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Plattenspieler Pioneer PL-445 Kaufberatung+A -A |
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Autor |
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schwarzkeith
Ist häufiger hier |
#1 erstellt: 12. Dez 2008, 12:24 | |||
Hallo liebe Leute, ich habe gestern seit langer Zeit mal wieder eine Platte gehört. Nun kam es mir so, vor, dass mein Spieler nicht mehr richtig die Höhen wiedergibt. Ich vermute, dass das bereits vor ein paar Jahren neu gekaufte Nicht-Original-Abtastsystem vielleicht seinen Geist aufgibt. Könnte dies der Grund dafür sein? Ich habe mir meine anderen Hifi-Komponenten (siehe Signatur) dieses Jahr größtenteils alle neu gekauft. Da ich nun nicht all zu oft Schallplatten höre, wollte ich mir eigentlich keinen neuen Dreher kaufen. Könnt Ihr mir zu meinem Pioneer PL-445 ein paar Tipps geben, was da Sinn macht? Ein neues hochwertiges Abtsatsystem zu kaufen oder doch einen besseren vielleicht auch gebrauchten Plattenspieler? Bin für alle Meinungen sehr dankbar. Beste Grüße Ronny |
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schwarzkeith
Ist häufiger hier |
#2 erstellt: 12. Dez 2008, 19:31 | |||
Ich will meine zwei Fragen nochmal kurz präzisieren: 1. Kann es sein, dass das Abtastsystem den Geist aufgibt, wenn die Höhenwiedergabe schlecht ist? 2. Welches Abtastsystem könnt ihr für den Pioneer PL-445 empfehlen? Welches holt das optimale Qualität raus aus dem dreher? Danke und Gruß Ronny |
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xutl
Inventar |
#3 erstellt: 12. Dez 2008, 19:36 | |||
Kann es nicht eher sein, daß sich Dein mp3, Viva, MTV, EinsLive o.ä. trainiertes Gehör an den Soundbrei schon so gewöhnt hat, daß es eine vernünftige Aufnahme, sprich eine mit Dynamik als zu "mau" (Höhen zu wenig) empfindet? Mögliche Steigerung: Hörst Du etwa auch mit dem Handy Musik |
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schwarzkeith
Ist häufiger hier |
#4 erstellt: 12. Dez 2008, 19:47 | |||
Was ist das denn für eine Antwort? Voll von Vorurteilen! mp3s: höre ich kaum Viva, MTV und EinsLive: schaue ich nie Mit dem Handy Musik hören? Wie abartig bist Du denn? Also ich höre größtenteils Original-CDs oder schaue DVDs auf untenstehenden Anlage und empfinde, das die Wiedergabe vom Plattenspieler nicht so dynamisch klingt. Vielleicht ist ja auch der Plattenspieler im Vergleich zum DVD-Player einfach schlechter? Also ich freue mich nach wie vor auf konstruktive Antworten. Danke und Gruß Ronny |
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schwarzkeith
Ist häufiger hier |
#5 erstellt: 12. Dez 2008, 21:48 | |||
ich habe mal ein wenig rumrecherchiert. Würdet Ihr für den Plattenspieler - Diamant-Abtastnadel A 10162 oder - Pioneer - PN 260 oder - eine ganz andere Nadel empfehlen? |
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Bepone
Inventar |
#6 erstellt: 12. Dez 2008, 21:50 | |||
Hallo Ronny, vielleicht ist es hilfreich, wenn du hier noch mitteilst, welchen Abtaster du verwendest und an welchem Verstärker bzw. Vorverstärker der Plattenspieler hängt. Hast du deinen Plattenspieler auch früher an diesen Komponenten gehört, oder waren es da andere? Das könnte schon den nicht zufrieden stellenden Klang erklären. Beschreibe doch auch einmal genauer, was du mit "nicht richtiger" Höhenwiedergabe meinst: Sind sie nicht da, sind sie verzerrt... Evtl. könntest du auch ein Soundfile aufnehmen und hier zur Verfügung stellen, wenn du es schlecht beschreiben kannst. Wenn du den Plattenspieler lange nicht benutzt hast, kann es natürlich auch sein, dass die Einstellungen - Auflagekraft, Antiskating - nicht mehr stimmen. Auch mal die Ausrichtung des Tonabnehmers mit Schablone prüfen. Auch kann es sein, dass eine lange Lagerzeit dem Abtaster arg zugesetzt hat. Gib uns einfach mal noch etwas mehr Infos, sonst kann man sich nur ganz schlecht ein Bild machen... Noch etwas, der Klangcharakter eines Plattenspielers kann völlig von dem einer CD abweichen. Es kommt da auch immer aufs Musikmaterial etc. an. Ein Plattenspieler ist nun einmal ein mechanisches System, bei dem nur sehr hochwertige und aufeinander abgestimmte Komponenten einen Klang erzeugen können, der in der gefühlten Qualität der einer CD gleichkommt. Nur meine persönliche Meinung. Wenn du bis jetzt den Klang einer CD gewohnt bist, kann es durchaus sein, dass du den Klang deines Plattenspielers als "schlechter", aber auf jeden Fall anders empfindest. Will sagen, es muss nicht am Plattenspieler liegen sondern kann schlicht von deiner persönlichen Empfindung abhängig sein. Eine Klangverbesserung des Plattenspielers (wenn er denn tatsächlich ausgereizt ist) erzielst du am ehesten mit einem besseren Tonabnehmer und einem guten Vorverstärker. Gruß Benjamin |
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audiophilanthrop
Inventar |
#7 erstellt: 12. Dez 2008, 21:51 | |||
Ich würde auf einen Phonoeingang mit sehr hoher Kapazität tippen (ein alter "Trick", um die HF-Einstreugrenzwerte einzuhalten, ohne nennenswert etwas zu investieren). Nachdem ein MM-System prinzipbedingt empfindlich auf die Abschlußimpedanz reagiert, kann so etwas zu deutlichen Frequenzgangabweichungen führen. Ich bin da mal mit meinem betagten Surround-Onkyo reingefallen, als ich das Originalsystem meines Technics (wie ich erst später erfuhr, ein besonderes Patent, das sich nicht groß um die Abschlußimpedanz schert) gegen ein Ortofon OMP10 getauscht habe - eigentlich kein "Mimosensystem". Der Höhenabfall ab etwa 9 kHz war im Spektrum deutlich auszumachen, klanglich ging es entsprechend warm zu. Habe mir dann einen separaten Phonopre besorgt (in diesem Fall den billigsten, der noch was taugt - Dynavox TC-750), der frißt auch weit weniger Strom. Das hat's dann behoben. (Daß sich das Originalsystem mit Originalnadel, anhand alter Aufnahmen beurteilt, wohl doch nicht allzusehr hinter dem Ortofon verstecken mußte, steht auf einem anderen Blatt. Vielleicht besorge ich mir dafür noch mal 'ne gute Nachbaunadel, die vorhandene miserable war seinerzeit der Grund für das neue System.) |
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schwarzkeith
Ist häufiger hier |
#8 erstellt: 13. Dez 2008, 14:23 | |||
Hallo Benjamin, - also ich verwende momentan die Abtastnadel A 10162 - das Gerät ist direkt am Yamaha RX-V2700 angeschlossen (am MM-Anschluß mit GND-Buchse), als Boxen die ELAC FS127 - früher hatte ich ihn an einen SONY Stereo Amplifier TA-FA30ES dran und als Boxen die Axton AX50 Ich habe gestern Abend mal die von Dir genannten Punkte Auflagekraft, Antiskating sowie die Ausrichtung des Tonabnehmers (eine Schablone habe ich nicht) nach Anleitung des Spielers angepasst. Außerdem habe ich mir das neue The Verve Album »Third« als DoLP angehört und sie klang okay. Ich habe es aber auch direkt mit der The Verve CD (Yamaha S1800 am selben Receiver) verglichen. Die CD war zunächst viel lauter aufgenommen, so dass ich den Receiver leiser stellen musste, und sie gab meines Empfindens nach die Höhen und kleine Details (bestimmte Soundeffekte und leise Instrumente) klarer und deutlicher wieder. Diese gingen beim Platte hören ein wenig unter bzw. waren dumpfer zu hören. Verzerrt wird dabei nichts. Einen Soundfile kann ich leider nicht liefern. Vielleicht ist ja am Plattenspieler gar nichts kaputt, sondern nur die digitale Kombination Yamaha RX-V2700 zu Yamaha S1800 (verbunden über HDMI-Kabel) einfach besser als die analoge Kombination Yamaha RX-V2700 zu Pioneer PL-445? Was meint Ihr dazu? Grüße Ronny |
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Bepone
Inventar |
#9 erstellt: 13. Dez 2008, 15:27 | |||
Hallo Ronny, dein Yamaha RX-V2700 ist ein AV-Receiver. Das gibt mir schon einmal hinsichtlich der Qualität des Phonoeinganges stark zu denken: Es kann durchaus sein, dass der absolut mies ist und von Haus aus dumpf klingt! In solchen Geräten kümmern sich die Hersteller oft nicht mehr um einen ordentlichen Phonoeingang. Möglicherweise war der Phonoeingang deines Sony Stereo-Verstärkers weitaus besser. Die von dir genannte Nadel ist ein Nachbau der AT71 von Audio Technica. Hast du dieses System drauf? Ich habe es hier auch liegen, es klingt eigentlich recht ordentlich, keineswegs aber dumpf und höhenarm, meiner Meinung nach. Die Nadel hat einen einfachen sphärischen Schliff, was nichts heißen muss. Elliptischen Nadeln wird aber eine bessere Hochtonwiedergabe nachgesagt. Der schlechte Klang kann aber durchaus auch von der Nachbaunadel kommen. Hast du den Sony-Verstärker noch? Die erste Maßnahme wäre, den Plattenspieler dort zu testen. Falls nicht, empfehle ich dir, einen externen Phonovorverstärker zu besorgen, muss ja nicht gleich ein teurer sein. Günstige Exemplare kosten ab ca. 25€. Beim Phonovorstärker hast du nämlich die Möglichkeit, ihn bei Nichtgefallen binnen 14 Tagen wieder zurückzugeben, sofern er neu ist. Das hast du bei einem Tonabnehmer nicht! Oder hast du die Möglichkeit, den Plattenspieler mal bei einem Kumpel an dessen Anlage zu testen? Ansonsten käme auch ein neuer Tonabnehmer in Betracht. Das AT71 ist ein sehr einfaches System. Klingt aber nicht übel, mir verzerrt es allerdings in den Innenrillen zu stark. Trotzdem solltes du vorher abklären, ob die dumpfe Wiedergabe nicht am AV-Receiver liegt. Ach ja, welche Auflagekraft hast du eingestellt? Hast du auch eine Tonarmwaage zur Hand? Und hast du die Originalcinchkabel im Plattenspieler drin oder selbst welche reingezimmert? Gruß Benjamin |
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schwarzkeith
Ist häufiger hier |
#10 erstellt: 13. Dez 2008, 19:57 | |||
Hallo Benjamin, vielen Dank für Deine schnelle Antwort. Die Nadel wurde von der Fa. Hübner Unterhaltungselektronik für den Pioneer PL-445 als Ersatznadel angeboten. Ich habe Sie 2003 gekauft und gewechselt gegen die Originalnadel des Spielers, da diese hinüber war. Es gibt jetzt aber auch noch die Origanalnadel PN 260 für 20 EUR zu kaufen. Es kann natürlich gut möglich sein, dass der Phonoeingang schlechter ist als beim Sony-Verstärker. Deshalb ist vielleicht das Phono-Signal im Vergleich zum CD-Signal auch so viel leiser in meinem Fall. Die Signale der verschiedenen Eingangsquellen waren beim Sony eigentlich immer ungefähr gleich laut. Obwohl, der Yamaha hat immerhin ca. 800 EUR gekostet, da sollte doch auch der Phonoeingang hochwertig sein, oder? Vergleichen kann ich leider nicht mehr, da ich den Sony verkauft habe. Was macht denn so ein Vorverstärker anders, als der Standardeingang vom AV Verstärker? Schließe ich den dann an einen normalen Cincheingang (wie einen DVD-Player o. Ä.) des Verstärkers an oder wieder an den Phonoeingang des Verstärkers? Ich habe 2 Gramm Auflagegewicht eingestellt. Eine Tonarmwaage habe ich nicht, aber am Gegengewicht kann das Gewicht durch entsprechendes Drehen einstellen. Im Plattenspieler sind noch die Originalkabel drin/dran. Die kommen direkt aus dem Gerät heraus. Welchen Phonovorverstärker würdest Du mir empfehlen? Ich kenne mich damit überhaupt nicht aus. Gruß Ronny |
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Bepone
Inventar |
#11 erstellt: 13. Dez 2008, 20:56 | |||
Hallo Ronny, nichts zu danken. Die PN 260 sieht auch verdammt wie die ATN 71 von Audio Technica aus. Also scheint dein System ein umgelabeltes Audio Technica AT-71 zu sein, darüber habe ich dir ja schon etwas erzählt. Ehe du hier eine neue Originalnadel kaufst, würde ich dir eher zu einem günstigen, besseren System raten. Z.B. dem Audio Techica AT-120, zu haben für ca. 60 Euro. Dass das Phono - Signal leiser ist als CD oder andere Quellen, ist übrigens sehr oft so. Das hängt auch von der Ausgangsspannung des Tonabnehmers ab und natürlich vom Verstärker. Dass dein Receiver 800€ gekostet hat, ist mitnichten ein Garant für einen guten Phonoeingang. Die Hersteller solcher Geräte legen ihr Augenmerk auf ganz andere Dinge, der Phonoeingang fällt dabei unter den Tisch (nach der Devise, wer braucht an so einem hochwertigen Alleskönnergerät denn noch einen altertümlichen Phonoeingang). Mein Vater hat z.B. eine sehr gute und teure Pioneer - Anlage, aber der Phonoeingang ist absoluter Müll, ich würde den Klang als dumpf und matschig beschreiben. In der Beziehung ist mein 70er Jahre Grundig von ganz anderem Kaliber. Ein externer Vorverstärker ist eben nur nach Phono konzipiert, d.h. da er nur Phono kann, haben sich die Ingenieure hier natürlich auch Mühe gegeben. Er wird an einen AUX- Eingang deines Receivers angeschlossen, wie z.B. ein DVD-Player. Er wandelt Phono-Signale in Line-Signale (Entzerrung + Vorverstärkung). Leider kann ich dir kein Modell empfehlen, da ich selbst nur mit dem schon genannten Grundig Vollverstärker mit guter interner Phonostufe höre. Auch mit der Phonostufe meines ehemaligen Yamaha A-500 (alter Stereoverstärker) war ich sehr zufrieden. Hier im Forum wird aber oft der Dynavox TC 750 als hinreichend brauchbares und günstiges Gerät genannt. Kostet bei ebay ca. 25€ plus Versand. Vielleicht auch mal hier im Forum danach suchen. 2 Gramm Gewicht sind für das AT-71 (sofern es eins ist) etwas zu hoch.Versuche deshalb einmal, auf 1,8g herunter zu gehen, vielleicht wird der Klang dadurch schon besser. Die Skalen am Tonarm-Gegengewicht stimmen allerdings nur, wenn du den Tonarm vorher auch penibel ausbalanciert hast. Ich empfehle, die Auflagekraft zusätzlich mit einer Tonarmwaage nachzuprüfen. Gruß Benjamin |
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Hörbert
Inventar |
#12 erstellt: 13. Dez 2008, 21:52 | |||
Hallo! Das verbaute System ist in der Tat ein ATN-70 oder ATN-71, etwas besseres kannst du deinem Plattenspieler getrost gönnen, obwohl er eigentlich wirklich nicht zu den besseren Pioneers gehört, -der Tonarm ist recht einfach gestrickt und es ist sehr viel Kunststoff verbaut worden, aber immerhin hat er einen Direktantrieb und sollte -richtig aufgestellt- eigentlich auch nicht wesentlich schlechter klingen als z.B. ein Pro-Ject Debut. Ein etwas besseres System wie z.B ein Shure M97xE wäre zweifellos ein Fortschritt, allerdings sollt man sich von Schallplatten kein CD-gleiches Ergebniss erwarten, dazu ist das Medium Schallplatte einfach zu begrenzt. Um auch nur in die Nähe einer gut aufgenommenen CD zu kommen muß man schon sehr tief in die Tasche greifen. MFG Günther |
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audiophilanthrop
Inventar |
#13 erstellt: 14. Dez 2008, 02:16 | |||
Das Thema "Loudness War" spielt natürlich auch noch rein - eine auf -20 dBFS gemasterte CD der alten Schule dürfte etwa so laut sein wie die LP, das gleiche remastered auf -14 dBFS oder noch höher (Durchschnitt für Pop ist anno 2008 wohl etwa -11 dBFS (!)) ist natürlich entsprechend lauter.
*unterschreib* Schlecht müssen die verwendeten Schaltungen gar nicht mal sein - das Standardpatent mit einem Opamp halt - ABER wie ich oben schon schrieb, ist eine viel zu hohe Eingangskapazität nicht ungewöhnlich. Wenn da 1 nF (1000 pF) ihr Unwesen treiben, ist mit den meisten MM-Tonabnehmern Hopfen und Malz verloren. Dazu kommt ggf. noch ein vom Standard (47 kOhm) abweichender Parallelwiderstand. Interessant ist die Variante im Kenwood KRF-V8090D/X9090D, dessen Phonoeingang subjektiv absolut annehmbar klingt. Hier hat man die Eingangsfilterung so bemessen, daß der Frequenzgang im Vergleich zu 47k||220p über große Teile des hörbaren Bereichs glatt ist und sich erst im oberen Höhenbereich ein Abfall (-3 dB bei ca. 11,5 kHz, bis auf etwa -6 dB bei ca. 17 kHz) bemerkbar macht - habe mal LTspice damit gefüttert und jeweils die bekannten Daten (Rs, Ls, empfohlene Abschlußkapazität 300p, Abschlußwiderstand 47k) meines Ortofon OMP10 eingesetzt (zzgl. 50p fürs Kabel). ____ | OP Eine ähnliche, noch etwas komplexere Eingangsfilterschaltung (mit leichtem Höhenbuckel und etwas weiter hinauf reichendem Frequenzgang in der Simulation) fand sich seinerzeit auch im NAD PP1.
Meiner seinerzeit sogar unter 20, glaube ich. Die Lackierung des Gehäuses stinkt anfangs furchtbar (beim Hama hat sich noch niemand beschwert, evtl. ist das da anders), aber die recht einfache Schaltung mit 3 Transistoren pro Kanal ist gut brauchbar (Eingangsimpedanz nah an 47k||220p, Ausgangswiderstand ~5,7 kOhm, RIAA-Abweichung kaum der Rede wert). EDIT: Habe mir mal die Schaltung des TA-FA30ES angesehen (von HiFi Engine), und der hat ein Phonoteil der besseren Art (OP mit vorgeschalteter Differenzstufe) mit praktisch Standard-Eingangsimpedanz ((220p-330)||50k). Zum RX-V2700 habe ich nichts, ersatzweise mußte der RX-V2400 herhalten. Der hat eine marginal aufwendigere Phonostufe als der erwähnte Kenwood, mit einem ähnlichen Eingangsfilter. Allerdings sind hier die Werte für die Kondensatoren und Serienwiderstände am Eingang offenbar je nach Ländervariante variabel, da nicht explizit angegeben. Das heißt im Zweifelsfall, daß wir hierzulande eine einstreufestere, aber höherkapazitive (und damit klanglich i.d.R. weniger optimale) Variante bekommen. [Beitrag von audiophilanthrop am 14. Dez 2008, 02:50 bearbeitet] |
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schwarzkeith
Ist häufiger hier |
#14 erstellt: 14. Dez 2008, 14:13 | |||
Vielen Dank für Eure aufschlußreichen Antworten.
Das gibt in etwa auch auf meinen Klangeindruck bei meiner Kombination wieder. Schlußfolgernd werde ich mir wohl so einen »Dynavox TC 750« zulegen, kostet ja jetzt nicht so die Welt und ist in jedem Fall einen Versuch wert. Ein neues Tonabnehmersystem legt Ihr mir ja für meinen Player auch ans Herz. Die zwei genannten »Audio Techica AT-120« und »Shure M97xE« liegen beide unter 100 EUR, mehr will ich auch keinesfalls investieren. Welches System bietet welche Vorzüge bzw. hat welche Nachteile? Welches würdet Ihr mir für den Pioneer PL-445 eher empfehlen? Danke und Grüße Ronny |
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Bepone
Inventar |
#15 erstellt: 14. Dez 2008, 20:45 | |||
Hallo Ronny, wenn ich dir noch eine Empfehlung geben darf: Besorge dir erst einmal den Vorverstärker und höre, ob dir dein Plattenspieler damit und mit dem AT-71 schon gefällt. Ist das nicht der Fall, kannst du dich immer noch um einen neuen TA kümmern. Klangerfahrungen mit dem AT-120 oder dem Shure 97xE habe ich keine. Wenn du die Suchfunktion bemühst, wirst du aber recht viele Beiträge über diese Systeme finden. Es kommt letztlich ja auf deinen Geschmack und dein Musikmaterial an. Nur soviel, das AT-120 dürfte, soweit ich das von Beschreibungen anderer mitbekommen habe, vom Klangcharakter deinem AT-71 recht ähnlich sein. Gruß Benjamin |
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schwarzkeith
Ist häufiger hier |
#16 erstellt: 14. Dez 2008, 21:20 | |||
Hallo Benjamin, ja, genauso habe ich es vor. Den Vorverstärker habe ich heute bereits bei »Home Electronic24« bestellt. Ich werde diesen zuerst integrieren, vielleicht bin ich ja mit dem Ergebnis bereits vollauf zufrieden. Nichtsdestotrotz, auch wenn ich mir erst in späterer Zukunft einen neuen Tonabanehmer kaufen sollte, würden mich jetzt bereits Euere fachmännischen Empfehlungen eines besseren Systemes als mein jetziges für meinen PL-445 interessieren. Natürlich werde ich auch die Suchfunktion bemühen um mir ein bilde zu machen. Es interessiert mich sehr, worauf man achten muss und was die Unterschiede der verschiedenen geeigneten Abtastsysteme sind (z. B. der zwei bereits genannten dem AT-120 oder dem Shure 97xE). Weihnachten steht vor der Tür und vielleicht lasse ich mir ja auch eins schenken. Also, wer dazu etwas sagen kann, ich bin für jeden Kommentar dankbar beste Grüße Ronny |
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schwarzkeith
Ist häufiger hier |
#17 erstellt: 17. Dez 2008, 12:42 | |||
Hallo, nach langer Überlegung, möchte ich mir nun zu Weihnachten für meinen PL-445 ein besseres Tonabnehmersystem kaufen oder schenken lassen. Ich habe in den letzten Tagen zu dem Thema im Forum gestöbert und versucht mir eine Meinung zu bilden. Momentan präferiere ich das Shure 97xE-System, ohne dies aber an etwas Konkreten festmachen zu können. Die versch. Meinungen zu dem System klangen in der Summe einfach besser, als zum AT-120 System. Da ich noch am Hin- und Herüberlegen bin, wäre ich Euch aber sehr dankbar, wenn ich zu meinem speziellen Fall noch ein paar Fachmeinungen und Empfehlungen erhalte. Die von mir gelesenen Berichte bezogen sich ja immer auf andere Plattenspieler. Beste Grüße Ronny |
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Hörbert
Inventar |
#18 erstellt: 18. Dez 2008, 18:48 | |||
Hallo! Ich denke mal daß das Shure in deinem Fall eine recht gute Wahl darstellt. Zwar habe ich bislang noch keinen Pioneer PL-445 damit ausgestattet aber einige Plattenspieler mit vergleichbarem Tonarm, das System passt von den technischen Daten her recht gut und kostet nicht die Welt. Klanglich gesehen ist das Shure ein System der angehenden Mittelklasse und dürfte im Vergleich mit dem bisher verbauten AT-70/AT-71 um einiges besser sein. Das Shure ist zwar kein Auflösungswunder aber es klingt für seinen Preis recht ausgewogen und angenehm. MFG Günther |
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schwarzkeith
Ist häufiger hier |
#19 erstellt: 13. Jan 2009, 14:49 | |||
Hallo Zusammen, ich möchte nun eine kleine Zusammenfassung geben und habe auch noch eine Frage: Ich habe inzwischen das neue Abtastsystem Shure 97xE eingebaut und gleichzeitig, weil sich herausstellte, dass zwei Kabelschuhe verbogen und geknickt waren, noch die Phonosystem Anschlußleitung (die vier farbigen Drähte: rot grün weiß blau) komplett gegen eine neue ausgetauscht. Ich bin nun mit dem Klangergebnis sehr zufrieden, die Höhen und die feinen Details sind wieder da. Ich habe mir die Radiohead Platte »In Rainbows« angehört und es klang richtig gut. Das Abtastsystem war eine sehr gute Empfehlung sowohl die Klangwiedergabe, als auch sehr praktisch mit der »Dynamic-Stabilizer-Bürste« am Abnehmer, welche die Platte immer gleich noch mit von Staubpartikeln und Fusseln befreit. Der von mir bestellte Phonovorverstärker Dynavox TC 750, über den ich den Plattenspieler mit dem AV-Receiver Yamaha RX-V2700 verbinden wollte, ist dabei noch nicht eingebunden, da die Firma bisher noch nicht geliefert hat (nach über einem Monat!). Nun meine Frage: Ist Eurer Meinung nach mit dem Dynavox TC 750 noch ein weiterer klanglicher Qualitätssprung zu erwarten oder kann ich die Bestellung stornieren? Wie gesagt, ich bin eigentlich schon zufrieden mit dem jetzigen Klang, aber vielleicht hat ja jemand bereits Erfahrungen mit meinem Receiver in Bezug auf Phonowiedergabe und kann bestätigen, dass mit einem externen Phonovorverstärker eine noch bessere Wiedergabe zu erwarten ist. Dann würde ich das geld auch gerne noch investieren, aber nur wenn es wirklich was bringt. Vielen Dank für jeden Tipp und beste Grüße Ronny |
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Hörbert
Inventar |
#20 erstellt: 13. Jan 2009, 17:26 | |||
Hallo! Ich denke nicht daß du mit einem einfachem externen Entzerrer wie dem Dynavox TC 750 noch eine wesenliche Steigerung des erzielten Ergebnisses zu erwarten hast. M.E. sind bessere Ergebnisse mit externen Entzerrern ohnehin nur zu erwarten wenn diese Geräte an das jeweilige System anpassbar sind und der verbaute nicht. Ich würde den Phono-Entzerrer stornieren lassen. MFG Günther |
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Bepone
Inventar |
#21 erstellt: 13. Jan 2009, 22:02 | |||
Hallo, in diesem Fall möchte ich Günther einmal widersprechen. Ich würde auf alle Fälle den TC-750 an der Anlage testen, vielleicht kommt dann nochmal der AHA-Effekt. Wie gesagt, AV-Receiver und Phonoeingang beißt sich eigentlich schon. Aber falls Günther deinen AV-Receiver Yamaha RX-V2700 mit Plattenspieler gehört hat und weiß, dass er ordentlich klingt, dann stimmt das auch! Ein Nachteil ist, wenn du den TC-750 dann doch wieder wegschicken wolltest (14 Tage Rückgaberecht), wirst du aufgrund des günstigen Preises wohl die Rückversandkosten tragen müssen. Ist bei Artikeln unter 35€ meist so. Gruß Benjamin |
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schwarzkeith
Ist häufiger hier |
#22 erstellt: 14. Jan 2009, 15:34 | |||
Hallo, jetzt steht es 1:1 unentschieden an Empfehlungen für stornieren oder kaufen ;-) Gibt es noch andere Meinungen - evtl. noch von jemanden der auch den Receiver nutzt - zu dem Thema? Danke und Gruß Ronny |
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alcudi2
Ist häufiger hier |
#23 erstellt: 08. Jun 2009, 12:48 | |||
Hi, ich habe auch vor, mir den PL-445 gebraucht zuzulegen. Denn ich glaube, die Pro-jects sind auch nicht besser, der kleinste Rega besteht auch aus viel Plastik und die Vollautomatik des Pioneers finde ich gut. Ich würde den Plattenspieler vielleicht mit dem Ortofon VM Red ausstatten, welches ja sehr gut sein soll. Ist das eine gute Idee? PS: Der Phono-Eingang der Yamaha-Receiver ist eigentlich recht gut! [Beitrag von alcudi2 am 08. Jun 2009, 12:48 bearbeitet] |
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