Geht die Nadel dadurch kaputt?

Autor

Beitrag

buchleser
Ist häufiger hier

#1 erstellt: 05. Apr 2017, 13:59

Hallo

Ich habe eine Schallplatte, in die an der ungepressten Stelle etwas eingraviert wurde und zwar der Name der Band. Nun möchte ich die Platte ja auch hören und bin nicht immer sofort da wenn die Platte vorbei ist um die Nadel hochzuheben. Man merkt diese Gravur ein bisschen wenn man mit dem Finger drüberfährt. Geht die Nadel dadurch kaputt, wenn sie über diese Gravur läuft?
Weil ich habe noch so eine Platte und da habe ich das selbe Problem mit der Gravur.

Und noch eine Sache: Meine eine Seite einer Schallplatte habe ich maximal 2 mal gehört und gestern wollte ich sie wieder auflegen, da hab es alle paar Sekunden gekratzt. Nicht nur so leicht, sondern etwas lauter. Nadel und Platte waren sauber. Wieso hat sie schon gekratzt? Ist sie denn schon kaputt? Kann ich da irgendetwas tun?

Wusan
Stammgast

#2 erstellt: 05. Apr 2017, 17:41

Hey,

ich habe solche Platten auch habe das aber noch nicht wirklich beachtet und was negatives das die Nadel schaden genommen hätte habe ich auch noch nicht festgestellt.

Wenn deine Platte knistert bzw. kratzt an einer stelle ist es in der Regel immer Staub, Staub kommt ganz schnell auf die Platte alleine schon durch die Papierhülle in der sie ist. Vielleicht hat sich da auch ein Fussel in die Rille geschlichen wenn es immer an der gleichen Stelle ist. Ich würde mal versuchen die Stelle genau zu finden und versuchen mit einen Microfasertuch genau an der Stelle etwas zu reinigen.

Grüße Timo

flyingscot
Inventar

#3 erstellt: 05. Apr 2017, 17:54

Ich verstehe die Ausgangsfrage nicht so richtig: Wenn eine Gravur auf einer ungepressten Stelle ist, läuft die Microrille dort doch gar nicht durch, d.h. sie kann die Nadel auch überhaupt nicht beeinflussen.Wobei ich mich gerade frage, welche Stelle auf einer Platte eigentlich "ungepresst" sein soll.

"Gravuren" gibt es aber auf sehr vielen Platten (allen?), die sind allerdings reingepresst, weil sie in die Matrize graviert worden sind. Diese "Gravuren" sind aber immer im Bereiche des blanken Vinyls der Auslaufrille, die Rille läuft da nie durch.

[Beitrag von flyingscot am 05. Apr 2017, 17:55 bearbeitet]

Wusan
Stammgast

#4 erstellt: 05. Apr 2017, 18:04

Jetzt hat es mich doch auch interessiert und flyingscot du hast Recht. Die Gravur ist dazwischen!

@buchleser Musste mal genau schauen, also bei den zwei, drei wo ich gerade geschaut habe ist sie immer zwischen den Rillen also absolut ungefährlich

Grüße Timo

jickmagger
Stammgast

#5 erstellt: 06. Apr 2017, 08:06

Manchmal kann das spaßig sein, sich die Auslaufrille seiner Platten mal genau anzuschauen.
Habe eine, da steht tatsächlich "stick it in the oven!"
deutsch: Schmeiß´ sie in den Ofen!

Gruß Udo

dacander100
Stammgast

#6 erstellt: 06. Apr 2017, 20:17

Solche langen Auslaufrillen hat meiner Meinung eher selten. Klangtechnisch gesehen macht es aber Sinn, wenn die Platte nicht bis ans letzte Rillenende beschrieben ist.
Fragt sich aber nur ob keine Aufnahme aus dem Tonstudio mehr vorhanden war, oder der Musik/Plattenproduzent hat sich Hifi-technisch gesehen da wirklich Gedanken gemacht, und dafür die längere Auslaufrille "zweckentfremdet" verwendet.

höanix
Inventar

#7 erstellt: 15. Apr 2017, 21:41

Die Länge der Auslaufrille hat nicht viel zu sagen!
Wenn die Rille tiefer und damit breiter geschnitten ist um mehr Toninformationen darin unterzubringen hört es sich gut an!
Wenn bei einer Länge von 18-22 min. pro Seite ein Großteil der Fläche ausgenutzt wird lohnt sich ein Kauf der Platte.
Und das Anhören noch mehr.