HIFI-FORUM » Medien » Schallplatten (LP) / Vinyl » Schallplattenhype -negative Folgen | |
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Schallplattenhype -negative Folgen+A -A |
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Autor |
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talkingcat
Schaut ab und zu mal vorbei |
#1 erstellt: 21. Sep 2015, 09:58 | |
Hier mal ein interessanter Artikel der die negativen Folgen des derzeitigen "Schallplattenhypes" thematisiert: http://dasfilter.com/kultur/auf-kante-gepresst-warum-der-vinyl-hype-die-schallplatte-kaputtmacht [Beitrag von talkingcat am 21. Sep 2015, 09:58 bearbeitet] |
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affenzahn
Stammgast |
#2 erstellt: 21. Sep 2015, 14:10 | |
hallo, negatives konte ich nicht erkennen, aber viel gejammer. |
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talkingcat
Schaut ab und zu mal vorbei |
#3 erstellt: 22. Sep 2015, 09:17 | |
Fand die Überschrift des Artikels auch ein bisschen reisserisch Aber den Aspekt fand ich ganz interessant, weil ich da bisher auch noch gar nicht drüber nachgedacht hatte.. |
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Haiopai
Inventar |
#4 erstellt: 22. Sep 2015, 09:39 | |
Reißerisch würde ich gar nichtmal sagen , nur so ein wenig am Problem vorbei , denn das liegt nach meiner Ansicht in der Hauptsache in der mangelnden Investitionsbereitschaft , weil man dem eigens kreierten Hype nicht langfristig traut . Da hängt nach meiner Ansicht nicht nur die dauerhafte Weiterproduktion der Schallplatte dran , sondern im weiteren Verlauf auch der gesamte Hype um reine Stereo Geräte , der im Schlepptau des Vinylhypes immer mehr Schwung bekommt . Nahezu alle Mainstreamhersteller haben nach und nach wieder reine Stereo Geräte im Programm . Netzwerkplayer und ähnliches werden in diesem Zuge zwar auch in Stereo Ketten integriert , aber Hauptmotor dieser Entwicklung ist denke ich , das wieder erstarkte Interesse an der Schallplatte . Wenn ich diesen Trend durchhalten und ausbauen will , dann muß man auch das Risiko eingehen und in die Presswerke vermehrt investieren und alte Maschinen nicht nur restaurieren , sondern auch neue anfertigen . Davor hat man in der schnelllebigen und ziemlich unberechenbaren Zeit heute aber scheinbar Panik . Drängen die Majorlabels aber heute mit ihrem gewünschten Volumen die kleineren Labels ,welche die ganze Zeit auf Vinyl gesetzt haben vom Markt , dann breche ich der Branche das Kreuz , weil ich den Grundkundenstamm platt mache , der unabhängig von Trends und Hypes meine Waren abgenommen hat . Springen die Majorlabels dann irgendwann wieder ab , weil der Trend verflacht , fehlen genau die Kunden , die das Ganze über die letzen 2 Jahrzehnte überhaupt am Leben erhalten haben . Das wäre dann wirklich das entgültige Aus für die Schallplatte . |
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Bepone
Inventar |
#5 erstellt: 22. Sep 2015, 10:37 | |
Hallo, Also besser keine Platten mehr kaufen! Die Branche geht sonst kaputt. Gruß Benjamin |
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Haiopai
Inventar |
#6 erstellt: 22. Sep 2015, 10:41 | |
Nö Bepone , der Kunde kann da praktisch gar nichts tun , es liegt rein an der Industrie selber , ob sie nochmal den Mut für Investitionen hat , mit denen die Kapazitäten merklich ausgebaut werden können , ansonsten kann es tatsächlich passieren, das man sich längerfristig selber den Hahn abdreht . |
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Hörbert
Inventar |
#7 erstellt: 24. Sep 2015, 07:46 | |
Hallo! Zur Zeit stellt die Produktion von Schallplatten wohl ein Paradebeispiel dafür dar was man die "Grenzen des Wachstums" nennt. Mit den vorhandenen Altbeständen aqn Produktionsmitteln läßt sich ohne ernsthafte Schäden des Bestandes zu riskieren der Ausstoß von Schallplatten nicht mehr bewältigen und für Neuinvestitionen ist der Marktumfang zu klein. Versuche billigere und modernere Methoden der Produktion zu finden sind zwar im Gange aber auch hier im ungenügenden Umfang um einen Erfolg in absehbarer Zeit zu garantieren. So läuft das ganze wohl auf eine Zerreißprobe des alten Materials hinaus das im Wettlauf gegen die Zeit steht. Eigentlich recht trübe Aussichten. MFG Günther |
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herrdadajew
Inventar |
#8 erstellt: 24. Sep 2015, 08:10 | |
Hallo! Und die Angst ,dass der Hype bald vorbei sein wird, wird sicherlich dazu beitragen,keine neuen Pressen ect. zu bauen, denn das dürfte ja kein Problem sein. VG |
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jickmagger
Stammgast |
#9 erstellt: 24. Sep 2015, 10:36 | |
Das Problem ist doch die Bereitstellung der Masterfolien. Nur noch zwei Betriebe weltweit glaube ich sind dazu noch in der Lage. Die Pressen selber werden schon nicht vor Altersschwäche zusammenbrechen. Tritt dort ein Schaden auf, wird er wohl repariert oder durch eine neu hergestellte Komponente ersetzt und fertig. Gruß Udo |
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Hörbert
Inventar |
#10 erstellt: 25. Sep 2015, 07:57 | |
Hallo! Richtig, die Produktion des Lack- respektive Kupferfolienmaterials und das Schneiden serselben ist der eigentliche Flaschenhals. Bislange haben sich ja da auch die Experimentatoren neuer Verfahren (z.B.Amanda Ghassaei ) dabei die Zähne ausgebissen. Das Umrüsten vorhandener Pressen die nach einem ähnlichen Prinzip arbeiten dürfte dagen, -wenn es auch nicht ganz trivial sein dürfte-, ein sekundäres Problem darstellen. Wenn genügend "Manpower" und Geld in diese Entwicklung gesteckt wird sollte das Problem allerdings in absehbarer Zeit lösbar sein, -der Witz wäre natürlich eine Technologie die für den Anwender bezahlar wäre, so wäre es dann z.B. möglich nur noch PVC-Rohlinge zu Verkaufen und die zum Schneiden aufbereitete Musik gleich über das Netz zu vertreiben-. Aber es reicht natürlich auch wenn es für die Hersteller ein günstiges Verfahren gibt das keine Infrastrukturprobleme aufwirft. MFG Günther |
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Kai_Muc
Stammgast |
#11 erstellt: 25. Sep 2015, 15:22 | |
Also für neue Schallplatten sehe ich auch nichts Negatives! Aber die Preise für Gebrauchte haben in den letzten 5 Jahren wirklich angezogen. |
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Texter
Hat sich gelöscht |
#12 erstellt: 27. Sep 2015, 19:51 | |
Ich liebe Platten, allerdings sind sind viele neue Platten überteuert. Die Platten klingen für den Preis bescheiden (übersteuert und knistern stark). Warscheinlich sind das Platten für den Massenmarkt. Platten von kleinen Electronic oder Punk Labels kosten weniger und klingen trotzdem hervorragend. Seltsam, oder? Auf die Aufkleber "virgin vinyl...180g..." gebe ich nichts. |
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Hörbert
Inventar |
#13 erstellt: 28. Sep 2015, 07:06 | |
Hallo! @Texter
M.E. liegt das einfach daran das bei Musik die mit einer mehr oder weniger Unisonolautstärke bespielt wurden die Störgeräuschen nicht so ins Gewicht fallen da sie eher untergehen. Einer der Hauptgründe warum Schallplatten bei dynamikreicher Musik regelmäßig so schlecht abschneiden. MFG Günther |
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Kai_Muc
Stammgast |
#14 erstellt: 28. Sep 2015, 07:58 | |
Ist da nicht auch ein bisschen Ideologie dabei? Ich kaufe relativ viele neue Platten und die meisten sind qualitativ wirklich gut, z.B. die neuen von Roisin Murphy, Placebo, Kraftklub, Love a, Turbostaat. Wobei mir auch nicht ganz klar, an welche Punk Labels Du denkst. Platten auf Buback oder Fat Wreck, sind nach meiner Erfahrung nicht wirklich billiger und qualitativ auch nicht besser. Die Produktionen sind aber meist weniger aufwendig. Gruß Kai |
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Texter
Hat sich gelöscht |
#15 erstellt: 28. Sep 2015, 09:22 | |
Kai, danke für Dein Gütesiegel, daß die Kraftklub und Turbostaat Platten gut gepresst sind. Auf Punk Konzerten wundere ich mich immer, wieso ich dort nur 5 oder 6€ für eine Single mit 3 Titeln zahle. Die LPs von Love A kosteten auf dem Konzert in Berlin allerhöchtens 15€. Und dann gibts teure LPs von Lana Del Rey, die laut im Ohr stechen und knistern. Schade um die Musik... |
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