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Unterschied im Aufbau von Hoch / Tieftöner+A -A |
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Autor |
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K-MEL
Schaut ab und zu mal vorbei |
#1 erstellt: 26. Feb 2004, 17:20 | |
Ich möchte gerne wissen, wo der Unterschied im aufbau von Hochtöner und Tieftöner ist. also was hat der Tieftöner, was der Hochtöner nicht hat? Ich habe schon driverses Material durchsucht, doch noch nichts wirklich konkretes gefunden... Hoffe, das ihr mir weiterhelfen könnt! |
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wolfi
Inventar |
#2 erstellt: 27. Feb 2004, 08:57 | |
Hallo, es gibt unterschiedlichste Bauformen von Hoch- und Tieftönern. Auf den Kern reduziert kann man sagen, der Tieftöner ist möglichst groß und schwer, der Hochtöner möglichst klein und leicht. |
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K-MEL
Schaut ab und zu mal vorbei |
#3 erstellt: 27. Feb 2004, 14:23 | |
Ja also gibt es keinen besonderen Unterschied mehr zwischen Hoch / Tieftöner ausser der Größendimension. Wie kann ich das allgemein sagen? Ein hochtöner hat ca. 1/4 der membranfläche eines Tieftöners bzw. ist insgesamt im durchschnitt nur 1/4 mal so groß...? Hat die kleinere Größe des Hochtöners eigentlich irgendwelche Vorteilöe, die den klang etc. betreffen? Also das man sagen kann, umso kleiner umso besser bzw. dynamischerklingt er. Achso, ich kann mit dem Begriff "Chassis" nichts anfangen. Hat jemand eine etwas genauere Definition oder Erklärung? [Beitrag von K-MEL am 27. Feb 2004, 15:21 bearbeitet] |
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hadez16
Stammgast |
#4 erstellt: 27. Feb 2004, 20:12 | |
ich versuche mich mal also ein Chassis (einzahl) ist das, das du in der hand hast wenn du die Membran und den Magneten rausholst das ist ja ein schweres stück, welches ne konische form hat. Das ist das Chassis |
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das_n
Inventar |
#5 erstellt: 27. Feb 2004, 20:16 | |
chassis wird aber auch häufig der gesamte lautsprecher genannt, also korb, membran, magnet usw... eine hochtonkalotte ist im grunde fast das gleiche wie ein konuslautsprecher, ausser dass die schwingspule quasi aussen angebracht ist. ihre kuppelförmige form verhindert schallbündelung im hochtonbereich, wie es ein konus tut. du kannst kein verhältnis zwischen hoch- und tieftönerfläche erstellen, das ist immer unterschiedlich. |
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Schnullimaus
Ist häufiger hier |
#6 erstellt: 27. Feb 2004, 23:29 | |
Zwangsläufig muss ein Hochtöner kleiner sein als ein Tieftöner. Das hat mit den Frequenzen bzw deren Wellenlängen zu tun: ein Tieftöner arbeitet im Bereich ca. 20 Hz - 200Hz, der Hochtöner > ca 4 khz (je nach dem). Je höher die Frequenz nun wird, umso kleiner soll die Membranfläche sein, damit keine Bündelung auftritt. Ausserdem wäre es wegen der Masse nahezu unmöglich, eine 20 - 30 cm Durchmesser Bassmembran mit 10 Khz schwingen zu lassen. Solche Frequenzen können vernünftig nur mit kleinen, leichen Membranen erreicht werden. Gruß Stephan |
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ecols
Ist häufiger hier |
#7 erstellt: 28. Feb 2004, 21:53 | |
Habe gelesen dass Hochtöner im Grunde den gleichen Aufbau wie TT haben nur etwas kleiner und das nur die staubschutzkalotte da bleibt und der rest der membran wegen gewichtsreduzierung einfach weggelassen wird.... Bei Kalottenhochtönern natürlich (Visaton Handbuch) |
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K-MEL
Schaut ab und zu mal vorbei |
#8 erstellt: 02. Mrz 2004, 17:21 | |
Danke erstmal, das hilft mir schon ein ganzes Stück weiter. Ich habe letztens nen Satz gelesen über den Hochtonbereich, aber den Grund für die Schlussfolgerung versteh ich nicht. Grundsätzlich ist der Hochtonbereich bei einem Lautsprecher am einfachsten umzusetzen, da der Klang einer HiFi-Anlage hauptsächlich von der Qualität des Hochtöners abhängig ist. Gibt es für den Satz eine erklärung? Ich weiß, ich bombardiere euch hier mit Fragen noch und nöcher. Ich danke aber allen ganz herzlich für eure Mühe... |
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ecols
Ist häufiger hier |
#9 erstellt: 02. Mrz 2004, 19:46 | |
Ich glaube da ist denen die den Satz geschrieben haben ein Fehler unterlaufen. Ich denke dass es wohl eher heißen müsste dass die Qualität weniger vom Hochtöner abhängig ist. Jedoch würde ich dieses nicht so ohne weiteres unterschreiben da ich denke dass jedes Bauteil einer Box wichtig ist. Billige Hochtöner verursachen z.B. Rauschen und ähnliches und die Wiedergabetreue wird auch schlechter da obwohl man es vielleicht nicht direkt hört der HT den Klang doch erheblich beeinflusst |
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Battlepriest
Stammgast |
#10 erstellt: 02. Mrz 2004, 20:01 | |
Ein Feder-Masse-Schwinger hat die Eigenkreisfrequenz omega0 = wurzel(c/m) c ist die Härte der Aufhängung und m die Masse des Schwingers. Eine "richtige" Frequenz lässt sich über dne Faktor 2*Pi errechnen. Schaut man sich die Formel an, so sieht man, dass seine "Resonanzfrequenz" umso niedriger ist, je größer die Masse ist wird und umso weicher die Aufhängung wird. Damit ist obere Frage eindeutig zu beantworten: der Tieftöner ist in erster Linie SCHWERER als ein Hochtöner und weicher aufgehängt. Letzteres lässt sich aber nicht exessiv weit treiben, sonst schwabbelt die Membran willenlos vor sich hin. Zur Begriffsverwirrung um Lautsprecher und Chassis. Lautsprecher ist das gesamte Gebilde aus Gehäuse und Chassis. Ein Chassis ist die Baugruppe aus Magnet, Korb, Membran, Schwingspule und Aufhängugsteile. Für weitere Infos sollte man google fragen oder ein Buch lesen. |
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das_n
Inventar |
#11 erstellt: 02. Mrz 2004, 20:11 | |
pa-chassis (also treiber für beschallungsanlagen) dagengen sind hart aufgehängt. so lässt sich zB mit einem 25cm-tieftöner 70Hz (typischer disco-"kickbass") bei sehr großer lautstärke erreichen (der wirkungsgrad ist auch höher als bei hifi-chassis), tiefbass dagegen kaum. |
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K-MEL
Schaut ab und zu mal vorbei |
#12 erstellt: 08. Mrz 2004, 15:18 | |
Ich finde das echt mal richtig interessantHabe ich ja schon immer für HiFi (besonders Car-HiFi)interessiert, aber was man jetzt so alles erfährt ist echt stark... Danke erstmal allen, die sich die mühe machen, zu posten. Aber einen hab ich noch zum Thema Hoch-/Tieftöner: Man sagt ja immer das tieftöner im gegensatz zu hochtönern eine hohe eingangsleistung brauchen. Aber warum? Liegt das an den Ausmaßen der Membran eines Tieftöners? Mit wieviel Watt werden hochtöner eigentlich - ungefähr - belastet? |
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das_n
Inventar |
#13 erstellt: 09. Mrz 2004, 12:56 | |
bei ner normalen regalbox (16er tmt, 2,5mm ht) dürfte der hochtöner selten über 4W abkriegen........ |
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K-MEL
Schaut ab und zu mal vorbei |
#14 erstellt: 09. Mrz 2004, 16:51 | |
Dachte ich mir schon. :-) Ich glaube bei 4 W wird der hochtöner nicht einmal dran denken sich zu bewegen,nicht oder? |
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das_n
Inventar |
#15 erstellt: 09. Mrz 2004, 16:58 | |
nen tieftöner mit 4W schwingt schon ordentlich, nen hochtöner dürfte kurz vorm abrauchen sein.......... |
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K-MEL
Schaut ab und zu mal vorbei |
#16 erstellt: 09. Mrz 2004, 17:01 | |
Mh das versteh ich nun nicht ganz... man liest doch ständig, das subwoofer (sind doch tieftöner?!)erst mit relativ viel leistung ordentlich arbeiten... oder nicht? |
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Django8
Inventar |
#17 erstellt: 09. Mrz 2004, 17:06 | |
Eben. 4 Watt ist eigentlich schon recht viel. Zimmerlautärke ist mit 4 W i.d.R. schon lange überschritten. |
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das_n
Inventar |
#18 erstellt: 09. Mrz 2004, 17:12 | |
nur darüber wirds extrem: um mit einem laustprecher etwa 90dB zu erzielen, braucht er (wenn er einen wirkungsgrad von 90dB/W/m hat) etwa ein watt. das ist schon recht laut. aber wenns lauter werden soll, wirds problematisch: für jede 3dB lautstärkezugewinn wird die DOPPELTE LEISTUNG benötigt, das treibt den bedarf in astronomische höhen: also 1W--90dB 2W--93dB 4W--96dB 8W--99dB 16W--102dB 32W--105dB 64W--108dB 128W--111dB 256W--114dB 512W--117dB 1024W--120 dB 120dB (discolautstärke an den boxen, schmerzgrenze) verschlingen schon leistungen im kW-bereich....... die leistung und der wirkungsgrad von hochtönern werden immer an frequenzweichen mit rosa-rausche o.ä. gemessen--die thermische belastbarkeit ist sehr gering...... [Beitrag von das_n am 09. Mrz 2004, 17:13 bearbeitet] |
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