Akai GX 620 macht doch noch nen bisschen Probleme :-(

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BillBluescreen
Stammgast
#1 erstellt: 24. Jan 2004, 20:06
hm, nachdem ich alle Transistoren im Wiedergabeverstärker ausgetauscht hab war auch da das rauschen weg, bei der Aufnahme ist aber leider immer noch etwas rauschen da :-(
Im Schaltplan sind da auch ne Menge Transistoren eingezeichnet, unter anderem auch einer vom Typ 2SC458, der ja für das Rauschen im Wiedergabeteil verantwortlich gewesen sein soll. Meint ihr, der Transistoraustausch im Aufnahmeteil ist einen Versuch wert oder könnten es da andere Verursacher sein (es rauscht vieeeel leiser als im Wiedergabeteil)

gruss,
Tobi
Zweck0r
Inventar
#2 erstellt: 24. Jan 2004, 21:11
Alle rauswerfen Dass der Aufnahmeverstärker weniger rauscht, ist normal, weil er mit deutlich höheren Signalpegeln arbeitet als der Wiedergabeverstärker.

Grüße,

Zweck
DB
Inventar
#3 erstellt: 25. Jan 2004, 11:24
Anmerkung zum Transistortausch:

Hinterher sollte das Gerät neu eingemessen werden, es ist gut möglich, daß durch den Ersatz der Halbleiter die Entzerrungskurven nicht mehr stimmen.

MfG

DB
BillBluescreen
Stammgast
#4 erstellt: 25. Jan 2004, 16:25
Alle raus?! Ok wird gemacht *g
einmessen?! Wie mach ich das bzw. was muss ich da machen?
Zweck0r
Inventar
#5 erstellt: 25. Jan 2004, 19:38
Ohne passende Messgeräte würde ich nichts an der Entzerrung verstellen. Viel ändern wird sich da sowieso nicht durch den Transistortausch. Solche Verstärkerstufen sind so stark gegengekoppelt, dass die Exemplarstreuungen der Transistoren praktisch keine Auswirkungen haben auf die (frequenzabhängige) Verstärkung.

Grüße,

Zweck
wolfi
Inventar
#6 erstellt: 26. Jan 2004, 10:19
Hallo,
um Enttäuschungen vorzubeugen: Rauschen ist bei Analogbandaufnahmen " normal", zumal bei Viertelspurgeräten.Messungen an einer 620 er ergaben vor kurzer Zeit Fremdspannungsabstände von 61 dB.
BillBluescreen
Stammgast
#7 erstellt: 26. Jan 2004, 14:45
naja die frage ist nur immer wie viel...also bei dem wiedergabeverstärker das war echt annormal und ich finde das jetzt auch nen bisschen laut, so ein schlechtes gerät ist die 620 doch wohl auch nicht, oder?
BillBluescreen
Stammgast
#8 erstellt: 30. Jan 2004, 15:18
warum fangen die eigentlich an zu rauschen diese Transistoren? Ist doch eigentlich echt nicht normal, oder? In meinem Receiver sind ja auch welche drin und der ist wesentlich älter und mehr gelaufen und der rauscht nicht...und auch bei anderen Geräten hab ich sowas noch nie gehört, nur bei akai...
richi44
Hat sich gelöscht
#9 erstellt: 30. Jan 2004, 15:47

warum fangen die eigentlich an zu rauschen diese Transistoren? Ist doch eigentlich echt nicht normal, oder? In meinem Receiver sind ja auch welche drin und der ist wesentlich älter und mehr gelaufen und der rauscht nicht...und auch bei anderen Geräten hab ich sowas noch nie gehört, nur bei akai... :?


Warum wird Marmelade grau? Bei seriöser Kochkunst kommt es selten oder nie vor, bei einer schmutzigen Küche ist es fast normal. Aber die schmutzige Fabrik arbeitet und liefert entsprechend billiger...
Und so ist es mit Halbleitern. Da sind IC und Transistoren nicht verschont. Und wenn dann halt ein Teil einen Cent billiger ist und davon pro Jahr 1 Million verbaut werden, sind das schon 10'000 EUR die eingespart wurden. Und die Garantiezeit überleben sie meistens.
BillBluescreen
Stammgast
#10 erstellt: 30. Jan 2004, 16:22
hm ok...aber das gerät war damals doch ziemlich teuer, dass da an solchen pfennigteilen gespart wird ist ja fast schon kriminell *grr
naja, so kann ich wenigstens meinen basteltrieb befriedigen :-p
grad erstmal den rest transistoren bestellt...
wolfi
Inventar
#11 erstellt: 30. Jan 2004, 16:36
Hallo,
hinzu kommt wohl die Tatsache, dass in den 70ern Programmquellen noch nicht so rauschfrei, die Ansprüche vieler Nutzer nicht so hoch waren und man glaubte, es werde schon irgendwie reichen. Immerhin ist das Haltbarkeitsdatum derartiger Geräte längst abgelaufen.
BillBluescreen
Stammgast
#12 erstellt: 30. Jan 2004, 18:03
hm ok stimmt auch wieder...aber gibt es für Hifi Geräte ein offizielles Mindest Halbarkeitsdatum wie bei ner Dose Bier? *lol* hätte bestimmt niemand damals gedacht, das irgendwelche Geräte 30 jahre später noch eingesetzt werden...Auch wenn das Tonband vom mechanischen Aufbau her für die Ewigkeit gemacht scheint...besonders im Vergleich mit heutigen Geräten ist einfach alles viel solider und nirgendwo billig-Plastik :-)
rolie384
Stammgast
#13 erstellt: 31. Jan 2004, 14:39
Hallo BillBluescreen,

eine schlechte Bandmaschine ist die GX 620 sicher nicht. Leider altern elektronische Bauteile. Vor allem Kondensatoren verlieren an Kapazität und können Probleme verursachen, die oft schlecht auszumessen sind, da nicht sofort ein Kurzschluß vorhanden ist.

Ich gehe mal davon aus, das das von Dir verwendete Band für die Maschine geeignet und von guter Qualität ist. EE Bänder kannst Du nicht verwenden.

Shamrock, oder einige manchmal sogar mit dem Vermerk es sei Ampex verkaufte no Name Bänder taugen nichts. TP Bänder rauschen systembedingt auch mehr, da sie sehr dünn sind um die lange Laufzeit zu erzielen.

Vielleicht solltest Du auch mal den Oszillator für die Löschfrequenz kontrollieren.

Ich gehe mal davon aus, das die Maschine ordnungsgemäß entmagnetisiert wurde. Ich habe ein starkes Rauschen durch eine magnetisierte Maschine zwar noch nicht erlebt, es soll aber möglich sein. Neben, oder auf einem starken Magnetfeld darf so eine Maschine nicht stehen und auch die Bänder müssen dem ferngehalten werden. Sie werden sonst angelöscht und rauchen dann auch gewaltig.

Lautsprecher haben starke Magnetfelder.

Hast Du das Service Manual für die Maschine?

Einen Geräuschspannungsabstand wie mit heutigen Tape-Decks und Rauschunterdrückung kannst Du natürlich nicht erwarten, es sei denn du vergleichst es mit einem Tape Deck bei ausgeschalteter Rauschunterdrückung. Der Geräuschspannungsabstand ist mit 60db bei 9,5 cm/s Bandgeschwindigkeit und mit über 62db bei 19 cm/s Bandgeschwindigkeit angegeben.

Bedenke auch, Du nimmst auf einem Eisenoxid-Band auf, bei Tape Decks wäre das die Typenklasse I. Es handelt sich bei den Bändern nicht um Chromdioxid Typen.

Man kann natürlich noch eine externe Rauschunterdrückung nachschalten.

Band ab - Band läuft,(TEAC X 2000 R)

Rainer
BillBluescreen
Stammgast
#14 erstellt: 31. Jan 2004, 14:47
hab hier Bänder von TDK (LX und Audua L3600M) da sowie ein Band von Revox, unterschiede hör ich aber bei keinem der Bänder...
rolie384
Stammgast
#15 erstellt: 01. Feb 2004, 13:21
Hallo BillBluescreen,

ich kenne die TDK Typenbezeichnungen nicht, jedoch sollten diese Bänder ok. sein. Ich besitze ein TDK LX und dieses lief genau wie meine Maxell Bänder.

Eventuell ist eine Erhöhung des Geräuschspannungsabstandes noch durch ein Neueinmessen erreichen, dann natürlich nur für Neuaufnahmen. Die modernen Bänder vertragen nämlich eine höhere Aussteuerung. Unter Je nachdem mit welchem Pegel das Gerät schon arbeitet, kann es bis zu 6db erhöht werden.

Du kannst natürlich auch so schon bis +3 db aussteuern.

Rauscht Dein Gerät denn auf beiden Kanälen gleich stark?

Band ab - Band läuft,

Rainer
BillBluescreen
Stammgast
#16 erstellt: 01. Feb 2004, 13:40
beide Kanäle gleich im Rauschen, ja...und ein TDK LX Band hab ich auch noch hier ist mir grad aufgefallen, allerdings nur ne kleine Spule aber das sollte ja egal sein...
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