HIFI-FORUM » Stereo » Elektronik » Analogtechnik/Plattenspieler » Wie gut hat sich die Pressqualität weiter entwicke... | |
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Wie gut hat sich die Pressqualität weiter entwickelt?+A -A |
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Autor |
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Magnolia
Hat sich gelöscht |
16:13
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#1
erstellt: 17. Mai 2009, |
Wie gut hat sich die Pressqualität seit Einführung der Mikrorille bis in die heutige Zeit - 2009 weiter entwickelt?
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MikeDo
Inventar |
16:18
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#2
erstellt: 17. Mai 2009, |
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Magnolia
Hat sich gelöscht |
16:48
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#3
erstellt: 17. Mai 2009, |
Danke für die Verknüpfung doch ich konnte nichts über die Weiterentwicklungen bezüglich der Qualität finden. [Beitrag von Magnolia am 17. Mai 2009, 16:48 bearbeitet] |
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Bertl100
Inventar |
19:07
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#4
erstellt: 17. Mai 2009, |
Hallo, im Prinzip hat sich da klar was weiterentwickelt. Angefangen von der verzerrungsmindernden Schneidetechnik (Vorverzerrung, die die Abtastverzerrungen kompensieren sollen), bei Teldec genannt "RoyalSound", oder einer neuen Technik, direkt in eine Metallfolie zu schneiden. Ganz abgesehen von moderneren, präziseren Schneidegeräten und Pressen. Zum anderen hat aber auch hier der Sparteufel um sich gegriffen. So wurde das Gewicht der Platten immer weiter verringert, sie wurden also dünner. Dadurch liegen sie nicht mehr so satt auf dem Teller, schwingen selber mehr mit, sind mehr verwellt. Oder (könnte ich mir vorstellen) wurden die Presszeiten verringert -> höherer Durchsatz. Ich rede hier von Standardpressungen. Es gab/gibt auch hochwertigere (z.b. audiophile) Pressungen. Da ist das natürlich nicht so. Kosten aber deutlich mehr! Gruß Bernhard |
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Johnny_R
Ist häufiger hier |
17:06
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#5
erstellt: 18. Mai 2009, |
Hallo zusammen, ich frage mich, ob es überhaupt die perfekte Plattenpressung gibt. Die letzten zehn neuen Platten, die ich mir gekauft habe, waren alle nicht perfekt. Irgendwo knistert oder knackt es immer, und wenn es nur einmal pro Platte ist. Vielleicht mache ich auch etwas falsch. Eine neue Platte wird von mir zart mit der MFSL-Record Brush gebürstet. Danach der Staub butterweich mit dem Nagaoki-Roller abgehoben und auf dem Plattenteller läuft ein Mitlaufbesen mit. Danach gibt es eine neue Innenhülle. Auch mit der Knosti ist das nicht wegzukriegen. Eine CD ist dagegen, rein vom Handling, ein praktisches Wunder. Wie sind da Eure Erfahrungen? Habt Ihr eine Platte die überhaupt nicht knistert, knackt oder rauscht. Netten Gruß Johannes |
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Magnolia
Hat sich gelöscht |
17:17
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#6
erstellt: 18. Mai 2009, |
99% meiner LPs. Die meisten sind aber aus früheren Jahren (ab 1960). Auch wenn man die Versiegelung aufgerissen hat und auch ohne Waschgang, waren meine perfekt. Da habe ich sehr gute Erfahrungen. |
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High_Fidelity_Freak
Inventar |
17:18
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#7
erstellt: 18. Mai 2009, |
Hab bisher nur 2 neue Platten. Einmal die PictureLP von Doros "Fear No Evil", die knistert natürlich (Picture Disc!). Ist aber noch erträglich. Und dann noch die Linkin Park "Minutes To Midnight". Die ist zwar schwarz, also normales Vinyl, knistert aber trotzdem leicht. Hat sie schon immer (ist aber sehr leise). Oberfläche ist absolut kratzerlos. Fazit: Früher wurde besser gepresst. Meine DireStraits "Communique" hört sich an wie ne CD^^ MfG, HFF |
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Johnny_R
Ist häufiger hier |
17:30
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#8
erstellt: 18. Mai 2009, |
Das ist genau meine Vermutung, Magnolia und HFF. Die alten Pressungen waren von besserer Qualität. |
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Hörbert
Inventar |
19:01
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#9
erstellt: 18. Mai 2009, |
Hallo! Seit Mitte der 80ger Jahre hatte die Teldec ein neues Verfahren eingeführt das sogenannte "Direct Metal Mastering" (DMM) zwar wurde die Pressqualität dadurch stark verbessert allerdings wurden die Schallplatten auch etwas anfälliger, Oberflächenkratzer und Staub treten bei mit diesem Verfahren gefertigte Schallplatten stärker hervor als bei den alten Pressungen mit tieferen, breiteren Rillen. MFG Günther |
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High_Fidelity_Freak
Inventar |
19:02
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#10
erstellt: 18. Mai 2009, |
Nö, meine Platte hat schon leicht geknistert wie sie neu war. Also das erste Mal aufgelegt. Ist aber wie gesagt nicht schlimm. |
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analogfetischist
Ist häufiger hier |
19:16
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#11
erstellt: 18. Mai 2009, |
Hallo! Mein Freund hat eine Plattensammlung die sogar DDR Pressungen aus den 80er Jahren enthält, hat die Platten sehr pfleglich behandelt und nur mit ner Karbonbürste staubfrei gehalten - das sind die besten Platten die ich kenne! Kein Rausche-kein Knistern, nur SOUND! Dagegen war das Black Eyed Peas feat. Sergio Mendes Set (neu gekauft) ne Katastrophe! Gebrauchte Platten kauf ich nur in der Klasik Abteilung- die Platten sind meißt am besten gepflegt (oder so selten gehört? ![]() Bei neu gepressten Platten muss man echt Glück haben (und meißt viel Geld anlegen)um ne gute Pressung zu erwischen da gabs offensichtlich eher Rückschritt denn Fortschritt ![]() Mich hat die professionelle Plattenwäsche m meißten überzeugt - 1 Euro pro Platte incl. neuer Hülle und dafür echt stressfreies Hören! Das ist mir die Sache wert! Gruß Stefan |
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analogfetischist
Ist häufiger hier |
19:19
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#12
erstellt: 18. Mai 2009, |
Sorry, ich meine natürlich die "Klassik Abteilung. Meine Tastatur muß wohl auch zur Wäsche... ![]() |
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High_Fidelity_Freak
Inventar |
19:42
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#13
erstellt: 18. Mai 2009, |
Also ich muss sagen, meine DireStraits Platten hören sich wie neu, teilweise sogar wie ne CD an. Absolut kein Knacksen oder sonstige Störgeräusche. Die sehen auch noch sehr gut aus. Mein wohl ältestes Stück ist ne Kraftwerk LP (Autobahn). Von 75^^ Werden demnächst auch irgendwann am PC die Knackser per Hand "rauspoliert", dann klingt das auch wie neu. MfG, HFF |
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Burkie
Inventar |
19:49
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#14
erstellt: 18. Mai 2009, |
Hallo, Platten aus den 80ern lassen sich so ohne weiteres nicht mehr mit den heutigen Pressungen vergleichen. Heutzutage werden Platten als Nischenprodukte für "Freaks" oder Liebhaber in den wenigen übrig gebliebenen Presswerken gemastert und gepresst (ehemaliger Ostblock). Womöglich nehmen die immer noch die Pressmaschinen, die von damals noch übrig geblieben sind, - mit "in-house"-Modifikationen und -Verbesserungen oder bloß -Reparaturen. Ende der 80er/Anfang der 90er war die Platte praktisch tot, alles kam fast nur noch auf CD heraus, die Polygram in Hannover, die EMI in Köln hatten ihre Plattenpresswerke abgewrackt. Die Ariola/Bertelsmann Sonopress in Gütersloh hat wohl noch etwas länger Platten gepresst, auch für die anderen Firmen. Um gute Platten zu mastern, benötigt man gute Lack- oder Kupfer-Rohlinge, in die das Programm hineingestichelt wird. Eine Produktion solcher Rohlinge lohnt sich für Firmen nur, wenn eine gewisse Stückzahl abgenommen wird. Das ist heute womöglich nicht mehr der Fall. Es ist denkbar, dass heutzutage nur noch nicht so gute Rohlinge erhältlich sind. Die Presswerke im Osten (etwa GZvinyl.com) habe arge Probleme damit, die Abmessungen ihrer Innenhüllen auf die Plattengröße abzustimmen: Die Innenhüllen scheinen fast immer zu klein zu sein, so dass sie die Platten mit Gewalt reinquetschen müssen: Kratzer schon bei der Erstverpackung im Werk. So super sauber scheinen sie auch nicht zu arbeiten (Produktionsdreck [Vinylabschnitte, Schnippsel]) werden gleich mit ausgeliefert. Die beste Plattenausstattung in Europa bot der Record Service Alsdorf für die deutsche WEA gleichauf mit der TELDEC, selbst die bunt bedruckten Innenhüllen der LPs waren gefüttert. Innenhüllen der EMI waren nur bei den unbedruckten Versionen gefüttert, bedruckte gestaltete Innenhüllen waren bei EMI kratziges Papier. Polygram Hannover hat immer auf ungefütterte Innenhüllen gesetzt, immerhin aus etwas glatterem Papier. Sonopress/Bertelsmann/Ariola hatten den EMI-Standard, CBS glattes Papier (etwa wie Polygram). Meines Erachtens lohnt sich das ganze Vinyl-Hobby soundmäßig eigentlich nur, wenn man ein sorgsam gehütetes eigenes Plattenarchiv zur Verfügung hat, oder sich sehr gut erhaltete Platten aus den Jahren bis etwa späte 80er günstig vom Flohmarkt besorgen kann. Die heutigen Nachpressungen sind meiner äußerst bescheidenen Erfahrung nach (wg. eigenem großem Original-Archiv) mehr was fürs Auge und fürs Ritual, eher weniger für den Sound. MfG |
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Burkie
Inventar |
20:04
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#15
erstellt: 18. Mai 2009, |
Hi, ich habe mir neulich mal eine Mike Oldfield-DDR-EP (4 Songs-45-Single) gebraucht gekauft. Ich bin erstaunt, wie gut diese Platte klingt. Je 2 Songs auf eine Seite einer 45'er-Single gequetscht, in der DDR gemastert und gepresst, aber klingt absolut sauber und klar. Es gab wohl auch in der DDR ungenannte Mastering-Ingenieure, die eine Berufsehre hatten, die da wohl lautete, die Musikfans der DDR nicht unötig zu zu entäuschen, selbst wenn sie wie im Westen üblich nicht genannt wurden und noch nicht mal ihr Kürzel in die Leerrillen kratzen durften. Angesichts des ganzen DDR-Mangels und -Schlamassels absolut erstaunlich, dass man für westliche Import-Musik so sauber und sorgfältig gearbeitet hat, und vor allem, dass es dafür anscheinend ausreichend Produkionsmittel gab. Die angesagte Westmusik hätte sich in DDR doch sicher auch mieß gemastert und schlecht gepresst noch ganz gut verkauft. MfG |
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High_Fidelity_Freak
Inventar |
20:11
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#16
erstellt: 18. Mai 2009, |
@ Burkie: Stimmt, so ne Picture Disc ist natürlich was schönes, besonders wenn sie so ![]() respektive so ![]() aussieht^^ Platten lohnen sich heutzutage m. E. vorallem bei schlecht gemasterten CDs. Da hat die Platte doch teilweise deutlich die Nase vorn. MfG, HFF |
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Johnny_R
Ist häufiger hier |
00:37
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#17
erstellt: 19. Mai 2009, |
Ich muß Burkie (bist Du der Burkie aus dem Nubert-Forum?) absolut Recht geben. Die DDR-Pressungen sind gut. Ich wohne in Berlin und komme auf den Flohmärkten gut an Amiga und Eterna-Platten ran. Außerdem sind auf den Covern immer liebevoll Informationen zum Musiker bzw. zur Band zusammengestellt. Gruss Johannes |
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Bepone
Inventar |
06:44
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#18
erstellt: 19. Mai 2009, |
Hallo Leute, da muss ich doch auch mal was dazu sagen. ![]() Auch ich habe einige Platten aus der DDR; Amiga, Eterna und aus der Kinderzeit auch Litera (Märchenplatten ![]() Auch einige Singles dabei, wo pro Seite zwei Titel drauf sind, nennt sich dann "Amiga Quartett". Und wirklich, ich bin auch erstaunt über die manchmal überragende Qualität dieser Platten. Es sind jedoch auch einige Lizenzpressungen dabei ("Übernahme von soundso...). Zu nennen ist da z.B. eine LP der Gruppe Alphaville, die klingt auch einfach spitzenmäßig. Es gibt aber auch schlechtere Platten, klar. Ich bin übrigens waschechter Sachse, jedoch erst Baujahr 1985, deshalb ging die DDR-Zeit an mir vorüber. Gruß Benjamin |
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Magnolia
Hat sich gelöscht |
07:59
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#19
erstellt: 19. Mai 2009, |
Eine höhere Anfälligkeit für Oberflächenkratzer und Staub konnte ich nicht feststellen. Mit Direct Metal Mastering (DMM) erlebten die Pressungen eine weitere starke Verbesserung. Doch leider wurden die frühen DMM Platten in Ihrer Klangqualität oft beschränkt uns sind unter Kennern aufgrund Ihrer Limitation sehr unbeliebt, da oft vom DIGITALEM Band überspielt wurde. |
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Hörbert
Inventar |
08:31
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#20
erstellt: 19. Mai 2009, |
Hallo! Selbstverständlich ist der größte Teil der DMM-Scheiben ab ca. 1985 von Digitalbändern erstellt worden, zumindestens im Klassik-Hochpreissektor der großen Firmen (CBS, RCA, EMI, DECCA und DG) wurden schon ab ca. 1980 Neuaufnahmen fast ausschließlich mit Digitalmaster erstellt. Nach ca. 1985 hat man die restlichen noch vorhandenen analogen Masterbänder nach und nach auf Digitalbänder übertragen. Ein Qualitätsverlust -wie so oft von harten Analog-High-Endern postuliert sehe ich darin nicht. Nicht die Aufnahmetechnik und die Pressung an sich sind m.E. für die Qualität wichtig sondern das Können der jeweiligen Tonmeister, -zumindestens im Regelfall-. MFG Günther |
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Mimi001
Hat sich gelöscht |
08:31
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#21
erstellt: 19. Mai 2009, |
Das hast Du schonmal behauptet. Werd doch bitte mal konkreter, welche Limitationen sollen denn digitale Bänder haben, die Du als Konsument am Schluß noch hörst ? Schönen Tag ! |
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ruedi01
Gesperrt |
15:35
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#22
erstellt: 19. Mai 2009, |
Meine Platten sind aus Mitte der siebziger bis Ende der neunziger, einige wenige habe ich noch nach 1990 gekauft. Heute kaufe ich fast nur gebrauchte Platten, neu gepresste sind m.E. viel zu teuer und durchweg auch nicht besser, obwohl sie meist durch mehr Gewicht eine höhere Qualität sugggerieren. Jedenfalls die wenigen Platten, die ich in den vergangenen zwei Jahren neu gekauft hab, fallen alle nicht durch eine besonders hohe Pressqualität auf, wirklich schlecht sind sie aber auch nicht. Dafür sind mir aber 25 bis 30 € einfach zu viel Geld. Aus dem Fundus meiner Frau habe ich noch diverse DDR-Pressungen (Amiga), die sich meine Frau bei regelmäßigen Besuchen ihrer Verwandtschaft 'drüben' zusammengekauft hatte (der Zwangsumtausch musste ja schließlich ausgegeben werden...) . Meist DDR-Bands (Puhdys, Carat usw.). Die sind aber presstechnisch nicht wirklich gut, da knistert und knackt doch einiges. Vielleicht sind die in früheren Jahren aber auch auf üblen Plattenfräsen malträtiert worden, deshalb ist der Vergleich zu meinem alten Fundus nicht ganz fair....witzig bei den DDR-Platten, ist vor allem das luschige Covermaterial. Fette, leicht ausfransende Pappe und eine Fotodruckqualität vom aller Feinsten... ![]() ![]() Dazu was grundsätzliches. Eine analoge Schallplatte knackt, knistert und rumpelt immer!...die eine mehr, die andere weniger. Dazu kommt ein satter Höhenklirr, vor allem je näher die Nadel zur Auslaufrille kommt. Über Lautsprecher hält sich das alles meist noch im Rahmen, über Kopfhörer allerdings ist fast jede dritte Platte hart an der Grenze zur Unerträglichkeit...ein digitaler Datenträger ist da technisch um Lichtjahre überlegen...da beißt die Maus keinen Faden ab. Und ein guter Tonabnehmer unter dem Arm verschlechtert die Sache noch, da er jeden Fehler besonders gut herausarbeitet. Einige richtig gute Pressungen habe ich natürlich auch, erstaunlicherweise steht da meist made in GB drauf...allerdings habe ich auch einige ganz gute Scheiben aus deutscher Produktion. Am übelsten waren nach meiner Erfahrung italienische Pressungen. Hier sind Klirr und Störgeräusche wirklich unerträglich.... ![]() Zwei oder drei DMM-Pressungen habe ich auch. Die fallen aber weder positiv noch negativ aus dem Rahmen... Gruß RD [Beitrag von ruedi01 am 19. Mai 2009, 15:37 bearbeitet] |
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Bepone
Inventar |
15:41
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#23
erstellt: 19. Mai 2009, |
Hallo RD, da kann ich dir fast uneingeschränkt Recht geben. Hierzu jedoch einen Kommentar:
Das kommt ganz sicher von den "Plattenfräsen". Denn in der DDR liefen die allermeisten "Normal" - Plattenspieler mit Keramik- oder Kristallsystemen. Außerdem hatte man zweifellos nicht das ganz große Angebot an vernünftiger Musik wie im Westen (Zensur ![]() Das mit den Covers und den Fotos stimmt dann allerdings wieder... ![]() Gruß Benjamin |
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ruedi01
Gesperrt |
15:46
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#24
erstellt: 19. Mai 2009, |
Bepone schrieb:
Na ja, die Platten wurden zwar in der DDR neu gekauft, aber sofort in den Westen 'exportiert' und ausschließlich hier abgespielt. Allerdings hatte meine Frau bis weit in die 80er Jahre so eine Plattenfräse mit Keramiksystem....da muss das dann passiert sein. ![]() Wie auch immer, die Qualität ist durchaus noch erträglich, halt nicht mehr toppfit... Gruß RD |
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Johnny_R
Ist häufiger hier |
16:45
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#25
erstellt: 19. Mai 2009, |
RD schrieb: Dazu was grundsätzliches. Eine analoge Schallplatte knackt, knistert und rumpelt immer!...die eine mehr, die andere weniger. Dazu kommt ein satter Höhenklirr, vor allem je näher die Nadel zur Auslaufrille kommt. Über Lautsprecher hält sich das alles meist noch im Rahmen, über Kopfhörer allerdings ist fast jede dritte Platte hart an der Grenze zur Unerträglichkeit...ein digitaler Datenträger ist da technisch um Lichtjahre überlegen...da beißt die Maus keinen Faden ab. Und ein guter Tonabnehmer unter dem Arm verschlechtert die Sache noch, da er jeden Fehler besonders gut herausarbeitet. Das ist ja frustrierend, wenn das stimmen sollte. Aber ich vermute das Gleiche... Johannes |
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ruedi01
Gesperrt |
17:04
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#26
erstellt: 19. Mai 2009, |
Johnny R schrieb:
Was ist denn daran frustrierend?!? ![]() ![]() Man kann mit den Einschränkungen durchaus leben. Ich höre auch gerne Platten, das ist einfach was ganz anderes...und ein bisschen Knisteren gehört halt dazu! Mein Technics Dreher hat mit seinem Ortofon MC Rondo red ein schon ganz ordentliches System drunter. Da werden auch die Fehler des Mediums schnell herausgearbeitet. Deshalb habe ich noch meinen Dual mit einem ULM 60 E. Der klingt zwar nicht so toll, wie das Ortofon unter dem Technics, geht aber mit verschliessenen Platten deutlich gnädiger um. Da kommen die Störgeräusche nicht so dramatisch durch... Aber gegen eine richtig gut produzierte SACD oder DVD-Audio, die zeigt was technisch möglich ist hat die Platte - selbst mit dem teuersten Equipment abgespielt - nicht den Hauch einer Chance.... Gruß RD [Beitrag von ruedi01 am 19. Mai 2009, 17:04 bearbeitet] |
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Bepone
Inventar |
17:10
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#27
erstellt: 19. Mai 2009, |
Hallo, das ist eine Tatsache, was RD schreibt, und liegt ganz einfach in der mechanischen Abtastung begründet. Rumpeln kann kaum vermieden werden; mit einem guten Plattenspielerlaufwerk hört man allerdings fast nur das Rumpeln der Schallplatte selbst. Knistern kann minimiert werden, indem man die Platten sauber hält (nicht ganz einfach / teuer). Verzerrungen gegen Plattenende kann man minimieren indem man sein gesamtes System Plattenspieler so gut wie möglich aufeinander abstimmt und einstellt (schwierig). Außerdem gibt es durchaus Unterschiede in der Abtastfähigkeit niedrigpreisiger Tonabnehmer (sagen wir mal bis 100 oder 200€), teurere Systeme tasten u.U. auch sauberer ab (nicht sicher und teuer). Wenn es jedoch darum geht, Fehler auf der Schallplatte zu verdecken, sind billige Tonabnehmer mit groben Schliffen oft besser als teure Tonabnehmer mit "scharfen" Schliffen. Dann bleiben allerdings u.U. auch Musikdetails auf der Strecke. Trotzdem oder gerade deshalb macht mir die Schallplatte unheimlich viel Spaß! ![]() Gruß Benjamin |
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ruedi01
Gesperrt |
17:19
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#28
erstellt: 19. Mai 2009, |
Bepone schrieb:
...oder nass abspielen. Dadurch vermeidet man Probleme mit statischer Aufladung (mit der man sonst immer Ärger hat!) und winzige Teilchen (Staub) oder Beschädigungen in der Rille (bis zu einem gewissen Grad) machen sich praktisch nicht als Knackser bemerkbar. Allerdings hat das Nassabspielen einige andere erhebliche Nachteile (einmal naß, immer naß). Weshalb dieses Verfahren ein wenig aus der Mode gekommen ist. BTW sind die Rumpelgeräuschspannungsabstände von halbwegs ordentlich konstruierten und gepflegten Drehern immer vollkommen unkritisch. Die Platte hat einen Rumpelgeräuschspannungsabstand von 35, maximal 40 dB. Ein gutes aber immer noch preiswertes Laufwerk hat 60 dB und mehr. Ist also um mindestens 200 Prozent besser. Soviel zu diesem Thema. Gruß RD Gruß RD [Beitrag von ruedi01 am 19. Mai 2009, 17:23 bearbeitet] |
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Bepone
Inventar |
17:40
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#29
erstellt: 19. Mai 2009, |
Hallo RD, völlig korrekt! Einen anderen Nachteil in der Nassabtastung sehe ich übrigens in der umständlichen Handhabung. Gruß Benjamin |
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ruedi01
Gesperrt |
17:41
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#30
erstellt: 19. Mai 2009, |
Bepone schrieb:
...und diverse Tonabnehmer, oftmals die teuren, sind reihenweise verreckt durch das Naßabspielen, durch Korrosion...innerhalb kurzer Zeit. ![]() Gruß RD |
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bouler1
Stammgast |
18:41
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#31
erstellt: 19. Mai 2009, |
Ups,seit wann korrodieren denn Diamanten,zB.auf Borträgern?Das möcht ich mal erklärt haben. ![]() |
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Johnny_R
Ist häufiger hier |
18:55
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#32
erstellt: 19. Mai 2009, |
Uups, meine beiden alten Denon-Plattenspieler DP-51F haben einen Rumpelgeräuschspannungsabstand von über 78dB. Die müssen dann ja gut sein. Eigentlich wollte ich mal weg von meinem AT-120 und Denon DL-110 und mir ein Nagaoka MP-150 kaufen. Aber wenn da dann da noch mehr Geknister und Geknackse zum Vorschein kommt... RD und Bepone, Ihr könnt einem ja das Kaufen verleiden. Aber ich habe mich auch schon immer mehr mit Raumakustik beschäftigt. Da kommt dann der wahre Sound her. Gruß Johannes |
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ruedi01
Gesperrt |
19:15
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#33
erstellt: 19. Mai 2009, |
bouler1 schrieb:
...hast Du dich schon mal näher mit der Technik von Tonabnehmern befasst? Gruß RD |
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Bepone
Inventar |
19:16
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#34
erstellt: 19. Mai 2009, |
Hallo, ich möchte hier bestimmt niemandem die Platte vermiesen, bin lediglich realistisch. ![]() Es ist nunmal so, ich persönlich kann aber sehr gut damit leben. @bouler1: Nadelträger sind oft (oder immer?) Röhrchen, durch diese könnte dann die Flüssigkeit ins Systeminnere gelangen (Kapillarwirkung) und dort korrosiv tätig werden. Ich habe sowas selbst allerdings noch nicht erlebt, habe noch nie nass abgespielt. Die Physik, die dahintersteckt, ist allerdings unumstößlich. @Johannes: Es ist erfreulich dass deine Denons so hervorragende Rumpelgeräuschspannungsabstände haben - somit solltest du nur das Rumpeln wahrnehmen, was von der Platte selbst kommt. Es wird leise, aber dennoch vorhanden sein. Und ein besseres System kannst du ruhig mal ausprobieren. Was Spaß macht, gefällt. Gruß Benjamin [Beitrag von Bepone am 19. Mai 2009, 19:17 bearbeitet] |
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ruedi01
Gesperrt |
19:17
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#35
erstellt: 19. Mai 2009, |
Johnny R schrieb:
...so isses... ![]()
Da heißt es ausprobieren. Gruß RD |
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Bertl100
Inventar |
19:18
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#36
erstellt: 19. Mai 2009, |
Hallo,
Wer sagt, dass alle Nadelträger aus Bor sind? In der 100Euro Klasse ist oft auch nur die Spitze aus Diamant, der Rest vom vermeintlichen Diamanten ist Metall. Zudem: wer sagt, dass die Nassabspielflüssigkeit nicht entlang des Nadelträgers ins innere des System kriechen kann? Gruß Bernhard |
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ruedi01
Gesperrt |
19:21
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#37
erstellt: 19. Mai 2009, |
Bertl100 schrieb:
Genau das ist das Hauptproblem! Das nennt sich Kapillareffekt. Erstaunlich ist, dass nicht alle TAs gleichermaßen betroffen sind von diesen Problemen. Es liegt offenbar an der jeweiligen Bauart. Gruß RD [Beitrag von ruedi01 am 19. Mai 2009, 19:22 bearbeitet] |
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Bepone
Inventar |
19:30
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#38
erstellt: 19. Mai 2009, |
Hallo Leute, das habe ich doch alles schon erzählt ![]() ![]() Gruß Benjamin |
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ruedi01
Gesperrt |
19:38
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#39
erstellt: 19. Mai 2009, |
...ja klar, aber offenbar haben das einige hier immer noch nicht kapiert. Die ganze Sache ging seinerzeit - als das Naßabspielen groß in Mode war - auch heftig durch die Presse. und einige Hersteller haben ausdrücklich davon abgeraten ihre TAs für's Naßabspielen zu verwenden. Das ist aber mittlerweile auch schon gut 20 Jahre her... Gruß RD |
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Bepone
Inventar |
19:49
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#40
erstellt: 19. Mai 2009, |
Hey RD, ich wollte mit meiner Aussage vorhin lediglich dezent auf den Beitrag Nr. 34 hinweisen ![]() Gruß Benjamin |
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ruedi01
Gesperrt |
20:26
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#41
erstellt: 19. Mai 2009, |
...ohh, sorry, das habe ich übersehen! ![]() ![]() Gruß RD |
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Bertl100
Inventar |
20:27
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#42
erstellt: 19. Mai 2009, |
Hallo Bepone, aber Dein Posting #34 ist nur 2 Minuten älter als meines #36. ![]() Ich komm ja mit dem Lesen kaum mehr mit ![]() Gruß Bernhard |
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bouler1
Stammgast |
20:30
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#43
erstellt: 19. Mai 2009, |
@Ruedi01 Mir als Physiker müsst ihr sowas nicht erzählen,Kapillar... usw.,wie soll denn da was hochkriechen? Ich spiel übrigens nie nass.Liebe LP´s,höre aber auch CD´s. ![]() ![]() [Beitrag von bouler1 am 19. Mai 2009, 20:38 bearbeitet] |
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ruedi01
Gesperrt |
20:45
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#44
erstellt: 19. Mai 2009, |
bouler1 schrieb:
Das ist jetzt nicht Dein Ernst?!? ![]() Gruß RD |
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bouler1
Stammgast |
20:48
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#45
erstellt: 19. Mai 2009, |
Kennst du Kapillarwirkung?Sonst brauchen wir nicht weiter reden. ![]() |
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CyberSeb
Inventar |
20:58
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#46
erstellt: 19. Mai 2009, |
Weil vorhin das "Plattenalter" zur Sprache kam: Ich habe hier ein paar "Phase 4 Stereo" Platten aus den frühen 60ern, DECCA. Das Bild unten zeigt schon eine neuere. Klingt unglaublich gut. Ich konnte es nicht glauben, dass diese Aufnahmen schon soooo alt sind! Heute geht das auch nicht besser. Gruß, Seb ![]() ![]() |
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ruedi01
Gesperrt |
21:03
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#47
erstellt: 19. Mai 2009, |
bouler1 schrieb:
Mein Physik Leistungskurs ist schon eine halbe Ewigkeit her, aber ich kann mich dunkel erinnern. Aber was ist daran eigentlich so schwer zu begreifen? Der Nadelträger ist idR. ein sehr dünnes Röhrchen (also innen hohl) Ist das Röhrchen jetzt vorne irgendwie offen oder die Nadel nicht vollkommen dicht in den Nadelträger eingepasst, dann kriecht die Flüssigkeit langsam in das Röhrchen, steigt darin hoch und gelangt so in das Innere des Tonabnehmers. Die Innereien des TAs (diverse Metalle, die in Verbindung mit Wasser reagieren) oxydieren dann. Es gab vor rund 20 Jahren haufenweise Berichte über geschrottete TAs in Folge des Naßabspielens. Einige Hersteller gaben dann auch zu, dass die Zerstörung der TAs durch die Naßabspielflüssigkeit verursacht worden ist. Aber längst nicht alle TAs waren davon betroffen... Das ist nun mal Fakt... Gruß RD |
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bouler1
Stammgast |
21:17
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#48
erstellt: 19. Mai 2009, |
Aber,sag mal ,die Nadel "badet" doch nicht in der Flüssigkeit,oder? Wäre schlimm.Wir reden hier von nass abspielen,da ist doch wohl nur ein "Film" auf der LP. |
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ruedi01
Gesperrt |
21:21
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#49
erstellt: 19. Mai 2009, |
Na ja, die komplette Rille ist immerhin randvoll und die Nadel erzeugt eine heftige Bugwelle...und einige Spezialisten haben das ganze auch nach dem Motto 'viel hilft viel' betrieben...die haben ihre Platten geradezu gebadet. Dann hat es richtig gespritzt, sogar so heftig, dass der Korpus des TAs naß wurde Das Zeugs konnte man ja sehr billig selber mixen. Isopropylalkohol und destilliertes Wasser. Ich glaube mich erinnern zu können, fifty-fifty... Gruß RD [Beitrag von ruedi01 am 19. Mai 2009, 21:25 bearbeitet] |
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bouler1
Stammgast |
21:37
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#50
erstellt: 19. Mai 2009, |
Ok,belassen es wir dabei,ich spiel sowieso trocken ab,trotzdem,danke für die Diskussion. ![]() |
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dieterh
Stammgast |
07:02
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#51
erstellt: 20. Mai 2009, |
Moin, das Nassabspielen hat noch einen Effekt, der Dreck bleibt teilweise am Nadelträger hängen und wird auch nicht wieder gelöst. Dadurch verändert sich das Gewicht des Nadelträgers und damit das gesamte Abtastverhalten, bis hin zu extremen Veränderungen des Frequenzgangs. Ansonsten kann ich die Einschätzung von ruedi nur bestätigen. Vinyl macht Spaß, aber es gibt besseres. Grüße, dieter |
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