Welche Impedanz sollten Lautsprecher haben.

http://www.hifi-forum.de/viewthread-42-5.html

embela2 (Beitrag #1) schrieb:

Erfahren habe ich, dass der sicherste Weg wäre es, wenn die Impedanz des Verstärkers und der Lautsprecher übereinstimmen.

Nein, das wäre sehr schlecht! Die Impedanz des Lautsprecher sollte immer eine Vielfaches der Impedanz des Verstärkers sein, mindestens das 50-fache. Verstärker haben nur eine sehr geringe Impedanz meist im Hundertstel-Ohm-Bereich.

Was du meinst ist wahrscheinlich, dass die Lautsprecherimpedanz den Angaben auf dem Verstärker entsprechen sollte. Das ist aber auch nur halb richtig.
Zum einen schadet es nie, wenn die Impedanz des Lautsprechers höher ist. Zum anderen sind die Angaben auf den Verstärkern sehr unverlässlich und eher gewürfelt.

In der Praxis kommen 99 % der Verstärker mit 99 % der handelsüblichen HiFi-Lautsprecher problemlos klar. Erst ab sehr hohen Lautstärken kann es manchmal an Lautsprechern mit sehr niedrigen Impedanzen zu zu hohen Strömen kommen, so dass die Schutzschaltung anspricht.

Die üblichen technischen Daten helfen einem aber leider nicht zu erkennen, wo das der Fall sein wird.

Genannter Receiver hat aber in den technischen Daten zwei Werte angegeben, also Leistung für 4 Ohm und für 8 Ohm. Heisst das, er kommt mit beidem zurecht.

Nein, die Leistungsangaben haben nichts damit zu tun.

Ich möchte weder Receiver noch zukünftige Lautsprecher (schwanke noch zwischen der Nubox 483 oder der Teufel Ultima 40) gefährden.

Keine Sorge, in modernen Verstärkern verhindern die Schutzschaltungen Schäden aufgrund von Kurzschlüssen.

Übrigens würde ich mal https://av-wiki.de/ls-auswahl lesen, bevor du zu Nubert oder Teufel schwankst.

Vielen Dank für Eure raschen Antworten. Auch wenn ich es wohl nie verstehen werde, genügt mir die Antwort von Dadof3 und beruhigt mich auch. Den Link über die Lautsprecherauswahl werde ich noch gerne anschauen. Wohlwissentlich, dass der richtige Lautsprecher nicht in technischen Datenblättern gefunden werden kann. Aber wenn man vor hat, sich etwas anzuschaffen, macht das informieren darüber eben auch Spass und kann oft sogar vor einem Fehlkauf schützen

Danke nochmals.

Hi,

embela2 (Beitrag #4) schrieb:

... Auch wenn ich es wohl nie verstehen werde, genügt mir die Antwort von Dadof3 und beruhigt mich auch. ...

Mich allerdings hier nicht:

embela2 (Beitrag #1) schrieb:

...Genannter Receiver hat aber in den technischen Daten zwei Werte angegeben, also Leistung für 4 Ohm und für 8 Ohm. Heisst das, er kommt mit beidem zurecht. Dadof3 (Beitrag #3) schrieb: Nein, die Leistungsangaben haben nichts damit zu tun.

Ich würde dir vollkommen zustimmen.

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ansonsten (Quintenssenz aus diversen Diskussionen hier):
Vergiss Ohm und Watt
Sie spielen lediglich eine Rolle, wenn du deine Anlage über längere Zeit im und überm Grenzbereich betreiben willst (Party- /PA-Betrieb), was aber für typische HiFi-Komponenten ohnehin nicht zu empfehlen ist.

Gruss,
Michael

Naja, wenn man aber dann doch mal etwas lauter hören möchte und dann laufend die Schutzschaltung anspringt, bzw man sich auf dann grundsätzlich diese verlassen muß, ist das natürlich auch nicht gerade so prickelnd.

@TE: Als "leicht verständliche Faustregel"

1. Die Ohmzahl der Box soll immer gleich groß oder größer höher sein, als am Verstärker

2. Stereoverstärker: Ein Paar Boxen: Jede Box mind. 4 Ohm, Zwei Paar Boxen mind 8 Ohm

3: AVR: Die Angaben des Herstellers in der BDA beachten

[quote="soundrealist (Beitrag #6)"]Naja, wenn man aber dann doch mal etwas lauter hören möchte und dann laufend die Schutzschaltung anspringt, bzw man sich auf dann grundsätzlich diese verlassen muß, ist das natürlich auch nicht gerade so prickelnd.

[b]@TE[/b]: Als "leicht verständliche Faustregel"

1. Die Ohmzahl der Box soll immer gleich groß oder größer höher sein, als am Verstärker


Hallo! Aber genau das ist ja mein Dilemma. Ich kann es aus den technischen Daten nicht entnehmen, was der Receiver Yamaha N303D denn "gerne" hätte. Weil eben nur die Musikleistung an 4 und 8 Ohm angegeben ist. Allerdings ist das vermutlich auch schon die Antwort.

.... aber aus der Bedienungsanleitung

https://de.yamaha.co...ds.html#product-tabs

Unter dem Punkt "Vorbereitung" findest Du detaillierte, aussagekräftige Infos.
Einfach mal die deutsche BDA runterladen

Die geben Leistung bei 4 und 8 Ohm an, weil der Verstärker an diesen verschiedenen Impedanzen unterschiedlich viel Leistung bringt. Wenn Leistung an 4 Ohm angegeben ist, dann wird es auch in Ordnung sein 4 Ohm Lautsprecher anzuschließen. Oder größer. An so ziemlich jeden halbwegs aktuellen Verstärker kannst du 4 Ohm Lautsprecher anschließen.

Basstian85 (Beitrag #9) schrieb:

Wenn Leistung an 4 Ohm angegeben ist, dann wird es auch in Ordnung sein 4 Ohm Lautsprecher anzuschließen.

Im PA-Bereich findet man häufig Angaben zur Leistung an 2 Ohm, obwohl die mit 2 Ohm nicht oder nur eingeschränkt klar kommen.

Im Hifi-Sektor gibt es aber sowieso kaum ein Problem mit Impedanzen. Allein deswegen schon nicht, weil die Hersteller keine Lust haben, sich deswegen mit Retouren, Support und Reklamationen auseinanderzusetzen, und ihre Verstärker entsprechend auslegen.

Probleme mit ständig ansprechenden Schutzschaltungen, wie oben befürchtet, sind echte Ausnahmen. Sonst würde man hier im Forum viel öfter davon lesen. Es gibt zwar häufiger solche Anfragen, aber fast immer stellt sich heraus, dass es entweder eine falsche Verkabelung gibt oder zwei Paar Lautsprecher parallel angeschlossen wurden.