Reihenschaltung

+A -A
Autor
Beitrag
Dance_Monkey
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 07. Nov 2024, 05:43
Moin moin alle miteinander....

Ich möchte 2 Paar Canton Plus x 87db 4Ohm 40/80 Watt an meinen Yamaha AX870 an Speaker B hängen, 8Ohm 110/150 Watt.
An Speaker A hängt n Paar Canton Fonum 2000....

Jetzt meine Frage, mit der Ohmzahl gibt es wohl keine Probleme, aber wenn ich ordentlich Leistung auf die LS gebe, haut es die Plus x gleich durch und gibt der Verstärker auf Speaker A+B immer die selbe Leistung ab!?

Ich habe zusätzlich noch einen AX 870 mit einem Paar Canton Fonum 701dc sowie Fonum 300 am laufen, bringe alle 6 LS gerne mal an ihre Grenzen und es läuft alles absolut stabil und sauber, obwohl die Fonum 300 auch deutlich weniger Leistung haben....

Ok vielen Dank schon mal im voraus und lG von Stéphane
Böötman
Inventar
#2 erstellt: 07. Nov 2024, 07:31
Dein Verstärker gibt an den Lautsprecherklemmen eine Spannung aus, der daran angeschlossene Lautsprecher weist einen elektrischen Widerstand aus. Das es sich um einen Frequenzabhägigen Widerstand handelt, spricht der Fachmann hier von einer Impendanz bzw. Impedanz (würde bitte jemand aufdröseln was der korrekte Begriff dafür ist). Bei einer Reihenschaltung addieren sich diese. Üblicherweise versucht man Reihenschaltungen bei Lautsprechern zu vermeiden da es hier zu Leistungsverschiebungen zwischen den Lautsprechern kommen kann, das Klingt dann halt etwas anders wie vom Hersteller vorgesehen.

P = U^2 / R

Die zwei Canton Plus in Reihe geht an sich Problemlos an den Amp. Wenn's anfängt komisch zu klingen dann machst Du halt was leiser.
DerHilt
Stammgast
#3 erstellt: 07. Nov 2024, 09:47

Böötman (Beitrag #2) schrieb:
...Impendanz bzw. Impedanz (würde bitte jemand aufdröseln was der korrekte Begriff dafür ist).

Was gibt's denn daran aufzudröseln? Fachbegriffe nicht am Start? Google ist dein Freund.
ardina
Inventar
#4 erstellt: 07. Nov 2024, 11:32
Wenn ich dich richtig verstehe möchtest du alle Boxen gleichzeitig betreiben, oder? 2 x 4 Ohm in Reihe (Canton Plus) macht 8 Ohm zu 1 x 4 Ohm parallel (Canton Fonum 2000). 4 Ohm und 8 Ohm parallel wären 2,667 Ohm. Könnte sein, dass dann zu viel Strom für die Canton Plus fließt.

Slatibartfass
Inventar
#5 erstellt: 07. Nov 2024, 11:38

Böötman (Beitrag #2) schrieb:
Das es sich um einen Frequenzabhägigen Widerstand handelt, spricht der Fachmann hier von einer Impendanz bzw. Impedanz (würde bitte jemand aufdröseln was der korrekte Begriff dafür ist).

Ich kenne als Bezeichnung des Scheinwiderstandes (Wirkwiderstand + Blindwiderstand) nur den Begriff Impedanz.

Slati
ton-feile
Inventar
#6 erstellt: 07. Nov 2024, 13:44
Hi,

warum führst Du denn Deinen Thread vom September zum Thema nicht weiter?
http://www.hifi-forum.de/index.php?action=browseT&forum_id=30&thread=41282&postID=1#1

Da hatte ich Dir relativ ausführlich geantwortet:

ton-feile (Beitrag #9) schrieb:
Hallo Stéphane,

Schönheit liegt im Auge des Betrachters und wenn es Dir klanglich gefällt, viele Lautsprecher in einem Raum zu betreiben, passt das in meinen Augen natürlich. Erlaubt ist, was gefällt!

Bei der Reihenschaltung von Lautsprechern solltest Du aber eine wirklich wichtige Regel beachten.
Schalte nur gleiche Lautsprecher in Serie, nie verschiedene!

Ein Lautsprecher ist ein frequenzabhängiger Widerstand.
Angenommen, Du misst mit dem Multimeter 6,4 Ohm. Das ist dann der rein ohmsche Widerstand vom Tieftöner und einem Teil des Tiefpasses der Weiche.
Diese Messung sagt praktisch nichts über die Impedanz aus. Der Lautsprecher kann dann trotzdem bei 200Hz 2 Ohm und bei 2000Hz 15 Ohm Impedanz (!) haben.

Wenn nun ein Lautsprecher mit 8 Ohm Nennimpedanz angegeben wird, darf die Impedanz bei keiner Frequenz mehr als 20% darunter liegen, darüber aber sehr wohl.
Bei 8 Ohm nicht unter 6,4 Ohm, bei 4 Ohm nicht unter 3,2 Ohm.
Mehr sagt die Nennimpedanz nicht aus und selbst da wird mit Angaben wie "4-8 Ohm" getrickst.

Hier ist ein Beispiel:

Rot= Impedanzmessung eines Behringer B2031P Nahfeldmonitors mit geschlossenem Gehäuse.
Blau= Nahfeldmonitor in Bassreflex
Reihenschaltung Lautsprecher

Wie Du siehst, ist die Impedanz kein gerader Strich, sondern schwankt und ist bei jeder Frequenz anders.

Hier siehst Du jetzt wie sich der Frequenzgang des Bassreflexmonis verbiegt, wenn er mit dem Behringer Monitor in Reihe geschaltet wird:

Rot= Frequenzgang des Bassreflexmonis alleine
Grün= Frequenzgang des Bassreflexmonis, wenn der Behringer in Reihe dazu geschaltet wird...
Reihenschaltung Lautsprecher

Das sieht gar nicht mal so gut aus...
Auffällig ist der breitbandige Einbruch um 3000Hz und jetzt solltest Du nochmal einen Blick auf die Impedanzmessungen werfen.
Da siehst Du, dass im Frequenzbereich zwischen ca. 2000 und 10000Hz der Widerstand des Behringer (ROT) deutlich höher ist, als der des BR-Monis (BLAU).
Der Behringer bekommt also hier viel mehr von der Verstärkerspannung ab (Spannungsteiler), als der BR-Moni und letzterer ist deshalb in dem Frequenzbereich auch deutlich zu leise.

Beim Behringer ist es dem entsprechend umgekehrt. Der wird in dem Frequenzbereich vorlaut, wenn er mit dem BR-Moni in Reihe geschaltet wird:
Rot=Frequenzgang Behringer alleine
Grün=Frequenzgang des Behringer, wenn der Bassreflexmonis in Reihe dazu geschaltet wird...
Reihenschaltung Lautsprecher


Wenn Du also die beiden Fonum 701dc in Reihe schaltest und z.B. an den linken Verstärkerausgang hängst, ist das kein Problem.
Aber verschiedene Lautsprecher in Reihe an einem Kanal bringen Dir richtig schlechten Klang und das solltest Du vermeiden.
Ist doch schade bei eigentlich guten Lautsprechern...

Die beste Lösung ist natürlich ein Endstufenupgrade, wie hier schon geschrieben wurde.

VG
Rainer


VG
Rainer


[Beitrag von ton-feile am 07. Nov 2024, 13:45 bearbeitet]
Böötman
Inventar
#7 erstellt: 07. Nov 2024, 16:08

Slatibartfass (Beitrag #5) schrieb:
Ich kenne als Bezeichnung des Scheinwiderstandes (Wirkwiderstand + Blindwiderstand) nur den Begriff Impedanz.


Den Begriff des Scheinwiderstandes kenne ich an sich nur bei EEA. Bei Lautsprechern wird das stets als Impedanz bezeichnet. Warum, wieso, weshalb ... keine Ahnung. An sich drückt beides das gleiche aus. Wobei man bei Netzberechnungen allerdings auch von Widerstandsbelägen (kapazitiv / induktiv) als auch Netzimpedanzen spricht.
Dance_Monkey
Schaut ab und zu mal vorbei
#8 erstellt: 09. Nov 2024, 12:58
Erstmal vielen Dank für die Antworten/Beiträge und sry. das ich jetzt erst reagiere....

Ja ich hatte schon mal das Thema hier angesprochen, bin dann aber von der Reihenschaltung ab (damals ging es auch nur um die 3 Paar LS.
Hatte mir zwischenzeitlich eine Yamaha MX 830 Endstufe mit 3 Paar LS Eingänge geholt, hat aber auch nicht funktioniert....

Na ja, jetzt habe ich 2 Yamaha AX 870 mit 4 LS Eingängen, alles läuft super und ich habe sogar noch einen LS Eingang frei an den die beiden Canton Plus x in Reihenschaltung dran sollen. Um die frequenzabhängige Impedanz (hab ich alles kapiert) mache ich mir keine Sorgen!? (hatte ich ja auch geschrieben), sondern vielmehr, dass der Verstärker zu viel Leistung abgibt...

Und deswegen nochmal meine Frage bitte, kann der VS erkennen, dass da kleine LS dran hängen und gibt entsprechend weniger Leistung auf Speaker B ab als auf Speaker A, an dem die Fonum 2000 mit deutlich mehr Leistung hängen???

Ich habe mich im Internet zu diesem Thema leider nicht belesen können und wäre über eine erfahrene Aussage dazu sehr dankbar.

Gruß Stéphane
ardina
Inventar
#9 erstellt: 09. Nov 2024, 13:06

Dance_Monkey (Beitrag #8) schrieb:


Und deswegen nochmal meine Frage bitte, kann der VS erkennen, dass da kleine LS dran hängen und gibt entsprechend weniger Leistung auf Speaker B ab als auf Speaker A, an dem die Fonum 2000 mit deutlich mehr Leistung hängen???



Nein, der Verstärker kann nicht erkennen wie belastbar der angeschlossene Lautsprecher ist. Für den Verstärker zählt nur die Last die er antreiben soll, also die Impedanz. Bedenke das Stereoverstärker nur 2 Kanäle haben. Werden zwei unterschiedliche Lautsprecher an einem Kanal angeschlossen, parallel, fließt unterschiedlich viel Strom, je nach angeschlossener Last. Mit der Größe oder Belastbarkeit der Lautsprecher hat das nichts zu tun.

Böötman
Inventar
#10 erstellt: 09. Nov 2024, 14:52
Verstärker sind üblicherweise recht dumme Gebilde. Am Eingang erhalten Sie eine Spannung, welche durch den Lautstärkeregler erst herabgesetzt, direkt im Nachgang durch die Vorverstärker / Endverstärker Kombination wieder raufgesetzt wird. Eben diese Spannung wird an den Lautsprecherausgangsklemmen dem versierten Endnutzer zur Verfügung gestellt. Was Er damit macht, ist dem Verstärker herzlich egal. Er stellt die Spannung zur Verfügung, die Angeschlossene Last erzwingt einen Stromfluss und wie durch Zauberhand wird Leistung umgesetzt. Das machen die Kisten - ohne Kurzschluss-, Übertemperatur- und Überlasterkennung - bis zur Selbstzerstörung. Verstärker liefern alles was Sie können, solange es Sie können und die Rahmenbedingungen (siehe oben) das Zulassen.

Rockford Fosgate hatte in Amerika mal ne Demo gestartet. Große Autoendstufe, 60 Hz Sinus am Eingang, am Ausgang wurde eine handelsübliche Stichsäge betrieben, ein Lautsprecherausschnitt gesägt und zeitgleich alles mit nem Staubsauger - ebenfalls über den Lautsprecherausgang vom Amp betrieben - weggesaugt. Das Gesicht der Endstufe hätte ich in dem Moment gern gesehen, wenn die vorher rausschauen könnten, was sich denn da an den Ausgängen rumtreibt.
ardina
Inventar
#11 erstellt: 09. Nov 2024, 15:22

Böötman (Beitrag #10) schrieb:


Rockford Fosgate hatte in Amerika mal ne Demo gestartet. Große Autoendstufe, 60 Hz Sinus am Eingang, am Ausgang wurde eine handelsübliche Stichsäge betrieben, ein Lautsprecherausschnitt gesägt und zeitgleich alles mit nem Staubsauger - ebenfalls über den Lautsprecherausgang vom Amp betrieben - weggesaugt. Das Gesicht der Endstufe hätte ich in dem Moment gern gesehen, wenn die vorher rausschauen könnten, was sich denn da an den Ausgängen rumtreibt.




P.S. War vermutlich ein Stereo Amp und hatte 2 Kanäle


[Beitrag von ardina am 09. Nov 2024, 15:26 bearbeitet]
Böötman
Inventar
#12 erstellt: 09. Nov 2024, 17:46
Entweder die T15002 (analoger Stereoprügel) oder ne digitale Mono der gleichen Serie. Das ganze geht auch nur in Amiland wegen der 120V Netzspannung.
ardina
Inventar
#13 erstellt: 09. Nov 2024, 18:23
Mir ist allerdings noch nicht ganz klar, was du mit den ganzen Lautsprechern machen willst und ob die alle gleichzeitig laufen sollen, wohlmöglich noch in einem Raum. Auch warum das mit der Endstufe nicht gefunzt hat, wieso war das anders, als mit 2 Vollverstärkern.

So Verstärker haben übrigens Lautsprecher Ausgänge und keine Eingange. Wird doch eigentlich auch klar, wenn man sich das Musiksignal von der Quelle bis zum Lautsprecher vorstellt.

Kunibert63
Inventar
#14 erstellt: 10. Nov 2024, 09:55
Ich setze mich schon mal her. Die Frage nach dem Warum steht noch aus. Das würde ich gerne wissen.

Warum benutzt Du Dance_Monkey nicht für diese Art Beschallung dafür geeignetes Equipment? Bei Thomann kann man sich damit zuschütten. LD Systems Dave 8 können zu zweit mehr Beschallung als das was Du da veranstaltest. Auch wenn sie nur am Yamaha betrieben werden.

Eine 8-Kanlal-Endstufe übertrumpft jedes zusammengewürfelte HIFI-Gedöns auch wenn es potente Yamaha seien oder so gute Lautsprecher wie die Canton Fonum 701d und Fonum 2000.

https://www.amazon.d...chwarz/dp/B005F36NCQ
Suche:
Das könnte Dich auch interessieren:
Probeme mit Canton Fonum 701DC
MasterSepp am 21.07.2009  –  Letzte Antwort am 28.07.2009  –  19 Beiträge
Fonum / Canton ????
bossi am 04.05.2004  –  Letzte Antwort am 08.05.2004  –  15 Beiträge
canton fonum 2000
freeman2803 am 12.05.2009  –  Letzte Antwort am 04.06.2009  –  3 Beiträge
Canton Fonum 802 defekt
Tector am 19.11.2007  –  Letzte Antwort am 20.11.2007  –  11 Beiträge
Mehrere Canton Lautsprecher an einen Verstärker! Impedanz?
bastian0815 am 06.07.2008  –  Letzte Antwort am 07.07.2008  –  2 Beiträge
Canton Fonum-501
brandy.fly am 10.08.2007  –  Letzte Antwort am 10.08.2007  –  3 Beiträge
Canton Fonum 701
Remi88 am 25.09.2006  –  Letzte Antwort am 02.08.2011  –  9 Beiträge
Canton Fonum 630 DC
matzit am 01.08.2004  –  Letzte Antwort am 12.01.2011  –  5 Beiträge
Canton Fonum 702DC
tobi0815 am 28.08.2003  –  Letzte Antwort am 04.01.2022  –  4 Beiträge
Canton Fonum vs. Ergo Serie
doc_relax am 13.08.2009  –  Letzte Antwort am 23.06.2014  –  2 Beiträge
Foren Archiv
2024

Anzeige

Aktuelle Aktion

Partner Widget schließen

  • beyerdynamic Logo
  • DALI Logo
  • SAMSUNG Logo
  • TCL Logo

Forumsstatistik Widget schließen

  • Registrierte Mitglieder928.351 ( Heute: 6 )
  • Neuestes MitgliedDome4630
  • Gesamtzahl an Themen1.558.019
  • Gesamtzahl an Beiträgen21.692.025

Hersteller in diesem Thread Widget schließen