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Plattenspieler springt bei extremer Dynamikspitze+A -A |
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Autor |
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kjfrost
Neuling |
#1 erstellt: 10. Mai 2008, 19:36 | |
Hallo, ich suche Rat zu folgendem Problem: Ich betreibe an meiner Anlage einen Thorens TD 320 Plattenspieler mit TP16mkIII Tonarm und Elac ESG 796 Tonabnehmer mit Original Elac D 796 H-Sp Nadelträger. Bei einer kürzlich erworbenen LP (Tschaikowskys '1812' von Telarc Digital - eine recht hochwertige Aufnahme mit sehr großen Dynamiksprüngen) passiert es, dass bei den Impulsspitzen (den Kanonenabschüssen) die Nadel eine Rille nach innen springt. Kratzer sind nicht erkennbar, außerdem passiert dieser Fehler exakt bei jedem der Kanonenabschüsse. Ich bin mir unsicher, welches Problem hier vorliegt: - Herstellungsfehler der Platte - falsche Einstellung des Plattenspielers - defekter oder altersschwacher Nadelträger - ??? Ich habe (laut Daten, die ich im Internet recherchiert habe), den Tonarm wie folgt eingestellt, zunächst natürlich nach Anleitung justiert und ausbalanciert): Auflagekraft: 13mN Antiskating: 28µm/mN Diese Einstellungen haben sich m.E. auch klanglich als Optimum erwiesen. Eine versuchsweise Erhöhung der Auflagekraft bis auf 25mN brachte keine wesentliche Verbesserung. Kennt jemand ein solches Problem oder kann mir weiterhelfen? Vielen Dank, Karsten Anlage: Thorens TD320 / Vincent CDS 1.1 / Phonosophie Classic 1 / Audioplan Kontrapunkt IV / Phonosophie Verkabelung [Beitrag von kjfrost am 10. Mai 2008, 19:38 bearbeitet] |
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GandRalf
Inventar |
#2 erstellt: 10. Mai 2008, 20:58 | |
Moin Karsten, Da hast du bei der Aufnahme etwas mit etwa 50% der anderen Hörer dieser Platte gemeinsam. Wenn die Resonanzfrequenz der TA-Tonarm-Konfiguration nicht ganz optimal ist, und die Auflagekraft etwas gering ist passiert so etwas schon mal. Diese Platte ist eigentlich nicht ohne Fehler abspielbar. Bei mir springt zwar nichts, aber es gibt bei den Kanonen immer leichte Bewegungen bis in den Tonarm. Daher ist auch eine leichte "Verzerrung" des Tonsignals nicht zu vermeiden. |
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Jazzy
Inventar |
#3 erstellt: 10. Mai 2008, 23:33 | |
Fragt sich sowieso: Telarc digital on LP,wie sinnvoll ist dies?Kann ich ja gleich die CD einwerfen,springt wahrscheinlich nicht |
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HerEVoice
Stammgast |
#4 erstellt: 11. Mai 2008, 04:05 | |
Hi Soweit ich mich entsinne weist die Platte gerade an diesem Punkt einen Schnitt auf der es fast allen TAs unmöglich macht in der Rille zu verhaften. Hat mit nicht passender RF wenig zu tun. Bin mir recht sicher mal eine Aufnahme gesehen zu haben da ging es dort im "90°" Winkel ab. Haben se nicht umsonst zurückgezogen/Verkauf eingestellt. Das Problem war bekannt, die Platte deshalb "berüchtigt". Grüße Herbert Edit: Ich würde die Scheibe wieder abstoßen. Dem Abtaster zu Liebe und da du sie wohl auch mit anderen TAs zukünftig nicht vernünftig abspielen können wirst. Wie kommst du auf diese Antiskating? Diese wird normalerweise analog zum Auflagegewicht gewählt. Der Wert dürfte der Nadelnachgiebigkeit entsprechen. [Beitrag von HerEVoice am 11. Mai 2008, 06:59 bearbeitet] |
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GandRalf
Inventar |
#5 erstellt: 11. Mai 2008, 08:34 | |
kjfrost
Neuling |
#6 erstellt: 11. Mai 2008, 12:08 | |
Hallo und vielen Dank allen, die mir geantwortet haben - es waren sehr hilfreiche Infos (insbesondere der Link von GandRalf) . Ich werde, auch um meinen TA zu schonen, auf weiteres Abspielen dieses Stücks verzichten; dass ist es mir dann wirklich nicht wert! Zur Frage von HeEVoice zum Antiskating: Ich habe im Internet leider keine Originalen Herstellerangaben gefunden und besitze auch keine Anleitung/kein Datenblatt zu dem TA-System. Deshalb habe ich mich auf die Werte verlassen, die ich bei einem Anbieter für dieses System gefunden habe: Williams Schallplattennadel Shop Allerdings haben sich diese Werte für mich im Hörtest bestätigt; geringere Antiskating-Werte erhöhten wahrnehmbar die Verzerrungen und eine Erhöhung der Auflagekraft führte zu einem Verlust an Räumlichkeit und Luftigkeit (getestet mit Klavieraufnahmen von Masadu Imada auf Three Blind Mice Records). |
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HerEVoice
Stammgast |
#7 erstellt: 11. Mai 2008, 13:11 | |
Hi Die 28µm/mN sind wie geschrieben und aus dem Link ersichtlich die Nadelnachgiebigkeit. Demnach ein weich aufgehängtes System. Hat mit der Antiskating rein gar nichts zu tun. Dieser Wert (AS) ist den BDAs der Abtaster normalerweise nicht zu entnehmen da diese wie gesagt so hoch eingestellt wird wie die Auflagekraft und somit Erwähnung in den BDAs der Plattenspieler findet. Gehörmäßige Kontrolle ist möglich aber dann doch eher mit Testschallplatten. Nachmessen ginge auch. Gerade in Anbetracht des scharfen vdH Schliffs der Nadel würde ich zur Schonung der Platten von extremen Abweichungen absehen. Grüße Herbert [Beitrag von HerEVoice am 11. Mai 2008, 13:46 bearbeitet] |
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kjfrost
Neuling |
#8 erstellt: 11. Mai 2008, 18:05 | |
Ah ja, wieder was gelernt! Herzlichen Dank! |
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