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Was sind Hochtonkalotten+A -A |
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Autor |
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Two_M
Ist häufiger hier |
16:33
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#1
erstellt: 07. Jan 2010, |||
So, ich müsste eine kinderleichte Erklärung für Hochtonkalotten haben. Ist das einfach das wichtigste Bauteil für den Hochtöner oder eines der wichtigsten? Danke schonmal ganz herzlich für eure Antworten. |
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Marsupilami72
Inventar |
17:10
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#2
erstellt: 07. Jan 2010, |||
"Kalotte" ist eigentlich nur die Bezeichnung für die Membranform des Hochtöners, wird aber umgangssprachlich als Bezeichnung für den ganzen Hochtöner verwendet. ![]() |
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Michael_KR
Stammgast |
17:30
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#3
erstellt: 07. Jan 2010, |||
Ehrlich gesagt, verstehe ich Deine Frage nicht ganz - die ist ein bissl zu unpräzise. Ich gehe davon aus, dass Du keine mathematische Info haben willst, sondern irgendwas zum Thema Boxen bzw. musikalisch betrachtet. Warum hast Du so gezielt gefragt? Es gibt zahlreiche Spielarten für Boxen-Hochtöner. Die klassische und auch heute noch viel verbreiteste Art ist die erwähnte Hochtonkalotte. Die übliche Form sieht so aus: ![]() Darüber hinaus gibt es noch die inversen Hochtonkalotten - da ist die "Ausbuchtung / Beule" nach innen gerichtet. Sieht so aus: ![]() Ganz links zu sehen Wie geschrieben, müsste man genauer wissen, was du an Infos brauchst. |
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Two_M
Ist häufiger hier |
17:39
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#4
erstellt: 11. Jan 2010, |||
Brauchs für einen Theorieteil meiner praktischen Schularbeit (Selbstbaulautsprecher). Also ist mit Hochtonkalotte einfach der Hochtöner gemeint?!! danke schonmals |
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Lord-Senfgurke
Inventar |
20:48
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#5
erstellt: 11. Jan 2010, |||
Eigentlich ist damit die Bauweise des Hochtöners gemeint, es ist halt kein Bändchenhochtöner oder ähnliches sodnern eine (Hochton) Kalotte. Canton baut diese art von Hochtöner z.B. seit ich denken kann. ![]() Elac z.B. setzt verstärkt auf Bändchenhochtöner (Jet bei denen genannt) |
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Michael_KR
Stammgast |
01:07
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#6
erstellt: 12. Jan 2010, |||
Die Hochtonkalotte ist eine bestimmte Bauart eines Hochtöners. Darüber hinaus gibt es noch andere Bauarten an Hochtönern. Z.B. den von Philipp (Lord-Senfgurke) erwähnten Bändchenhochtöner (wobei Elac keinen klassischen Bändchenhochtöner baut - das macht z.B. Dali -, sondern ein spezieller "Air Motion Transformer", mit gefalteter Folienmembran). Darüber hinaus gibt es noch Hochton-Hörner, elektrostatische Hochtöner bzw. Lautsprecher (die den ganzen Frequenzbereich übertragen - vom Bass bis zum Hochton), Dipol-Strahler etc.. Aber die meiste Bauform für einen Hochtöner ist mit Sicherheit die Hochtonkalotte. |
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Two_M
Ist häufiger hier |
21:51
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#7
erstellt: 24. Feb 2010, |||
Sorry für den sehr späten Dank. Konnte nun Eure Antworten wirklich gut gebrauchen. Merci vielmals... ![]() |
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Two_M
Ist häufiger hier |
17:18
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#8
erstellt: 05. Mrz 2010, |||
Danke an euch alle, auch ihr habt zum Gelingen meines Projektes beigetragen... Hier ist noch mein "Hauptthema", kannst mal bei Gelegenheit schauen, was sonst noch so alles zu meinem Projekt gehört und wie es rauskam (siehe Fotos): ![]() Danke |
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Passat
Inventar |
19:14
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#9
erstellt: 05. Mrz 2010, |||
Der Jet-Hochtöner ist kein Bändchen, sondern ein AirMotion Transformer. Ein Bändchen besteht aus einer Alufolie, die zwischen 2 Magneten eingespannt wird und vom Musiksignal durchflossen wird. Ein AMT ist ganz anders aufgebaut: Das ist eine gefaltete Membran, bei der sich die Falten im Takt der Musik zusammenziehen und ausdehnen. Grüsse Roman |
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Lord-Senfgurke
Inventar |
19:37
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#10
erstellt: 05. Mrz 2010, |||
Ah, dachte immer das wären auch Bändchenhochtöner, halt etwas "opzimiert". Man lernt ja nie aus. Danke dir für die Korrektur. ![]() Gruß Philipp [Beitrag von Lord-Senfgurke am 05. Mrz 2010, 19:38 bearbeitet] |
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LoneDragon
Stammgast |
00:58
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#11
erstellt: 06. Mrz 2010, |||
Wie funktionieren den eigentlich die Bändchen? |
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Passat
Inventar |
01:27
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#12
erstellt: 06. Mrz 2010, |||
Wie schon geschrieben: Das Bändchen selbst ist ein Alustreifen, der zwischen 2 rechts und links neben den Bändchen befindlichen Magneten eingespannt ist. Durch den Alustreifen fließt das Musiksignal. Da jeder stromdurchflossene Leiter ein Magnetfeld aufbaut, und die Stärke und Polarität des Magnetfelds im Takt der Musik schwankt, schwingt das Bändchen im Takt der Musik. Da es sich nicht sehr stark bewegen kann, wird es i.d.R. nur als Hochtöner verwendet. Es gab aber auch einmal Vollbereichsbändchen von der Firma Apogee. Aber damit man im Baßbereich halbwegs brauchbare Lautstärken heraus bekommt, brauchts sehr große Flächen. Nach einen ähnlichen Prinzip arbeiten Magnetostaten. Da besteht die Membran aus einer Kunststoff-Folie, auf die Leiterbahnen aufgebracht sind, die vom Musiksignal durchflossen werden. Vor und hinter der Membran sind Magnetstäbe angebracht. Dann gibt es noch Elektrostaten, da bewegt sich eine Folie zwischen zwei per Hochspannung aufgeladenen Lochblechen. Da wird die Membran durch elektrostatische Anziehung und Abstoßung bewegt. Grüsse Roman |
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Marsupilami72
Inventar |
01:38
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#13
erstellt: 06. Mrz 2010, |||
Man sollte auch noch erwähnen, dass bei einem Bändchenhochtöner die Impedanz der Membran extrem gering ist - daher ist dort immer ein Übertrager verbaut, der die Impedanz auf ein verstärkerfreundliches Maß hochtransformiert. Dementsprechend sind Bändchen-HTs meist recht voluminös... Magnetostaten hingegen haben Impedanzen im "normalen" Bereich und kommen ohne Übertrager aus. Elektrostaten sind besonders komplex, da hier für jeden Lautsprecher ein eigenes Hochspannungsnetzteil benötigt wird, um die Gitter vor und hinter der Membran zu speisen. |
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Passat
Inventar |
01:55
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#14
erstellt: 06. Mrz 2010, |||
Das Problem mit der niedrigen Impedanz kann man auch geschickt bei Aktivlautsprechern umgehen, indem man dafür Röhrenendstufen einsetzt. T+A hat das früher bei einigen Lautsprechern gemacht. Grüsse Roman |
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Boettgenstone
Hat sich gelöscht |
11:31
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#15
erstellt: 06. Mrz 2010, |||
Morgen,
da waren garantiert auch Ausgangstrafos eingebaut. ![]() Die sind für Bändchen (generell Hochtöner) nur deutlich einfacher herzustellen als für Vollbereichslautsprecher, kaum bis keine Verschachtelung nötig (Sekundärwicklung kann man an "einer Hand" abzählen), wenig Blech (Gegentakt und kaum anhaltende Magnetisierung in einer Richtung), hoher Wirkungsgrad wenns Bändchen entsprechend groß ist. |
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LoneDragon
Stammgast |
10:59
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#16
erstellt: 15. Mrz 2010, |||
Ziemlich gut das mal zu wissen. Jetzt frage ich mich bei den Wo man eine Hochspannung brauch nur eis. Muss man da eine extra Spannung auf die Boxen legen? Da ihr ja schon so einiges an erfahrung habt, habt ihr auch was von der Art an Lautsprecher gehört die mit Feuer funktionieren? Irgendwie nach dem Prinzip einer Kirchen Orgell gehe ich davon aus aber ja kp. |
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Passat
Inventar |
11:37
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#17
erstellt: 15. Mrz 2010, |||
Bei Elektrostaten wird die Hochspannung durch ein Netzteil erzeugt, die müssen also zusätzlich an die 230V-Steckdose. Mit "Feuer" meinst du sicher die Plasmahochtöner von Magnat. Grüsse Roman |
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LoneDragon
Stammgast |
14:34
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#18
erstellt: 15. Mrz 2010, |||
Kann sein ich habe davon nur gehört was mit Feuer mehr aber net. |
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Marsupilami72
Inventar |
14:48
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#19
erstellt: 15. Mrz 2010, |||
Das ist kein Feuer, sondern eine Plasmaflamme - da verbrennt nix... Die Flamme wird mit dem Musiksignal moduliert und erzeugt durch die unterschiedliche Erhitzung der umgebenden Luft den Schall - also ein membranloser Hochtöner. |
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Michael_KR
Stammgast |
17:18
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#20
erstellt: 15. Mrz 2010, |||
Vor Urzeiten (ca. 30 Jahre !) gabs tasächlich einmal LS, welche einen Gasanschluss hatten und Gasflaschen benötigten. Da verbrannte wirklich etwas. Leider weiß ich keine Details mehr, aber als junger Mensch fand ich die Dinger völlig imponierend, zumal deren Gewicht 150 kg / Stück waren ![]() [Beitrag von Michael_KR am 15. Mrz 2010, 17:19 bearbeitet] |
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Passat
Inventar |
19:11
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#21
erstellt: 15. Mrz 2010, |||
Nee, da verbrannte nichts, sondern da wurde die Plasmaflamme mit einem Schutzgas umspült. Zweck der Übung war eine Reduzierung der Ozonentwicklung. Das Schutzgas blockiert nämlich die UV-Strahlung, die so eine Plasmaflamme immer abgibt. Durch die UV-Strahlung entsteht Ozon. Was da genau chemisch passiert kann man auf Wikipedia nachlesen. Dieser Lautsprecher brauchte das, da die Plasmaflamme deutlich größer war als die der Magnat-Lautsprecher und damit auch die UV-Strahlung. Die Plasmaflamme musste deutlich größer sein, weil der Plasmalautsprecher nicht nur wie bei Magnat den Hochtonbereich (ab ca. 5000 Hz) wiedergibt, sondern bis in den Mitteltonbereich (ca. 1500 Hz) herunter spielt. Grüsse Roman |
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Michael_KR
Stammgast |
20:00
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#22
erstellt: 15. Mrz 2010, |||
Jou, habs jetzt auch ergoogelt, weil es mich interessierte - jaaaa, ich hab´ auch ein Bild von diesem 150-kg-Dings gefunden: ![]() Hier das gesamte Trum von Dr. Alan E. Hill Plasmatronics speaker system ![]() ![]() Hier die Helium-Gasflaschen ![]() ![]() Weitere extrem lustige Plasma-Hochtöner ![]() ![]() sowie: ![]() und: ![]() Das ist auch sehr, sehr ungewöhnlich, will ich meinen: ![]() Auf einer der Bastlerseiten nimmt man sogar Autozündkerzen zum Erzeugen des Plasmas - unglaublich ![]() Grüße Michael, der mal so einen Dr. Alan E. Hill Plasmatronics speaker system hören möchte ![]() [Beitrag von Michael_KR am 15. Mrz 2010, 20:02 bearbeitet] |
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LoneDragon
Stammgast |
22:22
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#23
erstellt: 16. Mrz 2010, |||
Was mich so faziniert ist das es anscheinden echt ein guter Sound da raus kommt, habe in Youtube auch so einige Videos gefunden. |
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