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Verhältnis Raumgröße zu Boxengröße+A -A |
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Autor |
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bony
Hat sich gelöscht |
#1 erstellt: 28. Dez 2003, 18:25 | |
Hallo, man liest ja immer wieder, dass große Boxen in einem eher kleinen Raum zum Dröhnen neigen. Washalb ist das eigentlich so? Mir leuchtet das momentan nicht so ganz ein. Eine Box mit 2 Basschassis sollte bei gleicher Lautstärke den Bass idealerweise doch genauso laut (linear) wiedergeben, wie eine Box mit nur einem Basschassis. Mit den zusätzlichen Basschassis sollte zudem auch eine gleichmäßigere Raumanregung möglich sein :?. Speziell in meinem Falle: Ich bin auf der Suche nach ein paar Lautsprechern, die in nächster Zeit in einem Raum mit gut 16 qm Grundfläche und einer Höhe von 2,70 m spielen sollen. Mittelfristig stehen aber sicherlich ein paar Umzüge an und ich hoffe auf Aufstellungsmöglichkeiten in größeren Räumen. Deshalb würde ich im Zeifelsfalle selbst dann zu einer größeren Box greifen, wenn ich diese momentan nicht voll ausreizen könnte (anständige LS sollten schon die nächsten 15 Jahre halten). Handle ich mir damit jedoch klangliche Nachteile ein, machen die goßen dann doch keinen Sinn. Große Boxen wären Nubert nuWave10 + Konkurentinnen. Kleinere Boxen Richtung Nubert nuWave85 + Konkurrentinnen. Grobe Skizze des Hörraums: |
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Master_J
Inventar |
#2 erstellt: 28. Dez 2003, 18:49 | |
Grössere Boxen können tiefere Frequenzen linear wiedergeben. Wo eine kleine Box schon im Frequenzgang abfällt, hat die grosse noch genug "Gewalt" um eine Raummode stärker anzuregen/eine stehende Welle zu produzieren. Erschwerend kommt hinzu, dass grosse Standboxen nur selten optimal aufgestellt werden - insbesondere zu geringer Wandabstand. Das bläht den Bass auf - eine kleine Box profitiert eher noch davon. Gruss Jochen P.S.: Klein = nuWave 35 + Konkurentinnen |
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bony
Hat sich gelöscht |
#3 erstellt: 28. Dez 2003, 19:20 | |
Vielleicht sollte ich mich für ein einziges Forum entscheiden Dann liegts also "nur" an den niedrigeren Frequenzen? Vielleicht sollte ich also nicht unbedingt das Nubert-ABL voraussetzen, da das die Größe wieder relativiert. nuWave35 ohne/mit ABL: 53/41 Hz (-3 dB) nuWave85 ohne/mit ABL: 50/30 Hz (-3 dB) nuWave10 ohne/mit ALB: 44/27 Hz (-3 dB) [Beitrag von bony am 28. Dez 2003, 19:21 bearbeitet] |
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derJonas
Ist häufiger hier |
#4 erstellt: 28. Dez 2003, 22:55 | |
Hallo, unabhängig von Raumgröße und Geschmack gilt prinzipiell immer: Je größer die Lautsprecher sind, desto besser klingen sie... ;-) |
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Jürgen_M
Hat sich gelöscht |
#5 erstellt: 28. Dez 2003, 23:06 | |
Warte doch einfach solange bis Du in dem Raum Musik hören kannst, in dem Du dann auch mehrere Jahre lang wohnen wirst. Wo ist das Problem? |
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bony
Hat sich gelöscht |
#6 erstellt: 28. Dez 2003, 23:12 | |
Dass ich jetzt Musik hören will! |
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anon123
Inventar |
#7 erstellt: 28. Dez 2003, 23:53 | |
Hallo, es ist IMHO keinesfalls richtig, daß größere LS prinzipiell besser sind als Kompakte. Zunächst gilt aus meiner Sicht, daß Kompakte ihren gleichpreisigen "Schwestern" qualitativ überlegen sind, aus meiner Sicht mindestens bis ca. EUR 1500/Paar, oft auch darüber. Das weniger an Chasis bedeutet meist auch, daß diese weitaus hochwertiger sind. Auch ist ein kompaktes Gehäuse vor allem in Sachen Resonanzen besser beherrschbar -- und auch hier kann man sich bei "weniger" auf bessere Qualität (Material, Versteifungen) konzentrieren. Darüber hinaus haben Kompakte prinzipbedingte Eigenschaften, die viele (so wie ich) als Vorteil ansehen. Das Klangbild löst sich meist besser von den LS ab (diese selbst werden wesentlich weniger konkret wahrgenommen) -- die Staffelung in Breite und Tiefe scheint mir wesentlich gelungener. Zudem bringen große Frontflächen und viele Chassis Probleme mit sich. Zum einen wäre das Problem der Kantenbrechung, das vor allem bei breiten Frontflächen wesentlich schwieriger in den Griff zu bekommen ist -- das führt IMHO zu "Schmiereffekten". Zum anderen erscheint die klangliche Abbildung "flächiger" -- ein ähnliches Phänomen wie das, wenn man Kompakte in einem Regal direkt mit Büchern umgibt. Darüber hinaus können große Konuslautsprecher wie Phantomschallquellen wirken, ein Phänomen, dem man z.B. mit großen Staubschutzkalotten zu entgegnen versucht. Letztlich benötigen große LS auch größere Hörabstände, damit sie als eine Schallquelle wahrgenommen werden. Bei zu geringen Abständen erscheint der Klang "aufgefächert". Der letzte Punkt deutet auch auf das Aufstellungsproblem hin. Nicht nur muß der Hörabstand bei den meisten Stand-LS größer gewählt werden (selten unter 3m), auch benötigen sie meist einen größeren Abstand zu den Wänden. Eine Kompakte benötigt IMHO ca. 50cm Mindestabstand von allen Wänden, bei einer Standbox können das schnell 1m oder mehr werden. Hier spielt hauptsächlich ein aufgedickter Bass eine Rolle, aber ebenso klangschädliche frühe Reflexionen von den Seitenwänden. In der Summe empfinde ich auch vor allem große Stand-LS als in einem normalen Raum klanglich zu dominant, natürlich vor allem im Bass. Das gilt natürlich nicht für alle LS, meist aber doch. So wird man das genannte mit einer eher zierlichen Standbox wie der Audiophysik Yara weniger bis gar nicht wahrnehmen, mit einer sehr dominanten Box wie der B&W 604 jedoch schon. Zieht man zum Vergleich mit der 604 dann eine in etwa gleichpreisige Kompakte des selben Herstellers -- in meinem Fall die CDM 1NT, aktuell die 705 -- heran, werden die Unterschiede sehr deutlich. In allen Fällen empfand ich die 1NT der 604 deutlich überlegen (bis auf den Tiefbass): schlank aber nicht bassarm, bessere Feinzeichnung, Darstellung von Details und vor allem Stimmen, ein deutliches Mehr an Luftigkeit und Bühne (Tiefe und Breite) und eine merklich bessere Präzision und Stabilität. Auch der Vergleich der sehr ähnlichen 7NT fiel bei mir zugunsten der Kompakten aus, die ich insgesamt als feinsinniger und mehr auf den Punkt empfand. Das eingeschränkte Bassfundament -- und die 1NT ist keineswegs bassarm -- empfand ich als nicht schwerwiegenden Nachteil. Insgesamt also sollte man beim Vergleich -- sofern man Kompakte tatsächlich mit Stand-LS vergleichen kann -- die Summe aller Anforderungen berücksichtigen, darunter eben auch die Raumakustik, aber vieles mehr. In dem einen Fall überzeugt ein Stand-LS mehr, in dem anderen Fall ist eine Kompakte auf einem soliden Ständer die bessere Wahl. Beeindruckt hat mich z.B. die Burmester 995 oder die Nautilus 800 schon, wirklich den Kopf verdreht aber -- wenn ich bei aller Wertschätzung für B&W ehrlich bin -- die Cremona Auditor. Beste Grüße. |
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Master_J
Inventar |
#8 erstellt: 29. Dez 2003, 10:06 | |
Das wichtigste habe ich noch vergessen: Den Druckkammereffekt. Wenn die halbe Wellenlänge einer Frequenz gleich oder größer als der grösstmögliche Wandabstand ist, dann wird der Luftdruck im ganzen Raum erhöht. Es bildet sich keine Schallwelle mehr aus. Da hast Du in kleinen Räumen mit grossen Boxen gute Chancen reinzukommen. Gruss Jochen |
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bony
Hat sich gelöscht |
#9 erstellt: 29. Dez 2003, 11:12 | |
O.k. Dank euch für die Antworten, ich glaub ich habs verstanden: Eine Investition von 1500.- EUR sollte man sich nicht zu leicht machen (selbst wenn 1500.- EUR manchem lächerlich erscheint, wenn hier sogar Studenten mit Martin Logans Ascent i aufwarten ;)) - und ausführliches Probe hören aller Möglichkeiten ist angesagt, nicht zueltzt auch in den eigenen Räumen. Wünsche einen (Hi)Fidelen Rutsch ins neue Jahr, Christoph |
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trommelfellriss
Ist häufiger hier |
#10 erstellt: 08. Apr 2004, 22:05 | |
Hallo! Probier einfach mal die B&W 705 und du wirst nie mehr etwas Großes haben wollen! Die kleinen gehen bis 45Hz runter, und das bei Mini-Maßen! Da brummt nix vor sich hin. Der Bass kommt, wenn es denn sein soll druckvoll mit Kraft! Schön auch wenn man im großen Orchestra noch die feine Triangel raushören kann, und zwar hinten links... Lecker fein! MFG Ingo |
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bony2
Hat sich gelöscht |
#11 erstellt: 09. Apr 2004, 11:30 | |
Oh weia! Wo hast du denn diesen Thread ausgegraben? Freut mich, dass du mit deiner B&W so glücklich bist. Mir ist die B&W für das gebotenen jedoch zu teuer. Ansonsten habe ich ja bereits -->hier ein paar Höreindrücke geschildert (keine B&W). |
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