Plattenspieler richtig einstellen

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finn_finn
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 20. Dez 2008, 18:36
Hallo Hifi-Gemeine,

ich habe mir gebraucht zwei DJ-Plattenspieler zugelegt, um mich etwas in die Materie reinzuarbeiten.

Plattenspieler: Reloop 400 M3D
Tonabnehmer: Ortofon OMB 5E

Jetzt verstehe ich allerdings nicht so ganz, wie das mit dem Einstellen des Gegengewichts und mit der Nadelauflagekraft gemeint ist.

Ja, sicher eine absolute Anfängerfrage, aber jeder fängt mal klein an

Ich zitiere mal aus der Anleitung:

Gegengewicht
Stellen Sie den Tonarmlift -12- auf die Position "AB". Bewegen Sie nun den Tonarm -10- bis kurz vor den Plattenteller -1- . Stellen Sie das Gegengewicht -15- durch Drehen im Uhrzeigersinn so ein, dass der Tonarm weder nach oben noch nach unten kippt, d.h. er sollte parallel zur Platte ausbalanciert sein. Führen Sie den Tonarm anschließend wieder zurück in die Tonarmstütze -11-. Stellen Sie die Gegengewichtsskala -14- am Gegengewicht so ein, dass die Position "0" über der Markierungslinie steht. Drehen Sie das Gegengewicht weiter im Uhrzeigersinn, bis die Skala den Wert anzeigt, welcher der empfohlenen Nadelauflagekraft des Tonabnehmersystems entspricht.
(http://www.reloopdj.com/media/products/220326_RELOOP_IM.pdf)

Das mit der Nadelauflagekraft verstehe ich noch eingermaßen -> richtigen Wert am Anti-Kaling-Rad einstellen? Laut Angabe von Hifi-Regler (die den Om 5E führt, sind doch baugleich?):

# Auflagekraftbereich: 16-20mN (1,6-2,0g)
# empf. Auflagekraft: 18mN (1,8g)

Wie ist das allerdings mit dem Gegengewicht zu verstehen? So ganz verstehe ich das nicht.

Wollte lieber nochmal nachfragen, bevor irgendwas total schief geht.

Wäre super, wenn ihr mir helfen könntet.
mightymo
Stammgast
#2 erstellt: 20. Dez 2008, 18:54
also:
du gehst erst mal so vor, wie es in deiner anleitung steht:
tonarm bis kurz vor den teller bewegen und dann das gegengewicht durch drehen so einstellen, daß der tonarm sich in der waage befindet, also parallel zur oberfläche des plattentellers.
danach bewegst du den tonarm wieder in die ausgangsstellung (und arretierst in dort am besten).
das gegengewicht besteht aus zwei teilen (ringen)- dem eigentlichen gewicht, welches du durch drehen hin und her bewegen kannst, und dem ring, auf dem sich die gewichtsskala befindet.
dadurch, daß du den tonarm in die waage gebracht hast, befindet er sich quasi in neutraler position - auflagekraft also gleich null.
deshalb hälst du nun das eigentliche gewicht fest (damit es sich nicht mitdreht und du es nicht wieder verstellst) und drehst dann den ring mit der skala entsprechend auf null. damit hast du das gegengewicht "geeicht".
jetzt drehst du beide ringe gleichzeitig (also gewicht und skalenring), bis die skala an der richtigen stelle für das auflagegewicht deiner nadel steht - bei dir also 1,8 g.
an der einstellvorrichtung für deine anti-skating-vorrichtung müßte sich auch eine skala befinden, analog zu der des gegengewichtes.
hier stellst du jetzt auch den wert 1,8 ein. fertig.


[Beitrag von mightymo am 20. Dez 2008, 18:55 bearbeitet]
finn_finn
Schaut ab und zu mal vorbei
#3 erstellt: 20. Dez 2008, 19:19
Hallo Mightymo,

vielen Dank für deine schnelle Reaktion. Es ist schön zu lesen, dass hier auch Anfängerprobleme ernst genommen werden und nicht drüber gespottet wird.

Ich habe es gerade nochmal ausprobiert und es leider immer noch nicht hinbekommen.

- was ist mit kruz vor den Plattenteller gemeint?

-> Wenn ich den Tonarm bis kurz vor den Plattenteller bewege, dann "knallt" er doch auf das Gehäuse/den äußeren Bereich des Tellers?

Das mit den Ringen, würde ich behaupten, habe ich soweit kapiert. Allerdings verändert dies, so wie ich es mache, nichts an der Lage des Tonarms, den halte ich doch mit der Hand fest!?!?

Ich glaube, ich verstehe hier etwas grundsätzlich falsch
mightymo
Stammgast
#4 erstellt: 20. Dez 2008, 19:27
mit "bis kurz vor den plattenteller" ist genau das gemeint. ;-) du kannst den arm aber auch über den plattenteller bewegen - das ist egal. es geht nur darum, daß du so am besten von der seite peilen kannst, wann palattenteller und tonarm parallel zueinander stehen. und wenn du das gegengewicht entsprechend weit nach hinten schiebst, knallt dir der arm auch nicht mehr auf den plattenteller - genau darum geht es ja, und deshalb heißt es ja auch GEGENgewicht. wenn du das gewicht nicht weit genug nach hinten schiebst, sinkt der arm nach unten ab, schiebst du es zu weit nach hinten, hebt der arm ab. du mußt es genau so einstellen, daß du position genau dazwischen findest - der arm sich also in der waage hält.
ps: bei diesem gesammten vorgang muß das system mit nadel natürlich am arm montiert sein!!
finn_finn
Schaut ab und zu mal vorbei
#5 erstellt: 20. Dez 2008, 19:49
Okay, da mache ich dann noch gleichen einen Versuch.

Die Nadel hatte ich montiert (mit Schutzkappe).

Mal schauen, ob's dann endlich klappt.
mightymo
Stammgast
#6 erstellt: 20. Dez 2008, 20:28
das mit der schutzkappe ist eine gute idee! dann kommt die nadel dabei nicht zu schaden..
und den arm mußt du natürlich loslassen, nachdem du das gewicht verstellt hast. schieb es so lange hin und her, bis der tonarm sich in der waage befindet - also "in der luft schwebt" (sprich: nicht auf den teller sackt und auch nicht bis zum anschlag nach oben geht). wenn du dann die richtige position des gewichtes eingestellt hast, das gewicht nicht mehr bewegen und den skalenring "einnullen". erst danach gewicht und skalenring zusammen auf 1,8g drehen. der arm sackt danach natürlich wieder auf den teller ab - soll er ja auch - die auflagekraft der nadel auf der platte beträgt jetzt genau 1,8g. dann noch antiskating auf 1,8 stellen - fertig.
finn_finn
Schaut ab und zu mal vorbei
#7 erstellt: 20. Dez 2008, 22:42
Ich habe es jetzt wie folgt hinbekommen:

der Tonarm schwebt in der Luft. (er balanciert sich so aus, dass er über der Tonarmstütze schwebt (nicht sackt)). Danach habe ich Gewicht und Ring zusammen auf 1,8 gedreht, sodass der Tonarm wieder runter sackt. Wäre das so korrekt?

Die Anti-Skating-Vorrichtung geht bei den Reloops allerdings von 0-7, der Skalenring des Gegengewichts von 0-3. Anti-Skating bleibt trotzdem 1,8?

Ja, sind wahrscheinlich nicht die schlausten Fragen


[Beitrag von finn_finn am 20. Dez 2008, 22:42 bearbeitet]
Jazzy
Inventar
#8 erstellt: 20. Dez 2008, 23:00
Müsste hinhauen,du kannst dir aber sicherheitshalber für 9,99 eine Ortofonwaage kaufen und damit kontrollieren,ob die 1,8g auch stimmen.Antiskating stellen viele(auch ich) etwas höher als die Auflagekraft ein.Bei dir mal 2 oder 2,5 probieren.
rorenoren
Hat sich gelöscht
#9 erstellt: 20. Dez 2008, 23:13
Moin,

nur sicherheithalber noch kurz:

Der Ring am Gegengewicht mit den Zahlen muss auf 0 gestellt werden, wenn der Arm schwebt.

Dabei darf sich das Gewicht nicht verdrehen.

Von 0 aus dann in Richtung 1,8 drehen.

Wenn du den Nadelschutz mitgemessen hast, stelle einfach auf 2, dann hast du das ausgeglichen und für den Fall, dass die Einstellung nicht 100%ig stimmt eine Reserve in eine unkritischere Richtung.
(minimal mehr Gewicht schadet weniger als zu geringes Gewicht)

Dann stimmt soweit alles hinreichend genau.

Die Tonarmwaage ist sicher eine lohnende Anschaffung.
(aber nicht unbedingt nötig)


Gruss, Jens
pet2
Inventar
#10 erstellt: 21. Dez 2008, 00:11
Hallo,

da ich gerade einen kleineren Anfall von Langeweile hatte, habe ich mal den Nadelschutz eines OMB auf eine Waage gelegt.
Das Teil wiegt exakt 0,33 Gramm .

Gruß

pet
rorenoren
Hat sich gelöscht
#11 erstellt: 21. Dez 2008, 07:57
Moin Pet,

uiii, ich habe mich wohl verschätzt....

Dann machen wohl 2,1-2,2g Sinn.
(wenn mit Nadelschutz eingestellt wurde)

Mit Tonarmwaage wäre das nicht passiert.

Gruss, Jens
mightymo
Stammgast
#12 erstellt: 23. Dez 2008, 19:53
so, jetzt habe ich selber auch mal eine frage:
habe hier einen alten 80er jahre gradiente direkttriebler (brasilianisches produkt). den werde ich jetzt meiner schwester vermachen.
nun meine frage:
beim reinigen des gerätes ist mir aufgefallen, daß die skala am gegengewicht von 0 (0,1) bis 0,9 reicht... ohne angabe der einheit. 0,9 gramm wären ja nun etwas wenig für die meisten nadeln... was hat es damit auf sich?
WenigWatt
Stammgast
#13 erstellt: 23. Dez 2008, 22:06
Hallo,
@mightymo: könnte es vielleicht sein, daß pro 1,0g, eine Vollumdrehung notwendig ist? Wenn Du eine Waage hättest, könntest Du das mal prüfen.
Gruß Micha
pet2
Inventar
#14 erstellt: 23. Dez 2008, 22:19
Hallo,

vielleicht handelt es sich hier einfach um eine andere Gewichtseinheit.
In Frage käme da zb. Karat.
Ein Karat entspricht 5 Gramm.
Also wäre das auf dieser Skala 0,5 - 4,5 Gramm.
Würde sogar Sinn machen ;).

Gruß

pet
Jazzy
Inventar
#15 erstellt: 23. Dez 2008, 22:27
Lösung: Ortofonwaage, 9,90 Euro.
WenigWatt
Stammgast
#16 erstellt: 23. Dez 2008, 22:35
Hallo,
@Pet2 Du schriebst:
Ein Karat entspricht 5 Gramm

guck lieber mal da
Gruß Micha
pet2
Inventar
#17 erstellt: 23. Dez 2008, 22:49
Huch ist ja umgekehrt .
Tja dann weiß ich auch nicht.
Der Lösung sollte man aber so näherkommen können:

http://www.topwertig.de/to-p050.htm

Gruß

pet

da lege ich gleich mal einen Brilli aus meiner Rolex drauf .
mightymo
Stammgast
#18 erstellt: 24. Dez 2008, 12:53
hm.. danke für die antworten.
auf die idee, daß es sich um eine in unseren breiten nicht übliche einheit handelt, bin ich natürlich auch schon gekommen - ich komm nur nicht darauf, um WAS für eine einheit es sich handeln könnte...
finn_finn
Schaut ab und zu mal vorbei
#19 erstellt: 04. Jan 2009, 18:55
So, jetzt konnte ich die Plattenspieler an der neuen Technik endlich ausprobieren. Ich habe sie so eingestellt, wie ihr hier beschrieben. Hoffentlich habe ich das auch korrekt gemacht

Mir ist aufgefallen, dass bei eingen Platten die Nadel kurz springt, wenn man sich im Raum zur Musik bewegt Ich rede nicht von übermäßigen Bewegungen oder so.

Ich habe etwas mit dem Gewicht und dem Antiskating "rumgespielt", das hat aber nichts gebracht.

Woran kann das liegen, dass die Nadel springt? Wie gesagt, sie springt nur bei stärkeren Bewegungen im Raum. Und das auch nicht bei allen Platten, soweit ich das festgestellt habe.

Müsste das ein Plattenspieler nicht eigentlich aushalten?


[Beitrag von finn_finn am 04. Jan 2009, 18:56 bearbeitet]
rorenoren
Hat sich gelöscht
#20 erstellt: 04. Jan 2009, 19:02
Moin,

ein Plattenspieler muss ruhig stehen.

Wenn das Parkett schaukelt, schaukelt der Dreher mit.

Das Beste ist eine Wandhalterung, 2 Winkel und ein Regalbrett genügen.

Gruss, Jens
mightymo
Stammgast
#21 erstellt: 05. Jan 2009, 10:48
optional kannst du deinen dreher vielleicht auch noch "weich" lagern, also eine dünne schicht aus elastischem (aber nicht zu weichem) material jeweils unter die füße des drehers legen. wenn du das noch mit einer schweren stein/marmor/granit/etc.-platte kombinierst, auf die du den plattenspieler stellst, damit diese durch ihre massenträgheit vibrationen und stöße absorbiert, dürfte sich dein problem erledigt haben.
(gehwegplatten bieten sich zb. an... )
°lalelu°
Neuling
#22 erstellt: 12. Mai 2009, 16:11
Fettes danke an alle entlich mal en parr jungs die so was auf deutsch erklären können
Josef_Latten
Stammgast
#23 erstellt: 12. Mai 2009, 16:58
"Das Beste ist eine Wandhalterung, 2 Winkel und ein Regalbrett genügen."

Ja, aber nicht bei einer "Rigipswand"

mfg
rorenoren
Hat sich gelöscht
#24 erstellt: 12. Mai 2009, 17:05
Moin Lattenjupp,

kommt darauf an, wie die Wand aufgebaut ist.

Wenn z.B. Latten in Fachwerkweise die Unterkonstruktion bilden, geht das sogar sehr gut.

Sonst könnte man z.B. ein grösseres Brett (Platte) an die Wand schrauben und das Regal daran befestigen.
(mit vielen Schrauben die Kraft verteilen)

Normalerweise schwingt die Rigips- oder Fermacell- Wand nicht mit dem Fussboden mit.
(Trittschall)

Schallschwingungen überträgt sie natürlich schon.

Dafür kann der Regalboden schwer sein und der Plattenspieler mit Gummi o.Ä. entkoppelt.

Das Schaukeln durch Schritte im Raum sollte,
eine vollkommen blödsinnig gesetzte Rigipswand ausgenommen,
verschwunden sein.
(da die Rigipswand meist an mindestens 3 Seiten mit Wand, Boden Decke verbunden ist)

Gruss, Jens
Josef_Latten
Stammgast
#25 erstellt: 12. Mai 2009, 17:22
"Normalerweise schwingt die Rigips- oder Fermacell- Wand nicht mit dem Fussboden mit."

Schon oft gesehen wie die Rigipswände auf Estrich montiert werden, rest kennst eh sicher !

gruß
rorenoren
Hat sich gelöscht
#26 erstellt: 12. Mai 2009, 17:29
Moin,

naja, trotzdem dürfte die Wand durch die zusätzliche Befestigung an der (festen) Wand und der Decke weniger stark schwingen als der Boden selbst.

Dass es da "tolle Konstrukteure" gibt, ist klar.

Ich würde es im Notfall dennoch mit der Wand probieren.

Notfalls stellt man halt Bücher auf das neugewonnene Regal.

Gruss, Jens
kami11
Ist häufiger hier
#27 erstellt: 20. Sep 2009, 22:15
Hey Leute,

ich hab mir am Samstag vom Flohmarkt einen Plattenspieler gekauft( ein Sony ps lx2).
Nun hab ich sogar die Anleitung dazu im Internet gefunden, so richtig glücklich bin ich aber damit nicht geworden.

Ich habe auch zu allererst mein Arm mit dem Tonabnehmer, in Waagerechter Position gebracht. Nun hab ich anschließend geschaut mit welchem gewicht ich überhaupt klang herausbekomme aus der Platte, das war bei mir so 0,5 g Gewicht ( nachdem die anzeige auf 0 bei waagerechter Position geeicht wurde). Aber ist die Gewichtskraft so okay, brauch ich nicht mehr ?
Antiskating hab ich dementsprechend dann auch auf 0,5.

Greets kami
rorenoren
Hat sich gelöscht
#28 erstellt: 21. Sep 2009, 04:29
Moin,

0,5g erscheint mir sehr wenig.

Bei völlig unbekanntem System würde ich je nach Schwere des Arms und "gefühlter" Nachgiebigkeit der Nadel, zunächst mit 1,5g beginnen.

Treten da noch Verzerrungen auf, auf 2g erhöhen.

Bei MC Systemen (Nadel nicht auswechselbar) können es auch 2,5g werden.
(bei sehr alten MM auch)

Wenn das System bekannt ist, gibt es irgendwo Informationen über die optimale Auflagekraft.

Hast du ein Bild oder eine Typenbezeichnung vom System?

Gruss, Jens
kami11
Ist häufiger hier
#29 erstellt: 21. Sep 2009, 07:02
Also ich habe von hier das Handbuch her : http://audio.manualsonline.com/ex/thread/view/idThread/244108

Da steht drin "The recommended tracking force for the VL-5 Cartridge is 2 gramms".

Wenn ich aber ab der Gleichgewichtslage weiterdrehe ist 2 gramm das maximum, weiter kann ich nicht drehen, da ich sonst ins hole drehe, da ich schon bis zum Anschlag gedreht habe.

Falls ich das auf 2gramm stellen muss, muss ich antiskating auc hauf 2 gramm stelle oder?

Der Arm/ Die Nadel ist ein Moving Magnet xl 150 unt darunter steht noch pfeiferer.

Ich dachte mir 2 Gramm sind zu viel deswegen hab ich es auch nicht so hoch gestellt, ist ja schließlich irgendwi edas maximum
applewoi
Stammgast
#30 erstellt: 24. Sep 2009, 16:13

kami11 schrieb:


Da steht drin "The recommended tracking force for the VL-5 Cartridge is 2 gramms".

Ich dachte mir 2 Gramm sind zu viel deswegen hab ich es auch nicht so hoch gestellt, ist ja schließlich irgendwi edas maximum


Wenn da "recommended" steht, heisst das weder zu hoch noch zu niedrig sondern "empfohlen". Normalerweise würde ich mich an die Herstellerangeben halten.
Zu niedrige AK macht mehr an den Platten kaputt als zu hohe.


frnk
kami11
Ist häufiger hier
#31 erstellt: 26. Sep 2009, 23:20
mich wunder es halt das bei 2 Gramm das Maximum liegt, weiter geht es ja nichtmal mehr .. von der Skala
rorenoren
Hat sich gelöscht
#32 erstellt: 27. Sep 2009, 06:24
Moin,

das gibt es.

Beim SME 3009 II Imp. geht die Skala z.B. nur bis 1,5g.

Wahrscheinlich ist der Arm ziemlich leicht, so dass optimalerweise ein System mit hoher Nadelnachgiebigkeit montiert werden sollte.

Das bedingt meistens entsprechend geringe Auflagekräfte.

Du hast die Skala bei Waagerechtstellung des Tonarmes auf 0 gedreht?

Sonst stimmenn natürlich weder Anzeige noch Gewicht.


Gruss, Jens
kami11
Ist häufiger hier
#33 erstellt: 28. Sep 2009, 21:53
die Skala geht schon bis 3g Theoretisch(!) aber nur, Nachdem ich die Skala auf 0 in der Gleichgewichtslage gesetzt habe und drehe dreht sich das gewicht nur bis 2g. Ich werde wenn ich es schaffe morgen zu einem Hifi geschäft gehen un da mal meinen Plattenspieler zeigen. Die können mir sicher auch sagen in welchem Zustand die Nadel ist usw. ...
Jazzy
Inventar
#34 erstellt: 29. Sep 2009, 18:40
Dann ist der Tonabnehmer wohl zu schwer.
Clovenhoof
Ist häufiger hier
#35 erstellt: 18. Jan 2016, 11:30
Hallo,

ich habe über die Suchfunktion diesen Thread gefunden, zumindest der Titel passt genau zu meiner Frage, darum hijacke ich diesen, ich hoffe mir wird verziehen.

Der Tonarm soll ja parallel zur Platte liegen im Betrieb. Per Augenmaß sieht das auch pi mal Daumen gut aus, ich habe jetzt allerdings mal eine Dosenlibelle auf die Headshell gelegt und festgestellt, dass da mehr als 3° Abweichung sind. Das sollte wohl besser gehen oder ist meine Annahme dass die Headshell im Wasser stehen muss falsch? Verstellen kann ich meinen Tonarm leider nicht in der Höhe, aber ich habe unter dem Tonabnehmer eine Unterlegscheibe, die ich entfernen könnte, in dem Fall müsste ich dann neue Schrauben besorgen. Die Baumärkte haben derart kleine Schrauben allerdings nicht.

Also, meine Fragen sind zwei: werden wenn die Headshell im Wasser steht Verzerrungen verhindert (vermindert)?

Und wo könnte ich Schrauben in passender Größe finden um den TA an die Headshell zu schrauben?

Vielen Dank schonmal im Voraus!
akem
Inventar
#36 erstellt: 18. Jan 2016, 13:19
Bedenke, daß es bei Verwendung einer Dosenlibelle zwei Fehlermöglichkeiten gibt:
- das Laufwerk selbst ist nicht exakt waagerecht (man sagt auch "im Wasser")
- die Nadel sinkt durch das zusätzliche Gewicht der Dosenlibelle weiter ein als sie es normal tut
Dazu kommt, daß man über die Tonarmhöhe auch ein Mittel zur Verfügung hat, die Tonalität in Maßen zu verändern. Aqvox zum Beispiel empfiehlt das sogar explizit. Eine kleine Abweichung vom "Soll" muß also nicht unbedingt schlecht sein. Entscheidend ist der Klang und ob er Dir gefällt. Wenn da alles paßt gibt es keinen Grund, bei so einer geringen Fehlstellung irgendwas zu unternehmen.

Gruß
Andreas
Clovenhoof
Ist häufiger hier
#37 erstellt: 18. Jan 2016, 13:41
Cool, hier wird einem echt super geholfen!

Nö also klanglich gibt es nichts zu meckern, ich hab halt nur mal gelesen dass die Highender und Profis da solche Schablonen verwenden und Weihwässerchen von links nach rechts durch den Raum pusten bevor eine Platte mit Seidenhandschuhen und Streicheleinheit aufgelegt werden darf naja dann lass ich das so!

Den Tonarm habe ich natürlich nicht aus der Hand gelassen als ich die Libelle aufgelegt habe, das hab ich dem Nadelträger nicht zumuten wollen.

Der Plattenteller ist übrigens perfekt im Wasser. Ob das Chassis auch plan steht hab ich nicht überprüft.
juergen1
Inventar
#38 erstellt: 18. Jan 2016, 15:54

Clovenhoof (Beitrag #37) schrieb:
Der Plattenteller ist übrigens perfekt im Wasser. Ob das Chassis auch plan steht hab ich nicht überprüft.
Entscheidend ist der Plattenteller.
Gruß
Jürgen
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