ProJect Tonarm defekt?

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be.mobile
Stammgast
#1 erstellt: 30. Sep 2008, 13:32
Hallo,

hab schlechte Nachrichten. Habe heute meine neuen Füße für mein ProJect Debut 3 Esprit, bekommen. Ich also, Skatinggewicht ab, Gegengewicht ab, Teller, Subteller ab, und standard Füße abgebaut. Die neuen waren zum aufkleben. Außerdem habe ich mir noch eine schicke Holzplatte gebastelt.

Erstmal das gute, ich persönlich finde, dass er durch die beiden Neuerungen erheblich offener klingt. Habt ihr ähnliche Erfahrungen gemacht?

Jetzt aber das schlechte. Ich finde jetzt, habe ich viel mehr Verzerrungen, oder da es sich jetzt klarer an hört, hört man die erst und die wurden vorher eh vernuschelt. Kann das sein? Oder Einbildung?

Definitiv Fakt ist aber alle Platten springen jetzt! Nein ,es ist kein Dreck drauf, waren ordentlich eingepackt. Sonst liefen die einwandfrei. Jetzt bleibt die Nadel oder Tonarm immer hängen? Kann es sein, dass durch das auf die Seite drehen, um die Füße abzuschrauben irgendwas an dem TOnarm kaputt geht? Er war gut fixiert, konnte sich nicht bewegen, war natürlich auch vorsichtig. Hab das Gefühl, dass der Arm etwas stärker als sonst nach rechts zieht. Stehen tut alles gerade, Gewicht habe ich auch 1,6mN eingestellt, hatte ich vorher auch.

Wo dran könnte mein Problem liegen? Vielleicht vermessen beim Gewicht, sodass das Skatinggewicht quasi verhindern kann, da es nach rechts zieht, dass sich der Arm nach innen weiter bewegt? Hebe ich den Arm und bewege ihn ein paar mal hin und her geht es, bis es dann irgendwann wieder springt.

Hoffe ihr könnt mir helfen!
fibbser
Inventar
#2 erstellt: 30. Sep 2008, 13:43
Hi,

also alleine durch das Austauschen der Füße kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass am Tonarm etwas kaputt gegangen sein soll, es sei denn, Du hast ihn ungeschützt auf den Kopf - sprich Tonarm- gelegt.

Hört sich eher an, als sei der Tonarm nicht richtig ausbalanciert worden um dann die Auflagekraft einzustellen...

Gruß
Volker
be.mobile
Stammgast
#3 erstellt: 30. Sep 2008, 13:58
das klingt ja schon ma besser :). Nee, also auf dem arm lag er nicht hab ihn nur so auf die seite gedreht,a lso so das der Arm unten war. aber es lag nichts drauf, er hing einfach nur fixiert in der befestigung.

Also, wenn ich mir das angucke ist der Arm eigentlich recht waage zum teller. Aber ich werd mir das noch mal angucken, heut abend. Gibts da vielleicht nen kleinen Trick für wie man das Balancieren macht?


[Beitrag von be.mobile am 30. Sep 2008, 14:00 bearbeitet]
fibbser
Inventar
#4 erstellt: 30. Sep 2008, 14:09
also ich kenne den Project jetzt nicht wirklich, aber vom Prinzip ist es so:

TA ist justiert, mit dem Gegengewicht so lange hin und her spielen, bis der Tonarm in der Waage ist (Lift logischerweise nach unten und Antiskating auf Null).

Schwebt er, das Gegengewicht mittels der skalierten Rändelschraube (alternativ: Tonarmwaage) auf das für das System angegebene Gewicht stellen ( Normal ca. 1,5 - 2 ), Antiskating auf den gleichen Wert und dann sollte es eigentlich funzen.

Wie gesagt, den Project kenne ich nicht, das Antiskating kann zum Beispiel über Federkraft, ein kleines Gewicht oder auch über einen Nylonfaden eingestellt werden. Da musst Du mal schauen, wie es bei Dir ist.

Viel Erfolg
Volker
be.mobile
Stammgast
#5 erstellt: 30. Sep 2008, 14:13
dank dir, so hab ich es im Grunde gemacht. Aber ich werd das noch mal kontrollieren. Hat ja vorher auch funktioniert.
Pilotcutter
Administrator
#6 erstellt: 30. Sep 2008, 14:18

be.mobile schrieb:
Gibts da vielleicht nen kleinen Trick für wie man das Balancieren macht?


Klixt Du hierdrauf! Dann hast Du sogar den Original Wortlaut.


[Beitrag von Pilotcutter am 30. Sep 2008, 14:19 bearbeitet]
be.mobile
Stammgast
#7 erstellt: 30. Sep 2008, 15:49
ja danke, die anleitung habe ich selber hier :).

Habe es jetzt mal genau danach gemacht. Arm in waage bringen, natürlich ohne skating, dann den ring, nur den ring nicht das gewicht, auf 0 drehen, ok, arm schwebt perfekt in waage. So wenn ich jetzt das Gewicht auf die Gewünschte 15 drehe, und messe nach hab ich ein Auflagegewicht von gut und böse! irgendwo über 2! Was ist das??

Also ich den Arm wieder in waage gebracht, auf null gedreht. Dann mit Waage auf 16mN also 1,6g eingestellt. So. Ging bis jetzt auch ganz gut. Skating reingehängt, upps, aufeinmal viel zu wenig Gewicht. Naja, also hab ich mit Skatinggewicht auf 16mN eingestllt, aber irgendwie springt es trotzdem noch nur an anderen Stellen.

Können sich irgendwie die schrauben am arm verziehen oder so? Wieso hab ich aufeinmal solche Verzerrungen? Vielleicht hängt das damit zusammen?


[Beitrag von be.mobile am 30. Sep 2008, 15:51 bearbeitet]
be.mobile
Stammgast
#8 erstellt: 30. Sep 2008, 18:46
Keiner mehr ne Idee? Oder nen Tipp?
Hörbert
Inventar
#9 erstellt: 30. Sep 2008, 18:52
Hallo!

Ist die Nadel noch in Ordnung? Justage OK? Wenn ja solltest du eventuell den PS mit der Wasserwaage neu austarieren.

Daß der Tonarm Schaden genommen hat ist eher unwahrscheinlich. Erst wenn die Korrektur der Aufstellung nix bringt solltest du den Tonarm untersuchen. Das geht so: Tonarm mit aufgestecktem Nadelschutz oder aber abgezogener Nadel (bei MM-Systemen manchmal einfacher auf die Schnelle falls der Nadelschutz grade nicht zur Hand ist) in die Schwebe bringen, nun Tonarm leicht anblasen, er müßte sich ohne Stocken über den gesamten Teller bewegen. Dann ein Papierschnipsel (ca. 1 Zentimeter auf 1 Zentimeter) auf die Headshell fallen lassen, der Tonarm müßte sich nach unten bewegen. Sind beide Tests zur Zufriedenheit absolviert ist der Tonarm höchstwahrscheinlich unbeschädigt und der Hund liegt woanders begraben.

MFG Günther
be.mobile
Stammgast
#10 erstellt: 01. Okt 2008, 09:08
also der spieler steht grade und der teller ist auch grade. Die nadel müsste eigetnlich ok sein, hab den spieler erst seit ca. 3 monaten, und hab immer mit dem empfohlenen auflagegewicht gearbeitet, also mit waage gemessen, nicht einfach mit dieser skala eingestellt. Wüsste nicht warum die Nadel nach 3 monaten schon beschädigt sein sollte.

Mein Skatinggwicht, hängt ja nun an einem faden, jetzt sagt man ja, man soll das gewicht so wie die auflagekraft einstellen, jetzt ist standard gewicht bei mir ja 15mN. Wenn ich jetzt azf 16 gehe müsste ich das Skatinggewicht nicht auch irgendwie ändern? zB. längeren Faden?

Also der Arm bewegt sich ganz leicht über den Teller, in waage und bei ganz geringem druck (papier) bewegt er sicha uch nach unten logischer weise.

Oder ob der Faden vom Skatinggewicht sich irgendwie verhakt?Gestern abend hab ich noch ma gehört, da war alles ok, nur am ende also ziemlich weit innen, sprang es dann noch mal. sonst war es am anfang, dass scheint weg zu sein.

Da fällt mir ein, kann es sein, dass sich der arm in der horizontalen vielleicht leicht verstellt hat? Beim "auf die Seite stellen"?


[Beitrag von be.mobile am 01. Okt 2008, 09:11 bearbeitet]
be.mobile
Stammgast
#11 erstellt: 01. Okt 2008, 10:09
Ok Leute, das Problem hat sich gelöst. Aber bitte nicht lachen, wenn ich age woran es gelegen hat. Hab wohl nen typischen Anfängerfehler gemacht!

Habe diese Shure Waage, hab die Nadel immer auf die äußere Rille gelegt. Aber 0,8g eingestell. Also lief die ganze Zeit alles mit 0,8g. Deswegen, klang das auch soo wahnsinnig anders :), aber nicht unbedingt schlecht. Beim Äufräumen ist es mir dann eingefallen, dass die Nadel ja auf die innere Rille kommt bei 0,8g, son Mist :). naja, jetzt läuft alles wie gewohnt! Huu...

Danke euch trotzdem!
Ludger
Inventar
#12 erstellt: 01. Okt 2008, 14:25
Hallo,
warum sollten wir lachen, wenn jemand den Mumm hat, solch einen Fehler einzugestehen?
Außerdem hat schon jeder hier im Forum irgendwann einen ähnlichen Fehler gemacht (und wenn es nur der ADAC war, der festgestellt hat, dass der Tank leer ist...).
Gruß
Ludger
Hörbert
Inventar
#13 erstellt: 01. Okt 2008, 15:24
Hallo!

Na, Hauptsache der Plattenspieler läuft wieder korrekt. Deine Strafe hast du ja schon weg, der Schreck und die paar Runden Tonarm ausbalancieren

Nein mal im Ernst, man lernt am besten aus Fehlern. Lachen tut hier niemand. Jeder hat irgendwann mal angefangen und dabei den einen oder anderen Fehler gemacht.

MFG Günther
be.mobile
Stammgast
#14 erstellt: 01. Okt 2008, 17:01
naja, da bin ich ja froh. Stimmt wohl das mn aus Fehlern echt am besten lernt, ärgerlich wirds, wenns dadurch teuer wird :). Aber gut, jetzt kann ich wieder gemütlich hören
jopetz
Inventar
#15 erstellt: 02. Okt 2008, 10:19
Hallo,

schön, dass alles wieder gut spielt. Aber dazu ...

be.mobile schrieb:
Mein Skatinggwicht, hängt ja nun an einem faden, jetzt sagt man ja, man soll das gewicht so wie die auflagekraft einstellen, jetzt ist standard gewicht bei mir ja 15mN. Wenn ich jetzt azf 16 gehe müsste ich das Skatinggewicht nicht auch irgendwie ändern? zB. längeren Faden?

... noch ein Wort: Beim Project wird die Antiskating-Kraft durch das kleine Gewicht am Faden eingestellt. Dafür gibt es normalerweise drei rillen in dem Teil, in das du die Fadenschlaufe am Tonarm einhängst -- je weiter von der Achse weg, desto größer ist die Kraft (Hebelgesetz und so). Wo du den Faden bei welcher Auflagekraft einhängen sollst, steht in der Bedienungsanleitung. Bei einer Änderung von 15 auf 16 mN wirst du da jedenfalls gar nichts ändern (und schon gar nicht den Faden verlängern oder verkürzen -- das bring nämlich [bis auf das minnimalst andere Gewicht] gar nix).


Jochen


[Beitrag von jopetz am 02. Okt 2008, 10:20 bearbeitet]
Aurix
Stammgast
#16 erstellt: 02. Okt 2008, 10:45

be.mobile schrieb:
Habe diese Shure Waage, hab die Nadel immer auf die äußere Rille gelegt.

ja, manchmal hat die gute alte Skala am Gewicht ihre Vorteile

aber ich muß reden, ich habe gerade 5 Versuche gebraucht, um ein Kabel an eine Buchse zu löten: Kabel beim fixieren mit Kabelbinder wieder abgerissen; vergessen, das Kabel vor dem löten durch das Loch im Gehäuse zu ziehen; vergessen, die Kappe vom Stecker am anderen Ende vor dem Löten drüber zu stülpen; nach Einbau Kurzschluß zwischen den Kontakten... manchmal ist einfach der Wurm drin
be.mobile
Stammgast
#17 erstellt: 02. Okt 2008, 11:07
tja so ist das. Manchmal will es eben nicht so wie es soll. Da hilft nur: cool bleiben, bloß nicht aufregen!

GUt das Skatinggewicht lasse ich dann mal so. Mit 3 Rillen stimmt, werd gleich noch ma nachlesen was so in der anleitung steht, meine da steht einfach nur in die mittlere Rille hängen. Aber ne Tabelle hab ich da nicht gesehen? Gibts irgendeine Website wo das vielleicht steht?
Hörbert
Inventar
#18 erstellt: 02. Okt 2008, 14:13
Hallo!

Das Gebamsel ist leider ein unschöner Punkt der Pro-Ject Tonarme. Natürlich kann man es halten wie Roy Gandy und Antiskating nebst VTA als einen untergeordneten Parameter ansehen. Jedenfalls kannst du damit auf eine Feinjustage des Parameters verzichten, das ist leider mit dieser doch etwas primitiven Lösung einfach nicht drin. Also lass es gut sein und hänge den Faden so wie es Pro-Ject empfiehlt.

MFG Günther
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