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Was tun um den Druck vom Subwoofer für die Nachbarn zu reduzieren+A -A |
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Autor |
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*Belial*
Neuling |
14:06
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#1
erstellt: 23. Okt 2011, |||
Hey Leute, ich habe folgendes Problem: Ich wohne in einer Mietwohnung und habe nun eine sehr, sehr kleine 2.1 Anlage von Herkules (Hersteller, nicht der Laden ![]() |
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audiophilanthrop
Inventar |
18:34
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#2
erstellt: 23. Okt 2011, |||
Ein echter Klassiker, diese Sorte Problem. Am besten wärst du damit im Bereich Akustik aufgehoben, bitte ggf. einen Mod um Verschiebung. Anyway... da müssen wir uns wohl mal um die Positionierung des Subs kümmern. Der steht hoffentlich nicht auf einen schwingungsanfälligen Parkettboden - aber ich würde wetten, auf dem Fußboden oder an der Wand, oder gar in einer Ecke. Da muß er weg, horizontal wie vertikal. (In der Nähe von Grenzflächen werden Raummoden besonders gut angeregt, und damit gelangt ggf. nennenswerte Schallenergie ungewollt zum Nachbarn.) Paßt er vielleicht noch hinter den Monitor? Oder versuchsweise auf eine Sitzgelegenheit neben dem Hörplatz? Wenn du für den gewohnten Baßpegel den Sub weiter aufdrehen mußt und beim Herumlaufen im Raum keine Stellen mit Baßdröhnen zu finden sind, ist das ein gutes Zeichen. Einen echt alten Altbau noch ohne Betondecken hast du da aber hoffentlich nicht, oder? Wenn alles nichts hilft, gibt's immer noch Kopfhörer. Die bieten obendrein ziemlich viel Klangqualität fürs Geld. |
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*Belial*
Neuling |
19:46
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#3
erstellt: 23. Okt 2011, |||
Naja also er steht unter meinen Schreibtisch direkt am Rechner auf PVCboden...und das heißt also wenn ich ein brett anbringen würde dann müsste das schon klappen? |
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damir21
Ist häufiger hier |
19:56
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#4
erstellt: 23. Okt 2011, |||
Wenn er direkt am Rechner steht ist er sicher sehr nah an der Wand. Vielleicht hast du einen Hocker, Karton oder ähnliches zur Verfügung damit du den Sub da mal draufstellen kannst? Dann kannst du ausprobieren welcher Standort besser ist. Weisst du vielleicht ob du eine Betondecke hast oder wie alt das Haus schon ist? Gruß Damir |
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*Belial*
Neuling |
02:00
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#5
erstellt: 24. Okt 2011, |||
naja es ist vllt ein meter platz zwischen den wänden und dem sub...und kartons hab ich jede menge ![]() |
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Apalone
Inventar |
04:20
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#6
erstellt: 24. Okt 2011, |||
Kartons resonieren selbst ja auch! Du musst ALLE verbauten Sachen möglichst resonanzfrei haben! Ja, hat Auswirkungen, du kannst nicht mehr ohne Verrenkungen von dem Teller essen. |
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Giustolisi
Inventar |
04:48
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#7
erstellt: 25. Okt 2011, |||
Es kommt darauf an, wo das Problem liegt. Es kann der Druck sein oder auch Vibrationen. Werden die Vibrationen des Gehäuses über Boden und Wände übertragen hilft es den Subwoofer zu entkoppeln. Am einfachsten geht das, wenn man den Subwoofer auf eine Gehwegplatte aus beton stellt und unter der Platte weiches Material plaziert. Die Platten bekommt man billig im Baumarkt, man kann aber auch eine sandgefüllte Holzkiste bauen. Ist das Problem der Druck, hilft nur der austausch des Subwoofers gegen einen Dipol Subwoofer. Den müsste man aber selbst bauen. |
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Apalone
Inventar |
05:01
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#8
erstellt: 25. Okt 2011, |||
Etwas "fachlicher" ausgedrückt ![]()
Dipol-SW sind prinzipbedingt besser geeignet, Raumresonanzen weniger anzuregen und deshalb grundsätzlich weniger dröhngeneigt. Das hat mit dem absolut produzierten Schalldruck nichts zu tun. Ein Dipol wird mit dem Schalldruck x die Nachbarn genauso ärgern wie ein konventioneller SW mit dem Schalldruck x! |
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Giustolisi
Inventar |
05:32
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#9
erstellt: 25. Okt 2011, |||
Nicht ganz. Der Dipol Sub erzeugt im Raum keinen Über oder Unterdruck, er schiebt nur Luft hin und her. Im Raum daneben ist er weit weniger stark zu hören. Ein Vorteil der Bündelung. |
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LineArray
Hat sich gelöscht |
10:07
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#10
erstellt: 27. Okt 2011, |||
Es wird gern so argumentiert, aber im Grunde ist es nicht OK. Der Dipol Subwoofer kann nur bis zur tiefsten Raummode - stehende Welle entlang der längsten Raumachse - den Tiefbass wiedergeben. Dazu muss er richtig positioniert werden, so dass er diese Raummode auch im richtigen Maß anregen kann. Richtig ist, daß der Dipol Subwoofer, wenn er mit seiner Wirkungsachse entlang der Längsrichtung des Raums ausgerichtet ist, weniger Quermoden anregt und auch weniger Moden zw. Boden und Zimmerdecke. Auch diese Moden werden aber u.U. benötigt, um eine gute modale Überlappung (und einen ausgewogenen Amplitudenfrequenzgang) an einem bestimmten Hörplatz herzustellen. Das gilt besonders dann, wenn die Dipol Lautsprecher keine reinen Subwoofer sind, und auch ein ausgewogener Amplitudenfrequenzgang im mittleren und oberen Bassbereich hergestellt werden muss. Die Ausrichtung entlang der Längsachse ergibt für einen Dipol-Subwoofer meist das beste Impulsverhalten - aber je nach Bandbreite der eingesetzten Woofer muss ein tragfähiger Kompromiss zw. Impulsverhalten und ausgewogenem Amplitudenfrequenzgang auch im eingeschwungenen Zustand des Raums (für den jeweiligen Hörplatz) gefunden werden. Daher würde ich den Hauptvorteil von Dipol (Sub)Woofern darin sehen, daß man durch Verschieben des Lautsprechers und/oder Verdrehen seiner Wirkungsachse die Anregung von Raummoden selektiver ausbalancieren kann, als dies bei einem Monopol-Woofer möglich ist. Die Basswiedergabe in kleinen Räumen beruht unterhalb der Schröderfrequenz des Raums aber letztlich immer auf Modenanregung.
Der Dipol Subwoofer erzeugt keinen Druckkammer-Effekt, weil die verschobenen Volumina in der Summe Null sind, das ist richtig. In kleinen Räumen tritt "Room Gain" (Bassverstärkung durch den Raum) oft zunehmend unterhalb 70Hz in Erscheinung und deutlich unterhalb der niedrigsten Raummode (oft 30-40Hz in kleinen Räumen) gibt es ohne den reinen Druckkammereffekt gar keine Basswiedergabe mehr. Besonders bei dünnen und nachgiebigen Zimmerwänden (oft sind auch mitschwingende Türen beteiligt) teile ich die Erfahrung, daß ein Dipol-Subwoofer die Nachbarschaft meist sehr viel weniger stört als ein Monopol Subwoofer. Das mag - je nach Situation - an einer insgesamt ausgewogeneren Modenanregung (wenn dies durch richtige Aufstellung gelungen ist) und vor allem am nicht vorhandenen Druckkammereffekt liegen. Trotzdem kann die Basswiedergabe eines Dipol-Subs im Fernfeld nie tiefer reichen als die Raummode mit der tiefsten Frequenz - in den meisten Räumen ist das aber tief genug... Im modalen Bereich des Hörraums gibt es streng genommen auch keine Bündelung - die hätte der Dipol Subwoofer zwar außerhalb eines Raums, jedoch gibt es unterhalb der Schröderfrequenz des Raums, in dem er betrieben wird, noch gar keine freie Schallausbreitung, sondern nur Moden, welche in den drei Raumrichtungen mehr oder weniger stark angeregt werden können. Der Übergang vom modalen zum "statistischen" Verhalten des Raums mit freier Schallausbreitung ist durch die Schröderfrequenz oder auch Transitionsfrequenz gegeben. Die Eigenmoden sind bei tiefen Frequenzen spärlich und oft lückenhaft über das Spektrum verteilt und werden mit steigender Frequenz immer dichter. Wenn im Mittel innerhalb der Bandbreite einer Mode zwei weitere Moden zu finden sind, dann hat man die Schröderfrequenz Fs erreicht. Sie ist durch einen modalen Überlappungsfaktor oder MOF=3 gegeben. Natürlich verhält sich der Raum im Übergangsbereich nicht plötzlich anders ... es gibt oft einen allmählichen Übergang in den statistischen Frequenzbereich, in dem dann Nachhallzeiten usw. erst sinnvoll definiert werden können. Für viele Wohnräume liegt Fs zwischen 100 und 140 Hz. Für größere Räume liegt Fs tiefer als für kleine, aber auch Raumgeometrie und Bedämpfung tiefer Frequenzen spielen eine Rolle: Die modale Überlappung kann nämlich auch durch Bedämpfen des Raums im Tiefton verbessert werden, weil dadurch die Bandbreite einzelner Moden vergrößert werden kann (ihre "Resonanzgüte" sich verringert). Welche Moden überhaupt im Raum potentiell angeregt werden können, ist durch die Abmessungen eines rechteckigen Raums gegeben. Beispiel für einen Modenrechner: ![]() Dieser Rechner gibt Hinweise auf "Lücken" oder eng beieinander liegende Moden. Er stellt die Modendichte über der Frequenz dar, prüft u.a. das "Bonello Kriterium" und liefert Hinweise auf Räume mit ähnlichen Abmessungen und deren Bewertung. Außerdem wird Fs abgeschätzt, es wird aber keine individuelle Ausstattung des Raumes berücksichtigt. Das Ergebnis ist also eher als eine Art "klangästhetische Tendenz" im Tieftonbereich zu werten. Für konkretere Aussagen braucht es Simulationen und Messungen mit den verwendeten LS und ihrer Aufstellung. Der Raum bringt also Grundvoraussetzungen für eine gute Basswiedergabe mit (oder auch nicht). Dazu sollte die Dichte der Moden stetig mit der Frequenz zunehmen und keine allzu großen Lücken im Frequenzbereich auftreten, in denen sich keine Moden befinden. Über "optimale" Raumabmessungen streiten sich die Gelehrten, jedoch steht fest: Viele Raumproportionen können "OK" sein. Wenn ein Raum echte Schwächen aufweist, z.B. Längs- und Quermoden auf sehr nahe beieinander liegenden Frequenzen (bei fast quadratischem Grundriss), dann muss man sich jeweils etwas einfallen lassen, um den Raum geschickt im Bassbereich anzuregen und z.B. diese sog. "entarteten Moden" in der Anregung zu umgehen. Die verursachen nämlich oft sehr unangenehme schwebungsähnliche Resonanz-Zustände, weil sie sich gegenseitig Energie zuführen oder entziehen, das kann u.a. bei Musik mit Cello u. Kontrabass oder länger gehaltenen Synthesizer Noten deutlich hörbar werden ... Man kann dann z.B. mit einem Dipol-LS nur bevorzugt eine Komponente der entarteten Mode richtungsgebunden anregen, nicht aber beide: Der auditiv unangenehme Effekt kann vermieden werden. Die Vorstellung, solche raumakustischen Aufgabenstellungen allein durch elektronische Kompensation jedweder Art an der Wiedergabeanlage lösen zu können, ist schlicht naiv. Darin sind sich auch Raumakustiker einig. Hier ein Beispiel: ![]() Aufgabe der LS-Wahl und Positionierung ist es, die vorhandenen Moden so ausgewogen wie möglich anzuregen - also das Beste aus der jeweils gegebenen Situation zu machen, ohne einen exzessiven Einsatz von Tieftonabsorbern betreiben zu müssen, der in den meisten Wohnumgebungen ohnehin auf wenig Gegenliebe stößt. Grüße O.M. [Beitrag von LineArray am 27. Okt 2011, 15:26 bearbeitet] |
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Giustolisi
Inventar |
10:20
![]() |
#11
erstellt: 27. Okt 2011, |||
![]() ![]() ![]() Was soll uns dieses Zitat sagen? |
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damir21
Ist häufiger hier |
07:30
![]() |
#12
erstellt: 29. Okt 2011, |||
Mich würde interessieren ob der TO schon weiter ist? Gruß Damir |
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