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An Spezialisten: Geithain aktiv oder passiv

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MICHAEL_G
Hat sich gelöscht
#51 erstellt: 04. Mrz 2004, 11:06


...

Die ME 100 war ganz nett.
Also uninterssant, also Durchschnittsware?

...
Gruß
Jens


Keine von den hier erwähnten LS sind "Durchschnittsware". Dafür sind die anderen Kollegen zuständig. Das wir hier uns hier in einem ganz anderen Universum bewegen sieht man bereits da dran, daß bisher niemand von "Standboxen " geredet hat. Deshalb sind wir auch sozusagen unter uns .

Schönen Gruß,
Michael
Extent
Ist häufiger hier
#52 erstellt: 04. Mrz 2004, 11:53
Mann Jens,

kümmere Dich doch bitte mal selbst um die Details. Zu Hörabständen schau auf der Geithain Website nach oder frag den Reinhard (906 im Nahfeld).
Hör Dir endlich die 906 zuhause an, dann weißt Du ob es für Dich reicht oder nicht. Was nützt Dir die Aussage dass es mir nicht reicht?
Ich habe 36 Hz - 3 dB schriftlich und mir reicht das auch so gerade. Bei Kohleüberhang gibts vielleicht zwei Subs dazu oder ich baue um auf Geithain.
Also was genau willst Du nun wissen?
Hast Du Dich denn schon mal mit dem Thema Raumakkustik beschäftigt? Solltest Du aber finde ich denn das bringt mehr als alles andere...
Gruß und viel Erfolg
Jürgen
Tantris
Hat sich gelöscht
#53 erstellt: 04. Mrz 2004, 12:04
Hallo,

Ich möchte vorausschicken, daß ich der Fa. MEG prinzipiell sehr positiv gegenüber stehe und die Konstruktionen teilweise für wirklich genial halte.

Allerdings möchte ich mal die Erwartungen gerade an die kleinsten LS ein wenig dämpfen, besonders was Tiefbaß und Pegel angeht - eine Kleinstbox mit 12,5cm Tieftöner, dazu noch besonders tief (irgendwo 50 Hz) abgestimmt, kann keine für gehobene Lautstärken und/oder mittlere Hörabstände akzeptablem Baßpegel erzeugen, da hat einfach die Physik etwas dagegen - man macht recht schnell Bekanntschaft mit dem elektronischen Limiter bzw. mit recht unangenehmen Nebengeräuschen des Reflexes. Ich sehe den Einsatzzweck der RL906 und ME-25 bestenfalls im Nahbereich (1,5m) für Programmaterial wie Klassik, Sprache etc. - dort spielen sie ihre Vorteile aufgrund des Koaxes bzgl. Ortbarkeit, Stabilität der Abbildung wirklich voll aus.

Die nächstgrößeren Varianten (RL904 und ME-100) schlagen sich da schon ein wenig besser, aber sind doch in meinen Augen gegenüber Konkurrenzprodukten (Klein+Hummel O200, Genelec 1030, Mackie HR624 seien nur mal genannt) einfach deutlich zu teuer. Richtig empfehlenswert halte ich bei MEG vor allem die großen Modelle RL901k und RL922k.

Daß bei MEG die Modelle "alle gleich" klingen, kann allerhöchstens für sehr stark bedämpfte Studioräume gelten. Ansonsten hört man die deutlich unterschiedlichen Richteigenschaften heraus - besonders die ganz kleinen (RL906 und ME25) weisen ein Rundstrahlverhalten im Grundton/Mitteltonbereich und eine stark ansteigende Bündelung im Präsenz-/Brillianzbereich auf - in einem typischen Hörraum wird sich ein zu höheren Frequenzen hin abfallender Indirektschallfrequenzgang ergeben, der als "dunkle Räumlichkeit" gut wahrnehmbar ist.

Ich konnte auf der letzten High-End die modelle ME25 und RL922k miteinander vergleichen, und der unverfärbtere (dadurch hellere) Raumhall bei dem großen Modell war sehr gut hörbar.
Grundsätzlich kann man sagen, daß das Preisniveau bei MEG doch sehr hoch ist, bei Mitbewerbern aus dem Studiobereich bekommt man auf jeden Fall deutlich mehr Lautsprecher fürs Geld, hier sollte man sich noch einmal umschauen. Empfehlenswert in meinen Augen (akustisch ähnlich hochwertig wie die MEG und damit "recht ähnlich klingend") sind Aktiv-Lautsprecher von Klein+Hummel, Genelec, Mackie und JBL-Professional.

Gruß, T.
MICHAEL_G
Hat sich gelöscht
#54 erstellt: 04. Mrz 2004, 12:13
Ich find's echt gut, daß wir es geschafft haben, den ganzen Thread praktisch frei von Nubert, Dynaudio, Audio Physik, Kef und Konsorten zu halten! Glückwunsch!!!
Schönen Gruß,
Michael
Schoppi
Ist häufiger hier
#55 erstellt: 04. Mrz 2004, 12:28
Hi!

Wie stehts mit den Produkten von Emes (z.B. Black TV auch koax) und Psi-Audio (Studer derivate?)?
MICHAEL_G
Hat sich gelöscht
#56 erstellt: 04. Mrz 2004, 12:33
@Schoppi,

die Emes violett HR active finde ich ausgesprochen gut, aber trotzdem fangen wir spätestens jetzt an uns im Kreis zu drehen. Es gab mittlerweile jede Menge konkrete und fundierte Antworten auf das Ursprungsposting und jetzt muß Jens erstmal ran und hören. Natürlich gibt es noch diverse andere Produkte, aber die Auswahl bisher sollte schonmal abendfüllend sein...

Schönen Gruß,
Michael
martin
Hat sich gelöscht
#57 erstellt: 04. Mrz 2004, 12:39
@Tantris

Beim direkten Vergleich von K+H O300D und MEG 903k bei der Hörzone fiel mir auf, dass die MEG doch deutlich dunkler klang, was mich auch sehr überraschte. Der Raum neigte bis zum Grundtonbereich allerdings zum Dröhnen ('leider' war Reinhards gut bedämpfter Raum für den Kabeltest reserviert). Kann es sein, dass die K+H mit den raumakustischen Gegebenheiten besser zurecht kam?
Grüße
martin
MICHAEL_G
Hat sich gelöscht
#58 erstellt: 04. Mrz 2004, 13:02

@Tantris

Beim direkten Vergleich von K+H O300D und MEG 903k bei der Hörzone fiel mir auf, dass die MEG doch deutlich dunkler klang, was mich auch sehr überraschte. Der Raum neigte bis zum Grundtonbereich allerdings zum Dröhnen ('leider' war Reinhards gut bedämpfter Raum für den Kabeltest reserviert). Kann es sein, dass die K+H mit den raumakustischen Gegebenheiten besser zurecht kam?
Grüße
martin


Ich muß widersprechen, die K+H klang für mich unangenehm spitz und schrill. Die andere Fraktion würde sagen "analytisch", während die MEG ausgewogen und neutral erschien. Die Unterschiede waren größer, als rein durch den Raum generiert, auch der Hörabstand war nicht zu groß (2 + m). Mir scheint, hier liegt eine deutlich andere Philosophie was Tonalität betrifft vor und daher klingen die Kisten einfach anders. Soweit zur vielgepriesenen klanglichen Neutralität von Studio Monitoren .

Schönen Gruß,
Michael
Möllie
Stammgast
#59 erstellt: 04. Mrz 2004, 13:15

Ich muß widersprechen, die K+H klang für mich unangenehm spitz und schrill.


Das halte ich für ein Gerücht!
Die O 300 klingen in der Tat sehr neutral u. analytisch!
Ich habe die MEG 903er noch nicht gehört dafür aber die 922k- aber nur flüchtig. Die klangen ebenfalls sehr neutral.

Gruß Möllie
Hörzone
Hat sich gelöscht
#60 erstellt: 04. Mrz 2004, 13:17
@Michael: ich hatte die Emes ja auch schon bei mir zuhause stehen, da war sie deutlich schlechter als im Studio, eben in der Abbildung zu klein (allerdings habe ich zuhause auch einen Hörabstand von 2,8 Metern.. ). Im Nahfeld ist sie wirklich sehr schön..

@Martin: wenn ich wüsste das ich den vorderen Raum wirklich dauerhaft nutze, dann würde ich akustisch mehr machen (Decke abhängen etc), aber es ist nach wie vor ein Probestadium.
Ich hab momentan beide wieder im Rückgebäude stehen, werd mal dort einen direkten Vergleich fahren. Dunkler glaub ich allerdings nicht..

@Tantris: die Preise sind letztes Jahr nach unten gegangen, also so groß ist der Unterschied nicht mehr. Klar muss man bei den Geithainern auch sehen, das dort alles Handarbeit ist, das Gehäuse ist Schreinerarbeit, die Selektion erfolgt über präzise Arbeit. Mit einem Massenprodukt wie einer Genelec kann man die Geithainer nicht direkt vergleichen.

Ohne jetzt ein eigenes Urteil zu nennen, es ist bei weitem nicht so das bei Preisgleichheit das "vermeintlich bessere Preisleistungsverhältnis" bevorzugt wird. Im dirketen Vergleich einer O300 und einer RL 904 ist die Meinung der Hörer 50:50, keinesfalls so das sich die überwiegend für ein Produkt entscheiden.
Man darf und sollte nicht vergessen, das trotz Studiotechnik natürlich auch klangliche Unterschiede bestehen, die Präferenzen der Hörer auch unterschiedlich sind. Die Einhaltung bestimmter Parameter alleine ist trotz aller Wichtigkeit nicht das einzige Entscheidungsmerkmal.
Daneben spielen auch immer wieder optische Erwägungen eine Rolle, eine Mackie stellt sich nicht jeder ins Wohnzimmer, da kann es leicht sein das man einige Euro mehr ausgibt damit das auch passt (bei mir wäre das zum Beispiel auch so), das klare und nüchterne Design einer K+H ist auch nicht jedermanns Sache (damit kann ich gut leben).

Wie bei allen Produkten: es gibt derer viele, und die Entscheidung fällt nicht leicht.. und wenns ganz böse ausgeht kauft jemand Bose
Gruß
Reinhard
US
Inventar
#61 erstellt: 04. Mrz 2004, 15:37
@Reinhard:
Weiß nicht mehr genau welche Version es war; es war vor ca. zwei Jahren während einer sehr intensiven Hörsitzung.
Dabei wurde auch mit dem Sub gehört und Trennfrequenz von 85Hz. Sie hatte auf der Oberseite zwei Reflexrohre.
So gut sie mir im Nahfeld auch gefiel, musste ich sie aufgrund des zu geringen Pegels dennoch ausschließen.

@Jensl:
Max. Schallpegel bei 13er-Chassis bei 4mm Hub in BR im Halbraum:
SPL@50Hz= ca. 95dB
SPL@60Hz= ca. 99dB

Max. Schallpegel bei 20er-Chassis bei 5mm Hub in BR im Halbraum:
SPL@50Hz=ca. 106dB
SPL@60Hz=ca. 109dB

Du siehst, wohin die Reise geht...
Bei Musik mit entsprechender Amplitudenstatistik, z.B. diverse klassische Stücke ist das kein Problem. Wenn bei 50Hz allerdings voller Pegel anliegt, sind damit ziemlich schnell die Grenzen aufgezeigt.

Zum Abstrahlverhalten:
Im Gegensatz zu den MEG´s hat die K+H O300 ein breiteres Abstrahlverhalten das dennoch gleichmäßig ist. In ungünstigen Räumen (wie allen Wohnzimmern) wird daher der Diffusschall weniger verfärbt sein. Der LS klingt heller und in meinen Ohren auch richtiger. Daß das nicht immer subjektiv bevorzugt wird, liegt auf der Hand.

Das Ganze ist halt ein Kompromiss. Meist lassen sich folgende Abstimmungen finden:

A)Freqeunzpropotionale Bündelung; zu hohen Freqeunzen stetig zunehmende Bündelung wie bei den meisten Kleinmonitoren a la Genelec, Mackie, MEG: Gute Lokalisation der Phantomschallquellen; zu dunkle Klangfarbe.

B)Breite Abstrahlung in den Halbraum; gleichmäßiges Bündelungsmaß vom Grundton bis zum Präsenzbereich: Bei manchen Hifi-LS früher zu finden; ebenso bei machen größeren Monitoren, insbesondere älteren Modellen: Richtige Klangfarbe; Lokalisationsschärfe etwas beeinträchtigt. Die Umsetung erfordert recht große LS.

C)Mittelhohe, freqeunzunabhängige Bündelung: Sehr gute Lokalisationsschärfe bei neutralem Diffusschall. Zu finden z.B. bei der K+H O500 oder MEGRL901 und einigen Großabhören. Umsetung erfordert große LS bei nicht unbeträchtlichem Entwicklungsaufwand.

D) Diverse Mischformen. Die O300 ist ein gelungenes Beispiel.

E) Selektive Bündelung im Präsenzbereich; Rundstrahlen im unteren Hochtonbereich und Grundton: Zu finden bei vielen Hifi-LS. Ergibt verfärbtes Klangbild, welches auch nicht entzerrbar ist; Lokalisation meist eingeschränkt.

Da die Kategorie C) meist aus finanziellen Gründen und wegen der Größe ausscheidet, liegt auf der Hand, daß die persönliche Gewichtung der Einzelkriterien entscheidend ist.
Ich persönlich gewichte ein neutrales Klangbild höher, als das letzte Quentchen an Lokalisationsschärfe.

Gruß, Uwe
Tantris
Hat sich gelöscht
#62 erstellt: 04. Mrz 2004, 16:50
Hallo Reinhard,

wollte ja auch nciht generell etwas gegen MEG sagen, aber gerade bei den kleineren (2-Wege-)Modellen erscheinen mir doch Konkurrenzprodukte ein besseres Preis-Leistungsverhältnis aufzuweisen. Wenn ich z.B. mal eine RL904 und eine Mackie HR624 vergleiche, die ja durchaus derselben Lautsprecherklasse zugerechnet werden können, (wobei ich sagen würde, die jeweiligen Vor- und Nachteile beider Boxen wiegen sich für mich in ungefähr auf) und trotzdem kostet die MEG ca. 2200 und die Mackie ca. 750 EUR das Stück. Wer der Meinung ist, für ihn sei die MEG diesen Aufpreis wert, soll sie ruhig kaufen, es ist ja eine gute Box, nur eben in meinen Augen zu teuer. Und was die Optik angeht: Genelec, Mackie und Konsorten kann man problemlos zum Schreiner bringen und neu furnieren lassen (bei K+H und JBL wird es wg. der Gehäuseform komplizierter).

Bei den 3-Wege-Boxen ist der Preisunterschied zugegenermaßen geringer, aber doch noch vorhanden. Daß die Kosten höher sind, weil keine Chassis "von der Stange" für das Konzept verwendet werden können, dessen bin ich mir sicher bewußt.

zu Martin:

Nach den vorliegenden Messungen ist zu erkennen, daß die MEG RL903 ein im Bereich 700-1500 Hz deutlich ansteigendes Bündelungsmaß und im Bereich über 1500 ein sehr hohes BM aufweist, während die O300D in diesem Bereich ein geringeres, aber insgesamt frequenzneutraleres Bündelungsmaß hat (die K+H erreicht erst oberhalb 7000 Hz wieder die starke Bündelung der MEG). Im direkten Vergleich könnte man daher durchaus annehmen, daß die K+H klangfarblich neutraler (also heller) reproduziert, dafür die MEG unter akustisch schwierigen Bedingungen eine bessere ABbildung liefern dürfte (aufgrund stärkerer Bündelung und des Koaxes wegen). Letztlich also eine Abwägungssache (bei der Abwägung bitte nicht vergessen, daß die MEG etwa das doppelte kostet), ein solch kleiner Lautsprecher ist immer ein Kompromiß, da ein frequenzneutrales UND hohes Bündelungsmaß zugleich erst mit größeren Bauformen möglich sind (MEG RL922k und K+H O500C). Für typische Hifi-Zwecke würde ich sagen, das MEG-Konzept (was auch Firmen wie Genelec und Mackie mit ihren 2-Wege-LS verfolgen) ist geeigneter, aber das ist durchaus zu diskutieren.

Gruß, T.
martin
Hat sich gelöscht
#63 erstellt: 07. Mrz 2004, 20:34
@Tantris und US

Klingt sehr plausibel. Mit diesem Wissen hätte ich bei besagtem Vergleich mehr auf die Lokalisation geachtet. Dann wäre die MEG 903k wohl besser bei mir weggekommen Da ich von der Highend-Schiene komme, ist die O300D so gesehen ja schon bezüglich Lokalisaion jenseits von Gut und Böse, deshalb habe ich nicht mehr mit einer Verbesserung gerechnet.

@MICHAEL_G

Die O300D stand für meinen Geschmack zu weit vor den Hörern (ich schätze 2,50m zur vorderen Sitzreihe) und außerdem, wie schon einmal erwähnt, zu tief (etwa Brusthöhe). Ja Reinhard, war nicht Deine Schuld
Am für Dich zu präsenten Klangbild hätte aber auch eine korrekte Aufstellung nichts geändert.
Dass sie spitz und schrill klänge, kann ich nicht bestätigen. Ich denke, das subjektive Empfinden hängt mit den Hörgewohnheiten zusammen. Meine letzten LS hatten eine Brillianzanhebung, so dass ich beim ersten Hören mit den O300D erst an eine Höhenabsenkung dachte und gleich die Ortsanpassung überprüfte. Riffraff, der die O300D erwarb, kam von der stark im Hochton bündelnden Flächenstrahlerschiene und freute sich über den Gewinn an hohen Tönen, zumindest was die Breite des Sweetspots betrifft.

@Reinhard

Bekommst Du auch die MEG 922k in die Vorführung?

@jensl

Also wenn es kompakt sein soll, kann die von MICHAEL_G erwähnte Emes violet HR eine Lösung sein. Für meinen Geschmack auch etwas dunkel, was aber mit der Größe zusammenhängen dürfte, dafür aber erstaunlich pegelfest im Bassbereich.
Wenn es jetzt auch wie Werbung rüberkommt: Die 460 km nach München lohnen sich, wo kannst Du sonst Aktive von MEG, K+H, Adam (wurden noch gar nicht erwähnt) und die Emes und was weiß ich noch im direkten Vergleich hören. Unterwegs hälst Du noch bei einem Musikerladen und hörst Dir Genelec und Mackie an, dann hast Du alles Wesentliche durch.

Grüße
martin
xlupex
Inventar
#64 erstellt: 29. Jun 2004, 18:13
Hallo!
Ich würde gerne diesen Thread noch einmal aufleben lassen und zwar weil ich ihn durch die Suchfunktion gefunden habe und er für mich Interessante Aspekte enthält.

Wie ich in anderen Beiträgen schon geschrieben habe besitze ich seit März die ME25 und hatte schon so einiges hin und her mit diesem Lautsprecher. Seit ich ihn zum erstem Mal im vergangenen November gehört habe, hat er mich fasziniert.
Sofort glücklich bin ich nicht mit ihm nicht geworden, aber quasi süchtig von bestimmten Anteilen in seinem Klang (oder seinen Klang- & Darstellungsfähigkeiten) bin ich doch geworden. So fand ich es faszinierend, wie genau der bestimmte Instrumente, wahlweise Gitarren darstellen kann. Was sich auf meinen Kef Q1 irgenwie angehört hat, waren nun auf einmal echte Stahlseiten, 6 Stück sogar. Usw.

Allerdings fehlte mir auch deutlich der Spass den die Kef beim hören vermittelte, das Feeling, gerade wenn ich anderen Leuten neue CD`s vorspielen wollte.
Die Geithain emfand ich da als zu nüchtern und völlig unspektakulär - das ist dann wohl der Monitorcharakter...

Nun waren es 2 Beitäge in diesem Thread die ähnliches sagten, zum einen Tantris, dass die 25er gut für Klassik und Wortbeiträge eigneten - stimmt, so viel Klassik habe ich noich nie gehört und vor lauter ECM-CD`s bekomme ich schon fast Winterdepressionen im Sommer...
Zum anderen ein Beitrag, in dem Madonna/Ray of light mit den Geithain gehört wurden. Mir fällt auf, dass solche Musik, Pop und Elektronisches mit den Geithain nur sehr wenig Spaß macht zu hören.

Ich find dies enorm schade und es bringt mich in eine echte Notlage. Auf die Geithain so zu verzichten würde mir sehr schwerfallen wegen der genannten Vorteile der LS.
Könnt ihr mir eine Alternative nennen, die vielleicht nicht so eine ausgeprägte Neutralität besitzt, aber dafür einen etwas allroundigeren Charakter hat? Der kleine Händler konnte das nicht.

Was mich ebenfalls etwas stört ist der sehr kleine Hörabstand, er ist sehr wenig Wohnzimmerkompatibel. 2,20 bis 2,50 wären ideal.
Kennt ihr die Ascendo C5? Diese habe ich einmal gehört, leider nur im (weit entfernten) Geschäft - dies schien evtl. eine Alternative zu sein...

Ach ja, betrieben werden die LS an einer 2x40W Röhrenendstufe.

Ich würde mich freuen, von euch den ein oder anderen Ratschlag zu erhalten.

Grüsse
xlupex
Inventar
#65 erstellt: 29. Jun 2004, 18:21
Ach ja, und ausserdem finde ich, dass sich das Klanggeschehen nur sehr schlecht von den Lautsprechern löst - zumindest im vergleich zu den Q1 oder zu kleinen LS von Vroemen die ich mal hörte...
signalo
Neuling
#66 erstellt: 19. Aug 2004, 09:49
Ich finde die RL 906 schon ohne Basis 1 im Bassbereich eindrucksvoll, aber mit ihr ist es noch ein Tick besser. Wir haben in unserem 30 m² Studio eine 5.1 Anlage dieser Konfiguration, hab sie neulich eingemessen und bin sehr zufrieden damit. Hörabstant cirkular müssten so 1.90 m sein.
Wenn ich mir überlege, mich in solchem Abstand vor die 901 Wumme zu setzen, krieg ich nach ner halben Stunde Bauchschmerzen.

Gruß
Christian
AH.
Inventar
#67 erstellt: 20. Aug 2004, 09:29

Zum anderen ein Beitrag, in dem Madonna/Ray of light mit den Geithain gehört wurden. Mir fällt auf, dass solche Musik, Pop und Elektronisches mit den Geithain nur sehr wenig Spaß macht zu hören.

Ich find dies enorm schade und es bringt mich in eine echte Notlage. Auf die Geithain so zu verzichten würde mir sehr schwerfallen wegen der genannten Vorteile der LS.
Könnt ihr mir eine Alternative nennen, die vielleicht nicht so eine ausgeprägte Neutralität besitzt, aber dafür einen etwas allroundigeren Charakter hat?


Hallo,

Zunächst ist zu prüfen, weshalb Dir elektronische Produktionen bei Wiedergabe über Deine Lautsprecher nicht zusagen. Hier gibt es zwei Möglichkeiten:

1. Der Klangeindruck wirkt Dir zu "künstlich und steril". Das ist aufgrund der Produktionsmethoden so und nicht zu ändern.

2. Die Tieftonwiedergabe ist unzureichend, d.h. tiefe Frequenzen werden zu schwach oder nur verzerrt wiedergegeben.
Wenn Du die Boxen behalten willst, kann ein (besser mehrere) Subwoofer Abhilfe schaffen, was jedoch nicht ganz ohne Nachteile ist.

Alben wie "ray of light" enthalten sehr starke Tieftonanteile, die sich mit Kleinlautsprechern nicht unverzerrt wiedergeben lassen. Hier sollte man größere Lautsprecher wählen, die den gewünschten Pegel im Tieftonbereich unverzerrt erzeugen. Der Bereich um 25Hz ist bei "ray of light" bisweilen voll ausgesteuert, was v.a. sinnvoll ausgelegte kleinere Baßreflexsysteme (ca. 40Hz Tuningfrequenz) überfährt.
Einen Allroundcharakter haben die größeren Modelle, wie z.B. der RL 901. Der kommt eigentlich mit jedem Programm zurecht und verfärbt zudem konstruktionsbedingt weniger, als die kleineren.

Folgendes ist zu beachten:

Genügend Membranfläche und lineare Auslenkung im Tieftonbereich. Um eine subjektiv maßvolle Lautstärke von 85phon bei 25Hz zu erzeugen, sind ungefähr 110dB/SPL @ 1m bei 25Hz erforderlich:

http://www.sengpiela...tRobinson-Dadson.pdf

Aus diesem Grund sind die Bässe auf solchen CDs deutlich lauter abgemischt, als Mitten und Höhen (siehe z.B. "candy perfume girl").

Ein 40cm-Tieftöner mit einer großen linearen Amplitude von +/-7mm schafft im Halbraum und im geschlossenen Gehäuse nicht mehr als ca. 104dB/SPL @ 1m bei 25Hz. Da zwei Boxen vorhanden sind (Maximalpegel bei Verdopplung +6dB), werden die erforderlichen 110dB bei 25Hz erreicht.
Kurzum: Für vollwertige Wiedergabe von ray of light bei Zimmerlautstärke ist eine Box mit einem 40er (35cm effektiver Radius, Strahlefläche ~ 1000cm^2) erforderlich. Alternativ gehen auch zwei 30er, drei 25er oder 5 Stück 20er pro Box, alle mit realistischen +/-7mm linearer Amplitude.
Da bei so tiefen Frequenzen die Begrenzungsflächen des Raumes den Realteil des Strahlungswiderstandes erhöhen und das durchstrahlte Volumen verringern, reicht ggf. auch weniger, als Richtgröße kann man sich meine Angaben jedoch gut merken.

(2) Falls es ein Baßreflexsystem ist, darf die Tuningfrequenz nicht oberhalb ~ 30Hz liegen (z.B. Geithain RL 900A, K+H O500C), damit die Box nicht von Frequenzen unterhalb der Tuningfrequenz in der Musik überfahren wird.
Dafür tut es in diesem Falle weniger Membranfläche, so reicht ca. ein auf ~ 30Hz getunter 30er Tieftöner pro Box für unverzerte Wiedergabe mit 85phon.

Gruß

Andreas
M_A
Stammgast
#68 erstellt: 23. Aug 2004, 11:49
Hallo!

Als neugiereiger Leser dieses Threads würde ich sehr gerne wissen, ob Du, Jens, Dich für einen der diskutierten Lautsprecher entschieden hast. Ich habe die ME25 auf der High-End 2003 gehört. Bei der Gelegenheit habe ich beschlossen, mich mit MEG-Produkten intensiver zu beschäftigen, wenn die Anschaffung neuer LS mal spruchreif wird. Wahrscheinlich würde das dann auch auf die ME100 hinauslaufen (ob mein Verstärker für die 906 trennbar wäre, weiß ich gar nicht auswendig).

Dank und Gruß
M A
xlupex
Inventar
#69 erstellt: 27. Aug 2004, 18:43
Hallo MA!
Leider keine Antwort von Jens...
Meine Frage an dich: Du hast die 25 gehört, würdest dir aber die 100 kaufen - warum die Entscheidung für die 100?
In anderen Threads habe ich schon mehrfach gelesen, die 25 wär generell empfehlenswerter als die 100.
Was sind deine Erfahrungen?
Grüsse
Schoppi
Ist häufiger hier
#70 erstellt: 29. Aug 2004, 13:05
Hi xlupex!



In anderen Threads habe ich schon mehrfach gelesen, die 25 wär generell empfehlenswerter als die 100.


Gibt es einen rational nachvollziehbaren Grund für die Annahme , die me-100 wäre der 25 unterlegen?
Die Theorie spricht doch, wenn ich mich recht an Tantris' Ausführungen erinnere, eher dagegen. Grössere Membranfläche, gleichmässigeres Bündelungsverhalten und damit weniger ins dunkle verfärbter Indirektschall usw.

Jedenfalls hatte ich vor einigen Tagen die Gelegenheit die me-100, die 25 und die RL906 unter recht guten akustischen Bedingungen zu hören.

Mein vorläufiges Ergebnis aus dieser Hörsitzung:
die RL906 ist mein derzeitiger Favorit, die me-100 landet auf dem letzten Platz.

Aber dieses Ergebnis ist vorläufig und unter vorbehalt.
Die drei Kandidaten verhalten sich sehr ähnlich, es ist also ein knappes Kopf an Kopf Rennen.
Ich werde mich auf jeden Fall noch ein zweites mal ranwagen, denke aber, daß letztlich erst in der eigenen Wohnung sinnvoll eine endgültige Entscheidung getroffen werden kann. Vor allem wenn man nicht vorhat den Raum an die Lautsprecher anzupassen.

so long..


[Beitrag von Schoppi am 29. Aug 2004, 13:39 bearbeitet]
xlupex
Inventar
#71 erstellt: 29. Aug 2004, 13:44
Hallo Schoppi!

Beim nächsten Heranwagen achte doch mal bitte deutlich auf den optimalen Hörabstand. Bei meinen 25ern stellt sich der m.E. ein, sobald ich auf 1,5 meter und darunter gehe. Bzgl. der Maße meines Wohnzimmers müss(t)en es aber 2-2,2meter sein.
Sieht auch ein bischen blöd aus, wenn ich die LS mitten im Raum vor meiner Couch aufbau - hört sich allerdings am besten an...
Ein quasi unhaltbarer Zustand wie ich finde.

Die 100 habe ich auch gehört, allerdings nicht bewusst oder gezielt. Vom höheren Volumen und der größeren Membranfläche würde ich mir auch Vorteile versprechen, allerdings gab es hier im Forum eher die Gegenteilige Empfehlung zur 25er...
Schoppi
Ist häufiger hier
#72 erstellt: 03. Sep 2004, 13:49
Hi xlupex!

Der 25 pauschal die Überlegenheit gegenüber der 100 auszusprechen kann ich auch nach dem zweiten Probehören nicht nachvollziehen. Ich würde eher sagen, beide stellen einen jeweils anderen Kompromiss dar.
Für den Hifi-Einsatz, bei dem die meisten Leute etwas grössere Abstände bevorzugen, erscheint mir die me-100 unterm Strich als die bessere Wahl. Ansonsten finde ich zumindest keine gravierenden Unterschiede zwischen den beiden oder mir fehlt einfach die Erfahrung oder die "goldenen Ohren" dazu.

So richtig begeistern konnte mich jedenfalls keiner der 3 Kandidaten.
Kann mir aber vorstellen, daß sich dies bei den 3-Wege Modellen recht schnell ändern würde.

Und..


Ach ja, und ausserdem finde ich, dass sich das Klanggeschehen nur sehr schlecht von den Lautsprechern löst ...

Kann ich bestätigen, ist bei allen 3 Modellen der Fall (oder liegt das nur an den schlechten Aufnahmen?) und steht ganz im Gegensatz zu den Emes Black Nahfeldmonitoren die ich mal angetestet habe. Wenn man vor denen sitzt, fragt man sich wozu man eigentlich diese grauen Kästen links und rechts braucht, weil die Musik findet doch nur irgendwo dazwischen statt.
xlupex
Inventar
#73 erstellt: 03. Sep 2004, 14:00
Hallo Schoppi!
Und was nun?
Ich fange so langsam an zu verzweifeln, vielleicht hast du es auch im Lautsprecherforum gelesen.
Ich suche eine Alternative zu den Geithains, normale HiFi-LS scheinen nicht mehr so recht in Frage zu kommen (probiert habe ich jetzt die B&W705).
Am wichtigsten erscheint mir, aus dem Nahfeld herauszukommen. Denn erst dann werden die ME25 richtig gut, wie dir vielleicht aufgefallen ist - so ab 1,5m Hörabstand...
Hast du noch Alternativen oder Empfehlungen?
Grüsse
vinylrules
Inventar
#74 erstellt: 03. Sep 2004, 19:16
Hallo xlupes,

wie wäre es denn mit Harbeth? Die bauen die Nachfolger der Rogers (BBC) 5/9 unter der Bezeichnung Monitor 200. Sind ursprünglich als Monitore für hohe Abhörlautstärken konzipiert worden und funktionieren nicht nur im Nahfeld.
Könnte durchaus eine Alternative sein – hab nur keine Ahnung wo man die hören könnte. Die Rogers klangen damals sehr gut und hatten auch mit tiefem Baß keine Probleme, wobei es solche Sauereine wie die Ray of Light damals auch noch nicht gab.

Btw. Muß so was eigentlich sein bzw. für wen ist das eigentlich so produziert worden?

Gruß

Matthias
xlupex
Inventar
#75 erstellt: 04. Sep 2004, 08:14
Ich höre zwischenzeitlich auch sehr gerne experimentelle elektronische Musik, "Minimal-Techno" etc. Viel sauiger als Madonna, aber keinesfalls uninteressant...
Mister_Two
Hat sich gelöscht
#76 erstellt: 04. Sep 2004, 12:35
Xlupex, hör dir mal Elektrostaten an, irgendeinen, einfach mal so...
xlupex
Inventar
#77 erstellt: 04. Sep 2004, 13:19
Hab ich, Martin Logan Clarity --- suuper, zumindest im Laden und zumindest mit den CD`s die ich da so gehört habe.
Was die zu so Sauereien wie Madonna oder Miss Kittin sagen, weiss ich allerdings nicht - weisst du es?
Bei den Clartity hat mir der Bass völlig aussgereicht, bzw. er hat mir sogar gut gefallen!
Und: Die Dinger müsste ich auf jeden Fall ausgiebig zuhause hören, um mich dafür zu entscheiden.
Bzw. ich müsste sie zuhause aufstellen üben/können...

Kennst du die Clartity?

Und: Macht sich der Betrieb von Elektrostaten auf der Stromrechnung bemerkbar?
Mister_Two
Hat sich gelöscht
#78 erstellt: 04. Sep 2004, 13:55
Ich habe mal Hybriden von ML gehört, weiß aber jetzt nicht mehr genau welche, ML sehen sich alle sehr ähnlich.
Die hatten jedenfalls als Bass normale dyn. LS drin.
Klangen echt richtig gut, aber mir sind Vollbereichs-ELS lieber, der Klang ist harmonischer, finde ich.

Hybriden brauchen nicht ganz so extreme Verstärker, wie Vollbereichs-ELS, daher kann deren Verstärker (von Vollbereichs-ELS) schon mehr Strom brauchen - aber sicher nicht so, daß es auf der Stromrechnung aufällt.

Bei modernen ELS ist die Aufladung auch kein Problem mehr, 2-3 Sek. nach dem anschalten sind die parat (früher hat man die nie ausgeschaltet, weil die Aufladung Stunden dauerte).
Der Verbrauch der ELS selber ist gering, sowas um die 5Watt (bei meinen).


Ich hab das ja überhaupt erwähnt, weil ich gelesen hab, was du so hörst - ist bei mir nicht wesentlich anders, nur noch bischen mehr Trance dazu.


Die Aufstellung war unproblemtischer als z.b. mit meinen RC-L. Gibt wenig zu beachten, Seitenabstand zur Wand sollte 40cm und nach hinten 50cm betragen (ca. Mindestwerte).
Und genau so in etwa stehen die auch bei mir. Hab die auch testweise mal nen Meter vorgezogen, änderte sich nichts - konnt ich sie also auch so belassen.
Das Hör-Dreieck beträgt bei mir etwa 2,5 - 3m, Hörplatz etwa 25qm, Gesamt etwa 60qm.
xlupex
Inventar
#79 erstellt: 04. Sep 2004, 14:19
Interessant!
Tja, 3700 für die Logan, woher nehmen wenn nicht stehlen?
Aber anhören werde ich sie mir vielleicht doch noch mal. Beim ersten Mal bin ich in der selben Woche nochmals die 1xx km nach Detmold gefahren um die LS nochmal zu hören, fand ich schon sehr geschmeidig.
Kennst du Händler im Ruhrgebiet oder NRW die ML führen?
Mister_Two
Hat sich gelöscht
#80 erstellt: 04. Sep 2004, 14:38
Nein, bin aus dem Westerwald. Müssen es denn Martin Logan sein, oder unbedingt neue?
Habe grad mal auf 3-2-1 geguckt, da sind auch mehrere drin.

Sonst frag doch mal hier im thread:
http://www.hifi-foru...0&thread=5950&z=1#16
xlupex
Inventar
#81 erstellt: 04. Sep 2004, 15:28
Zu den ML:
Ich habe bisher 2 ES gehört, Nr.1 waren die Clarity, die mich wie oben beschrieben schwer beeindruckt haben. Dann habe ich noch die ML Scenario gehört, die Vorgänger der Clarity, waren im Laden billiger zu haben, wegen dem Nachfolgemodell. Kosten ca. 2000 Euro. Die hätte ich nicht geschenkt haben wollen...
Insofern: Blind bestellen, nee nee!

Aber: Echt, du hörst Trance auf den ES? Und der Bass? Ausreichend? Und die Ortung, gerade Flächen oder die 303 falls die verwendet wird?
Kann ich mir irgendwie nicht recht vorstellen!

Ich habe Gitarrenmusik gehört und Aimee Mann. Die Gitarren haben sich teilweise schon wie eine Harfe angehört, gespenstisch.
Mister_Two
Hat sich gelöscht
#82 erstellt: 04. Sep 2004, 15:48
Kannst dir gerne mal anhören kommen, ist auch nicht weiter wie Detmold

Der Bass ist da, allerdings fehlt untenrum der gewohnte Druck, dadurch wirkt der bischen analytisch.
Da ich aber durch die RC-L "tiefbass-versaut" bin , werde ich mir noch die 2 passenden Subs dazu holen.
Die haben dann insg. so ca 2qm Folien-Fläche mit 0,5 Hub - da gibts dann Bass, aber richtig

Hören ist immer schwer zu beschreiben, aber ich kann mir für elektronische Musik nichts besseres vorstellen. Ob da 303's verwendet werden, oder Flächen - kommt alles traumhaft, auch die BD. Vielleicht paar Beispiele:
Salamander - tempest
Da kommt so kaskadenartig irgendwo aus dem Ultraschallbereich ein Synth, der langsam immer weiter, bis in den Bassbereich geht und auch noch von links nach rechts schwirrt.
Das fängt dann ganz oben auf den ELS an und geht bis fast zum Boden runter - räumlich gesehn
Sampler Chillin'Bhudda Track2, Krishna
Stell dir ne Blechtafel von 2qm vor, wenn die dann bewegt wird, dieses Geräusch ist da am Anfang - die Gänsehaut auf dem Rücken hält 10 Minuten

Na ja, Ortung und Räumlichkeit sind ja auch Stärken von ELS.

Gitarrenmusik - wenn, höre ich hauptsächlich ältere Rocksachen, also kein Metal oder sowas.
Akustisches sind dann vornehmlich Jazz-Sachen bei mir.
vinylrules
Inventar
#83 erstellt: 04. Sep 2004, 16:29
Hallo xlupex


Ich höre zwischenzeitlich auch sehr gerne experimentelle elektronische Musik, "Minimal-Techno" etc. Viel sauiger als Madonna, aber keinesfalls uninteressant...


Hör ich auch gern. Nur müssten Dir da die MEGs an sich komplett ausflippen wegen des hohen Tieftonanteils unterhalb 50Hz.

Meinte übrigens die Monitor 30 von harbeth, nicht die 20, die auch noch ein bischentiefer als die MEG gehen.
Aber Du suchst ja inzwischen aktive, was sicherlich nicht der falsche Weg ist.

Gruß

Matthias
xlupex
Inventar
#84 erstellt: 04. Sep 2004, 17:23
Hallo Matthias!
Na ja, ausflippen sehen habe ich die Geithains noch nicht.
Viel mehr stört mich, dass sie extrem unbeteiligt und unemotional bei derart Musik spielen, dünn und ohne Zusammenhang (liegt bestimmt aber auch mit an meinem Röhrenverstärker - dessen Spezialgebiet ist die Elektronik ohnehin nicht - wobei meine Röhre eher warm färbt).
Mal sehen, die Mackies sind einen Versuch wert, gerade auch weil es durch eine Bestellung bei Thomann extrem gute Probiermöglichkeiten gibt (4 Wochen Rückgaberecht scheinbar!!)
Okay, und Mister Zwo hat meine angenehmen Erinnerungen an die Elektrostaten wieder aufgefrischt, allerdings an die Hybriden von ML.
Zugegeben, 2 völlig unterschiedliche Konzepte, aber ich bin nur ein armer kleiner Endnutzer, der Weg der Erkenntnis ist scheinbar recht mal lang...
vinylrules
Inventar
#85 erstellt: 04. Sep 2004, 18:55
Hallo xlupex,

also Deine MEG klingen unbeteiligt über Röhrenelektronik? Welche denn? Vor-End? Vielleicht zu wenig Leistung? Ganz neue Fragestellungen tun sich auf.....!
Ausgangsimpedanz der Vorstufe? Ich meine für den Betrieb mit Aktiv-LS. Sind so viel Exoten unterwegs.
Man vergisst doch immer die Hälfte und fragt nicht nach der Elektronik, dumm das.
Vielleicht liegt die Phasendrehung auch so hoch, daß gar kein richtige Tiefbaß mehr zu stande kommen kann - beliebtes Röhrenpoblem

Gruß

Matthias
xlupex
Inventar
#86 erstellt: 04. Sep 2004, 21:08
Hach je, so viele Fragen tun sich auf...
Ich muss sagen, dass ich mich mit Elektronik leider überhaupt nicht auskenne und ich leider auch keinen Weg wüsste, wie sich dass ändern liesse.

Endstufe ist ein Fummelröhre, El34 Gegentakt in Ultralinearschaltung, modifiziert, Hersteller Mc Farlow. Hatte zuvor Kef Q1 und an denen spielte sie so nett, dass ich promptum meine(n) Transistorverstärker verkauft habe (Audio Analogue Puccini SE & Atoll Endstufe AM 100).

Die Kef haben mir bzgl. der Klangcharakterristik gut gefallen, sehr lebendig, auch sehr frei und 3 Dimensional. Leider beschränkt in der Feinauflösung.

Die ENdstufe spielt schon sehr warm, mir gefällts aber ganz gut, besonders bei bestimmten Musikmaterial (Klassik, Jazz, Instrumental, Vokal).

Vorstufe ist die Vincent SA-T1, wurde oftmals verkauft im Paket mit den Vincent Endstufenmonos.

Impedanz kann ich leider nichts zu sagen. Ist denn die Vorstufe als Exot zu betrachten?

Phasendrehung..?

Genau genommen ist der Bass schon auch da, allerdings auf seine Art wirkt er halt sehr .... "unbeteiligt".

Zum Vergleich habe ich gerade die B&W 705 da, die zeigen auf jeden Fall mehr Beteiligung, der Bass hat hier mehr "klatsch", evtl. ist das Effekt des LS.

Akustische Musik wie z.B. von ECM stellt die Geithain hervorragend da, da gäb und gibt es nichts zu bemängeln!
vinylrules
Inventar
#87 erstellt: 05. Sep 2004, 07:14
Da könnte man dem Problem ja schon näher kommen.

Ich gehe mal davon aus, dass die Vincent keine praxisfremden Werte hat zumal ein Hybrid.

Bleibt also die Endstufe. Die spielen sehr viele Faktoren, gerade im Bass, eine Rolle. Dimensionierung des Netzteils, gewählter Ausgangsübertrager......
Röhrenendstufen mit Leistung und Kontrolle bei richtig tiefen Bässen sind sehr selten und meist auch sehr teuer. Da könnte es dann das gleiche Problem mit den ML geben, selbst wenn die im Baß dynamisch sind.

Bevor Du da anfängst rumzubasteln würde ich an Deiner Stelle versuchen das Problem einzukreisen. Als erstes einmal kleine, aktive MEGs ausprobieren. Wenn Dir die Ausrichtung der ME25 gefällt und Du vorher die Kef hattest ist das sicher der Weg in die richtige Richtung. Wenn dann der Baß stimmt ist alles tutti und es lag an der Endstufe.

Wenn nicht wird’s schön kompliziert. Das sollte man dann vielleicht später angehen, da dann die gesamte Elektronik zur Disposition steht. Also, eins nach dem anderen.

Gruß

Matthias
xlupex
Inventar
#88 erstellt: 05. Sep 2004, 07:53
Morgen Matthias (irgendwie blöd, dass das hier in 2 Threads läüft...)
Gut, die Elektronik wird sich auf Dauer wohl verändern, normalisieren.
Generell gefällt mir der EL34 ultralinear Gegentaktklang sehr gut: Hier wäre der Lua 4040 für mich eine vorstellbare Lösung. Hingewiesen bin ich noch auf den Copland CTA-401.

Mal eben `ne kleine aktive Geithain auszuprobieren ist leichter gesagt als getan, ich arbeite leider auch völlig Branchenfremd!

Ich denke der Mackietest wird den MEG-Test ersetzen müssen, dann wird sich herausstellen, ob des der nüchterne Monitorklang ist, der mich nicht 100% erwärmen kann.

Bass prügeln die MEG eigentlich sogar mehr raus als die B&W, allerdings hört sich der Bass bei den MEG eher so an als, als schlüge einer auf einen leeren Pappkarton, während der B&W-Bass schon recht smooth ist.

Je mehr ich mich damit auseinandersetze, desto mehr scheint es mir eine Frage der Klangcharakteristik zu sein...
vinylrules
Inventar
#89 erstellt: 05. Sep 2004, 09:04
Hallo xlupex,

ich bleibe dann mal in diesem Thread. Ist der LUA nicht ein Vollverstärker? Dann wird’s wieder schwierig mit Aktiven. Ich glaube aber sowieso, dass Du dass mit dem Hörabstand im bezahlbaren Rahmen mit aktiven Monitoren nicht hinbekommen wirst.

Und gerade an Röhrenelektronik möchte ich die Empfehlung mit den Harbeth noch einmal wiederholen. Versuch es spaßeshalber mal bei http://www.hifi-odenthal.de/ Die haben Harbeth und können sicher auch was zur Profireihe erzählen bzw. andere Händler nennen.

Harbeth geht traditionell mehr in Richtung Spendor, zu denen den MEGs ja eine klangliche Verwandtschaft nachgesagt wird. Hier wäre es dann die Harbeth Super HL 5, die vom Aufbau ähnlich der Spendor BC1 ist.

Wobei sich die Profireihe von Harbeth (Monitor 200, 300, 400) wiederum an den Rogers-Monitoren (BBC 3/5, 5/9,5/8) orientiert, die immer etwas fülliger im Baß und Grundtonbereich waren als die Spendor.

Diese ganzen Dinger sind nicht ganz so konsequent konstruiert wie die aktiven Nearfielder, gehen aber in eine ähnliche Richtung und funktionieren auch bei größeren Hörabständen.

Würde ich auf jeden Fall mal versuchen anzuhören.

So, reicht jetzt

Gruß

Matthias
xlupex
Inventar
#90 erstellt: 05. Sep 2004, 14:13
Hallo Matthias!
Danke für deine Mühe, ich werde die Harbeth im Kopf behalten, Solingen ist ja auch nicht ganz soweit entfernt.
Spendor habe ich bereits 2 Mal gehört, haben mich aber nicht von anfang an begeistert...
Grüsse und schönen Sonntag noch
vinylrules
Inventar
#91 erstellt: 05. Sep 2004, 17:24
Hallo xlupex,

die BC1 würde ich bei Deinen musikalischen Vorlieben auch gar nicht empfehlen, schon gar nicht an Röhren – die Teile brauchen richtig Kontrolle. Allerdings am richtigen Verstärker und nur mit akustischer Musik beschickt wird man zumindest sehr nachdenklich ob das wirklich besser geht......

Will an sich auch gar nicht missionieren, kenne die Rogers bzw. die Entsprechung von Harbeth aber ganz gut und das auch an Röhre. Vor allem im Baß müsste Dir das wesentlich besser gefallen als jetzt.

Es geht doch nichts über dicke Kompakte, in denen der Tieftöner auf ein ordentliches Volumen arbeiten darf – natürlich mit Ausnahme aktiver Midfielder.
So, das ist jetzt aberv nur noch Gelaber.

Gruß

Matthias
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