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Perfekte Kopfjustage durch Umschaltung auf Mono?+A -A |
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Autor |
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DOSORDIE
Inventar |
#1 erstellt: 03. Jul 2008, 17:28 | |
Hallo, ich habe einen alten RC-M 70 Ghetto Blaster von JVC, bei dem kann man Mono erzwingen, mir fiel irgendwann nach ziemlich langem Rumschrauben am Kopf auf, dass der Sound bei Cassettenwiedergabe in Mono so schlecht klang, er war durch einen Flangingeffekt beeinflusst, der in Stereo nicht zu hören war. Ich habe den Kopf dann einfach im Mono Betrieb eingestellt, das ging unglaublich schnell und seitdem laufen alle Cassetten ziemlich gut. Meine Frage an die, die sich richtig auskennen, wenn man Mono erzwingt, werden ja beide Kanäle zusammengeschaltet, kann man davon ausgehen, dass man, wenn keine Phasenfehler mehr hört, den Kopf korrekt justiert hat? Es ist nur bei einem ganz genauen Punkt auszumachen, an dem es dann einwandfrei klingt, im Stereobetrieb hat man da schon etwas mehr Toleranz ohne dass sich groß was verändert. LG, Tobi |
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CyberSeb
Inventar |
#2 erstellt: 04. Jul 2008, 07:20 | |
Deine Beobachtungen sind richtig. Allerdings muss man aufpassen: Wenn das Band schlecht aufgenommen wurde, ist das sicherlich auch keine 100%ige Referenz. Bei vielen Bändern "wandert" dieser Punkt dann nämlich ganz massiv! Aber bei 3-Kopf-Geräten ist das sicherlich der richtige Ansatz. Gruß Sebastian |
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DOSORDIE
Inventar |
#3 erstellt: 04. Jul 2008, 13:08 | |
Ich habe ein AKAI GX75 und ein Nakamichi BX300E, man hört oft, dass bei AKAI nicht so gut auf die genaue Kopfjustierung acht gegeben wurde, angeblich gab es um 89 sogar einen Artikel in irgendeiner Audiozeitschrift, der zeigte, wie die Kopfschraube stehen muss, damit der Kopf perfekt justiert ist. Da ich nun aber Sammler bin, spiele ich öfters mal an Köpfen rum, natürlich nur, wenn auch ein Grund besteht. Das GX75 erzielt in allen Fremddecks wunderbare Ergebnisse auch mit Dolby, beim Justieren verschiedener Geräte (das sind bei mir in erster Linie Ghetto Blaster, Radiorecorder und Walkmans, wo sich da schonmal was verstellt) ist mir aufgefallen, dass der Punkt wo Originale Kaufcassetten, die Aufnahmen aus dem Nak und die aus dem AKAI gut klingen identisch ist, zumindest scheint die Toleranz so klein zu sein, dass sie nicht hörbar ist. Ich nehme generell Aufnahmen vom GX75 als Referenz und stelle darauf alle Geräte ein, die mir zufliegen, das funktioniert wunderbar. An meinem Autoradio habe ich - seit ich es bekommen habe - nichts verändert und die Aufnahmen klingen sehr gut. Gerade bei Walkmans ist die Kopfjustage nicht sehr leicht, ich brauche da manchmal Stunden, deshalb ist diese Stereo/Mono Geschichte eine gute Hilfe. Schönen Dank. LG und schönes WE, Tobi |
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richi44
Hat sich gelöscht |
#4 erstellt: 05. Jul 2008, 09:10 | |
Also, je breiter die Spur, desto kritischer ist die genaue Einstellung. Das Kassettenband ist ja eh schon schmal und bei Stereo werden da zwei mal zwei Spuren aufgezeichnet. Und dann braucht es noch einen kleinen Abstand, der nicht genutzt wird, damit die Kanäle nicht zu stark übersprechen. Richtig stellt man den Kopf bei Wiedergabe eines Referenzbandes ein. Dabei wird zuerst mal für jeden Kanal das Maximum dieser hohen Frequenz gesucht. Dann schaltet man auf Mono und sucht das Maximum in dieser Stellung. Die Abweichung darf nur ganz minim sein. Man kann aber den Kopf auch so schräg stellen, dass es nicht zu einer Auslöschung kommt, sondern dass bereits wieder ein schwächeres Maximum entsteht. Also generell verstellen, bis das GRÖSSTE MAXIMUM gefunden ist. Und MESSEN, nicht hören! Das mit der Position der Einstellschraube ist natürlich Quatsch. Wenn das Zeug so genau gefertigt wäre, dass die Schlitzposition der Schraube ein Merkmal ist, bräuchte es gar keine Einstellmöglichkeit. |
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tilomagnet
Ist häufiger hier |
#5 erstellt: 14. Aug 2008, 15:50 | |
Abhören in Mono ist sehr hilfreich, wenn man fremdbespielte Kassetten digitalisiert und den Azimuth entsprechend einstellen will. Im Prinzip ist es genau, wie du beschreibst: In Stereo geht das auch, aber es ist bei vielen Kassetten schwieriger, den genauen Punkt zu treffen. Da kann man schonmal ne Viertel Umdrehung an der Schraube drehen, ohne dass man einen großen Unterschied hört. |
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DOSORDIE
Inventar |
#6 erstellt: 14. Aug 2008, 19:26 | |
Ja, ich mach das jetzt nur noch so. Meine Referenz ist ja immer das AKAI GX75, auffällig ist, dass bei Cassetten aus anderen Decks oder Originalaufnahmen die selbe Position funktioniert, insofern ist das Deck als Referenz schon ganz gut. Nur wenn die Andruckrollen alt sind, hat jede Cassette eine andere Stellung. Weiß jemand wo man Andruckrollen noch Ordern kann? Ich bräuchte unbedingt welche für meine alten Ghetto Blaster. Neuerdings habe ich auch eine fast voll funktionsfähige FH7 bei der habe ich da auch Probleme, dass nicht alle Bänder wirklich gut klingen. Die Andruckrollen sehen aber auch echt fertig aus. Wenigstens fängt sie nicht an, die Bänder nach dem Vorspannband zu knicken, das habe ich oft bei anderen Geräten erlebt, bei denen die Andruckrolle am Ende war. LG, Tobi |
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Ingor
Inventar |
#7 erstellt: 14. Aug 2008, 20:33 | |
Schau mal bei Ebay vorbei. Da gibt es diverse Lieferanten für Andruckrollen. |
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tilomagnet
Ist häufiger hier |
#8 erstellt: 15. Aug 2008, 19:24 | |
Bänder, bei denen eine wirklich große Azimuthkorrektur nötig ist, sind aber auch oft von Recordern, bei denen schon mal einer an der Azimuthschraube rumgespielt hat. Ausnahme sind einige portable Geräte (z.B. Sony D6), bei denen "wandert" der Azimuth z.T. bei der Aufnahme, sodass man für eine perfekte Überspielung solcher Bänder während der Wiedergabe ständig nachkorregieren müsste. |
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