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Reinigung Titan Kalotte+A -A |
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Autor |
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elThomaso
Schaut ab und zu mal vorbei |
#1 erstellt: 21. Sep 2008, 12:48 | |
Hi Zusammen, vorweg: Ja, ich habe die Suchfunktion genutzt, nur falls das jemanden irritieren sollte dass ich so ein Thema aufmache. Gefunden habe ich ein paar Threads: http://www.hifi-forum.de/viewthread-30-6261.html http://www.hifi-forum.de/viewthread-30-709.html http://www.hifi-forum.de/viewthread-30-6674.html http://www.hifi-forum.de/viewthread-30-19016.html Viel wird erzählt über das Reinigen von Textilkalotten, die besten Tipps fand ich das waagerechte reinhalten in Wollwaschmittel-Wasser-Lösung und vorsichtiges abpinseln mit weichem Pinsel. Alles wunderbar, aber wie sieht das aus bei Titankalotten? Vielleicht kann ich die Diskussion nochmal anregen. Meine Situation ist nämlich so: Ca. 15 Jahre lang hatte der Staub zeit sich auf meinen guten Titan-Mittelhoch und Hochtönern abzulegen. Insobesondere die Mitteltöner, weil so schön hervorstehend, sind jetzt mit einer ernstzunehmenden Staubschicht bedeckt. Pusten bringt nix, der Staub "Klebt". Nun habe ich den zweifelhaften Vorteil dass einer der Mitteltöner vom Umzug eingedrückt war und ich sowieso gerade eine Ersatzmembran bestellen musste. Den habe ich also testweise mal gereinigt mit einem Tuch und Wasser, sowie kleinen Mengen Spülmittel. Dabei habe ich tatsächlich ziemlich arbeiten müssen weil der Staub selbst an einer wirklich ekligen Klebschicht haftete. Was 15 Jahre so ausmachen! Obwohl rauchfrei, und nicht in der Küche (oder Schreinerei....). Danach war die ab Werk eigentlich glänzende Titanoberfläche matt, wobei mir nicht klar ist ob das noch Reste der Klebschicht sind oder ob ich die Oberfläche jetzt wirklich beschädigt habe. Wie gesagt, Ersatzmembran muss sowieso her. Wie kriege ich diesen Staub denn nun z.B. von meinem zweiten Mitteltöner runter, den ich dabei möglichst nicht zerstören will? Und ggf. auch von den Hochtönern? Die könnten evtl. auch was vertragen. Drauf lassen will ich den Dreck nicht unbedingt da ich durchaus vermute dass bei der Menge an Staub die klanglichen Eigenschaften in Mitleidenschaft gezogen werden. Anbei mal ein Bild von meinem staubigen zweiten Mitteltöner, damit ihr euch einen Eindruck davon machen könnt wieviel Staub in den letzten 15 Jahren da hängengeblieben ist... obwoh theoretisch an Metall (Titankalotte) ja Staub nicht haften bleiben sollte... Vielleicht hat ja jemand eine Patentlösung! Danke! Beste Grüße Thomas |
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elThomaso
Schaut ab und zu mal vorbei |
#2 erstellt: 24. Sep 2008, 19:51 | |
hmm... keiner nen tipp für mich? |
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richi44
Hat sich gelöscht |
#3 erstellt: 25. Sep 2008, 08:39 | |
Ich würde den Staub trocken mit einem weichen, feinen Pinsel abwischen. Irgendwelche Lösungsmittel dürfen nicht verwendet werden! |
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elThomaso
Schaut ab und zu mal vorbei |
#4 erstellt: 25. Sep 2008, 18:29 | |
Danke für die Antwort Richi da der staub "klebt" bekommt man ihn so nicht ab. Wie gesagt, eine Membran habe ich bereits bearbeitet und rein mechanisch beschädigt man eher die Membran als dass der Staub sich verflüchtigt. Vielleicht muss ich den Mitteltöner so lassen wie er ist? Grüße Thomas |
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elThomaso
Schaut ab und zu mal vorbei |
#5 erstellt: 14. Okt 2008, 18:42 | |
Folgendes habe ich jetzt im Selbstversuch durchgeführt: - Membran ausbauen - mit Wasser befeuchten - mit Spüli (pur!) die Metallmembrane beträufeln und vorsichtig den Staub incl. der ekligen Klebeschicht lösen indem man mit der Fingerkuppe oder einem weichen Pinsel diesen "wegwischt". Ohne Spüli ist NULL Erfolg gegen die Klebschicht zu erwirken gewesen. - Mit klarem Wasser das Spüli abspülen unter fließend Wasser, unter Zuhilfenahme eines weichen Pinsels. Nur von der Außenseite Wasser daraufgeben, keine Ahnung was passiert wenn die innenseite voll Wasser wird. Kann man auch durch geschicktes Handhaben der Membran verhindern. Hierzu ist es tatsächlich erforderlich dass man die Membran vorher ausgebaut hat da man sonst den gesamten Mitteltöner unter Wasser setzen würde. - sofort mit Küchenpapier das Wasser abtupfen. Auch aus allen Rillen mit dem Papier heraussaugen. Keine Kraft verwenden. Nicht reiben. Resultat: Die Membran ist jetzt sauber, aber geringfügiger matter als bei der neuen Ersatzmembran die ich mir ja sowieso gekauft habe für einen der Lautsprecher. Das kann an der Behandlung liegen, theoretisch kann es aber auch einfach am Alter liegen. Vorsicht: Die Plastikschicht die die Spulen um die Membran herum bedeckt ist hygroskopisch und saugt sich mit dem Wasser voll, wird dabei leicht weißlich. Sie verliert auch etwas die Form, die scharfen Kanten werden dadurch leicht verwaschen. Aber nach dem trocknen ist das Weiße wieder ganz weg und die Form ist wieder fast hergestellt. Leider kann ich im Moment nich ganz beurteilen ob die Form nicht auch unter den letzten 15 Jahren gelitten hat. Weiterhin Vorsicht: Nicht zu lange dem Wasser aussetzen da sonst verschiedene Klebestellen der Membran angelöst werden können!! Die Membran selbst ist nach der Behandlung gut erhalten (wie gesagt leicht matt), der "Soundcheck" steht allerdings noch aus. Vielleicht interessiert es ja jemanden. Grüße Thomas [Beitrag von elThomaso am 14. Okt 2008, 18:44 bearbeitet] |
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Don-Pedro
Inventar |
#6 erstellt: 15. Okt 2008, 06:23 | |
Sehr gut, danke! Gibts nichts schlimmeres als der übliche "Habs selbst hinbekommen (sage aber nicht wie!)"-Thread. Schmutzige Kalotten haben sicher viele Leute. Hoffentlich hats mit Zentrierung auch geklappt. Wenns nicht ganz stimmt: Meine Empfehlung ist Klaviermusik. Da merkt man schnell obs passt oder schief ist - habe so meine Kalotten neu zentriert und hat gepasst. |
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monotoni
Stammgast |
#7 erstellt: 16. Okt 2008, 10:44 | |
Hallo, @elThomaso: Gratuliere zur gelungenen Reinigung. Das zerlegen des Hochtöners wäre nicht unbedingt nötig gewesen. Die Gefahr dabei ist, daß du die Schwingspule nicht richtig zentrierst bzw. verbiegst. Kann schnell passieren durch die Anziehung des Magnetes. Das nächste mal den Hochtöner kopfüber halten so daß das Wasser/Reiniger runtertropft und sich nicht in die Sicke einzieht. Und Wasser lößt diesen Kleber nicht an |
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elThomaso
Schaut ab und zu mal vorbei |
#8 erstellt: 22. Okt 2008, 18:53 | |
Mit der Zentrierung sollte ich eigentlich keine Probleme haben, die guten ferrofluidgekühlten Kalotten von Visaton zentrieren sich eigentlich von selbst! Die Membran ist ja auf einer Plastikhalterung montiert und man muss sie in den Ferrofluid gefüllten Spalt einführen, da ist dann grad kein Spiel mehr um die Zentrierung zu verlieren. Würde ich zumindest mal behaupten. Zerlegen würde ich die Kalotte auch beim nächsten Mal noch, weil's ja so schön einfach geht (ist für Membranwechsel konstruiert), und ich mir das Risiko spare den Lautsprecher selbst zu durchnässen. Soundcheck ist soweit positiv verlaufen, wenn ich auch glaube die gereinigte Membran ist leiser gegenüber der neuen Membran. |
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Don-Pedro
Inventar |
#9 erstellt: 23. Okt 2008, 06:44 | |
Dass sie leiser ist könnte aber darauf hindeuten, dass die Schwingspule nicht ganz zentriert ist und somit an einer Stelle "hängt" und den Hub ein wenig behindert. Versuche doch zur Sicherheit noch beim ausgebauten Chassis flach auf dem Tisch liegend die Schrauben der Frontplatte leicht anzulösen und verschiebe diese ein wenig. Wenn der Ton an einer Stelle etwas lauter wird, dann die Schrauben festziehen. Ich hatte das Problem mal bei einer Vifa-Kalotte.. nach Rezentrierung war der Pegel wieder optimal. |
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elThomaso
Schaut ab und zu mal vorbei |
#10 erstellt: 26. Okt 2008, 14:18 | |
Hmm... hab den Treiber jetzt nochmal zerlegt und den Hub getestet, und habe bemerkt dass wohl durch die Feuchtigkeitseinwirkung die Sicke in nicht ganz planparalleler Stellung wieder getrochnet ist, d.h. die Kalotte liegt tatsächlich an einer Ecke näher am Magneten an als ander gegenüberliegenden Stelle. Ohne die Membran neu zu durchnässen kriegt man das aber leider auch nicht mehr begradigt, die ganzen Bauteile halten die Membran halt mit Schrauben in einer bestimmten Position fest, kann man nicht willkürlich variieren (schieben, drücken etc. kann man da nix). Aber solange das nur der Pegel ist der etwas leiser ist macht mir das nicht allzuviel, ich hab schließlich einen separaten Pegelregler für den Treiber in der Box drin, kann das also kompensieren. Und sonst werde ich wohl statt weiteren Experimenten doch eher Geld in eine zweite Ersatzmembran investieren. Merksatz für mich: Vorsicht mit exzessiver Wasserbeaufschlagung! Bin froh dass ich die Hochtöner nur sehr kurz mit Wasser in Kontakt hatte (die waren ja auch nicht so verstaubt...) |
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