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Lautsprecher ohne Bassreflex

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Benares
Inventar
#101 erstellt: 12. Jan 2014, 08:53

cr (Beitrag #95) schrieb:

Vielleicht kann wer sagen, wie stark ein wirklich guter Aktiver, zB die KH 310 rauscht?




Die KH 310 rauscht kaum, wenn alles richtig verkabelt und isoliert ist, sollte das kaum hörbar sein. Das gilt für die meisten hochwertigen Aktiv-LS. Meine Event Opal z.B. rauscht so wenig, dass ich es 50cm vor dem HT nur bei äußerster Stille noch wahrnehmen kann. Manche Studiomonitore sind dafür bekannt, dass es vereinzelt zu erhöhtem Rauschen kommen kann, dass sind dann aber oft schlechte Chargen und kein allgemeines Problem (was aber natürlich auf mangelnde Konstanz in der Fertigungsqualität hindeutet und im höheren Preissegment eigentlich nicht auftreten sollte).
puffreis
Inventar
#102 erstellt: 12. Jan 2014, 11:11

burninnik (Beitrag #100) schrieb:

... gehen einem überrealistische und dröhnende Männerstimmen schon sehr schnell auf den Geist.


Das ist ein Indiz, dass die Lautsprecher und/oder die Akustik schlecht sind.
Kein Toningenieur würde sowas senden.

Vor allem in der heutigen Zeit, wo schmale Lautsprecher usus sind und damit die Frequenzen unter etwa 1kHz überrepräsentiert sind (Kugelstrahlcharakteristik) ist das aber leider völlig normal. Breite oder sogar in die Wand integrierte (siehe Tonstudios) sind vorzuziehen.

P.S.: Man kann die Nachrichtensprecher auf FM als Testsignal nehmen. Wenn sie klar rüberkommen, wie mit einem guten Kopfhörer, dann ists jut (Bitte kein Beats o.ä.).
Dreamlin
Gesperrt
#103 erstellt: 12. Jan 2014, 11:14

rosenbaum (Beitrag #3) schrieb:
Hi Frank,
ich höre grundsätzlich nur mit geschlossenen Boxen da ich nur einen kleinen Hörraum ca. 16qm habe.
Ich auch schon einige ausprobiert, aber ich beschränke mich immer auf Vintageboxen, heisst Lautsprecher aus den 70zigern, da gibts mehr Auswahl und schlechter als neue sind die auch nicht.
Zur Zeit spielen bei mir Canton GLE 100 zur vollsten Zufriednheit

Gruss Jürgen



Also Lautsprecher aus den 70ern sehen defintiv besser aus, als heutige, aber technisch sind diese alten Kisten den heutigen Haushoch überlegen! Bei anderen Sachen mag sich in den letzten jahrzehnten nicht viel getan haben, aber bei Lautsprechern hat sich in den letzten 40 jahren eine ganze Menge getan!

Wenn man bedenkt für wie wenig geld man heute an gut klingende Lautsprecher kommt(neu) dürfteten vintage boxen ausgdient haben!
Benares
Inventar
#104 erstellt: 12. Jan 2014, 11:18
Ich nehme an, du wolltest schreiben "technisch sind die heutigen LS den alten haushoch überlegen", oder? So wie du es geschrieben hast, sagt der Satz eigentlich nur "früher war alles besser".
RocknRollCowboy
Inventar
#105 erstellt: 12. Jan 2014, 11:21
Du schreibst widersprüchlich.
Einmal so:

aber technisch sind diese alten Kisten den heutigen Haushoch überlegen!


Dann wieder so:

Wenn man bedenkt für wie wenig geld man heute an gut klingende Lautsprecher kommt(neu) dürfteten vintage boxen ausgdient haben!


Deine letzte Meinung teile ich nicht.

Schönen Gruß
Georg
puffreis
Inventar
#106 erstellt: 12. Jan 2014, 11:31

Dreamlin (Beitrag #103) schrieb:

rosenbaum (Beitrag #3) schrieb:
Hi Frank,
ich höre grundsätzlich nur mit geschlossenen Boxen da ich nur einen kleinen Hörraum ca. 16qm habe.
Ich auch schon einige ausprobiert, aber ich beschränke mich immer auf Vintageboxen, heisst Lautsprecher aus den 70zigern, da gibts mehr Auswahl und schlechter als neue sind die auch nicht.
Zur Zeit spielen bei mir Canton GLE 100 zur vollsten Zufriednheit

Gruss Jürgen



Also Lautsprecher aus den 70ern sehen defintiv besser aus, als heutige, aber technisch sind diese alten Kisten den heutigen Haushoch überlegen! Bei anderen Sachen mag sich in den letzten jahrzehnten nicht viel getan haben, aber bei Lautsprechern hat sich in den letzten 40 jahren eine ganze Menge getan!

Wenn man bedenkt für wie wenig geld man heute an gut klingende Lautsprecher kommt(neu) dürfteten vintage boxen ausgdient haben!


Gibs zu, dass hast du in den Flachzeitschriften gelesen, nicht?
Glaube mir eine Canton M80 DC, M70DC, Focal Electra 906 etc. (Testeinstufung:Abs. Spitzenklasse schlag mich tot, etwa 50Pkt.) hatte bei mir keine Chance gegen eine Grundig Box 1600 (Test 6 Pkt., 35€ das Paar). Wie denn auch? Ein LS, mit zu großem Mitteltöner ohne Verstetigung durch Waveguide, kann schon in der Theorie nicht neutral sein. Siehe dich um bei Profi-LS (Genelec, Neumann, JBL, Geithain).

Eins können heutige besser. Dank Klippel können sie lauter ohne zu verzerren. Außerdem können sie durch Bassreflex mehr Pegel im Bass auf Kosten der Klangqualität.
A_K_F
Stammgast
#107 erstellt: 12. Jan 2014, 11:39
Neu immer besser als alt ... alt immer besser als neu ... aktiv immer besser als passiv ... Studio-LS immer besser als Hifi-LS ...

Warum denn immer diese pauschalen Verallgemeinerungen? Das ist doch Quatsch.
RocknRollCowboy
Inventar
#108 erstellt: 12. Jan 2014, 11:41
Richtig.
thewas
Hat sich gelöscht
#109 erstellt: 12. Jan 2014, 11:42

Eins können heutige besser. Dank Klippel können sie lauter ohne zu verzerren. Außerdem können sie durch Bassreflex mehr Pegel im Bass auf Kosten der Klangqualität.

So ist es, habe vor kurzem mal wieder ein Paar Braun L710/1 aus den frühen 70ern! ergattert, nach Bedienungsanleitung aufgestellt (auf niedrigen Ständern und direkt an der Rückwand) ist es klanglich absolut ausgewogen und langzeittauglich, zudem optisch sogar auch noch zeitlos schön (Apple hat ja jetzt das Dieter Rams Design kopiert), nur "Megabässe" und Monsterpegel können solche nicht, die überlasse ich lieber aktuellem 2,5-Wege Schrott.

Und natürlich kann man auch nicht generalisieren, es gab schon immer gute und schlechte Lautsprecher, aber um einen gescheiten geschlossenen 3-Wegerich mit Mitteltonkalotte heute neu zu kriegen, muss man leider mindestens 3000€ ausgeben.


[Beitrag von thewas am 12. Jan 2014, 11:46 bearbeitet]
-Musikfreund-
Stammgast
#110 erstellt: 12. Jan 2014, 11:50
Danke für die Beiträge. Nun wären wir dann aber wieder beim Thread Thema, was ich sehr begrüße. .
Benares
Inventar
#111 erstellt: 12. Jan 2014, 11:52
Es gibt wenige Kriterien eines LS, die in den letzten Jahrzehnten wirklich besser geworden sind. Eines davon ist z.B. der Wirkungsgrad. Ansonsten lässt sich das wirklich kaum verallgemeinern (wie so vieles bei diesem Hobby).

Diese Diskussion ist im Zusammenhang mit dem Thema des Threads aber ohnehin OT.
-Musikfreund-
Stammgast
#112 erstellt: 12. Jan 2014, 12:29

A_K_F (Beitrag #107) schrieb:
Neu immer besser als alt ... alt immer besser als neu ... aktiv immer besser als passiv ... Studio-LS immer besser als Hifi-LS ...

Warum denn immer diese pauschalen Verallgemeinerungen? Das ist doch Quatsch.


. Stimme dir zu. Und so gibt es viele Varianten und Möglichkeiten, dass das HiFi interessant bleibt.
cr
Inventar
#113 erstellt: 12. Jan 2014, 13:11
Gute Lautsprecher (Tieftöner) waren damals aus Pappe und auch heute sind viele teure Chassis immer noch aus Pappe* (auch wenn es andere Materialien gibt, die teils aber andere Nachteile haben, zB Alu, Kevlar, PP). Die Sicken sind nach dem Irrweg Schaumstoff nach wie vor aus Gummi oder gummiertem Textil. Wo ist nun der große Fortschritt?
* Beyma, JBL, RCF um einige wichtige Hersteller zu erwähnen.
Am ehesten sehe ich noch Fortschritte bei den Hochtönern, etwa AMTs und Bändchen, die vor 40 Jahren mangels Neodym-Magneten schweineteuer waren.
Benares
Inventar
#114 erstellt: 12. Jan 2014, 13:24
Meine Rede, es gab eine Fülle von Detailverbesserungen, die u.a. zu höherer Effizienz und einem besseren Abstrahlverhalten (z.B. durch computerberechnete Waveguides) führten, die große Innovation oder gar Revolution blieb aber aus und ist auch nicht in Sicht. Dafür gilt aber noch immer, was damals gut klang, klingt heute nicht schlecht. Allenfalls die Hörgeschmäcker haben sich etwas verändert, so findet man heute tendentiell z.B. weniger Badewannenfrequenzgänge. Das hat aber eher mit der Abstimmung zu tun als mit technischer Weiterentwicklung.
Sedi-at
Inventar
#115 erstellt: 12. Jan 2014, 13:36

thewas (Beitrag #109) schrieb:

Eins können heutige besser. Dank Klippel können sie lauter ohne zu verzerren. Außerdem können sie durch Bassreflex mehr Pegel im Bass auf Kosten der Klangqualität.

So ist es, habe vor kurzem mal wieder ein Paar Braun L710/1 aus den frühen 70ern! ergattert, nach Bedienungsanleitung aufgestellt (auf niedrigen Ständern und direkt an der Rückwand) ist es klanglich absolut ausgewogen und langzeittauglich, zudem optisch sogar auch noch zeitlos schön (Apple hat ja jetzt das Dieter Rams Design kopiert), nur "Megabässe" und Monsterpegel können solche nicht, die überlasse ich lieber aktuellem 2,5-Wege Schrott.

Und natürlich kann man auch nicht generalisieren, es gab schon immer gute und schlechte Lautsprecher, aber um einen gescheiten geschlossenen 3-Wegerich mit Mitteltonkalotte heute neu zu kriegen, muss man leider mindestens 3000€ ausgeben.



Hallo Theo

Wo hast Du die den her, ich hatte sie früher mal kurzfristig gehabt , bis ich die Cantata von Kef bekommen hatte. Es ist schon eine feine Box und hatte neben diese noch von Braun Regie 450 und den PS 500 im Besitz.

gruss dieter
ehemals_Mwf
Inventar
#116 erstellt: 12. Jan 2014, 13:42

Benares (Beitrag #111) schrieb:
Es gibt wenige Kriterien eines LS, die in den letzten Jahrzehnten wirklich besser geworden sind. Eines davon ist z.B. der Wirkungsgrad...


Ich habe bei Heim-LS empirisch genau das Gegenteil festgestellt:
durchschnittliche Wirkungsgradabsenkung um gut 1 dB pro Jahrzehnt,
(zugunsten kleinerer Gehäuse, kompensiert durch inzwischen günstigere Verstärkerleistung).
puffreis
Inventar
#117 erstellt: 12. Jan 2014, 13:45

Benares (Beitrag #114) schrieb:
Meine Rede, es gab eine Fülle von Detailverbesserungen, die u.a. zu höherer Effizienz und einem besseren Abstrahlverhalten (z.B. durch computerberechnete Waveguides) führten, die große Innovation oder gar Revolution blieb aber aus und ist auch nicht in Sicht. Dafür gilt aber noch immer, was damals gut klang, klingt heute nicht schlecht. Allenfalls die Hörgeschmäcker haben sich etwas verändert, so findet man heute tendentiell z.B. weniger Badewannenfrequenzgänge. Das hat aber eher mit der Abstimmung zu tun als mit technischer Weiterentwicklung.



Badewannenfrequenzgänge gibts immer noch, nur versteckt.
Hört sich nun mal im ersten Moment besser an.
Ich schrieb z.B. zum teuren Dynaudio:


puffreis (Beitrag #39) schrieb:


Ich kann Theo nur wiederholen, nicht nur auf Achse betrachten, sondern auch auf Winkel.
Folgendes zeigt, dass diese Lautsprecher nicht einem Referenzlautsprecher würdig sind.




Das Schlimme ist, dass man alte mit Badewfg. mit Equalizer entzerren kann.
Gegen Badewannen-Frequenzgänge unter Winkel ist man machtlos.
Bisschen Linderung gibts bei internem Eingriff, aber wer macht das schon?
Wo ist also der Fortschritt?
Heute gehts nur um Marktanteile und nicht um Klang/Idealismus.
puffreis
Inventar
#118 erstellt: 12. Jan 2014, 13:50

cr (Beitrag #113) schrieb:

Am ehesten sehe ich noch Fortschritte bei den Hochtönern, etwa AMTs und Bändchen, die vor 40 Jahren mangels Neodym-Magneten schweineteuer waren.


AMTs, Bändchen, Ringradiatoren, große Hochtöner wie etwa der Revelator etc. "glänzen" durch schlechte Dispersion.
Ich habe den Eindruck, dass zur Zeit im Hochton der inverse Badefrequenzgang Mode ist.
Nix mit Fortschritt.
Klingt ja schön warm.
Benares
Inventar
#119 erstellt: 12. Jan 2014, 14:11
@Mwf: Natürlich habe ich keine empirische Untersuchung zur Entwicklung des Wirkungsgrads von LS während der letzten Jahrzehnte durchgeführt, deshalb kann schon stimmen, was du schreibst (wobei ich schon gerne wüsste, auf welche empirischen Zahlen du dich genau stützt ). Zumindest sind die technischen Möglichkeiten zur Steigerung des Wirkungsgrads (bei Verstärkern noch mehr als bei LS) in der Theorie besser geworden, ob sie auch in der Praxis eingesetzt werden bzw. für welches Entwicklungsziel, ist natürlich eine andere Sache. zumindest hat der Forstschritt in dieser Hinsicht aber dazu geführt, dass laute LS heute wie von dir angesprochen kleiner ausfallen können bzw. kleine lauter spielen.


@puffreis: Stimmt schon, Badewannen oder allgemein warm abgestimmte LS gibt es natürlich immer noch. Nach meinem Eindruck ist das allerdings nicht mehr so weit verbreitet wie in den 70ern und 80ern, als der deutsche Hörgeschmack noch stark vom berühmten Taunussound geprägt war. Mag aber auch sein, dass ich dafür aufgrund meiner Vorliebe für neutrale Studiomonitore nicht so den Blick habe. Zumindest im Marketing der Hersteller spielt Neutralität eine immer größere Rolle, es gibt ja kaum eine Firma, die nicht von sich behauptet, dass die naturgetreue Wiedergabe eines ihrer Hauptentwicklungsziele ist (Nubert z.B. hat die "ehrlichen LS" sogar zu seinem offiziellen Werbeslogan gemacht). Die messtechnische Realität sieht da aber zweifellos oft anders aus.
A_K_F
Stammgast
#120 erstellt: 12. Jan 2014, 16:08

puffreis (Beitrag #117) schrieb:

Das Schlimme ist, dass man alte mit Badewfg. mit Equalizer entzerren kann.
Gegen Badewannen-Frequenzgänge unter Winkel ist man machtlos.


Ach so, und die Alten sind natürlich unter Winkel perfekt.
Deine Abbildung zeigt lediglich, dass der Pegel unter Winkel irgendwann abfällt, was völlig normal ist (hat mMn nichts mit Badewanne zu tun). Darauf muss man bei der Aufstellung achten (LS entsprechend einwinkeln), um möglichst auf Achse zu hören.

Hier zum Beispiel die ME RL 940, von denen hier auch schon die Rede war (eine der Aktiven aus dem Profi-Bereich, die über aller Kritik stehen): Link, siehe "Akustische Messungen". Was ist da groß anders?
thewas
Hat sich gelöscht
#121 erstellt: 12. Jan 2014, 16:54
Dieter, ich habe sie vom Erstbesitzer der ins Altersheim geht, schön original und unverbastelt, nur dreckig, war ein Spaß sie optisch aufzubereiten.

AKF, das Abfallen unter Winkel ist nicht das Problem, sondern dass sie in den Mitten weniger abfallen, hier ein gleichmäßigeres Abstrahlverhalten:
puffreis
Inventar
#122 erstellt: 12. Jan 2014, 17:02

A_K_F (Beitrag #120) schrieb:

puffreis (Beitrag #117) schrieb:

Das Schlimme ist, dass man alte mit Badewfg. mit Equalizer entzerren kann.
Gegen Badewannen-Frequenzgänge unter Winkel ist man machtlos.


Ach so, und die Alten sind natürlich unter Winkel perfekt.
Deine Abbildung zeigt lediglich, dass der Pegel unter Winkel irgendwann abfällt, was völlig normal ist (hat mMn nichts mit Badewanne zu tun). Darauf muss man bei der Aufstellung achten (LS entsprechend einwinkeln), um möglichst auf Achse zu hören.

Hier zum Beispiel die ME RL 940, von denen hier auch schon die Rede war (eine der Aktiven aus dem Profi-Bereich, die über aller Kritik stehen): Link, siehe "Akustische Messungen". Was ist da groß anders?


Den perfekten Lautsprecher gibt es nicht.

Die Überhöhung zwischen 2 und 8k siehst du beim Dünnaudio nicht? Das sind zwei Oktaven!
Bei der Preisklasse erwartet man Spitzenergebnisse.

Hier ein billigeres Amphion Helium2 :


Du weißt hoffentlich auch, dass bei nicht bündelnden Systemen ab 1m der Diffusschall klangbestimmend ist, oder?
Bei den üblichen Hörabständen kannst du durch Einwinkeln eher die Höhen manipulieren.
Ein Beispiel:
Ich hatte die Canton Combi SC und die Ergo SC-L, beide mit einem sehr guten Frequenzgang gesegnet.
Trotzdem klangen die völlig anders und das nur wegen den verschiedenen Frequenzgängen unter Winkel.

Unter den vielen Monitoren nimmst du einen der nicht optimal ist. Das ist für dich Begründung genug?
Wieso kein Link auf 901k, O500C, O120, Genelec 8050 und und...
Wieviel Prozent der Hifi-LS kann da anstinken?
puffreis
Inventar
#123 erstellt: 12. Jan 2014, 17:06
Theo war schneller.
Der verlinkte Kef LS50 sieht noch besser aus und das für 1000€.

Peinlich, peinlich.
-Musikfreund-
Stammgast
#124 erstellt: 12. Jan 2014, 17:23
Mal am Rande : Braucht man für eine Aktivbox wie der ME Geithain RL 940 einen Amp? Der LS hat ja einen Verstärker. Wie funktioniert die Lautstärke oder Klangregelung hier?
RocknRollCowboy
Inventar
#125 erstellt: 12. Jan 2014, 19:04
Mittels einem Vorverstärker oder einem Mischpult.
Falls vom PC aus abgespielt wird über die Software des Players.

Schönen Gruß
Georg
-Musikfreund-
Stammgast
#126 erstellt: 12. Jan 2014, 19:05
cheers!
A_K_F
Stammgast
#127 erstellt: 13. Jan 2014, 08:12

puffreis (Beitrag #122) schrieb:

Du weißt hoffentlich auch, dass bei nicht bündelnden Systemen ab 1m der Diffusschall klangbestimmend ist, oder?

Inwiefern sind die abgebildeten Nahfeldmessungen beim praktischen Hören dann relevant?



Unter den vielen Monitoren nimmst du einen der nicht optimal ist. Das ist für dich Begründung genug?

Begründung wofür?
Die RL 940 habe ich mir nur deswegen interessehalber angeschaut, weil der TE sie als Reaktion auf die Ratschläge hier genannt hat. Ich versuche hier nicht, irgendjemanden von irgendetwas zu überzeugen, das überlasse ich anderen mit mehr Sachverstand.
thewas
Hat sich gelöscht
#128 erstellt: 13. Jan 2014, 09:40

A_K_F (Beitrag #127) schrieb:
Inwiefern sind die abgebildeten Nahfeldmessungen beim praktischen Hören dann relevant?

Du meinst eher Freifeldmessungen, wenn ohne zusätzlichen Winkelmessungen haben sie kaum eine Bedeutung, außer man hört im direkten Nahfeld, reflexionensarmen Schallabor oder Freifeld, also draußen, wobei auch dort es Bodenreflexionen gibt. Leider sind somit die von vielen Herstellern angegebene Frequenzgänge nur unter Achse eher was fürs Marketing und das gute Gewissen für Halbwissende.


[Beitrag von thewas am 13. Jan 2014, 09:42 bearbeitet]
Sachse!
Stammgast
#129 erstellt: 25. Jan 2014, 13:35
Lautsprecher ohne Bassreflex?
Bevorzuge ich auch.
KEF Q 900!
-Musikfreund-
Stammgast
#130 erstellt: 25. Jan 2014, 17:08
In der Artikelbeschreibung steht Bassreflexlautsprecher.
thewas
Hat sich gelöscht
#131 erstellt: 25. Jan 2014, 17:11
Haben aber Passivmembranen, die sind von dem Bassverhalten ähnlich wie BR aber ohne einige dessen Nachteile, wie Strömungsgeräusche und entweichende Mitteltonanteile.
cr
Inventar
#132 erstellt: 25. Jan 2014, 17:59
Ist trotzdem mehr Bassreflex als Closed Box
Sniedelwoods
Stammgast
#133 erstellt: 25. Jan 2014, 18:08
Ich hab ein Paar Kompakte mit Passivmembran im Deckel. Persönlich finde ich auch das die sich eher wie BR Lautsprecher verhalten.


[Beitrag von Sniedelwoods am 25. Jan 2014, 18:08 bearbeitet]
Sachse!
Stammgast
#134 erstellt: 25. Jan 2014, 20:16
Mag sein.
Aber Sie HABEN keine BR Öffnung.
Darum ging es doch...
Sachse!
Stammgast
#135 erstellt: 25. Jan 2014, 20:21
Ich hatte bei BR Boxen manchmal das Gefühl, dass sie irgendwie einen bestimmten, eher oberen Bassbereich, etwas weich überbetonen. Kann aber auch Einbildung gewesen sein. Vielleicht standen sie auch falsch. Jedenfalls bilde ich mir ein, dass BR Boxen etwas austellungskritischer sind als welche ohne Öffnung.
Ist aber alles subjektiv. Bin kein Techniker.
thewas
Hat sich gelöscht
#136 erstellt: 25. Jan 2014, 20:22

cr (Beitrag #132) schrieb:
Ist trotzdem mehr Bassreflex als Closed Box

Habe ja auch nichts anderes behauptet
burninnik
Inventar
#137 erstellt: 25. Jan 2014, 20:42

Sachse! (Beitrag #135) schrieb:
Ich hatte bei BR Boxen manchmal das Gefühl, dass sie irgendwie einen bestimmten, eher oberen Bassbereich, etwas weich überbetonen.

Zeitrichtigkeit und Phasentreue ist wohl konstruktionsbedingt einfach schwieriger bei Baßreflexkonstruktionen - vor allem dann, wenn es sich um ein Mehrwegsystem mit passiver Weiche handelt.
Ich finde gerade mit den großen B&W, egal in welchem Hörraum, ist dieser hinterherhinkende und schmierige Baß einfach unerträglich.
cr
Inventar
#138 erstellt: 25. Jan 2014, 21:21
Es geht keineswegs darum, ob die Box eine BR-Öffnung hat, sondern ums Konstruktionsprinzip, wo BR eben einige Nachteile hat, außer dass es mehr (allerdings oft zuviel und unpräzisen) Bass liefert.
Ob BR jetzt mit Öffnung oder passiver Membran realisiert ist, ist dem Themenersteller wohl eher sekundär.
puffreis
Inventar
#139 erstellt: 26. Jan 2014, 00:20

burninnik (Beitrag #137) schrieb:

Sachse! (Beitrag #135) schrieb:
Ich hatte bei BR Boxen manchmal das Gefühl, dass sie irgendwie einen bestimmten, eher oberen Bassbereich, etwas weich überbetonen.

Zeitrichtigkeit und Phasentreue ist wohl konstruktionsbedingt einfach schwieriger bei Baßreflexkonstruktionen - vor allem dann, wenn es sich um ein Mehrwegsystem mit passiver Weiche handelt.
Ich finde gerade mit den großen B&W, egal in welchem Hörraum, ist dieser hinterherhinkende und schmierige Baß einfach unerträglich.



Wenn die BR-Boxen sehr tief abgestimmt sind und damit die Phasenschweinereien in den unteren, meistens irrelevanten, Frequenzbereichen sind, können sie auch präzise klingen. Es gibt gute Beispiele
Warum zum Beispiel große B&W hinterherhinkenden und schmierigen Bass produzieren sollen, liegt an deren Buckeln im Bass.

Guckst du:

B&W Nautilus 805:




B&W Nautilus 802D:



B&W Nautilus 801:



B&W Nautilus 800:




B&W Nautilus 804:




Im ersten, direkten Vergleich spricht das die Kunden besser an.
Falls dann nachher dem Händler sowas bemängelt wird, werden erst mal Kabel verkauft und die Lautsprecher müssen sich monatelang einspielen.
Equalizer als gute Lösung ist natürlich verboten.
cr
Inventar
#140 erstellt: 26. Jan 2014, 01:00
Zu diesen Frequenzgängen kann man nur gratulieren
Jeder geübte Selbstbauer bekommt das besser hin

In 30 Grad gemessen, schaut das Ganze wohl noch übler aus.
burninnik
Inventar
#141 erstellt: 26. Jan 2014, 01:09
Ist schon unglaublich, daß B&W trotzdem viel Geld in Werbung steckt, die diesen Lautsprechern die Eignung als Monitore in Studios andichten wollen...

Woher rührt nun der Baßbuckel hauptsächlich? Frequenzweiche, Sounding? Baßreflex?
puffreis
Inventar
#142 erstellt: 26. Jan 2014, 02:58
Es gibt verschiedene Möglichkeiten:
- zu hohe Abstimmfrequenz des Resonators beim Bassreflex
- Magnet zu klein (Qts zu hoch) und/oder sehr weiche Membranaufhängung (Vas zu hoch)
- zu kleines Gehäuse

Bei den B&Ws ist letzter Punkt die Ursache.


[Beitrag von puffreis am 26. Jan 2014, 03:37 bearbeitet]
burninnik
Inventar
#143 erstellt: 26. Jan 2014, 03:12
Ein Händler, der mir mindestens die 802, besser die 800 verkaufen wollte, hatte seinerzeit behauptet, ein Verschluß der Baßreflexöffnung würde das Problem komplett lösen. Man müßte den Pfropf aber extra beim Hersteller bestellen.
puffreis
Inventar
#144 erstellt: 26. Jan 2014, 03:12

burninnik (Beitrag #141) schrieb:
Ist schon unglaublich, daß B&W trotzdem viel Geld in Werbung steckt, die diesen Lautsprechern die Eignung als Monitore in Studios andichten wollen...



In den 80ern hat B&W tolle Lautsprecher gebaut (801, 802...), die auch in einigen Studios benutzt worden sind.
Vielleicht werden die neueren Fehlkonstrukte aus Tradition weitergeführt, wer weiß das schon?
puffreis
Inventar
#145 erstellt: 26. Jan 2014, 03:21
Pfropfen bringt zwar Milderung, aber in diesen Fällen (siehe Diagramme) wird der Buckel grösstenteils noch übrig bleiben.
Am besten Equalizer nehmen, mittlerweile gibt es sogar gute automatische.


[Beitrag von puffreis am 26. Jan 2014, 03:23 bearbeitet]
Sedi-at
Inventar
#146 erstellt: 26. Jan 2014, 10:18

puffreis (Beitrag #144) schrieb:

burninnik (Beitrag #141) schrieb:
Ist schon unglaublich, daß B&W trotzdem viel Geld in Werbung steckt, die diesen Lautsprechern die Eignung als Monitore in Studios andichten wollen...



In den 80ern hat B&W tolle Lautsprecher gebaut (801, 802...), die auch in einigen Studios benutzt worden sind.
Vielleicht werden die neueren Fehlkonstrukte aus Tradition weitergeführt, wer weiß das schon?



Hallo Puffreis

Da gebe ich Dir recht , so sehe ich das auch.
Ihr Marketing ist hervorragend und das einlullen der Kunden grandios. Wenn ich die Marke schon höre , läuft mir ein kalter Schauer über den rücken.
Da ich Englische Lautsprecher mag , fällt diese Marke wirklich aus dem Rahmen. Ich hoffe sie finden zu den alten Tagen wieder zurück.

gruss dieter
thewas
Hat sich gelöscht
#147 erstellt: 26. Jan 2014, 11:38

puffreis (Beitrag #144) schrieb:

burninnik (Beitrag #141) schrieb:
Ist schon unglaublich, daß B&W trotzdem viel Geld in Werbung steckt, die diesen Lautsprechern die Eignung als Monitore in Studios andichten wollen...

In den 80ern hat B&W tolle Lautsprecher gebaut (801, 802...), die auch in einigen Studios benutzt worden sind.
Vielleicht werden die neueren Fehlkonstrukte aus Tradition weitergeführt, wer weiß das schon?

B&W konnte schon in den 70ern hervorragend neutrale Lautsprecher bauen (mein erster guter Lautsprecher in den frühen 90ern war auch ein B&W der sehr linear war), das Know-How haben sie mehr als genug (man denke z.B. an die alten matrixversteiften Gehäuse), aber anscheinend haben sie erkannt dass ihre absichtlich so gesoundeten Lautsprecher beim Hörtest beim Händler angenehm anders klingen (Loudness, Präsenzsenke, Hochtoncrispbetonung usw.) und so von den Halbwissenden gewählt werden und ihr Erfolg gibt ihnen Recht, auch wenn es uns Techniker nicht gefällt.

Generell werden heutzutage Haient Lautsprecher immer mehr gesoundet damit sie anders als der Rest klingen und die Haienten denken das ist besser. Sonst passiert sowas wie 1983 wo die damals noch seriöse STEREO! alle Klassensieger von 300 bis 3000 DM miteinander blind verglichen hat (alle schön neutral) und zum Urteil kam dass außer im Bass und Höchtpegel sie alle sehr ähnlich klingen, so wie heutzutage die verschiedenen Monitorklassen von seriösen Herstellern auch nur im Bass und Maximalpegel/Hörabstand abgestuft sind. Waaaas, dein 300€ Lautsprecher klingt wie mein 800er Diamant!?!?!? Drama Baby, Drama!


[Beitrag von thewas am 26. Jan 2014, 11:40 bearbeitet]
-Musikfreund-
Stammgast
#148 erstellt: 26. Jan 2014, 12:02
Was hießt: der Preis ist nicht entscheidend?!
Crazy-Horse
Inventar
#149 erstellt: 26. Jan 2014, 12:08
Nein der Preis hat keinen Bezug zur technisch einwandfreien Konstruktion.

Wir leben in einer Marktwirtschaft, da wird prodziert was sich verkaufen lässt, verkaufen lässt sich was sich über Marketing als Bedarf wecken lässt und das sind vor allem Statussymbole.

Man sollte sich bei der Suche nach dem richtigen Lautsprecher also ganz schnell vom Preisschild lösen!
Und nach eigenem Empfinden, was ich ausgeben kann und will und auch gescheiten Messungen urteilen.

So bin ich bisher gut gefahren und werde das in Zukunft, wenn ich noch mal neue LS brauchen sollte (dann aber nur aufgrund eines fatalen technischen defekts).

Auch Schrott kann teuer sein!
ehemals_Mwf
Inventar
#150 erstellt: 26. Jan 2014, 12:19

thewas (Beitrag #147) schrieb:
...Generell werden heutzutage Haient Lautsprecher immer mehr gesoundet damit sie anders als der Rest klingen und die Haienten denken das ist besser. Sonst passiert sowas wie 1983 wo die damals noch seriöse STEREO! alle Klassensieger von 300 bis 3000 DM miteinander blind verglichen hat (alle schön neutral) und zum Urteil kam dass außer im Bass und Höchtpegel sie alle sehr ähnlich klingen, so wie heutzutage die verschiedenen Monitorklassen von seriösen Herstellern auch nur im Bass und Maximalpegel/Hörabstand abgestuft sind. Waaaas, dein 300€ Lautsprecher klingt wie mein 800er Diamant!?!?!? Drama Baby, Drama! :D

Danke, für diese IMHO realistische Zusammenfassung des Themas.
Ich möchte ergänzen.
Diese Mechanismen greifen heute schon voll im Mittelpreis-Bereich, und neuerdings sogar bei Profi-Monitoren !

Manchmal glaube ich, Bernd Timmermanns mit seinen DIY-Entwicklungen in "Hobby HiFi" ist inzwischen der letzte standhafte Kämpfer für irgendwie neutrale Reproduktion !

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Das Thema war jetzt die Anhebung im Oberbass bei rel. großen LS:
Man sollte wissen wie diese Kurven i.d.R. gewonnen werden.
Es ist die Zusammenführung von zwei grundverschiedenen Messungen (beide ohne Raum-Einfluss)
1.) im Mittelhochtonbereich der Schalldruck in 1 m Entfernung
2.) im Bass eine Nahfeldmessung direkt an den Membranen bzw. BR-Öffnungen (nach Fläche gewichtet)

Beide Kurven werden kombiniert, meist um 200 Hz (gleitend).
Kurve 2) fehlt der Schallwandeffekt (= die frequenzabhängige Bündelung /Anhebung des Schalldruckes nach vorne), der bei 200 Hz typ. je nach Schallwand-Form u. -Größe zwischen 0.5 und 2 dB ausmacht.
Diese Korrektur unterbleibt oder erfolgt mit einem fixen mittleren Wert.

Ergebnis:
Bei rel. großen LS ist die Korrektur zu gering, d.h. ihr Bass erscheint in der Summenkurve um typ. 1 - 2 dB zu stark !
So verstärkt sich noch die Tendenz zur Vorführ-freundlichen Anhebung 120 - 80 Hz.


[Beitrag von ehemals_Mwf am 26. Jan 2014, 12:24 bearbeitet]
thewas
Hat sich gelöscht
#151 erstellt: 26. Jan 2014, 12:28
Crazy-Horse, so ist es, es gibt kaum weniger Korrelation zwischen Preis und Leistung als beim heutigen degenerierten Hifi Markt.

Mwf (Beitrag #150) schrieb:
Manchmal glaube ich, Bernd Timmermanns mit seinen DIY-Entwicklungen in "Hobby HiFi" ist inzwischen der letzte standhafte Kämpfer für irgendwie neutrale Reproduktion !

Das dachte ich früher auch, aber leider ist er technisch in den 70ern stehengeblieben, das heisst er ignoriert ziemlich das Abstrahlverhalten (nicht nur unter 30° wie er misst, sondern Messungen über mehrere Winkel/Sonogramme), so entwickeln seriöse Hersteller und manche guten aus der DIY Szene schon lange nicht mehr, eigentlich schade weil er sonst ein Perfektionist ist, aber wohl zu sehr von sich eingebildet und so bleibt man irgendwann zurück.

Bezüglich der Bassmessungen hast du natürlich recht, aber die großen Buckel bei den B&W sind zum grössten Teil nicht nur "Messartefakte" sondern reell.
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