Welche Lautsprecher sind ratsam ?

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KNTV
Neuling
#1 erstellt: 18. Sep 2005, 00:11
Hallo liebe Forumgemeinde.

Nach langer Zeit sind mir meine Stereolautsprecher kaputt gegangen .. nun bin ich auf der Suche nach neuen habe aber keine Ahnung worauf ich zu achten habe.

Ich selbst besitze ein HIFI-Komponenten System von Grundig mit dem Verstärker "Amplifier 904"

Dieser besitzt eine Ausgangsleistung von 2x 80/100 Watt und eine Leistungsaufnahme von 320 Watt.

Welche Boxen mit wieviel Nenn-Leistung sind für diesen Verstärker jetzt ratsam ? Brauch ich einen dessen Sinusleistung bis 100 Watt geht, oder werden auch Boxen mit 250 Watt ausgenutzt .. leider fehlen mir die Kentnisse in dieser Materie.

Schonmal danke für die Replys

Beste Grüße.
KNTV
alfa.1985
Inventar
#2 erstellt: 18. Sep 2005, 08:49
Hallo KNTV,

wenn Du LSPs nimmst, die zumindest die Sinusleistung des Verstärkers haben, kann nix passieren. Stärker geht immer. Wenn Du zu schwache LSPs nimmst und die Lautstärke aufdrehst kann es Dir die Membranen zerfetzen. 80 Watt Sinus sind heute nix wirklich gewaltiges mehr - da würde ich schon auf Nummer sicher gehen.

Es gibt aber viele andere Parameter, die man beim Kauf in Betracht ziehen sollte. Vielleicht machst Du Dir mal Gedanken darüber :

* welche Art Musik hörst Du gerne
* wie groß ist der Raum, der beschallt werden soll
* wie laut hörst Du
* welche Gehäuseform wäre ideal (Standboxen oder kompakte)
* welche Hörpräferenzen hast Du
* etc.

Bei Bedarf einfach posten, dann schau ich heute nachmittag nochmals rein.

Gruß

alfa.1985
KNTV
Neuling
#3 erstellt: 18. Sep 2005, 10:51
Hallo alfa.1985.

Danke schonmal fuer deine schnelle Antwort.

- Mein Musikgeschmack ist sehr vielseitig, von Deutscher
Volksmusik über Hip-Hop, Techno und Klassik.

- Der Raum ist Rechteckig und 24m^2 groß.

- Lautstärke ist natürlich immer von Uhrzeit und Laune
abhängig.

- Ob Standboxen oder Kompakte ist mir eigentlich egal .. für
beides ist Platz - Die Quali sollte nur stimmen mit einem
vernünftigen Druck. War Bose verwöhnt in meiner Jugend

Beste Grüße.
KNTV
TakeTwo22
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 18. Sep 2005, 10:53
Hallo...die Fragen, die "alfa.1985" gestellt hat sind sicher sehr wichtig, sollten auch noch um folgende Antworten ergänzt werden: Welche anderen Komponenten werden noch betrieben und wie hoch ist Dein Budget...mit der wichtigste Punkt!?

Die technischen Infos sind so, leider, nicht korrekt und bedürfen einiger Sätze!

Die Ausgangsleistung eines Verstärkers ist nur eines von vielen technischen Parametern, aber bei weitem nicht das wichtigste! Wichtiger ist, wie stabil ist6 die innere Stromversorgung des Verstärkers! Ein großzügiges Netzteil, ein leistungsfähiger Trafo, stromspeichernde Elemente (Elkos) und laststabile Endstufen sind wichtiger als die reine Ausgangsleistung! Denn nur wenn ein Verstärker ausreichend Strom nachliefern kann und die Endstufe auch niederohmige LS versorgen können hat man eine gesunde Basis für gute Leistung! So kann z.B. ein sauber aufgebauter Verstärker mit 2x50 Watt so manchen "Papiertiger" mit 100 Watt und mehr je Kanal an die Wand spielen!

Grundsätzlich gilt: Besser die Ausgangsleistung übersteigt die Belastbarkeit der LS als umgekehrt! Ein zu kleiner Amp an hochbelastbaren LS, die dann womöglich noch einen schlechten Wirkungsgrad haben, verführt dazu, die Leistung bis zum Endanschlag auszureizen! Nun verstärkt aber kein Amp dieser Welt ohne Limit, schon 50% Lautstärke können maximale Ausgangsleistung bedeuten! Das Eingangssignal wird dann nicht mehr sauber verstärkt, es werden (fast) nur noch Verzerrungen produziert...der Verstärker gerät ins sogenannte Clipping! Das kann recht schnell die Schwingspulen der Hoch- und Mitteltöner "grillen"...die Endstufen der Verstärker haben (mit etwas Glück) eine schnelle Schutzschaltung...hoffentlich!

Somit ist die einzig vernünftige Empfehlung: Einen Verstärker wählen, der stromfähig und laststabil aufgebaut ist, nicht auf die reine Leistung achten! Dabei sollte die Verstärkerleistung ruhig auf, sogar besser über der Belastbarkeit der LS liegen...dann arbeitet der Verstärker im Normalfall immer unterhalb der Clipping-Grenze und die Lautstärke begrenzt die Leistung: Denn meist ist es dann eher zu laut, als daß man noch weiter aufdrehen muß und möchte!

Eine "zerfetzte Membran" gibt es meist nach einer Kellerparty, wo der DJ im Vollrausch sein Gehör verloren hatte und die Anlage permanent jenseits der normalen Pegel betrieben hat...dazu sollte man dann sowieso besser über PA-Gerätschaften nachdenken als über Home-HiFi!

Anderes Beispiel: Meine ML-436-Endstufen (siehe Profil) haben mit jeweils 860 Watt RMS je Kanal mehr als die doppelte Ausgangsleistug als die daran betriebenen JmLab Nova Utopia...ich höre auch sehr gerne mit sehr hohen Pegeln...aber da hängt nix in Fetzen! Und eigentlich haben meine ganzen Anlagen ähnliche Verhältnisse bei Ausgangsleistung <-> Belastbarkeit!

Also...bitte nochmal die beiden fehlenden Fragen beantworten, dann gibt es sicher auch Empfehlungen!

Grüsse vom Bottroper
KNTV
Neuling
#5 erstellt: 18. Sep 2005, 13:38
Hallo TakeTwo22.

Also es ist ein reines Grundig HIFI-Komponentensystem welches aus dem Amplifier 904, den Synthesizer T-907, CD-905 sowie CT(Cassette Tape)-905 besteht.

Wenn ihr auch noch bestimmte Angaben wie Geräuschspannungsabstand, Fremdspannungsabstand, Leistungsbandbreite, Übertragungsbereich, Übersprechdämpfung, Eingangsempfindlichkeit oder Übersteuerungsfestigkeit braucht sagt bescheid.. Das Budget ist vorhanden und spielt eine geringere Rolle - jedoch sollte das System von Grundig soweit wie möglich erhalten bleiben.

Grüße.
KNTV


[Beitrag von KNTV am 18. Sep 2005, 14:15 bearbeitet]
whatawaster
Inventar
#6 erstellt: 18. Sep 2005, 15:00
Hi!

Ein kleiner Anhaltspunkt was das Budget anbelangt wäre doch sehr hilfsreich für uns. Also gib doch bitte einen ungefähren Bertrag an.

Schöne Grüße

Peter
KNTV
Neuling
#7 erstellt: 18. Sep 2005, 15:43
also wenn es jetzt nur um LPS geht wären 400-500 € schon im Budget.

Grüße.
KNTV
-Euml-
Inventar
#8 erstellt: 18. Sep 2005, 17:28
Ich würde dir die Vecton entfelen:
Magnat Vector Needle (Paar) - Stand-Lautsprecher,
3-Wege-Lautsprechersystem,
Baßreflex-System, Impedanz: 4 Ohm,
200 W Nenn-Belastbarkeit, 320 W Musik-Belastbarkeit,
Frequenzgang-Untergrenze: 20 Hz,
Frequenzgang-Obergrenze: 35000 Hz,
4 Tieftöner, 1 Mitteltöner, 1 Hochtöner,
Breite: 14 cm, Höhe: 112 cm, Tiefe: 24 cm
preislich so 258 - 410,-€


[Beitrag von -Euml- am 18. Sep 2005, 17:28 bearbeitet]
Malcolm
Inventar
#9 erstellt: 18. Sep 2005, 17:36
Die Magnat Vectors sind nicht so toll... IMHO
Die Höhen lösen nicht fein auf, die Bässe reichen nicht wirklich tief.
Für 500€ würde ich mir mal die Nubox 380 oder Nuwave 35 anschauen, www.nubert.de .
Wenn es Standlautsprecher werden sollen würden 200€ mehr dem Budget gut tun.
Wenn Magnat, dann mindestens die Vintage (oder Quantum), aber die kosten schon wieder so viel wie die anderen in der Liga auch...
Eigentlich kannst Du jeden LS mit dem Verstärker betreiben, ausgenommen vielleicht Magnetostaten und die "alten" 8er Infinity Kappas.
Schau Dir einfach mal eine Menge an, hör Dir mal ein paar Nuberts an, vergleiche und suche den FÜR DICH besten raus
S.P.S.
Inventar
#10 erstellt: 18. Sep 2005, 18:24
Ich empfehle die DALI Blue 5005 oder 6006. Je nach Händler 500€ für die 5005 und 700€ für die 6006.

Auf jedenfall solltest du generell mal nach DALI gucken und
einfach mal Hier :

http://www.hifi-foru...667&postID=last#last

lesen und staunen
TakeTwo22
Hat sich gelöscht
#11 erstellt: 18. Sep 2005, 18:39
Hallo...ich würde mir grundsätzlich auch zuerst Kompakt-LS anhören, zumal dort das Budget recht zielgerichtet auf die klangliche Qualität investiert werden kann! Falsch ist übrigens in dieser Preisklasse auch die gern gemachte Aussage, daß Standlautsprecher grundsätzlich einen "besseren" oder "tieferen" Bass produziern! Hier gibt es hervorragende Beispiele, die das Gegenteil bewiesen haben!

Ich würde mir z.B. anhören:

Von Monitor Audio die RS1 und wenn irgendwie noch möglich auch einmal die gerade ausgelaufene S2, die gerade im Bassbereich mit einem enorm dynamischen Punch aufwarten kann (hat 1 Jahr bei mir im Büro gespielt!)

Alternativ dazu sollte man auch einmal die B4 als Stand-LS anhören!

Auch KEF Q1, Focal Chorus 705s, Wharfedale Diamond 9.3 und Dali Concept 2 sind sicher sehr hörenswerte Kompakt-LS...als Stand-LS würde ich den Wharfedale Diamond 9.5, Dali Concept 6 mein Ohr schenken!

Danach hast Du vielleicht noch nicht Deine Wunsch-LS, aber Du dürftest angesichts der unterschiedlichen Klangcharaktere doch eine Tendez herausgehört haben!

Ein für mich, wenn auch 166EUR teurer, sehr empfehlenswertes Angebot wären z.B. diese Lautsprecher http://www.best-of-british-hifi.de/ausstellung.htm Monitor Audio S6

Aber grundsätzlich gilt: Selber hören, in aller Ruhe, mit eigener Musik, im guten Fachhandel und eventuell auch einmal die LS ausleihen und zuhause hören! Nur Dein Ohr entscheidet, was sich für Dich gut anhört!

Grüsse vom Bottroper
whatawaster
Inventar
#12 erstellt: 18. Sep 2005, 19:00
Hi,

also im bis 500 Euro Segment würde ich folgende LS empfehlen:

1. Monitor Audio RS1
2. Kef Q1 bzw. iQ3
3. ASW Cantius II: jetzt im Angebot bei dieboxhifi.de für 300 Euro
4. JmLab Chorus 706S bzw. 707S
5. Nubert Nuwave 35
6. Dali Concept 2
7. Tannoy Sensys 1
8. B&W DM 601S3
9. Elac BS 103.2
10. Mordaunt-Short Avant 906 (Standboxen, ich selbst habe die 904 daheim und finde sie sehr gut)

Es gibt in diesem Preissegment reichlich Auswahl. Welche Boxen dir schließlich am meisten zusagen, kannst nur du entscheiden. Bei Nubert hast du den Vorteil, dass du bequen zwei Wochen zu Hause (mit der Grundig Anlage) testen kannst. Da könntest du dir sogar 2-3 Modelle von ihnen bestellen und schließlich die behalten, die dir am besten gefallen.

Schöne Grüße

Peter
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