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B&W CDM 1 SE - Mehr Kraft untenrum?+A -A |
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Autor |
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valbo
Neuling |
#1 erstellt: 06. Mrz 2018, 19:55 | |
Hallo Forum! Ich bin neu, sowohl hier als auch im Hobby, darum suche ich Rat. Mein Vater hat mir seine alten B&W CDM 1 SE überlassen, mit denen ich nach gut 15 Jahren PianoCraft (war auch schon gut!) nun meine ersten Schritte in Richtung (noch) besserer Klang gehe. Die Boxen hängen an einem Onkyo TX-8250 und grundsätzlich bin ich ganz zufrieden mit dem Klang. Ich höre komplett durch die Bank von Klassik und Jazz bis Rap und Elektro, mag es nicht übertrieben analytisch, möchte aber auch keinen 'Klangmorast'. Gerade in der elektronischen Musik fehlt mir unten herum allerdings ein wenig der Druck. Es sollen nicht die Möbel scheppern, aber der Klang etwas runder sein. Klar sind das Kompaktboxen und da darf man untenrum nicht zu viel erwarten, aber ich wollte mal meine Optionen evaluieren. Taugen die Boxen überhaupt noch etwas? Der Hochtöner jedenfalls ist nicht defekt! Standboxen kann ich nicht stellen. Ich habe hier ein 16qm großes Zimmer, das quasi bis zum Anschlag voll ist mit Möbeln, woran aber leider nichts geändert werden kann. Gehört wird am Schreibtisch, beide Boxen strahlen momentan über Sofa bzw Sessel rüber, also bliebe selbst als Ersatz nur eine Kompaktbox. Ich frage mich nur, ob eine andere Kompakte überhaupt tiefer käme und besser klänge, die CDM-Reihe war ja wenn ich das richtig gesehen habe immerhin mal nicht die schlechteste im Stall bei denen. Oder löst man das über einen Subwoofer, vorzugsweise einen aus der präzise-musikalischen statt der Explosionsheimkino-Ecke oder kann ich das in dem Raum vergessen? Obendrauf: ich bin ein junger Mensch, mein Budget nicht riesig. ~500 wäre mir das ganze wert, wenn es sich klanglich wirklich lohnt. Vielen Dank fürs Lesen und die Hilfe! |
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ALUFOLIE
Hat sich gelöscht |
#2 erstellt: 07. Mrz 2018, 08:29 | |
Moin und herzlich Willkommen im Forum. Man merkt, dass du dich schon selber gut informiert hast, was ich lobenswert finde Als ich die Skizze deiner Aufstellung gesehen habe, musste ich mich echt wundern, dass dir der Bass zu gering ist. Die Eckpositionierung dickt die Bässe nämlich schon auf. Aber gut... Eine andere Kompaktbox würde keinen Sinn machen, da die sich alle nicht so viel geben. Demnach würde ich dir auch zu einem Subwoofer raten. Dabei würde ich allerdings heutzutage generell, aber umso mehr bei den Stellmöglichkeiten, einen mit Einmessfunktion nehmen. Die kann Überhöhungen im Bass herunter regeln, wodurch die Präzision gewinnt und der Bass nicht so mulmig klingt. Ich hab mal schnell zwei Beispiele herausgesucht: Velodyne Elac Der Velodyne ist per mitgelieferten Mikrofon einmessbar und der Elac über das Handy und dazugehöriger App. |
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valbo
Neuling |
#3 erstellt: 09. Mrz 2018, 11:24 | |
Vielen Dank für deine Antwort! Die Boxen klingen schon sehr gut für mich, gerade stimmbetonte Stücke mit "natürlichen" Instrumenten (Acoustic, Jazz, Bossa Nova,..) funktionieren in meinen Augen fast schon erstaunlich gut, da ich meine Aufstellung für eher suboptimal halte. Im Vergleich zu meiner alten Pianocraft klingen sie natürlich auch erheblich saftiger, aber im Vergleich zu den Standboxen meines Vaters oder gerade seiner Soundbar fehlt natürlich im Keller was. Hätte ich die nie gehört, hätte ich wohl kein Problem, aber wie ich das bisher sehe, ist das bei Hifi wohl immer das Problem.. Also Subwoofer. Für wie wichtig hälst du die Einmessfunktion? Ich habe gelesen, dass es mitunter sehr schwer sein kann, Raummoden in den Griff zu bekommen und eine wandnahe Aufstellung, wie sie bei mir sein müsste, auch nicht unproblematisch ist. Andererseits habe ich die Möglichkeit, günstiger an einen ASW608 zu kommen, der meiner Recherche nach aus dem präzise-musikalischen Lager kommt und schön kompakt und dezent ist, was in dem engen Zimmer auch ganz gut kommt. Da spare ich, der hätte aber keine Einmessfunktion. Kann man das in dem Raum trotzdem einigermaßen hinkriegen, oder ist da der Frust vorprogrammiert. Danke für die Hilfe! |
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ALUFOLIE
Hat sich gelöscht |
#4 erstellt: 09. Mrz 2018, 14:56 | |
Ich persönlich würde einem Subwoofer mit Einmessfunktion den Vorzug geben. Ich würde sogar einen qualitativ schlechteren Sub einem hochwertigeren vorziehen, wenn er eine Einmessfunktion hat. Der wird dann nämlich eher das zeigen können, was in ihm steckt, wobei das Ergebnis bei einem ohne Einmessfunktion ein reines Glücksspiel ist. Mag sein, dass der B&W grundsätzlich gut ist, aber sobald da nur eine Raummode unangenehm aufdickt, ist die restliche Qualität fürn Arsch. Kleines Beispiel von meiner Hörsituation: Ich hab nur zwei winzige Kompaktboxen. Kleiner als deine Lautsprecher. Selbst die regen eine Mode so eklig an, dass ich nicht drum rum komme, deren Bassreflexrohre zu verschließen. Und ein Sub ist da noch kritischer, was Moden angeht. Zusätzlich kommt hinzu, dass dein Verstärker keine Pre Out/ Main In Funktion bietet. Das heißt, egal wie du den Subwoofer anschließt, er wird unter Umständen in gewissen Frequenzen parallel zu den Kompaktboxen spielen. Auch da ist es wieder gut, wenn eine Einmessung das Gröbste linearisieren kann. |
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valbo
Neuling |
#5 erstellt: 09. Mrz 2018, 23:36 | |
Na dann bin ich sehr froh, dass ich noch kein Geld ausgegeben habe und es womöglich jetzt schon bereuen würde, sondern hier erst frage! Das mit den Moden habe ich gestern glaube ich zufällig beim probehören auch entdeckt. Ein bestimmter Bassakkord klang viel dröhnender als die anderen. Wenn das sowas ist und mich das noch stärker mit einem Subwoofer erwarten würde, kann ich deine Einschätzung pro Raumeinmessung nun gut nachvollziehen. Sollte man dann nicht theoretisch gleich einen AVR mit kompletter Raumeinmessung über das gesamte Frequenzband nehmen, oder ist das nix für Hifi-Betrieb? Ich mag meinen Verstärker, aber wenn ich jetzt schon ohne Subwoofer Gedröhne habe.. Bezüglich Subwoofer anschließen: du schreibst, mein Verstärker hätte kein Pre Out / Main In. Zumindest einen Subwoofer Pre Out-Anschluss hat er aber, oder ist das etwas anderes? Ich habe da selber leider nichts gefunden, was mir das verständlich machen konnte. Vielen Dank für Zeit, Hilfe und Geduld! |
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ALUFOLIE
Hat sich gelöscht |
#6 erstellt: 10. Mrz 2018, 10:15 | |
Ja genau, das, was du über diesen Bassakkord meinst, ist sehr wahrscheinlich eine Raummode, die angeregt wird. Ein pre out oder auch ein sub out ist ein Ausgang, an dem du natürlich den Subwoofer anschließen kannst. Genau dafür ist er da. Allerdings ist es dabei so, dass der Subwoofer dadurch quasi parallel zu den Hauptlautsprechern läuft. Wenn diese jetzt beispielsweise bis 50 Hz runter gehen und du den Tiefpass am Subwoofer auf 100 Hz stellst, dann uberschneiden sich der Subwoofer und die Boxen in einem Frequenzbereich. Anders wäre das, wenn dein Verstärker einen pre out ( als Stereoausgang- also links und rechts) hätte und einen Main In Eingang ( auch in Stereo). Damit ist nämlich die Auftrennbarkeit zwischen der Vorstufen - und Endstufensektion des Verstärkers gemeint. Der Vorteil daran ist, dass man einen Subwoofer nun so anschließen könnte, dass er zwischen diesen beiden Sektionen arbeitet und die Endstufensektion des Verstärkers somit das vom Subwoofer gefilterte Signal bekommt. Dadurch würden die ganz tiefen Frequenzen nicht mehr an die Hauptlautsprecher weiter geleitet werden. Zum Thema AVR: Doch, einen solchen zu nutzen kann tatsächlich Sinn machen. Auch wenn man nur Stereo hört. Eine Einmessung über den gesamten Frequenzbereich kann gefallen. Muss es nicht, aber kann. Ich bin da aber ehrlich gesagt nicht so sehr im Thema drin, als dass ich jetzt ein Modell empfehlen könnte. Es gibt da wohl verschiedene Einmessprogramme, die unterschiedlich gut sind. Vielleicht meldet sich hier jemand mit hilfreichen Empfehlungen zu Wort. Andernfalls könntest du hier im Forum in der Stereorubrik "Kaufberatung" nach einer Empfehlung fragen. Es gibt zwar auch eine Surroundrubrik, aber du willst ihn ja für Stereo nutzen. Evtl findest du auch über die Suchfunktion schon einige Threads zum gleichen Anliegen. Die Nachfrage solcher AVRs ist nämlich stark gestiegen. |
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lereffothc
Neuling |
#7 erstellt: 11. Mrz 2018, 04:49 | |
Kann man das in dem Raum trotzdem einigermaßen hinkriegen, oder ist da der Frust vorprogrammiert. |
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ATC
Hat sich gelöscht |
#8 erstellt: 11. Mrz 2018, 09:16 | |
Hast du dich umbenannt? Zum Themenersteller, auch ich würde zu einem Subwoofer raten. Der ASW 608 oder 610 sind sehr präzise und zur Unterstützung deiner Lautsprecher bestens geeignet. Die genannten Modelle mit Einmessfunktion sind auch nicht Fisch noch Fleisch, die Einmessysteme sind recht grob und keine Garantie für einen harmonischen Klang im Bassbereich. Hier gibt es ein separates Gerät welches man vor einen Subwoofer klemmen kann, ein sogenanntes Antimode. Diese greift nun wirklich und verhindert eventuelles Dröhnen, aber man kann durchaus auch das Ganze mal ohne testen. Zum Thema AVR, diese haben einige Vorteile in Sachen Subwooferintegration, hier übernimmt der AVR genaue Trennfrequenzen zwischen Dynaudio und Sub, korrigiert die Laufzeit, und wenn man ein anständiges System/Gerät kauft dann korrigiert er auch noch den Subwoofer sehr gut. Aktuell ist hier der Denon X 3400H das günstigste Modell mit Audyssey XT 32 zwecks guter Korrektur... Ich an deiner Stelle würde zuerst einen guten, präzisen geschlossenen Sub kaufen (wie den B&W) und dann mal mit dem restlichen vorhandenen Equipment testen, vllt bist du dann ja restlos zufrieden und musst nicht mehr machen. Gruß |
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