Gute Chassis nicht mehr teuer ?

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Leisehöhrer
Inventar
#1 erstellt: 25. Mrz 2004, 21:26
Hallo,

ich frage mich ob gute Chassis überhaupt noch viel Geld kosten. Kann es nicht sein das die Produktion in welchen Ländern auch immer bereits so günstig sind das selbst günstige Lautsprecher schon sehr gute Chassis bekommen ?
Vieleicht sogar so gute Chassis das der Klangvorsprung
bei teuren Boxen fast nur noch durch die bessere Weiche oder durch mehrere Wege oder dem besseren Gehäuse erreicht wird ? Wenn ich die teuersten Tiefmitteltöner von Intertechnik zum Masstab nehme, was muss ein hersteller wie Canton oder B&W wohl dafür bezahlen ?
Oder sind die Chassis von Selbstbaufirmen schlechter wie die in den Fertigboxen ?
Ich hoffe ihr könnt mir weiterhelfen. Danke schonmal.

Gruss leisehörer
Herbert
Inventar
#2 erstellt: 25. Mrz 2004, 21:49
Hallo leisehörer,

die Relation teuer gleich gut gilt auf dem Chassismarkt genauso wenig wie bei allen anderen Artikeln. Zwar erfordern hochwertige Treiber einen gewissen Materialeinsatz und sind in der Fertigung etwas aufwändiger, allerdings ergeben sich dabei nicht so exorbitante Preise wie sie z.B. für gewisse 08/15-Chassis aus Skandinavien (wie z.B. bei dem zitierten Händler) verlangt werden. Deren Preis erklärt sich teils durch irgendwelche Gimmicks wie exotische Membranen oder Showeffekte, vorwiegend jedoch durch handfestes Marketing.

Die Hersteller von Fertigboxen zahlen nur einen Bruchteil dieses Preises. Deren Chassis werden zwar oft als "Spezialanfertigung" beworben, müssen aber nicht unbedingt besser als diejenigen des Standardprogramms sein.

Gruss
Herbert
Leisehöhrer
Inventar
#3 erstellt: 26. Mrz 2004, 08:45
Hallo Herbert,

Du bestätigst meine Vermutung. Ist es möglich das die preiswerten Boxen mit der Qualität ihrer Chassis nahe an die Chassis teurer Boxen kommen ?
So nahe das z.B. der Tiefmitteltöner einer 250 Euro Box im Vergleich zum Tiefmitteltöner einer 1500 Euro Box so gut ist das es klanglich in normalen Wohnräumen kaum zu unterscheiden ist welcher besser ist ?
Das Beispiel soll sich auf Kompaktboxen mit 2 Chassis beziehen. Gleiche Gehäusegrösse, gleicher Wirkungsgrad und der Versuch die preiswerten Treiber Messtechnisch an die teuren Treiber anzunähern.
Ich frage das weil ich immer wieder erstaunt bin das preiswerte Lautsprecher besser und besser werden.

Gruss leisehörer
bukowsky
Inventar
#4 erstellt: 26. Mrz 2004, 09:18
habe den Eindruck, dass es in den Siebzigern ziemlich viele gute Chassis gab, die einen hohen Kennschalldruck hatten (sogar die günstigen) aber dadurch auch in der Produktion (je kleiner der Spalt im Gehäuse an der Schwingspule, umso größer soll ja der Wirkungsgrad sein) ziemlich aufwändig waren. Dem geht man heute offenbar ganz einfach aus dem Wege, indem man die Produktion von Chassis mit hohem Wirkungsgrad einfach lässt und den Leuten lieber Endstufen mit hunderten von Watt verkauft, was den schlechteren Wirkungsgrad kompensieren soll - in meinen Augen übrigens ein falscher Weg, denn er geht m. E. deutlich auf Kosten von Dynamik und damit Lebendigkeit der Tuten ...
Ludger
Inventar
#5 erstellt: 26. Mrz 2004, 12:57
Hallo Leisehöhrer, gute, günstige Chassis werden durchaus gebaut (Asien). Das Problem sehe ich eher in der Serienkonstanz. Wenn man vergleichsweise gute, aber bezahlbare Chassis durchmißt, so sind Abweichungen von 5% fast schon gut. Bei einer Bassreflexabstimmung kann das dann zu Abweichungen von 10 Litern oder mehr (bei einem Gehäuse von z.B. 50 Litern führen) - hatte ich neulich bei mehreren Lautsprechern von Monacor. Die skandinavischen Lautsprecher (SEAS, VIFA, Scan Speak) sind deutlich besser selektiert bzw. produziert. In der Praxis bedeutet das für den normalen Lautsprecherbauer ohne Meßgeräte und die Möglichkeit, sich die besten aussuchen zu können, ein ziemliches Lotteriespiel, speziell, wenn man Vorschläge nachbaut. Das der Lautsprecherhersteller die Chassis günstiger bekommt, ist wohl selbstverständlich, denn er kauft ja gleich einige Tausend - aber ein Bruchteil dessen was der Privatverbraucher bezahlt, ist übertrieben. Mein Tip daher: lieber eine 2-Wege-Box mit guten, teuren Chassis als eine Mehr-Wege-Box mit günstigen (von den ganz billigen sollte man lieber die Finger lassen, außer man möchte experimentieren). Gruß Ludger
Leisehöhrer
Inventar
#6 erstellt: 27. Mrz 2004, 09:15
Hallo Ludger,

wenn es bei preiswerten Chassis grosse Abweichungen in der Serienkonstanz gibt müssen preiswerte Boxen entweder unterschiedlich klingen oder sie bekommen unterschiedliche Weichen ?
Ich war bisher der Meinung das Boxen für (ich sage mal 500 Euro das Paar) in Serie gebaut werden und ohne das Chassis oder Weichenbauteile selektiert werden. Dann müssten sie unterschiedlich klingen. Das habe ich bisher aber nicht hören können. Dazu müsste ich gleiche Boxen miteinander vergleichen können. Bei den Händlern die ich kenne geht das schlecht. Meinst Du das die klanglichen Unterschiede bei gleichen Boxen einer Serie gross sind oder werden die Boxen irgendwie angeglichen ? Und wenn ja wie ?
Wenn ein Hersteller die schlechte Serienkonstanz in Kauf nimmt kann er sehr günstig gut klingende Boxen bauen mit der Gefahr das einzelne Modelle deutlich schlechter sind oder verstehe ich das falsch ?
Mich interessiert wie gross die Unterschiede von teuren Chassis zu preiswerten sind. Beispiel ein 17er Tiefmittelt.
einmal für 250 Euro zu einem für 30 Euro. Unabhängig von der Serienstreuung. Beide gut ausgesucht von einem Experten.

Gruss leisehörer
rottwag
Stammgast
#7 erstellt: 27. Mrz 2004, 12:27
Hi!

Vor (10?) Jahren habe ich mal in der Stereoplay (glaub ich wars) einen Bericht gelesen, wo sie bei einem Magnat Vector 5 Päärchen die einzelen LS-Chassis der linken und rechten Box miteinander verglichen haben.

Das Resultat war, das der eine Hochtöner ca. 2 db leiser war als der andere bzw, dass das Abstrahlverhalten auf der horizontalen Achse recht unterschiedlich ausfiel...

Ich war damals auch recht erstaunt - denke aber dass es heute sicherlich auf bei günstigen LS nicht mehr soo große Toleranzen bei den Chassis gibt ´- es sei denn man kauft Billig-Schrott.

ICh denke, man hört sich auf seine LS auch ein. Würde man nun plötzlich seine LS wechseln (links nach rechts und umgekehrt), dann würde es u.U. anders klingen.

Aber ich mach mir da keinen Kopf - antweder es klingt gut oder nicht. Wenn LS so unterschiedlich klingen, dass man es hört, dann kaufe ich sie eh nicht.


Gruß
Dieter.G
Schaut ab und zu mal vorbei
#8 erstellt: 27. Mrz 2004, 15:13
hallo leisehörer!versteh nicht ganz,worauf du hinaus willst, nur sich über das chassi gedanken zu machen,ist doch weit hergeholt.was ist mit dem zusammen spiel der anderen komponenten? was ist teuer? denk mal weiter!das chassis muss in ein gehäuse eingebaut werden, um seinen zweck zu erfüllen.sind die parameter(Qts,le,Qes,usw.)bekannt,gilt es,die litervolumen zu errechnen.daraus ergibt sich die spätere grösse der box!dann der ein bau:befestigung(4 schrauben oder 6)ist das Ch.abgedichtet usw.dann:welche weichen teile werden fürs Ch.eingesetzt? da wird in der massenproduktion ordentlich gespart und zu guter letzt die bedämfung und beruhigung des gehäuses bei lautsprechern,machen all diese kleinen dinge,im gesamtergebnis einen ordentlichen anteil aus.bei einer Kaufbox,must du dem hersteller vertrauen,alles beim bau gegeben zu haben zu den chassis: der preis unterschied ergibt sich zum teil durch high tec technologie die kleinere gehäuse erlaubt,bei grösst möglicher ausbeute,früher waren gute lautsprecher,riesen kisten :)heute will sowas doch keiner"wirklich"haben dann geht es weiter mit dem zimmer(grosser raum gr.box!),die aufstellung und und und
leute!tut euch ein gefallen und baut(oder lasst bauen)eure box für eueren raum ist nicht schwer und auf dauer wesendlich billiger günstig für den,der platz hat,teurer für platzsparer die keine abstriche wollen prost!
bukowsky
Inventar
#9 erstellt: 27. Mrz 2004, 18:10
meiner Ansicht nach waren die früheren Chassis hochwertiger, zumindest hatten Sie durch eine wohl aufwändiger herzustellende Konstruktion (kleinerer Spalt an der Spule) einen meist höheren Wirkungsgrad.
Heute verkauft man lieber Endstufen mit mehr Leistung ...
Leisehöhrer
Inventar
#10 erstellt: 27. Mrz 2004, 18:24
Hallo Dieter.G,

ich frage weil es mich interessiert und wir in einem Hififorum sind. Die Chassis sind doch das wichtigste am Lautsprecher dachte ich. Das Gehäuse ist wenn es gut gamacht wurde kaum mehr zu verbessern oder ? Jedenfalls bringt dann ein besseres Gehäuse keinen Klanggewinn denke ich. Was die Weiche angeht so bin ich der Meinung das die Hersteller mit ihren Messmethoden ohne Probleme gute Weichen konstruieren können. Die Unterschiede bei den Trennfrequenzen und die Art der Filterung ist dann natürlich noch sehr unterschiedlich. Das verändert dann den Klang. Ich möchte darauf hinaus das der Chassisbau ziemlich ausgereizt ist. Das schon preiswerte Chassis gut sein können und teure Chassis kaum besser sind. Das verbesserungen bei passiven Boxen, gerade bei den teureren so ab 3000 Euro Paarpreis für Kompaktboxen im Fertighandel
teuer erkauft werden gegenüber 500 Euro Paarpreis Kompaktboxen. Das in diesem Fall die Treiber der teureren Boxen kaum besser sind wie die in den 500 Euro Boxen.

Gruss leisehörer
Ludger
Inventar
#11 erstellt: 29. Mrz 2004, 13:19
Hallo Leisehöhrer, du hast sicherlich recht, wenn du sagst, dass man heute für relativ wenig Geld schon gute Lautsprecher bekommt. Die gleichen Chassis wirst du als Privatverbraucher z.T. jedoch nicht bekommen. Die Frage ist, willst du dir selbst Lautsprecher bauen oder einfach günstige, fertige LS kaufen. Die Probleme im Selbstbau hatte ich schon beschrieben. Ohne Meßgeräte und einiges an Erfahrung ist das ganz schön schwierig. Bei Fertigboxen nimmt leider die Qualität nicht zum Preis proportional zu- aber das ist bei allen teuren Produkten so. Ein Mercedes für 50.000 EUR fährt ja auch nicht doppelt so gut wie ein VW für 25.000 EUR. Zu den Gehäusen: mindestens genau so wichtig wie gute Chassis sind gute, für die Lautsprecher angepasste Gehäuse. Und die sind auch für die High-End-Hersteller sehr teuer, da sie in geringen Stückzahlen fertigen. In der Konsumerklasse werden ganz andere Stückzahlen gefahren und das bedeutet auch erheblich geringere Kosten. Wenn man diese "billigen" Boxen mit der richtigen Elektronik kombiniert und alles vernünftig, an den Raum angepaßt aufstellt, kann man auch damit gute Ergebnisse erzielen. Nur- es geht immer noch ein bisschen besser. Und teurer. Meint jemand, der diesem audiophilen Bazillus (aus Sicht seiner Frau) schon zu lange verfallen ist. Ludger
Pizzaface
Hat sich gelöscht
#12 erstellt: 29. Mrz 2004, 13:51
Moin!
Ich hatte Probleme mit meinen JBL Ti600. Ein Box hatte etwas leisere Höhen. Als ich dieses beanstandet hatte, reagierte mein Händler zwar mit Unverständnis, tauschte aber auf ausdrücklichen Wunsch hin beide Hochtöner gegen neue aus, welche aus dem gleichem Fertigungszeitraum stammten. Nun klingen sie gleich. Mir zeigt es ganz deutlich, daß es erhebliche Produktschwankungen gibt. So erheblich, daß ich sie mit meinem, doch recht bescheidenen Equipment, deutlich hören kann.
Gruß!!
Leisehöhrer
Inventar
#13 erstellt: 30. Mrz 2004, 07:50
Hallo Ludger,

ich möchte mir keine Lautsprecher bauen. Jetzt jedenfalls noch nicht. Ich frage aus Neugierde. Ich gehe davon aus das die Gehäuse mit einer Wandstärke von 20 mm für Kompaktboxen so stabil sind das es nichts mehr zu verbessern gibt. Bei Standboxen mit so einer Wandstärke müsste es im Falle einer unterteilten Bauweise (mindest. 2 Kammern) auch reichen. So schätze ich das Kompaktboxen für 500 Euro Paarpreis und Standboxen für 1000 Euro Paarpreis
so gut wie keine Klangsteigerung über ein noch stabileres Gehäuse ermöglichen. Ich stelle mir die Frage was an teuren Passivboxen den Klang verbessert. Und zwar den Boxen gegenüber die schon gut sind. Ich nehme da wieder ein Beispiel mit Kompaktboxen für 500 Euro. Ich sage mal mit 17er Tiefmitteltöner + 25mm Hochtöner in einem 15 Liter
(netto) Gehäuse. Dagegen Kompaktboxen für 3000 Euro mit gleich grosser Bestückung und in ettwa gleicher Gehäusegrösse. Beide mit Bassreflex, Gewebekalotte im Hochton. Die 500 Euro Boxen haben ein 20 mm starkes Gehäuse
(MDF). Solche Beispiele gibt es ja reichlich im Fertigboxenprogramm. Und da frage ich mich nun was bei den teuren Boxen besser ist. Die Chassis oder die Weiche oder beides ?

Gruss leisehörer
Ludger
Inventar
#14 erstellt: 30. Mrz 2004, 15:19
Hallo Leisehöhrer, die Gehäuse sind schon außerordentlich wichtig. Die Wandstärke allein sagt nichts aus. Nehme ich MDF, HDF, einfache Spanplatte (die im Mitteltonbereich meist besser ist), Multiplex (Birkensperrholz), Massivholz (die meisten sind nicht zu gebrauchen), aber einige exotische sind hervorragend und teuer? Bringe ich Verstrebungen an und wenn welche? Bedämpfung: Schafwolle oder Bofaom oder Wollfilz (alle teuer, m² bis 50-60 EUR), Bitumenplatten, Blei, Stahlkugeln usw. ? Die Entwicklung treibt hier die Kosten in die Höhe, gerade bei Kleinherstellern. Ob dann der Preis immer in Relation zur gebotenen Leistung steht, ist natürlich eine berechtigte Frage. Zu den Chassis: die Unterschiede zwischen guten, günstigen Chassis und teuren Chassis sind schon enorm. In den bezahlbaren Boxen finden sich häufig Bässe mit PP-Membranen, die unproblemtisch sind, aber in Punkto Dynamik und Impulsverhalten defintiv nicht das Machbare darstellen. In High-End-Boxen finden sich häufig Hartmembranen, die leider meistens sehr viel schwieriger in der Frequnzweichenabstimmung sind. Ähnlich sieht es bei den Hochtönern aus. Die klassische Seidenmembran wird sowohl in teuren als auch in billigen Boxen verbaut. Aber auch hier steckt die Tücke im Detail und die Unterschiede sind auch deutlich. Und dann gibt es noch Exoten wie Magnetostaten, Elektrostaten oder Biegewellenwandler. Oder Kalotten mit steifen Membranen (meist aus Metall). Gerade hier sind die Unterschiede besonders groß, da längst nicht alle Hersteller die Resonzprobleme in den Griff kriegen. Die Summe aus diesen Einzelheiten macht dann letztendlich den Unterschied aus. Leider muß ich zugeben, dass zurzeit mehr das Design eine Rolle spielt und nicht so sehr das klangliche Ergebnis. Wenn allerdings der Entwickler das Sagen (und die nötige Zeit) haben durfte, sind die teuren Boxen, mit der richtigen Elektronik angesteuert, deutlich besser meint Ludger.
Leisehöhrer
Inventar
#15 erstellt: 30. Mrz 2004, 17:00
Hallo Ludger,

ich kann mir ehrlich gesagt immer noch nicht vorstellen was ein stärkeres Gehäuse bringen soll wenn der Hersteller
schon 20 mm MDF für Kompaktboxen verwendet hat. Und das haben schon einige für 500 Euro Paarpreis. Hartmebranen sind doch welche aus Alluminium oder überhaupt metall oder ? Oder die Focalchassis, sind das auch solche ?
Ich bestreite ja noch nicht das teurere Boxen besser sind aber gerade bei passiven 2 Wegeboxen interessiert mich warum das so ist. Immerhin gibt es da welche für 3000 Euro die nur einen 17er Tiefmitteltöner + Gewebekalotte haben.
Haee Nubert behauptet zum Beispiel das er mit den exotischen Membranen keine besseren Ergebnisse erzielen konnte wie mit Polypropylene Membranen. Bei seinen Kalotten ist es ähnlich.
Gute Lautsprecher sind nicht nur eine Frage des Geldes. Das ist eine Meinung die ich hier offt lese. Gute Lautsprecher können manchmal so günstig sein das ein z.B. 5 facher Preis eines nicht besseren Lautsprechers eigentlich nicht berechtigt ist. Ich vermute das es Kompaktboxen gibt die für 1000 Euro so gut sind das es keinen Grund geben sollte einen teureren Kompaktlautsprecher mit gleicher Grösse und vor allem mit gleichen Chassisgrössen zu kaufen.
Ich möchte nicht über Geschmack reden. Mir geht es um eine rein Messtechnische Quallität.
Der Vergleich soll sich wie schon vorher auf Kompaktboxen mit 17er Tiefmittelt.+ 25mm Hocht. beziehen.
Damit vermute ich das passive Boxen dieser Grösse ab einer bestimmten Quallität nicht mehr zu verbessern sind. Diese Quallität gibt es schon für 1000 Euro. Teurere Modelle werden messtechnisch nicht mehr besser. Sie können aber durch bewusst eingestimmte Fehler besser klingen weil der Geschmack so ist oder weil der Hörraum mit diesen Fehlern
zu besseren Ergebnissen führt.
Das vermute ich und soll keine Behauptung sein.

Gruss leisehörer
pink-man
Stammgast
#16 erstellt: 30. Mrz 2004, 18:20
Also ich denke das man die Qualität in vielen Bereichen merkt. Gehäusewände mit 20mm sind nicht außergewöhnlich. Bei meinem letzten Projekt habe ich 38mm MDF benutzt. Die Frequenzweichen werden bei teuren Boxen perfekt abgestimmt. Wer das schon einmal gemacht hat wird wissen was für schwierigkeiten dabei auftreten können. Aber viele gehen noch nach dem Prinzip: Ich baue eine Weiche 1. Ordnung und der Rest wird schon passen. Falsch gedacht! Da steckt die entwicklung und die abstimmung. Und bei einem Chassis für 250 Euro lohnt es sich auch eher den Frequenzgang weiter zu linearisieren als bei einem Chassis für 30 Euro. In hochwertigen Chassis wird viel High-Tech verwendet. Klar kann man sich die Frage stellen ob das nötig ist! Doch diese Frage muß jeder für sich selbst beantworten. Ich kann für mich nur sagen: Ich strebe nach perfektion und davon sind Chassis für 30 Euro weiter entfernt als Chassis für 300 Euro!
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