HIFI-FORUM » Stereo » Elektronik » Analogtechnik/Plattenspieler » Hilfe! Welches System f. Linn Axis ? | |
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Hilfe! Welches System f. Linn Axis ?+A -A |
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Autor |
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comron
Neuling |
#1 erstellt: 18. Feb 2008, 12:32 | |
Hallo, ich brauche mal ganz dringend Hilfe: Ich habe mir vor kurzem einen Linn Axis mit Basik-Plus Arm gekauft. Das installierte AT 95E System kann mich jedoch nicht so wirklich begeistern... Welches System eigenet sich für dieses Setup (Pre-amp ist ein Kairn mit MM/MC-Eingang) wohl am besten und ist dem Wert des Axis angemessen? Vielen Dank im Voraus! |
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Soulific
Stammgast |
#2 erstellt: 18. Feb 2008, 15:21 | |
Hallo, wieviel darf denn ausgegeben werden? Das Linn Adikt dürfte beispielsweise ganz gut passen und kostet soweit ich weiss ca. 300€. Das Adikt ist ein MM Tonabnehmer. Ebenfalls gut passende MMs kommen von Goldring, das 1022 kostet beispielsweise ca. 230€ und das 1042 ist um die 260€ zu haben. Goldring hat auch MC Tonabnehmer im Angebot wobei das Eroika LX L schon für 240€ zu haben ist. Lieben Gruß, Sebastian |
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comron
Neuling |
#3 erstellt: 18. Feb 2008, 15:32 | |
Danke erstmal für die schnelle Antwort! Bei Linn sagte man mir, dass der Axis für den Betrieb mit einem MC-System zu "minderwertig" sei . Was ist von High output-MCs zu halten, darüber hört man ja viele unterschiedliche Meinungen... Anlagehorizont: So um die 500,00. Primär höre ich Jazz und Musik a´la Tangerine Dream und Jean-Michel Jarre. Könnte man grundsätzlich auch ein gebrauchtes (retipptes) System nehmen? Lohnt sich die Anschaffung eines Akito Arms? Vielen Dank, dass Ihr einem Neuling so zur Seite steht! [Beitrag von comron am 18. Feb 2008, 15:33 bearbeitet] |
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Soulific
Stammgast |
#4 erstellt: 18. Feb 2008, 16:22 | |
Hallo, der Akito ist schon besser als der Basik Plus aber nicht viel. Hier Geld auszugeben lohnt sich meiner Meinung nach nur, wenn man günstig an einen Akito kommt und den Basik teuer verkauft, dann hebt sich das ganze u.U. wieder nahezu auf. Wie gesagt viel bringt es nicht und von daher würde ich den Wechsel nicht als zwingend ansehen. Wer behauptet der Basik Plus wäre zu minderwertig für ein MC? Der Akito hat damit gar keine Probleme und auch dein Arm wird ein MC anständig zu führen wissen. Goldring MCs passen in jedem Fall, dass verspreche ich. Bei den Goldring MCs klingen die HO Varianten immer ein kleines bisschen schlechter als die leiseren Exemplare. Da der Preis der gleiche ist und dein Verstärker einen MC Eingang hat würde ich also das leisere MC wählen. Grundsätzlich würde es sicher auch ein gebrauchtes oder retipped System tun, aber bei 500€ Budget sehe ich keine Veranlassung die damit verbundenen Risiken einzugehen. Zumal ein ehemaliges 1000€ Tonabneher sicher doch einen besseren Plattenspieler vertragen könnte und ein NP von 500€ so ziemlich das obere Ende dessen was sich auszugeben lohnt darstellt. Lieben Gruß, Sebastian |
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Hörbert
Inventar |
#5 erstellt: 18. Feb 2008, 18:01 | |
Hallo! Dein Basik Plus hat eine eff. Masse von 12 Gramm, der Tonarm spielt etwa in der Klasse eines Rega RB-250 oder auch eines Vivid one. Der Basik Plus lässt sich wie auch der Rega und der Vivid (der im übrigen eigentlich ein Tonarm von Jelco ist) ohne Probleme mit einem MC bestücken. Ein passendes System wäre m.E. ein Ortofon Rondo Red oder auch ein AudioTechnica OC 9. Da dein Kairn keinen anpassbaren Phono-Entzerrer verbaut hat solltest du bei MCs auf den passenden Abschlußwiederstand ( m.W. beim Kairn 100 Ohm ) Bei MM-Systemen solltest du hingegen darauf achten das die benötigten Kapazitätswerte des Systems eingehalten werden. Die besagten Goldrings und das Linn Adikt (das Technische Innenleben des Systemkorpusses ist baugleich mit den Goldring MMs der G-10xx Serie) sind etwas Kapazitätskritisch und vertragen bloß ca. 200 Pikofarad Gesamtkapazität von Phonokabel und Entzerrer. Etwas Kapazitätsunkritischer wären das Ortofon Vinyl Master silver und auch das Ortofon OM 30 Super. Im umrüsten auf einen Akito oder sonst einem Tonarm mit statisch geregelter Auflagekraft sehe ich keinen allzugroßen Sinn, wenn überhaupt solltest du dich eventuell nach einem der gebrauchten älteren Linn Ittok (LV II oder auch LV III ) umsehen, andere Tonarme mit dynamisch geregelter Auflagekraft sind leider auf dem Axis nicht ohne größere Klimmzüge zu verbauen sonst würde ich dir zu einem Rega RB-300 raten, das ist z.Z. der günstigste Tonarm mit dynamisch geregelter Auflagekraft. Retippte Systeme haben unter Umständen mit dem ursprünglichen System nur noch den Namen gemeinsam, wenn es sich nicht gerade um ein System handelt daß im Handel neu so nicht mehr zu bekommen ist, oder um ein Experiment mit einem zwar noch erhältlichem System daß man ohnehin mit kaputter Abtastnadel rumliegen hat, das man aber wegen magelndem Austauschsevice des Herstellers nicht wegwerfen will, würde ich ein retipptes System ohne vorheriges Vergleichhörens mit einem neuwertigem Vertreter des gleichen Systems nicht in Betracht ziehen. MFG Günther |
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comron
Neuling |
#6 erstellt: 18. Feb 2008, 20:33 | |
Vielen Dank für die Hilfestellung, hätte ich in Physik doch nur besser aufgepasst... Ich habe jetzt mal intensiv nach einem System gesucht und bin bei Goldring für MM und einem Benz Gold als MC gelandet. Hier passen auch die Widerstände und die Kapazität. Macht diese Wahl Eurer Meinung nach Sinn? Hatte noch mit einem Grado Presitge Gold geliebäugelt und mein Linn-Händler bietet (ich habe den Armen heute auch noch gleich verrückt gemacht) ein günstiges Klyde aus der Vorführung an... Wie schaut´s damit aus? @ Hörbert: Gibt es bezüglich der Widerstände und Kapazitäten gewisse Grundregeln? Oder vielleicht eine Fassung für Einsteiger? Bin wohl erst auf der Untersten Stufe zum Vinyl-Olymp... Danke nochmal an alle ... |
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Hörbert
Inventar |
#7 erstellt: 18. Feb 2008, 21:40 | |
Hallo! Ja es gibt gewisse Grundregeln, so sollte bei einem MC-System der Abschlußwiderstand mindestens den zehnfachen Wert des Inenwiderstandes des Systems betragen, das ergibt eine Spannungsanpassung. ( Lastwiderstand groß gegen Innenwiderstand) Wenn wir z. B. daß von dir ins Auge gefasste Benz-Micro MC-Gold nehmen und diese Bedingung zu Grunde legen sehen wir das der Inenwiderstand laut Herstellerangabe 20 Ohm beträgt, also erfordert eine richtige Anpassung einen Abschlußwiderstand von mindestens 200 Ohm. Falls der Abschlußwiderstand größer gewählt wird hat das keine positiven oder negativen Folgen, die Generatorkurve des Systems ändert sich nicht merklich. Bei einem zu kleinen Abschlußwiderstand hingegen bricht die von dem System abgegebene Spannung ein, je kleiner der gewählte Abschlußwiderstand um so mehr. Das hat dann allerdings Folgen, die nutzbare Dynamik wird eingeschränkt und die Tonale Balance des Systems verschiebt sich. Bei MM-S<ystemen spielt hingegen die Kapazität eoine große Rolle, Magnetsysteme benötigen (von einigen wenigen Ausnahmen abgesehen die heutzutage nicht mehr im Handel erhältlich sind) Bauartbedingt eine bestimmte Kapazität um einen Resonanz-Schwingkreis auszubilden der die hohen Töne gewissermaßen "auffüttert" bei zu hoher oder zu geringer Kapazität befindet sich dieser Schwingkreis entweder weit ausserhalb des hörbaren Bereiches so daß das System dumpf klingt oder aber die Resonanz füttert an einer falschen Stelle auf was das System zu spitz und zischelig klingen läßt. Diese erforderlichen Parameter für MM- und MC-Systene werden von jedem seriösen Hersteller natürlich auch auf einem Beipackzettel angegeben, ein einfacher vergleich mit den Phono-Eingangsdaten deines Kairn dürften dir Klarhewit verschaffen ob ein System passt, allerdings solltest du bei einem MM-System auch noch die Kapazitätsangaben deines Phonokabels berücksichtigen, diese solltest du zu dem Eingangskapazitätsangaben deines Kairn dazuaddieren. MFg Günther |
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Jossibär
Neuling |
#8 erstellt: 17. Nov 2009, 10:57 | |
Hallo, nimm das Klyde wenn der Preis stimmt, es ist ein tolles System. Zum Tonarm kann ich nur sagen: Ein Akito ist meiner Meinung nach schon deutlich besser als ein Basik, der Ittok ist aber für einen Axis sicherlich nicht überdimensioniert und dazu noch ein ganz toller Arm, das wäre meine Wahl. Ittok mit Klyde ist dann auch eine fantastische Kombi die sicherlich Synergien freisetzt die mit Linn-fremden Systemen nicht so leicht zu bekommen sind. Am Basik ist ein Goldring aber sicher eine gute Wahl. Viele Grüße |
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LP12
Inventar |
#9 erstellt: 17. Nov 2009, 14:50 | |
Hi, was soll vor allem der Quatsch ?! Es gibt nicht wenige, die behaupten, dass ein Axis vom LP12 soooo weit nun auch nicht weg ist. |
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a.j.h.
Hat sich gelöscht |
#10 erstellt: 17. Nov 2009, 15:31 | |
Auch wenn der Thread schon alt ist: Dass der AXIS zu "minderwertig" für MCs sein soll,... Vielleicht etwas zu günstig für die hauseigenen MCs!? Bei mir läuft der AXIS mit einem Ortofon MC-10-Super ganz ausgezeichnet, allerdings am AKITO-I mit neuen Lagern. |
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