Bi-Wiring Terminals + Kurzschlussbrücken

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gierdena
Stammgast
#1 erstellt: 25. Mrz 2004, 10:25
Hallo zusammen,
ich habe in einem Bericht folgendes gelesen:

Die Kurzschlußbrücken bei eventuell vorhandenen Biwiringterminals sollten in jedem Fall durch hochwertige Stecker mit kurzen hochwertigen Kabelstücken ersetzt werden.

Ist dem so??
Merlin2003
Ist häufiger hier
#2 erstellt: 25. Mrz 2004, 10:36
Also meiner Meinung nach ist das Abzocke, für die paar Zentimeter extra teure Stecker und Kabel????

Bei mir sind die Kurzschlussbrücken ca. 1cm breit, das sollte ja wohl reichen und deswegen bleiben die auch schön drauf!

Gruß Merlin
Don_Martin
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 25. Mrz 2004, 12:38
Hm, also ich habe meine Kurzschlussbrücken gegen dickes Öhlbach Kupferkabel getauscht und meine mir einzubilden, daß dieses besser klingt.

Villeicht liegts aber auch an der Einspielzeit der LS oder es ist ein psyschicher Placebo Effekt....

Greetinx

Der Don


[Beitrag von Don_Martin am 25. Mrz 2004, 12:51 bearbeitet]
Tantris
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 25. Mrz 2004, 14:47
Hallo,

es gibt eigentlich keinen vernünftigen Grund, warum Blechbrücken das Signal in irgendeiner Weise gegenüber einem normalen Lautsprecherkabel beeinflussen sollten. Der Querschnitt der Brücken (zumal der auf diese paar cm ohnehin keinen Einfluß hätt) ist ja einem normalen Kabel zumeist ebenbürtig, auch Kontaktsicherheit ist gegeben. Probleme könnte es höchstens theoretisch geben, wenn die Brücken stark korrodiert sind.

Wer meint, sich da irgendwas einzubilden, kann ja zur Sicherheit einfach einige Zentimeter Lautsprecherkabel nehmen, kostet ja praktisch nichts. Stecker etc. sind dann aber spätestens eine wirklich unnötige Ausgabe.

Gruß, T.
olibar
Inventar
#5 erstellt: 25. Mrz 2004, 15:09
...auch ich habe bei dem Versuch, die Brücken durch ein Stück LS-Kabel zu ersetzen, klangliche Unterschiede mir eingebildet hören zu können. Allerdings klang das Ganze weniger hell, die Höhen etwas abgesenkt - reine Einbildung? Ich weiß nicht, hab jedenfalls die Original-Brücken wieder reingeschraubt und werde es jetzt so lassen.

Gruß

Oliver
audioalex
Stammgast
#6 erstellt: 26. Mrz 2004, 11:42

es gibt eigentlich keinen vernünftigen Grund, warum Blechbrücken das Signal in irgendeiner Weise gegenüber einem normalen Lautsprecherkabel beeinflussen sollten.

aber natürlich ist es Unterschied, ob Du das Signal durch Blech gibst oder durch mehradriges Boxenkabel. Die einzige Frage ist tatsächlich, ob es sich auf den Klang auswirkt. Das zu beurteilen bleibt jedem selbst überlassen. Ich jedenfalls hatte bei meinen ersten Boxen (B&W DM 603 S) die Brücken getauscht und es klang einfach besser. Punkt.

Meine jetzigen haben kein biwiring-terminal mehr (das eh nur sinn fürs bi-amping macht), und das ist gut so.

alex
PPM
Stammgast
#7 erstellt: 26. Mrz 2004, 12:12
Hallo,
am einfachsten und konsequentesten ist es, ein Lautsprecherkabel entsprechend abzuisolieren und durch beide Anschlüsse des Bi-Wiring-Terminals zu ziehen. Klang an meiner Triangle Titus besser. Noch besser war es, den etwas vorlauten Hochtöner mit einem Widerstand 1,2 Ohm, 5 Watt zu zähmen - was ja am BW-Terminal einfach möglich ist. Da die Weiche sehr minimalistisch aufgebaut ist, ändert das sonst auch nichts an der Gesamtabstimmung.

Patrick
Alex8529
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 26. Mrz 2004, 12:44

Hallo,
am einfachsten und konsequentesten ist es, ein Lautsprecherkabel entsprechend abzuisolieren und durch beide Anschlüsse des Bi-Wiring-Terminals zu ziehen.
Klang an meiner Triangle Titus besser.

Noch besser war es, den etwas vorlauten Hochtöner mit einem Widerstand 1,2 Ohm, 5 Watt zu zähmen -
was ja am BW-Terminal einfach möglich ist.
Da die Weiche sehr minimalistisch aufgebaut ist,

ändert das sonst auch nichts an der Gesamtabstimmung.

Patrick



man baut einen Widerstand ein, der die Hochtöner "zähmt"

und es ändert sich NICHTS an der Gesamtabstimmung
PPM
Stammgast
#9 erstellt: 26. Mrz 2004, 12:50
Es gibt Meinungen die besagen, daß ein einzelner Widerstand die ganze Weichenabstimmung beeinflussen kann - wegen des veränderten Stromflusses, der Restinduktivität/-kapazität des Widerstandes usw. insbesondere ab einer bestimmten Größenordnung des Widerstandes. Es gab hierzu mal einen Grundlagenartikel in der K+T.
Das kann in meinem Beispiel nicht der Fall sein. Bei der Triangle handelt es sich um ein 1,5 Wege-Konzept. Der Breitbandlautsprecher hängt ohne Weiche direkt am Verstärker, nur der HT ist nun etwas leiser.

Patrick
Alex8529
Hat sich gelöscht
#10 erstellt: 26. Mrz 2004, 12:59


Der Breitbandlautsprecher hängt ohne Weiche direkt am Verstärker, nur der HT ist nun etwas leiser.

Patrick



und somit hast Du die Gesamtabstimmung geändert !!! Logo

Weiterhin hängt die Technik nicht von MEINUNGEN ab,
sondern von technischen Gesetzmässigkeiten


Frank
PPM
Stammgast
#11 erstellt: 26. Mrz 2004, 13:07
Natürlich ändert sich die "klangliche" Abstimmung, sonst hätte ich ja keinen Widerstand davorgeschaltet! Ein Widerstand (oder jedes andere Bauteil) ändert natürlich, aufgrund aller technischen Gesetzmäßigkeiten, auch die gesamte "weichenbezogene" Abstimmung. Man bedenke, daß z.B. die Berechnung einer paßgenauen Spule auch den Widerstand den diese Spule naturgemäß hat, berücksichtigt. Setzt man in einem solchen Fall einfach treudoof einen Widerstand dazu, ist die Berechnung der Weiche futsch. Aber da wo keine Weiche ist, kann auch keine Weichenabstimmung geändert werden.

Genau so wollte ich mich verstanden wissen.
cr
Inventar
#12 erstellt: 26. Mrz 2004, 13:50

Die Kurzschlußbrücken bei eventuell vorhandenen Biwiringterminals sollten in jedem Fall durch hochwertige Stecker mit kurzen hochwertigen Kabelstücken ersetzt werden


Wieso ein paar Zentimeter langes Blechstück solche Probleme machen soll, dass man es durch ein Kabel ersetzen muß, ist technisch/physikalisch nicht erklärbar.


[Beitrag von cr am 26. Mrz 2004, 14:41 bearbeitet]
Alex8529
Hat sich gelöscht
#13 erstellt: 26. Mrz 2004, 14:31


Die Kurzschlußbrücken bei eventuell vorhandenen Biwiringterminals sollten in jedem Fall durch hochwertige Stecker mit kurzen hochwertigen Kabelstücken ersetzt werden


Wieso ein paar Zentimeter langes Blechstück solche Probleme machen soll, das man es durch ein Kabel ersetzen muß, ist technisch/physikalisch nicht erklärbar.



da im Audio-Bereich jede Möglichkeit einer Erklärung mit der Möglichkeit
des Unerklärlichen widerlegt wird, kommt es auf das Stück Blech auch nicht mehr an


PPM
Stammgast
#14 erstellt: 26. Mrz 2004, 15:58
Eigentlich witzig, daß die Teile "Kurzschlußbrücken" genant werden!
TubeAmp
Stammgast
#15 erstellt: 27. Mrz 2004, 07:13
Ein Kabel ist immer besser.
Denn gerade der Hochtonbereich will keinen Querschnitt sondern Oberfläche.
Und den erreicht man mit den möglichst vielen Adern eines
Kabels.
cr
Inventar
#16 erstellt: 27. Mrz 2004, 15:39

Denn gerade der Hochtonbereich will keinen Querschnitt sondern Oberfläche.


Das soll wegen des Skineffektes so sein, der aber erst im MHz-Bereich relevant ist (und bei ein paar Zentimeter langen Verbindungen auch nicht)
olibar
Inventar
#17 erstellt: 27. Mrz 2004, 19:55

Ein Kabel ist immer besser.
Denn gerade der Hochtonbereich will keinen Querschnitt sondern Oberfläche.
Und den erreicht man mit den möglichst vielen Adern eines
Kabels.



...dabei stellt sich mir aber die Frage, warum nicht einfach das LS-Kabel an das Hochtonteil anschließen, damit hast Du dann Oberfläche, die Signgale werden dann über die Brücke an den Bass weitergeleitet. Muß ich direkt mal probieren.

Gruß

Oliver
Alex8529
Hat sich gelöscht
#18 erstellt: 27. Mrz 2004, 21:12



...dabei stellt sich mir aber die Frage, warum nicht einfach das LS-Kabel an das Hochtonteil anschließen, damit hast Du dann Oberfläche, die Signgale werden dann über die Brücke an den Bass weitergeleitet. Muß ich direkt mal probieren.

Gruß

Oliver



das hat lt. Aussage einiger User auch gewaltige Klangverbesserungen gebracht
gierdena
Stammgast
#19 erstellt: 28. Mrz 2004, 09:35
Moin!
ich habe das jetzt mal so gemacht wie Alex8529 das geschrieben hat. Ich habe die Kabel so abisoliert, dass ich diese durch beide Anschlüsse des Bi-Wiring Terminals ziehen konnte.

Meine subjektive Meinung: hört sich besser an
Alex8529
Hat sich gelöscht
#20 erstellt: 28. Mrz 2004, 10:17

Moin!
ich habe das jetzt mal so gemacht wie Alex8529 das geschrieben hat.


Meine subjektive Meinung: hört sich besser an :D



UPPSSSSSS, hatte das IRONIE-Smilie vergessen
Grzmblfxx
Stammgast
#21 erstellt: 28. Mrz 2004, 11:47
...auch eine eingebildete Klangsteigerung ist eine Klangsteigerung...


[Beitrag von Grzmblfxx am 28. Mrz 2004, 11:47 bearbeitet]
Malcolm
Inventar
#22 erstellt: 28. Mrz 2004, 12:08
Ich habe die Brücken an allen meinen Lautsprechern gegen anständiges Kabel ausgetauscht.
Die Brücken haben bei mir oftmals Ärger gemacht!
Da muss man die Schrauben immer voll anziehen, ansonsten ist kein Kontakt da! Ich hab wenigstens 5x in den letzten Jahren irgendwo die Schrauben nachziehen müssen weil ein HT bzw. Bass ausgefallen ist.
gierdena
Stammgast
#23 erstellt: 28. Mrz 2004, 12:17
Na, da scheine ich Hirsch mit meinem Versuch an meinen LS recht Ordentlich zur Erheiterung beigetragen zu haben.

Grzmblfxx
Stammgast
#24 erstellt: 28. Mrz 2004, 12:36
@gierdena:
warum?
Nur weil du etwas probiert hast, worüber sich zwei Lager "streiten"?
Ich habs ausprobiert (Bi-Wiring in dem Fall) und bilde mir ein, den Klang verbessert zu haben. Wenns für andere nix bringt, auch OK.
Wenn für dich eine Verbesseung ist: Gratulation, günstig getuned...

Schöne Grüsse
Andreas
audioalex
Stammgast
#25 erstellt: 28. Mrz 2004, 19:08
mannomman ... es ist halt immer so ... diejenigen, die meinen, dass 80% voodoo sind, sind meist auch diejnigen, die die experimente der klangverbesserung noch nie ausprobiert haben und sich deswegen auf die technik zurückziehen. ihre argumente sind ja meist auch ok und technisch/theroetisch oft einwandfrei, aber THEORIE und PRAXIS sind hier absolut zu trennen, denn leider gibt es ja noch das humane geröuschempfinden, das sich eben nicht ausschließlich nach physikalischen gesetzmäßigkeiten richtet, das nicht funktioniert, als wäre ein kabel direkt ans ohrläppchen gelötet sondern als schnittstelle zwischen boxen und hirn fungiert. dummerweise wird das in den ach so tollen (und meist kurz vor kommentierung nachgelesenen) berechnungen/theorien/technikgläubigkeit nicht berücksichtigt.
keiner (oder vielleicht nur wenige) wird bezweifeln, dass gescheite kabel am terminal weniger klanglichen einfluss haben als vielleicht gute cinch-kabel, aber nur weil eine (noch nie durchgeführte) hörmessung womöglich minimalste unterschiede in irgendwelchen wellen aufzeigt heißt das nicht, dass es rein hörtechnisch nicht wahrgenommen werden kann.

im übrigen ist es - wie im vodoo forum das immer der fall ist - am allereinfachsten erst mal alles als zauberei abzutun, weil man hat ein kluges sprüchlein im buch gefunden. sich aber mal hinsetzen und verschiedene tuning-maßnahmen (div, racks, brücken, kabel, matten, ...) mal zu hause auszuprobieren dazu sind sich unsere technikjünger meist zu fein für.

es fällt schwer, das nicht als arroganz zu sehen.

so long,

alex
hakki99
Stammgast
#26 erstellt: 29. Mrz 2004, 13:57
Am besten geht mal zum händler und lässt es euch mal vor"hören".

Ich meine deutliche verbesserungen gehört zu haben. gehört habe ich eine grössere B&W. (ist zwar nicht meins, doch war gerade aufgestellt).

Der Händler hats mir angeboten, ich war begeistert. Zwar komisch doch wie oben geschrieben, in meinen Ohren eine deutliche Verbesserung. Der LS spielte total anders. Und das meine ich erlich und nicht untertrieben.

Obwohl ich zur Fraktion Vodoo auch was speziell LSKabels angeht gehöre, war ich von diesen Brücken begeistert.
Torsten_Adam
Inventar
#27 erstellt: 29. Mrz 2004, 14:06
Naja, ich gehöre eigentlich nicht zur Fraktion Vodoo, aber ich werde mal bei meinen LS die Brücken durch 4mm² Kabel ersetzen. Kostet ja nichts und Versuch macht klug.
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