WATT : SINUS -- MAXIMAL

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miclex
Neuling
#1 erstellt: 09. Mai 2006, 21:46
ich denke über einen kauf eines guten boxenpaares nach und hab da ma ne frage mit der watt-zahl !
es gibt einmal den sinus oder auch rms ..is glaub ich das gleiche ...(bitte korrigieren falls nicht)^^
und diese maximale leistung..
irgendwas heisst da auch noch nennleistung und musikleistung

bitte helft mir mal dabei die ganzen begtriffe zu verstehen und einzuordnen

wie ich bereits gemerkt habe ist die sinus leistung die kleinere die andere leistung is fast immer doppelt so hoch

und warum hatt man sich nicht auf einen wert geeinigt...dann wäre das alles viel übersichtlicher
finocchio
Schaut ab und zu mal vorbei
#2 erstellt: 09. Mai 2006, 23:34
miclex
Neuling
#3 erstellt: 10. Mai 2006, 20:16
ok
vielen danke

und sagen wir mal jetzt ich habe ein boxenpaar und jede box hat 200 RMS
dann brauch ich doch einen verstärker der um die 2 mal 200 watt besitzt, oder nich ??
(dieses natürlich wenn man die impedanz mal aussen vorläßt !)

weil einer meinte mal das der verstärker doppelt so stark sein müsste wie die boxen um einen guten sound zu erzielen

aber kann es denn dann nicht passieren das die boxen durchbrennen weil sie zuveil "saft" kriegen ??!!
richi44
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 11. Mai 2006, 10:38
Es gibt grundsätzlich zwei Überlegungen.
Wenn man die Lautsprecher zuhause für normale Wiedergabe benutzt, ist selten eine höhere Leistung als rund 1W nötig.
Ob jetzt der Verstärker 50 oder 200W hat, ist aus dieser Sicht nicht entscheidend.
Wenn man ausser Pop auch mal einige Klassikaufnahmen anhört, kann es sein (Pop ist heute soweit über Limiter geglättet, dass die Dynamik um 3dB liegt), dass halt mal ein etwas kräftigerer Paukenschlag kommt. Dieser ist Sache des Tieftöners, der das auch problemlos schaffen sollte. Aber wenn dieser Paukenschlag nun so stark ist, dass der Verstärker übersteuert wird, so entsteht Klirr. Und das sind hohe Frequenzen, die nun vom Mittel- und Hochtöner zusätzlich zum normalen Musikprogramm abgestrahlt werden müssen. Dieses Zusätzliche kann für diese Lautsprecher zu viel werden. Man hört es zwar scheppern, aber meist ist man mit dem Leiserstellen zu spät.
Aus diesem Grund kann man mit einem schwachen Verstärker den Hochtöner und manchmal auch den Mitteltöner ermorden.
Hätte man Aktivboxen mit je einem Verstärker pro Lautsprecher, könnte die Pauke dem Hochtöner nichts anhaben, weil die Verzerrungen der Bassendstufe nicht zum Hochtöner gelangen.

Anders sieht es bei einer Beschallung (Popkonzert) aus. Hier werden die Lautsprecher dauernd mit fast konstanter Lautstärke betrieben. Und da wird der Lautsprecher als Ganzes durch zu hohe Leistung verheizt. In diesem Falle ist es besser, die Lautsprecherleistung (Nennbelastbarkeit, hat nichts mit Sinus zu tun!!) eher grösser zu wählen als die Verstärkerleitung.
miclex
Neuling
#5 erstellt: 11. Mai 2006, 15:56
aha...ja um nun die boxen auch mal stark beanspruchen zu können sollte also der verstärker etwas stärker sein richtig ?

auch wenn ich es niemals bis zum schallpegel eines rockkonzerts treiben werde ^^

zum thema rockkonzert ! .... wie stark sind diese boxen wohl ,hat da einer eine ahnung ....müssen ja mortzteile sein wenn man sieht was für eine fläche die beschallen müssen !!

zurück zum eigentlichen thema : ich wollte die boxen so für partys haben...bin ich dann mit 2 boxen je 150 Watt Nennbelastbarkeit und einem verstärker mit ebenfalls 150 Watt gutbedient ? ....wenn man aktive boxen hatt ..braucht man dann auch noch einen verstärker ?
richi44
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 12. Mai 2006, 08:17
Welche Leistung nötig ist, lässt sich schwer sagen.
Erstens hängt es von der Raumgrösse ab, zweitens, wie laut es sein soll und drittens, wie viel Leistung vom Lautsprecher tatsächlich in Lärm umgesetzt wird.

Dazu mal eine kleine Startrechnung: Nehmen wir ein durchschnittliches Wohnzimmer und wollen eine Hintergrundmusik, die deutlich hörbar ist, die aber nicht stört, so darf sie keinesfalls lauter sein, als wir normalerweise sprechen. Das sind 50dB.
Jetzt rechnen wir mal mit einem Lautsprecher, der einen Nennschalldruck von 87dB pro Watt (in 1m Abstand) erzielt. Wir haben aber einen grösseren Abstand zu den Lautsprechern, je nach Standort 2 bis 3m. Dies ergibt im Mittel einen Lautstärkeverlust von 6dB, den wir ausgleichen müssen. Das bedeutet:
50dB + 6dB = 56dB Lautstärke am Lautsprecher, entspricht einer Leistung von (87dB minus 56dB = 31 dB unter 1W) 0,0008W.
Lautes Sprechen entspricht einer Lautstärke von 70dB. Das bedeutet, dass man sich bei dieser Lautstärke noch gut unterhalten kann, wenn man nahe beieinander steht. Man könnte also von dieser Lautsprecherwiedergabe als normalen Hintergrund ausgehen. Die Differenz sind demnach 20dB, was einhundertfacher Leistung entspricht. Das wären nach unserer Rechnung rund 0,8W.
Jede Verdoppelung der Lautstärke entspricht 10dB und 10dB entspricht einer Verzehnfachung der Leistung.
Das bedeutet, dass wir für hohe Lautstärke von 90dB (da kann man sich noch gut anschreien) 80W Leistung benötigen.
Und wenn wir jetzt von dem Verstärker mit 2X150W ausgehen, ist ein maximaler Lärm von rund 96dB möglich. Das ist schon sehr laut, aber immer noch kein Rockkonzert. Da würde im Wohnzimmer 800W nicht reichen.

Aber diese Lautstärken sind immerhin so, dass die Nachbarn mehr als nur gestört werden.

Und noch eins: Wenn die Lautsprecher einen Nennschalldruck von 90dB hätten (also 3dB mehr), so wäre auch die Wiedergabe um diese 3dB lauter, oder für die gleiche Lautstärke könnten wir die Leistung halbieren. Und ein Unterschied von 3dB ist gerade hörbar, aber mehr ist es nicht.

Und ein zweites: Diese ganze Rechnung basiert auf einer linearen Wiedergabe, also nix mit Klangreglern und Loudness und so. Wenn wir beispielsweise den Bass um 3dB anheben (was noch nicht wirklich hörbar ist), nimmt die Leistung im Bassbereich auf das Doppelte zu und damit wird der Verstärker schon oft bis an die Grenze getrieben, ohne dass wir es als lauter empfinden.
Oder wenn wir den Bass um 10dB anheben, so müssen wir die mittlere Lautstärke um diese 10dB reduzieren. Wir haben das Gefühl, es sei nur noch halb so laut, und trotzdem ist der Verstärker bis zu seiner Grenze ausgereizt. Wenn wir also laut hören und jetzt am Klangregler drehen, wird der Verstärker sehr rasch übersteuert und der Hochtonanteil der Verzerrungen, die jetzt entstehen, beschädigen den Hochtöner.

Du siehst, es ist gar nicht so einfach, die richtige und notwendige Leistung anzugeben. Und vor allem musst Du bei so einer Party dafür soren, dass niemand ausser Dir Zugang zu den Geräten hat. Sonst geht so ein Trottel hin und dreht die Bässe auf und damit sind die Boxen im Nu hinüber. Immerhin kann man in der Regel Bässe und Höhen soweit aufdrehen, dass die hundertfache Leistung verlangt wird. Das würde bedeuten, dass bei Deinem Verstärker bis zur Übersteuerung nur eine mittlere Leistung von 3W bleibt, was ja noch weit von Partylautstärke entfernt wäre (etwas mehr als lautes Sprechen).
miclex
Neuling
#7 erstellt: 16. Mai 2006, 10:01
ja danke..aber das ist ja ziemlich viel was du geschrieben hast und da ich davon noch nich so viel weiss auch einiges etwas undurchsichtig

was ist denn ein nennschalldruck
richi44
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 16. Mai 2006, 10:47
Da steht bei einer Lautsprecherbox beispielsweise 86 dB bei 1W oder bei 2,83V
Das bedeutet, dass der Lautsprecher im Mittel 86dB Schalldruck (Lautstärke) in 1m Abstand gemessen erzeugt, wenn man ihm 1W Leistung oder im anderen Fall 2,83V Tonspannung zuführt.
Heute wird meist mit der Tonspannung gearbeitet, wobei eigentlich interessanter ist, bei welcher Leistung (also Watt) er wie laut ist. Diese Lautstärke ist der Nennschalldruck, denn er ist der Schalldruck, der ein Nennwert darstellt und vom Hersteller "genennt" wird, etwas salopp ausgedrückt.
Doenersoldat
Stammgast
#9 erstellt: 16. Mai 2006, 10:51

miclex schrieb:
was ist denn ein nennschalldruck



Nennschalldruck = Wirkungsgrad!

Sprich:

ein Chassi mit einem Nennschalldruck bzw. Wirkungsgrad von 89db/1W/1M heisst, dass dieses Chassie eine Lautstärke von 89 dB erzeugt bei einer Leistung von 1Watt und einem Abstand zum Chassie von einem Meter. Vllt bringts dir auch was wenn ich noch ein kleines Beispiel dir zeig was du an Power brauchst wenn du 120 dB erzeugen willst mit dem oben gennanten Chassie.

Ergebnis:

Bei 1 Watt, erreicht der Lautsprecher eine Lautstärke von 89 dB
Bei 2 Watt, erreicht der Lautsprecher eine Lautstärke von 92 dB
Bei 4 Watt, erreicht der Lautsprecher eine Lautstärke von 95 dB
Bei 8 Watt, erreicht der Lautsprecher eine Lautstärke von 98 dB
Bei 16 Watt, erreicht der Lautsprecher eine Lautstärke von 101 dB
Bei 32 Watt, erreicht der Lautsprecher eine Lautstärke von 104 dB
Bei 64 Watt, erreicht der Lautsprecher eine Lautstärke von 107 dB
Bei 128 Watt, erreicht der Lautsprecher eine Lautstärke von 110 dB
Bei 256 Watt, erreicht der Lautsprecher eine Lautstärke von 113 dB
Bei 512 Watt, erreicht der Lautsprecher eine Lautstärke von 116 dB
Bei 1024 Watt, erreicht der Lautsprecher eine Lautstärke von 119 dB
(Bitte beachte das diese Angaben fuer 1 Meter abstand berechnet sind!)

Ich hoff es ist jetzt noch ein bischen verstänldicher geworden!




richi44 schrieb:
Dazu mal eine kleine Startrechnung


ja ok also eine "Anfänger Rechnung" kannst du das aber nicht nennen. Trotzdem sehr ausfuehrlich gerechnet.


[Beitrag von Doenersoldat am 16. Mai 2006, 10:57 bearbeitet]
detegg
Inventar
#10 erstellt: 16. Mai 2006, 11:10

Doenersoldat schrieb:
Nennschalldruck = Wirkungsgrad!

... es besteht ein kleiner, nicht unbedeutender Unterschied!

Der Wirkungsgrad ist das Verhältnis zwischen eingespeister und abgestrahlter Energie und gilt ab Frequenzen oberhalb der Grundresonanz eines Chassis - dort, wo die Membran das "ideale" Verhalten eines Kolben zeigt.

Der Zahlenwert n ergibt sich aus den TSP (fms, Vas, Qes). Sein Wert liegt bei üblichen LS unterhalb 2%.

Der (Nenn-)Schalldruck ergibt sich durch Umrechnung des Wirkungsgrades in den Schalldruckpegel SPL = 112 + 10*log n [dB/W/m]

Gruß
Detlef
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