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Unterschiede der Bauweise (Stand/Kompakt)+A -A |
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Autor |
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smartmind23
Ist häufiger hier |
#1 erstellt: 23. Sep 2008, 01:02 | ||
Wie fallen die unterschiede zwischen Stand- und Kompaktlautsprechern (gibt es noch eine weitere Klasse?) aus. Zum einen nehme ich mal an, dass die größeren Stand-LS lauter werden können. Aber wie fallen die hörbaren Unterschiede (das Klangempfinden) der beiden Bauweisen bei normaler (oder leicht gehobener) Zimmerlautstärke aus? Sind grundsätzlich Stand-LS Qualitativ immer überlegen oder ist bei nicht so hoher benötigter Lautstärke sogar ein Kompakt-LS die bessere Wahl? |
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Eminenz
Inventar |
#2 erstellt: 23. Sep 2008, 06:29 | ||
FAQ Lautsprecherbox |
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anymouse
Inventar |
#3 erstellt: 23. Sep 2008, 09:01 | ||
Weitere Klasse: LineArrays Häufig haben Stand-LS mehr Membranfläche, und können daher auch lauter. Insgesamt hat man da den Kreis: Größeres Zimmer, größere Hörabstände, lauterer Lautsprecher, mehr Platz für Lautsprecher --> StandLS. Weiterhin: Großer Lautsprecher --> Mehr Volumen --> Mehr Tiefgang -- Ein StandLS wird normalerweise tiefere Töne erzeugen können als ein Kompakt-LS mit gleichen Chassis. Der größere Tiefgang kann in kleinen und/oder ungünstigen Räumen aber nachteilig werden: Das waren bis jetzt alles Argumente, die noch nichts über die eigentliche Qualität eines Lautsprechers aussagen! Daher: Häufig werden Stand-LS als 3-Wege-Systeme ausgelegt, Kompakte eher als 2-Wege. Gerade im unteren und untersten Preisbereich kann es sein, dass bei sehr ähnlichem Preis der Kompakte qualitativ besser ist, weil deutlich weniger Aufwand und Bauteile notwendig ist. Daher lieber ein (guter) Kompakter als ein (schlechter) Stand-LS, vor allem wenn man auf die ganz untersten Töne verzichten kann oder sie anderweitig hinzubekommt. - Ob das sich aber mit den sonstigen Hörbedingungen vereinbahren lässt, ist eine andere Sache... |
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smartmind23
Ist häufiger hier |
#4 erstellt: 23. Sep 2008, 13:24 | ||
Bekommt man denn auch hochqualitativen Klang (bei Zimmerlautstärke) in Kompaktlautsprecherformat oder sind ab bestimmten Qualitätsansprüchen nur noch Standlautsprecher ausreichend. |
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Eminenz
Inventar |
#5 erstellt: 23. Sep 2008, 13:29 | ||
Wie du dir vorstellen kannst, klingt ein Küchenradio in einem 60m² Raum erbärmlich im Vergleich zu einem ausgewachsenen Standlautsprecher. Umgekehrt gehts aber auch. Eine ausgewachsene Standbox in nem 15m² Kämmerchen kann genauso erbärmlich klingen. Mit der generellen Soundqualität kann man da nicht argumentieren, sondern eher mit dem Bedarf gemessen an der Raumgröße. Es gibt aber auch Kompakte Lautsprecher, die einer günstigen Standbox durchaus Konkurrenz machen können. Meine eigene kleine Regel ist, dass man in Räumen bis 15m² eher zu Kompakten, von 15-20 je nach Raum und Einrichtung und ab 20m² eher zu Standlautsprechern greift. Dazu kommt dann auch noch der Gebrauch, gemessen an Musik oder Kinonutzung. |
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smartmind23
Ist häufiger hier |
#6 erstellt: 24. Sep 2008, 12:50 | ||
Ich halte also als Ergebniss fest, dass der Vorteil der voluminösreren Standlautsprecher eine teils lautere Wiedergabefähigkeit ist sowie ihre Möglichkeit tiefere Töne wiederzugeben. Allerdings benötigen gerade diese tiefen Töne aufgrund ihrer Wellenlänge größere Räume. Ergo tragen große Standlautsprecher in kleineren Räumen zu keiner Klangverbesserung bei. |
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MusikGurke
Hat sich gelöscht |
#7 erstellt: 24. Sep 2008, 17:33 | ||
Vorteile großer Lautsprecher: 1) Bei mehreren Tieftönern die an unterschiedlichen Stellen am Gehäuse platziert werden erhält man eine Art Billig-Array was aber schon ganz gut funktionieren kann, der Lautsprecher strahlt quasi-Zylinderförmig ab und es kommt zu weniger dröhnen. 2) Bei mehr Membranfläche kann die Pegelfestigkeit im Tiefton höher sein. 3) Bei mehr Membranfläche können tiefere Bässe erzeugt werden. Benötigt man keine hohen Tiefbass-Pegel kann hier auch Aktiventzerrung bei kleinen (aktiven-) Boxen helfen. 4) Durch große Treiber (Bündelung) kann auch bei im Wohnzimmer üblichen Entfernungen (unter Nahfeldbedingungen) gehört werden, ohne das die Akustik im Grundton zu viel versaut. Bei kleinen Boxen ist das nur bei hohen Frequenzen möglich, tiefe Frequenzen versumpfen. 5) Sind Hoch/Mitteltöner nah beieinander (oder Koaxial angeordnet) gibt es auch bei kurzer Hörentfernung keine Nachteile, funktionieren somit auch perfekt in kleinen Räumen. Eine unkritische Treiberanordnung ist aber nicht immer gegeben. Vorteile kleiner Lautsprecher: 1) Unter Umständen preiswerter. 2) ? |
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Eminenz
Inventar |
#8 erstellt: 25. Sep 2008, 07:01 | ||
Sie klingen in kleinen Räumen wesentlich besser.... |
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MusikGurke
Hat sich gelöscht |
#9 erstellt: 25. Sep 2008, 07:33 | ||
Das hat nichts mit der Größe der Lautsprecher zu tun - Sondern mit der Treiberanordnung. |
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Eminenz
Inventar |
#10 erstellt: 25. Sep 2008, 07:43 | ||
Die bei Standlautsprechern für kleine Räume in der Regel ungünstig ist |
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MusikGurke
Hat sich gelöscht |
#11 erstellt: 26. Sep 2008, 12:12 | ||
Fallen mir nur wenige Exemplare ein, auf die das zutrifft. |
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smartmind23
Ist häufiger hier |
#12 erstellt: 26. Sep 2008, 12:21 | ||
Also kann man i.d.R. ohne Sorgen auch zu dem größeren Modell einer Reihe greifen (sofern das Portemonnaie mitspielt)? |
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MusikGurke
Hat sich gelöscht |
#13 erstellt: 26. Sep 2008, 12:32 | ||
Müsste man im Einzelfall beurteilen. Es gibt auch Kompaktlautsprecher, die ich nicht unbedingt in einem kleinen Zimmer aufstellen würde. Im großen und ganzen würde ich die Frage jedoch ganz klar mit ja beantworten. |
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Eminenz
Inventar |
#14 erstellt: 26. Sep 2008, 14:05 | ||
Ich sage nein, bzw je nach Fall. |
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smartmind23
Ist häufiger hier |
#15 erstellt: 26. Sep 2008, 14:52 | ||
Naja der unterschied zwischen Kompakt-/Standlautsprechern lässt sich ja im wesentlichen auf die zwei Komponenten aufteilen:
Zum Volumenunterschied lässt sich ja sagen, dass größeres Volumen einen tieferen Bass erlaubt. Wie wirken sich die anderen Faktoren aus? |
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Eminenz
Inventar |
#16 erstellt: 26. Sep 2008, 15:19 | ||
Ein guter Freund sagte mir einst: "Je größer der Lautsprecher, desto mehr Luft braucht er zum Atmen" deswegen ist es einfach so, dass manche Lautsprecher eben nicht für kleine und manche nicht für große Räume geeignet sind. Es mag aber in Ausnahmefällen sicher funktionieren, immerhin ist es ja vom Empfinden her immernoch subjektiv. Was beim einen scheppert und dröhnt, kann sich für den anderen gleich super toll anhören. |
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MusikGurke
Hat sich gelöscht |
#17 erstellt: 26. Sep 2008, 15:27 | ||
Was wäre jetzt z.B. mit kleinen Transmission-Lines oder Dipolen? Die brauchen viel Platz "zum atmen". Oder große Closed-Boxen? Die funktionieren prima in kleinen Räumen. |
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Granuba
Inventar |
#18 erstellt: 26. Sep 2008, 15:30 | ||
Hi,
das ist in vielen Fällen zwar richtig, in vielen Fällen aber auch falsch. Nehmen wir mal den gleichen Tiefmitteltöner, einmal in 20 Liter und einmal in 40 Liter eingebaut, jeweils angenommen, daß die gesamte Box linear abgestimmt wird: In 20 Liter gibts weniger Tiefbass als in 40 Litern, dafür ist die 20 Liter-Version pegelfester. Harry |
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Eminenz
Inventar |
#19 erstellt: 26. Sep 2008, 15:46 | ||
Ich könnt ja jetzt sagen ihr "Gewerbies" verdient an Standlautsprechern mehr Geld, aber das trifft ja dummerweise auch nicht auf 100% der Fälle zu Es ist aber schon richtig, dass man es nicht pauschalisieren darf. Es bedarf der Prüfung durch das "betroffene" Gehör. [Beitrag von Eminenz am 26. Sep 2008, 15:47 bearbeitet] |
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Granuba
Inventar |
#20 erstellt: 26. Sep 2008, 15:49 | ||
Hi, ich verkaufe keine Lautsprecher... Zudem gehts hier nur um Fakten. Harry |
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Eminenz
Inventar |
#21 erstellt: 26. Sep 2008, 15:50 | ||
Irgendwas ist ja immer |
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