht
wastelqastel
Inventar
#84 erstellt: 09. Jun 2011, 19:23
Als ich die letzte Woche eine neue Zarge angefertigt habe und gefragt wurde für was die ist?
Und ich sagte für einen Plattenspieler sahen die Gesichter der jungen Kollegen alle so aus
Grüße Peter


[Beitrag von wastelqastel am 09. Jun 2011, 19:29 bearbeitet]
derbürgermeister
Ist häufiger hier
#85 erstellt: 09. Jun 2011, 23:23
Wie gesagt, der komische Blick ist meistens weg wenn die Sachen wie Paul Kalkbrenner oder sonst was über meine Anlage auf Platte hören
Wolfgang_K.
Inventar
#86 erstellt: 10. Jun 2011, 10:57
Aufgewachsen als Kind der 60iger Jahre, hatten wir zuhause einen PE-Plattenspieler (mit einem Kristall-Tonabnehmer) mit einem Löwe-Opta-Röhrenradio. Hat mich als Kind schon immer irgendwie fasziniert. Der Vater hörte sich damit immer Klassik (Tschaikowski) an. Die "Anlage" war zwar technisch wenig anspruchsvoll - aber doch von sehr guter Gebrauchsqualität. Später kamen dann in den 70igern der erste bessere Plattenspieler ins Haus (Dual HS 30) und damit auch die Vinyls. In den 80igern gabs dann den großen Abgesang auf die Analogplatten, federführend von manchen Blättern der sogenannten F(l)achpresse herbeigeschrieben - ich betrachtete die CD als gute Ergänzung neben den traditionellen Schallplatten. Aber das die Vinyl wieder eine solche Renaissance erlebt, wer hätte das ahnen und voraussehen können?

Im nach hinein bin ich froh dass ich mir meine alten Platten alle behalten habe - wenn ich heute so bei Amazon oder Ebay schaue was CBS-Pressungen von Bob Dylan Klassikern kosten und was ich damals vor 25 Jahren dafür gezahlt habe - da zieht es mir die Schuhe aus.

Bin heute dankbar dafür, daß die Vinyl trotz aller Digital-Hype einfach nicht tot zu kriegen ist - das ist einfach ein schönes Medium das so einen schnöden Abgang nicht verdient hat.

Gruß Wolfgang
killnoizer
Inventar
#87 erstellt: 10. Jun 2011, 21:09
Beim Lesen hier ist mir eingefallen das ich auch mal eine kurze seltsame Phase hatte in der ich auf den Plattenspieler verzichten wollte , allerdings nur weil ich zwei großartige Tapedecks hatte . Das muss etwa 1984 gewesen sein, und ein Hitachi D-900 mit einer WEGA Minimodul Endstufe war meineminimalistische Stereoanlage , ich bin damals keinen Meter ohne meinen Sony Walkman (WM-2 glaube ich ?) aus dem Haus gegangen !
stbeer
Hat sich gelöscht
#88 erstellt: 10. Jun 2011, 22:38
Mein Leben mit Analog-Hifi (ich bin Jahrgang 1965) begann irgendwann 1978. Ehrlich gesagt, HiFi interessierte mich schon seit fruehester Jugend; mein 12 Jahre aelterer Bruder besass eine Telefunken-Anlage OPUS6060 und S400 (er arbeitete ja bei AEG), ein Cousin ein SABA-Steuergeraet mit PHILIPS-Dreher 212. Meine Elten hatten stattdessen nur ein Roehrenradio SABA Konstanz8 (Baujahr 1955!) und einen DUAL H50N, der von mir seit dem sechsten Lebensjahr "bearbeitet" wurde. Beide Geraete sind auch jetzt noch in meinem Besitz!
Ab meinem 13. Geburtstag durfte ich endlich eine Stereo mein Eigen nennen: Eine komplette UNIVERSUM! Na ja, (nachhinein) immerhin ein Steuergeraet aus dem Hause LOEWE (mit rauschvollem UKW-Tuner, dafuer aber mit KW; immerhin konnte ich einmal "Radio Bagdad" empfangen) und einen BSR-Dreher (mit Shure M75-6S) sowie - weiss nicht wer - Zweiweg-Boxen (bei Stiftung Warentest in 1977 immerhin mit "Gut" bewertet). Nebenbei bemerkt: Ich wusste bereits damals, dass "gutes HiFi" Geld kostet ... irgendwann in den fruehen 80'ern wurde wegen defektem BSR auf einen DUAL CS626 (mit ULM55E) hochgeruestet - allerdings blieb die Wiedergabe auch nur maessig. Erfreulicherweise arbeitete ein Freund von mir bei GRUNDIG in Nuernberg, so dass ich ein Tonbandgeraet TS925 guenstig erwerben konnte (von meinem ersten eigenen Geld, verdient in einer Zimmerei) ...
Ich begann dann im Herbst 1986, mich ernsthaft mit HiFi zu beschaeftigen; auf dem Titelblatt von STP09/86 las ich irgendwas ueber "Dramatische Aufwertung der Phonosektion mit externem Phonoverstaerker" ... egal, hierin wurde ein ALBS RAM4 (Bausatzgeraet, MM-Phonostufe) bei Verwendung kuerzester und sehr guter NF-Kabel klanglich als "hervorragend" (nahe an BURMESTER'S 808MK3) eingestuft - also (zusammen mit 3m parallelsymmetrischen AUDIO FORUM Kabel fuer 3,- DM/m) gekauft und direkt in den CS626 eingebaut.
Dem selben STP Heft verdanke ich auch die Widerlegung des o.g. Vorurteils, dass HiFi "sehr teuer" sein muss: Monate spaeter gab's dann einen LUXMAN L-410 und abschliessend ein AKG P8ES SUPERNOVA (per Adapter auf dem ULM Tonarm vom DUAL montiert) ...
Nun konnte ich zwar die Abschaltautomatik des DUALs nicht mehr nutzen, aber dafuer gab es klangliche Hoehenfluege: Das AKG mit VDH-2 Nadel passte mechanisch und elektrisch perfekt zu meinen Komponenten und gefiel mir tonal sehr gut. Selbst unbedarfte Zeitgenossen (= Freunde) genossen die knapp 20 Minuten von Andreas Vollenweider's "Caverna Magica" A-Seite mit einem Laecheln im Gesicht ...
Am 25.02.1992 kam dann mein Lautsprecher-Trio an: Teufel M200/M4000; und die alten Boxen wurden "zwischengelagert" und spielen inzwischen im Spielzimmer meiner Kinder.
Aber es musste ein THORENS sein; am 01.12.1992 wurde ein TD2001 angeschafft. Der ALBS RAM4 bekam nun ein eigenes stabiles Holzgehaeuse mit Netzschalter und Kontrol-LED auf der Alu-Frontplatte: Der TD2001 steht seitdem obenauf, so dass kuerzeste Kabelverbindungen (20cm!) zwischen Player und ALBS RAM4 beibehalten werden konnten.
Gegen Mitte der 90'er ging jedoch die Lebensdauer des AKGs zu Ende: Das Gummilager des Nadeltraegers verlor ueber die Zeit seinen "Weichmacher" und wurde zusehends haerter (eine bekannte Eigenschaft von hochelastischem Material); Es waeren 30mN Auflagegewicht noetig geworden, um 50µm Abtastfaehigkeit zu erreichen (gemessen an Hand der DHFI-Testplatte). "Frische" Ersatznadeln gab es keine mehr; und eine Anfrage bei VDH zwecks "Auffrischung" des Nadeleinschubs wurde als nicht machbar beantwortet - also weg!
Da begann nun meine Suche nach einem mechanisch, elektrisch und tonal passendem Tonabnehmer, die sich ueber mehrere Jahre hinzog; letztendlich fand ich - nach Dutzenden von Kandidaten - im ORTOFON 540MK2 einen wunderbar passenden Nachfolger.
Ach ja: Als TapeDeck fungiert ein KENWOOD KX-7030 - und einen CD-Player von SONY (CDP-711) habe ich auch. Fuer ungestoerten Musikgenuss sorgt ein BEYER DT770.

Sodele - das war meine Geschichte ...

Gruss Stefan
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