Entkoppeln vom Boden

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Pedda1963
Neuling
#1 erstellt: 29. Okt 2017, 20:09
Als alter Neuling habe ich mich auch wundgelesen.Habe mich nie so recht damit beschäftigt, bis ich hier anfing zu lesen---- Wie kann ich eine nicht so schwingungsarme Kiste vom Boden entkoppeln?
nur Spikes, Steinplatte, Gummi, Ytong, an der Decke aufhängen, Hoverboard???? mhhh
Ich habe folgendes gemacht:
zwei Mehrkammer-Holzkisten aus 20mm Multiplex gebaut. ca 400x400x120mm
Gummifüße mit 55 shore drunter
mit je ca 17kg trockenem Quarzsand bis Oberkante gefüllt und zugeleimt. (wiegen als Ganzes ca. 22kg/Stk.)
Lautsprecher mittels Spikes oben druff.
Bingo, des haut hin. War angenehm überrascht.
Ist zwar etwas Arbeit aber ich kann es empfehlen.Verleimtfertig
Schaut noch etwas karg aus, aber gut Ding braucht Weile.
Denon_1957
Inventar
#2 erstellt: 29. Okt 2017, 22:40
Sieht doch gut aus finde ich sehr gelungen.
Pedda1963
Neuling
#3 erstellt: 30. Okt 2017, 16:59
Hallo Norbert, danke. Wenn das Zimmer mal eingerichtet, verbessert sich auch noch die Raumakustik. Bin da schon wieder auf etwas gestossen....Wand und Deckenpanel zur verminderung von Reflexionen. Das sieht nach weiteren Stunden in der Werkstatt aus. Wenn das so weitergeht, sollte ich mir Gedanken machen, wann ich eigentlich mal zum Musikhören komme.
soundrealist
Gesperrt
#4 erstellt: 30. Okt 2017, 17:14
Aber du gehst ja schon mal sehr ambitioniert an die Sache ran

Zur Frage "Entkoppeln": Mit Metall koppelst Du "an", mit Gummi "ab". Mit Stein o.ä. erhöhst Du in erster Linie das Gewicht, was beispielsweise schwingende Laminatböden ohne ordentliche Trittschalldämmung etwas beruhigen kann. Spikes sind umstritten: Einerseits aus Metall, andererseits liegen sie nur auf einem winzigen Punkt (Spitze) auf
geyerli
Inventar
#5 erstellt: 02. Nov 2017, 17:42
Hm, 4 Gummifüßchen zum ENTkoppeln? Welche Stärke haben die Gummidinger?

Denn DAS ist ja die eigentliche ENTkoppelung, die du verbaut hast. Mit den Spikes leitest du die Schwingungen der Lautsprecher auf die geschlossenen Katzenklos über und koppelst diese AN. Mit dem Gummiuntersatz ENTkoppelst du das System vom Boden. Hier würde ich vollflächig eine Gummimatte entsprechender Stärke unterlegen, statt der Füßchen. Denn DIE kann mehr Energie aufnehmen und in Reibung bzw. Wärme umsetzen.

Schaffst du's denn überhaupt die LS merklich in Vibration zu versetzen? Sonst würd ich mir das ganze AN- und ENTkoppeln sparen und die SCHÖÖÖÖÖNEN Katzenklos anderweitig einsetzen.


[Beitrag von geyerli am 02. Nov 2017, 18:10 bearbeitet]
Big_Määääc
Inventar
#6 erstellt: 03. Nov 2017, 10:59
das "bißchen" was ein normaler Standlautsprecher störend an Vibrationen an den Untergrund abgibt,
bekommt man auch mit kleinen Gummifüßchen vom Untergrund getrennt.

der Luftschall und dessen Übertragung ist viel nervender in Nebenräumlichkeiten.

dieses ganze "es klingt aber besser wenn der Lautsprecher auf Füßchen XY steht"
ist zum Großteil nur Suggestion und oftmals durch Standortändereungen,
sei es sogar in der Höhe durch massive Unterbauten oder die berühmte Kiste Bier, zu erzeugen.

Raummoden, Diffusfeld, Stereodreieck ... sind Dinge über die man sich Gedanken machen sollte.

aber kurz was unter den Lautsprecher kleben geht halt schneller
JULOR
Inventar
#7 erstellt: 03. Nov 2017, 11:28

zwei Mehrkammer-Holzkisten aus 20mm Multiplex gebaut. ca 400x400x120mm
Gummifüße mit 55 shore drunter
mit je ca 17kg trockenem Quarzsand bis Oberkante gefüllt und zugeleimt. (wiegen als Ganzes ca. 22kg/Stk.)

Ganz schön aufwändig ... Der Klassiker ist ja eine Gehwegplatte oder etwas schöner eine Granitplatte vom Baumarkt. Viel einfacher und trägt auch nicht so dick auf.

Den Anmerkungen der Kollegen stimme ich zu, ich habe mich von diesem Spikejustieren und Sandwichbasteln verabschiedet. Die Raumakustik ist da viel wichtiger. Dein Raum scheint noch ziemlich schallhart zu sein, da können ein großer Teppich, offene Regale, Vorhänge, Bilder oder auch Absorber und Diffusoren helfen.
ZeeeM
Inventar
#8 erstellt: 03. Nov 2017, 11:37
Bei der Energieübertragung des Körperschalls sind ein paar Gedanken an Physik nicht ganz verkehrt.
Richtig, bei gegebenen mech. Impuls senkt eine hohe Masse die Amplitude.
Pedda1963
Neuling
#9 erstellt: 26. Nov 2017, 16:10
Es ist richtig, dass auch die Raumakustik entscheidenden Einfluss auf den Hörgenuss hat.
In meinem Beitrag ging es aber erst einmal nicht um Raumakustik sondern um eine (von vielen) Möglichkeiten einen
Lautsprecher aufzustellen.
Die komplett gedämpften, schweren Standfüße mit den großen, weichen Gummifüssen ( Ø 45mm) sind sicher Geschmackssache
aber sie erfüllen ihren Zweck, die Resonanzen vom LS-Gehäuse auf den Boden zuverlässig zu verhindern.
Diese mit "Katzenklos" zu vergleichen (wie es ein humorvolles Forummitglied hier formulierte) wäre sinnvoll wenn sie oben offen sind und sich ausserdem eine Katze in meinem Haushalt aufhalten würde.
Dieser "lustige" Vergleich war wohl witzig gemeint (oder eher herablassend???)
Nicht sehr förderlich, wenn es darum geht hier gerne etwas zu posten und sich in diesem Forum auch mal Hilfe zu holen. Soviel dazu.
An der "Raumakustik" arbeite ich noch, möchte diese optimieren ohne unbedingt ein Akustiklabor aus meinem Wohnzimmer zu machen.
Auch da führen viele Wege nach Rom. Auch ohne "Katzenklos" oder anderes Zubehör aus dem Zooladen.
Danke für die eure konstruktiven Anregungen.
Magic_D
Stammgast
#10 erstellt: 26. Nov 2017, 23:39
Ich habe kürzlich etwas ähnliches gebaut, um den Subwoofer anzuheben. Größer als deine, auch mit Sand gefüllt (das Ding wiegt wohl mehr als 60 Kilo). Kam auch nicht bei jedem gut an, aber ich finde, es macht halt auch einfach Spaß, sowas zu basteln, Nutzen hin oder her. Und wenn es einem dann noch gefällt und den Spaß am Heimkino wie auch immer vergrößert, dann ist alles gut. Mir gefällt, was du gebaut hast.

Würde das auch gerne für meine Fronts bauen, um die etwas höher zu bekommen. Mal sehen, ob und wann ich Lust hab; so schön wie du krieg ich das aber leider eh nicht hin.
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