Großer Lautsprechervergleich

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Sirarokh
Stammgast
#1 erstellt: 04. Aug 2006, 21:38
Seit einigen Monaten besitze ich nun meine guten, schicken Nubert nuWave 85. Leider hatte ich als ich sie gekauft habe weder das Wissen noch die Muße mich anständig zu informieren und zu vergleichen.
Seit einigen Tagen bin ich nun kein Zivildienstleistender mehr, habe auch keinen weiteren Job mehr sondern Ferien. Außerdem steht mit endlich ein Auto zur Verfügung, in dem genügend Platz ist um auch größere Güter zu transportieren.
Da ich dazu noch gerade Ferien habe (bzw. bis zum Studium fürs erste arbeitslos bin) habe ich mich heute dazu entschlossen einen Traum wahr zu machen und eine Runde in den nächsten Hifi-Läden zu machen um Lautsprecher zu suchen. Mein Preisrahmen liegt ungefähr bei 1500-2000€. Mein Problem liegt in meinem Heimatsort, der zwar wunderschön im Schwarzwald, aber auch meilenweit von jeglichem Hifi-Laden entfernt liegt. Also flux ins Auto gesetzt und ab nach Stuttgart. Meine Adressen:
Hifi-Studio Lösch, Studio 26 und Graf Hören und Sehen.

Als erstes hatte ich einen Termin beim Hifi-Studio Lösch.
Die beiden Besitzer waren gerade beide ein wenig invalide und daher träge, aber doch motiviert, mir ihre neuesten Schätzchen vorzuführen. Nachdem eine Phonar Veritas P9 nicht den gewünschten Erfolg gebracht hatte (zu langweilig, kein Drive, wenig Bass, keine sehr begeisternde Bühne) war eine KEF iQ9 an der Reihe. Tatsächlich ein sehr erstaunlicher Lautsprecher, der mich durchaus begeistern konnte, auch wenn ihm meiner Meinung nach das letzte Quäntchen Spielfreude fehlte, um ihn zu etwas Besonderem zu machen. Was mich aber tatsächlich enorm mitriss war eine Phonar Credo M100. Zwar nur ein kleiner Regallautsprecher, aber was für einer! Noch nie hatte ich eine derartige Gänsehaut bei Calexico. Noch nie eine so feine Bühne bei T-Bone Burnett, noch nie eine solche Auflösung bei Cake gehört. Am liebsten hätte ich den Lautsprecher sofort mitgenommen, aber ich hatte ja noch andere Termine.
Zwei Knackpunkte hatte die Geschichte bis hier her jedoch: Statt einen Verstärker zu nehmen, der meinen ähnlich ist, verwendete man ein –dem Aussehen nach zu Urteilen- sündhaft teures High-End-Gerät, was die Vergleichbarkeit des Klangeindruckes mit dem zu erwartenden Ergebnis bei mir zu Hause in Frage stellt. Und zum anderen: Nun ja, der Verkäufer war ein wenig sehr von seinen Produkten überzeugt. Das ginge in Ordnung, wenn er nicht an meiner Musik herumgemeckert hätte („Ui, dass klingt jetzt aber schräg“) und nicht andere Marken beschimpft hätte („Nubert ist halt so ein Bastlerladen, als Lautsprecherhersteller kann man die eigentlich nicht bezeichnen“ „Die können nicht einmal einen Hörraum haben, so etwas können die sich sicher nicht leisten“). Außerdem quatschte die Verkäuferin während ich Musik hörte munter mit einem anderen Kunden, was meine Konzentration nicht unbedingt förderte.
Auch weigerten sie sich anzuerkennen, dass jegliche ihrer Box Knackgeräusche von sich gab, die in den anderen Studios nicht zu hören waren. (wohl ein CDP-Problem. Intersample Overflow? möglich.)

Zweiter Stopp war das Studio 26.
Leider hatte der Verkäufer dank einiger Personalausfälle am Anfang nur recht wenig Zeit für mich, was mir aber immerhin Gelegenheit gab, mir zwei der Boxen in Eigenregie anzusehen. Immerhin war er aber der Einzige, der mir einen Kaffee anbot.
Als erstes stand eine B&W CM1 auf dem Programm, die mir zwei Dinge zeigte: Winzige Boxen müssen in keinster Weise winzig klingen. Und: Echten Tiefbass beherrschen sie trotzdem nicht. Dies mit mehr Oberbass zu kompensieren empfinde ich als unangenehm. In diesem Zusammenhang fand ich die nachfolgende B&W CM7 wesentlich angenehmer. Insgesamt tönte sie wesentlich ausgewogener und erwachsener. So recht begeistern wollte sie mich aber nicht. Auch zwei weitere große Kompaktboxen von B&W und Wharfdale wollten mich nicht ganz erreichen. Damit hatte der Verkäufer leider das Ende seiner Kompetenz erreicht, was er erstaunlicherweise sogar zugab. Die Rücksprache mit einem anderen Verkäufer ergab dann eine Wharfdale Evo² 30, welche dann doch den erwünschten Spaßfaktor besaß und noch dazu enorm Räumlich abbildete und nicht so sehr ins Nasalierte oder Dumpfe tendierte wie die B&Ws. Auch hier war ich mir nun einigermaßen sicher, meinen Kaufkandidaten gefunden zu haben.
Abschließend kann ich diesem Studio nur ein ganz großes Lob aussprechen: Ich wurde gut beraten, es wurden keine Mühen gescheut und das Angebot war sehr umfassend. Außerdem benutzten sie nach Anfrage einen Verstärker, der meinem sehr ähnlich war (NAD C372)

Dritter Stopp: Graf Hören und Sehen
Leider wurde ich hier sehr stark allein gelassen, was mich etwas störte. Allein durch Stummschalten der Anlage konnte ich den Verkäufer dazu bewegen, von seiner aktuellen Tätigkeit abzuweichen und wieder zu mir zu kommen. Die etwas magere Betreuung wurde immerhin dadurch gelockert, dass man mir beinahe die gleiche CDP-Amp-Kombi vorsetzen konnte, wie ich zu Hause besitze.
Die erste Box, die ich hier hören durfte war eine Dynaudio Focus 140, welche sich in meinen inzwischen schon leicht überstrapazierten Ohren aber seltsam verfärbt anhörte und ein wenig Bass vermissen ließ. Ein Konkurrent aus dem Hause T+A zeigte eine leichte Schwäche des Verkäufers, der angab, dieser Lautsprecher spiele linear von 35Hz-50kHz, was mit einem kleinen Basslauf leicht zu widerlegen war. Dieser zeigte eine besonders starke Tendenz zum Nasalieren, was mich im Gegensatz zu allen bisherigen Boxen richtig störte. Der letzte Kandidat war eine Dynaudio Audience 72, die mir zwar sehr gut und neutral erschien, mich allerdings nicht mitreißen konnte und auch ein wenig Bühnenschärfe vermissen ließ.

Abspann zu Hause
Nach einem langen Tag kam ich dann endlich wieder nach Hause und hörte mir meine Referenzmusik noch einmal auf meiner Anlage an (NAD C370, C 541i, Nubert nuWave 85 + ATM) um sie einigermaßen mit meinen drei Favouriten zu vergleichen: Phonar Cedo M100, Wharfdale Evo² 30, Dynaudio Audience 72.
Das Ergebnis: Tatsächlich, die Bühnenabbildung kann nicht mit dem gehörten Spitzenmodellen mithalten. Der Drive aber ist der Dynaudio eindeutig überlegen, der Wharfdale aber leicht unterlegen. In Sachen Bass konnte ihr keiner der Dreien das Wasser reichen, was aber dank ATM weder verwundert noch stört. Bei der Neutralität ging nichts über die Dynaudio, gefolgt von der Phonar und der Nubert. Die Wharfdale kam mir nicht ganz so neutral vor. Am Emotionalsten und mitreißensten spielte deutlich die Phonar, gefolgt von der Wharfdale, die etwa gleichauf mit der Nubert liegt. Allein die hier einfach zu zurückhaltende Dynaudio konnte mich hier nicht überzeugen.
Und was bleibt am Ende? Nichts. Jede der Boxen hat ihre Vor- und Nachteile. Die Phonar ist fantastisch mitreißend. Die Wharfdale eine gesunde Mischung aus allen Tugenden ohne echte Schwächen. Die Dynaudio ist faszinierend neutral. Die Nubert liefert sich nirgends echte Schwächen, ist aber auch nirgends deutlich besser als der Durchschnitt der vier Boxen. Ausnahme Bass. Allerdings gibt es kaum Musik, bei der dieser Bass auffällt (ca. 25-45Hz).
Wenn man nun bedenkt, dass ich die Nubert bereits besitze und bei ihrem Verkauf mit Sicherheit keinen Gewinn machen werde (auch wenn Nuberts bei eBay weg gehen wie warme Semmeln), werde ich wohl bei der Nubert bleiben, allein weil die Unterschiede zu den genannten Alternativen einfach nicht groß genug sind, um das Risiko und das Geld zu investieren.
Allein die Phonar hat mich wirklich von der ersten Nota an Packen können, aber ich fürchte, dass lag zur Hälfte am benutzten Verstärker/CD-Player, die um Klassen über den meinen liegen und die Faszination wäre bei mir nur halb so groß. Und eines macht mir noch Kopfzerbrechen: Ich fürchte, dass die Dynaudio im direkten Vergleich das komplette restliche Feld alt aussehen lassen würde, allein weil sie die Verfärbungen der Anderen gnadenlos offenlegen würde.
Das letzte Wort ist noch nicht gesprochen. Was würdet Ihr machen?

Edit: Laut Aussagen der Verkäufer ist meine Einschätzung der Lautsprecher und damit mein Geschmack recht ungewöhnlich. Also lieber selbst vergleichen!


[Beitrag von Sirarokh am 05. Aug 2006, 08:41 bearbeitet]
Karem
Stammgast
#2 erstellt: 04. Aug 2006, 23:54
Klasse Bericht, vielen Dank!!!

Was ich machen würde? Ich würde beim Händler anrufen, einen Termin vereinbaren, meine ganze Steroanlage mitnehmen und den direkten Vergleich machen! Dauert etwas, aber dann kannst Du alle Faktoren gleich berücksichtigen. Wenn der Händler etwas auf seine Produkte hält, sollte er so etwasem zustimmen

Ich kenne bisher einen der mit mal gesagt hat: "Wir sind für alle Schandtaten zu haben." Der hat auch relativ wenig Produkte, ist aber von denen hochgradig überzeugt. Da werd ich sicher einmal meine kleine Anlage mitnehmen und vergleichen, was ein gescheiter CDP kann, ein ordentlicher Verstärker zaubert und wozu meine Boxen wirklich fähig sind.

Haltepunkt
Inventar
#3 erstellt: 05. Aug 2006, 07:42
Als Stuttgarter habe ich interessiert mitgelesen.


Sirarokh schrieb:

Das letzte Wort ist noch nicht gesprochen. Was würdet Ihr machen?


Wenn Du rein durch Hören zur Selektion finden willst, bleibt der gute alte Rat: die Kisten zu sich nach Hause holen.
Die unterschiedlichen Räumlichkeiten mit den Faktoren Positionierung, Hörabstand, Raumgröße, Nachhall, Absorption spielen in das erworbene Klangbild entscheidend mit rein. Die angeschlossene Elektronik kannst Du dagenen vergessen, wenn die Verstärker ausreichend dimensioniert waren.


[Beitrag von Haltepunkt am 05. Aug 2006, 07:43 bearbeitet]
Sirarokh
Stammgast
#4 erstellt: 05. Aug 2006, 08:39
Mein Hauptproblem ist, dass ich immer mehr zur Überzeugung komme, dass da tatsächlich überproportionale Elektronik am Werken war:
Dem Aussehen nach zu Urteilen war ein Vincent-CD Player SDV-3 und definitiv zwei Vincent-Monoendstufen SP-998 dabei. Den Vorverstärker konnte ich nicht genau identifizieren. (Hellgrau, verspiegeltes, blauleuchtendes Display in der Mitte, jeweils rechts und links davon je zwei runde, silberne Metalldruckflächen für Eingangswahl (links) und Lautstärke (Rechts))
Ein zufälliger Vergleich bei Studio 26 hat mir später deutliche Unterschiede zwischen Rotel und NAD-Verstärkern gezeigt. Daher gehe ich davon aus, dass ein toller Verstärker da durchaus noch einiges Reißen kann und daher die beiden Phonar-Boxen in besserem Licht dastehen, als sie tatsächlich leuchten würden.

Ausleihen wollte mir keiner der Dreien etwas. Meine Anlage hinzuschleppen habe ich mir auch schon überlegt, aber bei anderthalb Stunden Fahrt und ziemlich schwerem Equipment ist das keine sehr große Freude.
Die Raumakustik muss ich dabei bewusst außer Acht lassen, da ich ohnehin in spätestens zwei Monaten ausziehe.
Haltepunkt
Inventar
#5 erstellt: 05. Aug 2006, 10:05
Dann liegt es ja nahe, sich in Geduld zu üben und den Umzug abzuwarten. Ich würde erst mal sehen, wie die Nuberts in den neuen Räumlichkeiten klingen.


Die Nubert liefert sich nirgends echte Schwächen, ist aber auch nirgends deutlich besser als der Durchschnitt der vier Boxen


Das kann man durchaus auch als Stärke interpretieren. Einseitige Optimierungen oder anfangs beeindruckendes Sounding, kann auf Dauer evtl. ins Nervige kippen.



"Nubert ist halt so ein Bastlerladen, als Lautsprecherhersteller kann man die eigentlich nicht bezeichnen"
Als Fachhändler kann man somit das Haivieh Studio Lösch getrost abhaken.
kefq30
Stammgast
#6 erstellt: 05. Aug 2006, 12:00
Hi Sirarokh,

nimm Dir Zeit, in der neuen Wohnung mit der Aufstellung zu experimentieren. Abhängig vom Grad der Möblierung macht auch evtl. zusätzliches Raumtuning Sinn. Also mit Absorbern, Teppichen, Vorhängen usw. experimentieren. Der Klang von LS ist weitaus stärker raumabhängig als die meisten glauben (aber eigentlich logisch, wenn Du Dir klar machst, dass die Schallwellen sich quasi chaotisch im ganzen Raum ausbreiten). Wenn Du z.B. ein Orchester auf einer Tournee mit identischem Programm in verschiedenen Sälen hören würdest - das kann sehr unterschiedlich klingen.

(Bei mir hat erst die Beschäftigung mit der Raumakustik die gesuchten Ergebnisse gebracht. Ich hatte im den letzten 9 Monaten 5 verschiedene LS testweise im Einsatz (KEF Q30, KEF iQ7, KEF iQ1, Dynaudio Focus 110, jetzt MasterSource 20M), daran, dass da nichts passendes dabei war, kann's nicht gelegen haben... )

Fazit: Raumtuning macht weitaus mehr Sinn, als hektisch die LS zu wechseln. Ich behaupte mal, solltest Du unzufrieden mit den Nubies sein, so liegt das nicht an den LS, sondern an den Raumeinflüssen/Aufstellung. Und dennoch: Ob die Nubies die richtigen für Dich sind, kann Dir niemand auf der Welt - außer Du Dir selbst - beantworten, schon gar kein Hifi-Händler.

PS: Nubert umgeht den Handel, was hast Du denn erwartet, was die sagen, wenn Du denen von den Teilen berichtest? Der Handel sieht da seine Existenz gefährdet, nicht ganz grundlos. Trotzdem natürlich etwas unprofessionell, die Reaktion...

Viel Spaß weiterhin!

Grüße, kefq30
Sirarokh
Stammgast
#7 erstellt: 05. Aug 2006, 17:57
Ich habe schon hier bei mir kräftig an meiner Raumakustik getüftelt:
Ich habe zwar keine großen Varianten aber innerhalb des begrenzten Raumes, in dem ich die Lautsprecher verschieben kann habe ich einiges ausprobiert und damit den Klang schon ganz massiv verbessern können. Ein wenig anwinkeln, ein wenig drehen, ein wenig weiter von der Wand weg, auf einen Sockel gestellt und schon war eine recht ordentliche Stereoortung möglich. Ein wenig am ATM gespielt und das Bassreflexrohr halb verstopft und das Bassdröhnen war unter Kontrolle. Für Teppiche, Absorber o.ä. ist mein Raum (10qm) leider deutlich zu klein.
Insgesamt komme ich trotz ein oder zwei "Rückfällen" langsam zur Überzeugung, dass ich für eine tatsächliche und überzeugende Verbesserung der akustischen Situation lieber warten sollte, bis ich mir einen echten Schritt leisten kann (auf ca. 5000€ mit neuer Elektronik), anstatt immer stückchenweise aufzurüsten. Das ist wahrscheinlich insgesamt wirtschaftlicher und bringt denke ich auch mehr Befriedigung.

Ansonsten war ich mit den Nubis nicht unzufrieden, ich hatte nur das Problem, dass ich nicht wusste, ob ich für das selbe Geld nicht zufriedener hätte sein können. Da die Nubis um 1000€ liegen hat der Test ergeben: Ja, es gibt Besseres, aber nein, in ihrer Preisklasse lohnt sich das Aufrüsten nicht.

Nun hoffe ich nur, dass mich diese Erkenntnis fürs erste vor weiterer "Aufrüstitis" bewahrt. In zwei Monaten fange ich mit meinem Studium an. Dann wird sich die Frage mangels Geld ohnehin nicht mehr stellen :).
Sirarokh
Stammgast
#8 erstellt: 05. Aug 2006, 18:00
Ach ja, noch was nettes: Ich werde "Hörtechnik und Audiologie" studieren. Auf deutsch: Hifi/PA- und Hörgerätetechnik oder auch: Schall. Sowohl Erzeugung als auch die Aufnahme des Schalles im Ohr/Hirn. Also von Elektronik über Physik über HNO-Medizin bis zur Psychoakustik.

Das wird wohl auch neue Erkenntnisse mit sich bringen!
Leisehöhrer
Inventar
#9 erstellt: 05. Aug 2006, 20:44
Ich denke man kann eine nuWave 85 in nem 10 m2 Raum garnicht mit dem vergleichen was in den Hifiläden zu hören war. Die von mir bisher besuchten Hifiläden hatten recht grosse Räume und immer deutlich bessere akustische Verhältnisse. Dadurch klangen alle Lautsprecher dort so gut das für mich kein Vergleich mit dem heimischen Klang auch nur ansatzweise möglich währe.
Vergleichen untereinander im selben Hifiladen ist noch Ok aber nicht so.

Gruss
Nick
Sirarokh
Stammgast
#10 erstellt: 05. Aug 2006, 23:02
Oh, ich weiß. Auch wenn die akustischen Verhältnisse in zumindest den letzten beiden Räumen nicht so recht der Hit waren, was zumindest der Studio-26 Verkäufer auch offen zugab. Außerdem war die Lautsprecheranordnung meist weder symmetrisch noch entsprechend auf/neben den Sweet Spot ausgerichtet. Mit einigen Verrenkungen konnte ich aber durchaus in das akustische Zentrum rücken und auch die Unterschiede in der Raumortung bemerken.
Aber meine Erfahrung: Die Lautsprecher klingen bei falscher Aufstellung nur wenig schlechter als bei guter, aber die Raumortung lässt rapide nach.

Und wie soll man denn sonst vergleichen, wenn man nicht ausleihen kann?
neukolln
Ist häufiger hier
#11 erstellt: 06. Aug 2006, 08:56
hallo sirarokh,

der weg wird wohl lang und beschwerlich, kann aber durchaus lohnend sein, vor allem, wenn du nebenbei noch studienrelevante eindrücke abstauben kannst.

wenn du dein neues zimmer kennst, kannst du ja weiter rumprobieren. in der angegebenen preisklasse (und mit der von dir genannten musik) würde ich an deiner stelle noch die hersteller focal (analytische mitten und höhen) und vienna acoustics (eher warm und musikalisch) einbeziehen - die sind so unterschiedlich, dass dir schnell klar wird, wohin deine vorlieben gehen, und sie haben für 1500 - 2000€ wirklich gute angebote. auch die revel f12 ist für 1800€ eine kandidatin.

dass der verstärker sehr wichtige klangunterschiede bewirken kann, ist schon in unteren preisklassen so: wir haben in der wg (eher spaßeshalber öfters verschiedene verstärker an den gleichen boxen ausprobiert, zwischen nad und rotel gab es teils riesenunterschiede. also kommst du keinesfalls drumherum, die gewünschte kombination anzuhören, zuallermindest im hifi-studio. zumal sich durch die richtige wahl nicht notwendig mehrkosten ergeben.

dagegen denke ich nicht, dass du unbedingt besser fährst, wenn du die ganze anlage auf einen schlag tauschst. gute lautsprecher können bei späterem komponentenwechsel durchaus mitwachsen.

am wichtigsten ist aber, dass nach der sucherei wieder die musik im vordergrund steht und dass man die geräte wieder für einige jahre vergisst bzw. genießt.

so oder so, vielspaß beim suchen wünscht
neukolln
Nuklearwinter
Ist häufiger hier
#12 erstellt: 06. Aug 2006, 09:32
Hallo Sirarokh,

ich komm auch aus dem Schwarzwald und stehe vor einem ähnlichen Problem wie du - ich kenne keinen gescheiten Hifi-Laden in der Umgebung. In Freiburg soll es ein paar geben, aber inwieweit man dort testen kann, wie das Angebot ist, usw... weiß ich nicht. Warst du schonmal in einem der Läden?

Gruß
Brandon23
Hat sich gelöscht
#13 erstellt: 06. Aug 2006, 11:00

Nuklearwinter schrieb:

ich komm auch aus dem Schwarzwald und stehe vor einem ähnlichen Problem wie du - ich kenne keinen gescheiten Hifi-Laden in der Umgebung. In Freiburg soll es ein paar geben, aber inwieweit man dort testen kann, wie das Angebot ist, usw... weiß ich nicht. Warst du schonmal in einem der Läden?



Hallo,

zum besten Hifi-Laden in Freiburg auch von der Auswahl und Beratung kommst du hier:

HiFi Studio GOGLER
Niemensstraße 9 (1.OG)
79098 Freiburg i. Br.
Tel. 0761/26666 oder Fax. 0761/286251

und hier der Link:

http://www.hifi-gogler.de/


Gruß Brandon
Sirarokh
Stammgast
#14 erstellt: 06. Aug 2006, 11:12
Nein, leider nicht. Ich stand ebenfalls vor der Entscheidung nach Stuttgart oder nach Freiburg zu gehen, entschied mich aber für Stuttgart, da in einem anderen Thread einige Läden in Stuttgart aufgezählt waren und es mir daher leichter fiel, deren Adressen zu suchen, als erst nach den Läden an sich suchen zu müssen. Außerdem ist Stuttgart größer und die Entfernung ist von mir aus zu beiden ungefähr gleich. Womit du mich auf die Idee bringst, nach Freiburg zu fahren... mal sehen.

Hifi, Video Technik Gogler (www.hifi-gogler.de, Niemensstrasse 9)
sonics, nad, naim, creek, rega, bryston, marantz, linn, mark&levinson

hifimarket esser (www.hifimarket.de, gauchstrasse 17)
b&w, canton, dynaudio, jmlab, linn, wharfdale uvm.

Polansky Hifi & Homecinema (www.polansky-hifi.de, merianstrasse 5)
audiodata, audio physic, martin logan, kef, mordaunt short

Hifi Müller (www.hifi-mueller-gmbh.de, Bernhardstr. 2)
K.A. aber z.T. richtig Highendig! (Riesenhörner etc.)

Mal sehen wie ich Zeit haben werde, aber Sonics, jmlabs, audiodata und audio physic interessieren mich sehr. Ich denke, ich werde dort in der/den nächsten Wochen(n) mal Termine machen.


[Beitrag von Sirarokh am 06. Aug 2006, 11:16 bearbeitet]
mamü
Inventar
#15 erstellt: 06. Aug 2006, 17:10
Schöner Bericht.

Solche Beiträge sollten hier öfters auftauchen.

Danke.

Gruß
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