Achtung, Newbie-Alarm!!!

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WillScarlett
Stammgast
#1 erstellt: 06. Feb 2004, 16:44
Moinsen erstmal, hab mich hier schon ne weile umgeguckt und ich glaub, ihr habt echt ahnung ;-)
hoffentlich seit ihr zu so einem völlig unwissenden wie mir auch nett...

jetzt also zu meinem problem:
ich gehöre zu den leuten, die, ich zitiere einen anderen artikel, "papas plattenspieler vom dachboden holen" und denken, jetz gehts los!
unser spieler stand zwar immer ordentlich im schrank neben der anlage, mit der er zusammen gekauft wurde, ist aber auch 10 jahre nicht benutzt worden.
es handelt sich um einen
dual cs 607 mit ulm system, auf der nadel steht ortofon DN 152E.
nu kann ich damit ja schonmal alleine gar nix anfangen...
jedenfalls hab ich mal eine platte draufgelegt, ich hab mich sogar noch dran erinnert, dass man mit dieser spezialbürste vorher sorgfältig den staub entfernt und dann zugehört.
erstmal liefs etwas lahm, hab aber durch lesen hier im forum rausgekriegt, wie ich den pitch mit dem stroboskop einstelle ( da sind drei zeilen striche, der unterste steht jetzt bei 33, wenn ich auf single schalte steht glaub ich der oberste (?) richtig gemacht???)
jetzt gefällt mir das tempo, aber es klingt irgendwie etwas dumpf, selbst wenn ich an der anlage den bass ganz wegdrehe und die höhen voll raus, fehlt da was.
es liegt nicht an mm/mc, dafür hat der verstärker ne einstellung, bei der falschen brummts tierisch)

was kann ich also noch machen, damits besser klingt? (und bitte nicht so einen bösen kommentar wie einer von euren kollegen da letztens über "nichtwissende" abgelassen hat. ich weiß es nunal nicht besser, ich stamme aus der cd-epoche *fast schäm*)
bedanke mich schonmal im voraus!


[Beitrag von WillScarlett am 06. Feb 2004, 17:06 bearbeitet]
Bernd
Stammgast
#2 erstellt: 06. Feb 2004, 17:52
Mensch, wenn Du keine Ahnung hast, dann kauf Dir doch einen mp3-Player für 99 Euro und lass uns hier in Ruhe!
Hast Du Dir so die erste Antwort vorgestellt?

ist natürlich Quatsch! Wo sonst als in diesem Forum sollten Anfänger Fragen stellen können? Herzlich willkommen!

Oft liegt es an den Einstellungen. Die erste Hürde (Geschwindigkeit) hast Du ja schon genommen. Jetzt solltest Du noch prüfen, ob die Auflagekraft und Antiskating stimmen.

Auflagekraft: Die Einstellscheibe bzw. Rändelscheibe am Tonarm und die Antiskatingscheibe auf 0 stellen. Den Tonarm durch drehen des Gegengewichtes ausbalancieren. Er muss sich nach einem leichten "Schubs" von oben selbständig in die Waagerechte begeben und waagerecht stehen bleiben. Dann das Auflagegewich an Tonarm und Antiskating auf 1,5 einstellen.

Es kann natürlich auch sein, dass die winzigen Gummiteile im Nadelträger die lange Zeit nicht überstanden haben und porös sind. Dann stimmt die Nadelnachgiebigkeit nicht mehr. Oder der Diamant ist abgenutzt (eher selten bei sorgfältigem Umgang). In diesen Fällen hilft nur der Tausch des Nadeleinschubs.

Das DN 152 E kenne ich nicht. Vielleicht haben andere Foren-Mitglieder Erfahrung damit. Möglich, dass es von Hause aus eher Hochtonarm ist. Dann empfiehlt sich ein Systemtausch. Holger wird dann bestimmt eine Empfehlung aussprechen können. (Falls er nicht ohnehin schneller war als ich).
WillScarlett
Stammgast
#3 erstellt: 06. Feb 2004, 22:04
erstmal danke für die schnelle antwort, hab mich erstmal erschrocken, als ich deinen beitrag gelesen hab ;-)

ich hab da so ein problem mit der anti-skating scheibe (natürlich gibts hier nirgendwi ne bedienungsanleitung im haus ;-) )

die sieht ja folgendermaßen aus: kleine 0 - zahlen von 3 abwärts - zahlen bis 3 aufwärts - große 0

ich vermute jetzt einfach, dass die stelle null, die du meinst, die in der mitte zwischen den zahlen ist und die große null maximum und die kleine minimum darstellt?

war übrigens schon mal nach der nadel im fachgeschäft fragen. die haben rumtelefoniert und mich gefragt, ob mir das ganze auch wirklich 99 EUR wert sei.

komme ich da nicht günstiger ran???

hab mich mal bei eyay umgesehen. da verkaut einer nur nadeln, er bietet unter anderem eine dn 155e an, die baugleich mit meiner sein soll, für 45 EUR.
außerdem bietet eer eine baugleiche von Pfeifer für 32EUR, die auch passen soll.
sind das ordentliche preise und kann man einen unterschied zwischen pfeifer und ortofon feststellen?

... boah, so langsam steig ich in die materie ein... ;-)
Bernd
Stammgast
#4 erstellt: 07. Feb 2004, 17:56
Hi,

mit der antiskating hast du fast recht. Es sind zwei verschiedene Skalen: eine für konische Nadeln, eine für ellyptische (ich vermute die kleine Null).
99 Teuro für die Nadel scheint mir gewaltig zu teuer. Kauf einen neuen Tonabnehmer, Preisklasse 30 - 100 Euro. Hier im Forum wird gerne der AT95E empfohlen, ich kenne ihn aber nicht.
Ist der bei Dir eingebaute Tonabnehmer ein MM-System? Wenn Du es nicht beantworten kannst: Wo wird der Plattenspieler angeschlossen? TA Magnet oder TA Kristall?

Nadeln und Austauschsysteme: phonophono.de
WillScarlett
Stammgast
#5 erstellt: 08. Feb 2004, 11:07
hallo, hab glaub ich die lösung der meisten meiner probleme gefunden! ich hab die anschlüsse gecheckt, und erstmal keine veränderung bemerkt. dann hab ich zufällig von mm auf mc am verstärker gewechselt. normalerweise hat das ein ziemliches brummen erzeugt, weshalb ich das system für mc hielt.
plötzlich war aber das brummen weg und der sound auf mm schon um einiges besser als auf mc.
da eine nachbaunadel bei phonophono (danke für den tipp!!!)
nur 22EUR kostet, und meiner meinung nach sich der sound jetzt immernoch verbessern lässt (plötzlich fehlen mir die bässe ein wenig... verrückte phono-welt ;-) ) hab ich mir trotzdem eine bestellt (nicht dass mir die schönen scheiben mit der alten verkratzen!)
mal sehen ob ich dann endgültig glücklich sein kann

zu deiner frage mit mm oder mc ist die antwort also vermutlich mm.

wie erkenne ich genau den unterschied zwischen konischen und elliptischen nadeln???
Evingolis
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 08. Feb 2004, 11:26
garnich optisch. aber das sollte aus den technischen daten ersichtlich sein. google doch mal
Bernd
Stammgast
#7 erstellt: 08. Feb 2004, 12:16
Das E in der Tonabnehmerbezeichnung bedeutet, dass es sich um eine elyptische Nadel handelt. Wenn die Ersatznadel nur 22 Euro kostet, dann würde ich´s auch erstmal damit versuchen.

Welchen Verstärker hast du denn? Wenn dort noch echte Schalter eingebaut sind, dann kann der Hochtonverlust auch daher kommen, dass die Übergangswiderstände in den Schalterkontakten zu hoch sind. Das kommt häufig vor, wenn die Schalter nur sehr selten betätigt werden. Einfach mal ein wenig "Klavierspielen" mit den Schaltern, dann reinigen die sich normalerweise selbst.
gdy_vintagefan
Inventar
#8 erstellt: 08. Feb 2004, 17:27
Ich würde auch den Kauf einer neuen Nadel (Nachbau) empfehlen. Was den Wechsel des Tonabnehmersystems betrifft, so ist das bei Deinem Gerät nicht ganz so einfach. Es handelt sich um einen ULM-Tonabnehmer, das war eine DUAL-eigene Erfindung. Diese Tonabnehmer sind besonders leicht, aber haben sich leider nicht endgültig durchgesetzt und sind heute nicht mehr erhältlich. Für die Montage eines Standard- (Halbzoll-) Systems bräuchtest Du einen speziellen Adapter, der leider auch sehr rar geworden ist.

Ich selbst habe den CS 650, das ist einer der Vorgänger des 607, auch immer noch mit dem originalen System, das benötigt die Nadel DN 155 E. Und ich bin auch mit dem Klang immer noch sehr zufrieden.
22 Euro für eine Nachbaunadel halte ich für OK. Gelegentlich, wenn auch eher selten, kann man schon mal ein Schnäppchen bei eBay machen, was eine Ersatznadel angeht. Ich habe mal eine für 10 Euro (Sofortkauf) geschossen. Bevor Du 45 Euro für eine Nadel ausgibst, würde ich mich erst noch mal anderweitig umsehen, ob's nicht auch günstiger geht.

Alles in allem ein ordentlicher Spieler, auch vom System her.
WillScarlett
Stammgast
#9 erstellt: 09. Feb 2004, 14:13
also das antiskating in richtung der kleinen null einstellen? (weil ich ja auch die 155 E bestellt hab und die nun E-lliptisch ist... oder? )
danke für die info mit dem ULM. und ich hatte mich schon fast geärgert, dass ich mir nicht nen neuen AudioTechnika Tonabnehmer für knapp 40EUR gekauft hab, den hab ich bei phonophono.de nämlich erst später entdeckt. jetzt weiß ich ja, dass das kompliziert und teuer geworden wäre (*puuh*)

das mit dem knopf (es ist ein druckknopf mit feder, also so wie ein kugelschreiber, nur eckig ;-) ) am verstärker probier ich auch noch. der verstärker ist glaub ich noch älter als der player, aber qualitätsware von jvc. überhaupt sollte ich da glaub ich mal an allem ein bisschen rumdrehen, um das wieder in bewegung zu kriegen...
ich hoffe, dass ich mir irgendwann mal ne neue anlage leisten kann und da dann auch den pöattenspieler anschließen kann.
muss dafür eigentlich grundsätzlich ein anschluss vorhanden sein, oder kann man ein MM-system einfach wie nen cd-player oder ein radio "line-in" anklemmen?

(THX für alle antworten!!!)
ebondazzar
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 10. Feb 2004, 19:32
Schau Dir die Nullen noch mal genau an. Ich nehme an, die eine Null ist rund ( o ) und die andere ellyptisch ( 0 ). Wenn das so ist, dann lies den vorangegangenen Statz noch einmal und Du hast die Antwort.


Gruß
Holger


[Beitrag von ebondazzar am 10. Feb 2004, 19:35 bearbeitet]
WillScarlett
Stammgast
#11 erstellt: 11. Feb 2004, 13:56

jo, hab ich mir dann beim zweiten hinsehen auch gedenkt ;-)
trotzdem thx!!!
wolfi
Inventar
#12 erstellt: 11. Feb 2004, 14:13
Hallo,
Ergänzung: Viele ältere Verstärker schneiden bei MM -Systemen die Höhen ab, weil die Hersteller den Geräten eine eine hohe Eingangskapazität verpasst hatten. Man sollte sich also bei einem "neuen" über dessen Phonoeingang ( Line/Hochpegel funktioniert nicht ) Gedanken machen.
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